Auslandsaufenthalt in Australien, Teil 3: Alltag im Paradies

Auslandsaufenthalt in Australien

Boogieboarden am Nachmittag

Ihr Lieben, es ist wieder Montag und es geht weiter mit unserer Mini-Serie zu Annabelles Auslandsaufenthalt in Australien mit zwei Kindern. Im ersten Teil ging es um die Frage, ob man „sowas“ überhaupt machen kann, im zweiten um die Schulzeit der Kinder im Ausland und hier geht es nun vor allem darum, dass das ja alles auch kein Urlaub ist, sondern wirklich ein kurzes „woanders leben“. Wer mag, kann in Annabelles Blog undsoschoen.de oder auf ihrem Instagram-Kanal noch mehr Einblicke bekommen.

Hier in Australien startet die Schule erst um 9 Uhr – also hatten wir endlich mal viiiiiiel Zeit. Herrlich! Die Mädchen konnten morgens ganz gemütlich frühstücken und sich fertig machen. Dank Schuluniform fiel dann auch die – in Deutschland manchmal langwierige – Wahl des Outfits weg. So hatten wir morgens noch Zeit für gemeinsames Lesen, Sporteln, Spielen oder Kuscheln.

Alles Neue aufsaugen

In der Schule haben die beiden alles Neue wie kleine unersättliche Schwämme aufgesaugt. Insbesondere die Spiele in den Pausen waren für sie der Hit: australischer Handball, Parcourswettrennen und Stöcke schnitzen. Die Große wurde schon in den ersten Wochen für das Schul-Netball-Team ausgewählt und die Kleine hat doch tatsächlich in der dritten Woche bei einem klasseninternen Mathespiel gewonnen. Trotz Sprachschwierigkeiten haben sie sich offensichtlich schnell eingelebt.

Auslandsaufenthalt in Australien

Meine Kleine hatte in der zweiten Woche eine überraschende Erkenntnis: „Mama, das, was der Lehrer erzählt, ist bestimmt ultra-interessant. Leider verstehe ich ihn nicht so gut, aber wenn er redet, hört sich seine Stimme so schön an, dass ich ganz müde werde, meine Augen zumache und es sich anfühlt, als würde er mich sanft in den Schlaf schaukeln.“

Morgens Schule, nachmittags Surfen und Krebse bewundern

In der Schule lief es also gut. Yay! Die Kinder hüpften morgens fröhlich los und nachmittags wieder glücklich in meine Arme und erzählten aufgeregt von ihrem Schultag. Ich war so glücklich, die Entscheidung hierherzukommen getroffen zu haben. Nachmittags gingen wir dann ans Meer, um in den Wellen zu springen oder mit den neu erstandenen Boogieboards die Wellen zu surfen. In ihre glücklich-strahlenden Kindergesichter zu schauen war für mich einfach unbezahlbar.

Auslandsaufenthalt in Australien

Wenn wir mal nicht in den Wellen toben wollten, gab es wenige Minuten zu Fuß einen Creek, der je nach Gezeiten unterschiedlich beflutet wird. Hier gab es keine Wellen, dafür konnten wir bei Ebbe Krebse bei ihrem Seitwärtsgang beobachten, im Watt spielen, schnorcheln oder einfach schwimmen und planschen. So herrlich verlebten wir die ersten Wochen und dann stellte sich langsam, aber sicher der Alltag ein.

So glücklich über unseren Auslandsaufenthalt in Australien

Nach der ersten Aufregung, der Bewunderung des Neuen, kamen die Kinder – genau wie in Deutschland auch – nachmittags müde von der Schule nach Hause. Sie wollten nicht mehr jeden Tag schwimmen, sondern sich ausruhen, Hörspiele hören, malen oder backen. Und so klang fast jeden Nachmittag Bibi Blocksberg durch unsere Traumwohnung mit Blick aufs Meer. Auch brachte ich den Mädchen Stricken bei. So saßen wir dann manchmal zu dritt auf der Couch im hochsommerlichen Australien und strickten an kuscheligen Schals für den nächsten Winter.

Auslandsaufenthalt in Australien

All das, die abenteuerlichen Ausflüge an den Strand oder in den Regenwald oder die gemütlichen Stunden zu dritt beim Spielen oder Backen, sind unwiederbringlich. Erinnerungen, die für immer bleiben und Erfahrungen, die unser Leben bereichern werden. Ich bin so dankbar, diesen mutigen Schritt gewagt zu haben. Frei nach dem Credo: Einfach machen, wenn es irgendwie möglich ist!

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3 comments

  1. Ich finde es klasse! 3 Monate in einem anderen Land macht ganz viel mit den Kindern, auch wenn man manches gar nicht so in Worte fassen kann. Das geht mir mit meinen Auslandsaufenthalten auch so. Das werden sie nie vergessen! Und man selber auch nicht :-). Alles Gute!

  2. Mir geht’s auch so…das ist bestimmt eine superschöne und tolle Erfahrung für die drei mal für drei Monate woanders zu leben! Ich will das gar nicht kleinreden.
    Aber die Familienzeit, das gemeinsame Backen und Stricken hat ja nichts mit Australien sondern mit der Frage, wofür ich mir Zeit nehme, zu tun.

  3. Ein schönes Erlebnis der Familie.

    Die Quintessenz ist für mich jedoch: entspannte Familienzeit.
    Die Umgebung ist genau genommen nur Dekoration: Krebse, Frösche, etc… gibt es auch überall in Deutschland. Seen, die man mit einem SUP befahren kann auch, ebenso Bachläufe.

    Es muss keine Auszeit in Australien sein. Jedes Wochenende einen halben Sonntag bewusst für ein Familienerlebnis einzuplanen würde schon vieles ermöglichen.

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