Erleuchtung to go: So geht Wohlfühlen für Nicht-Spirituelle

Anna Funck

Liebe Anna, du hast drei Kinder, bist TV-Moderatorin, schreibst auch viel bei MutterKutter, bist Produzentin, Redakteurin und hast jetzt auch noch auf der anderen Arschbacke ein Buch geschrieben. Wosch. Wie geht´s dir denn sonst so?! 

Ich wundere mich selber. Hatte nicht damit gerechnet. Aber es geht momentan ganz gut. Die Kinder machen super mit, mein Mann auch (Ich lache gerade!) und dazu gab es ein „Anfänger- Baby“, das sich offenbar vorgenommen hat, möglichst pflegeleicht zu sein. Ich weiß, dass ME TIME zurzeit eben „Du darfst jetzt mal arbeiten“ bedeutet. Ich sitze nie und mache alles für mich im Gehen und zwischen Tür und Angel. In spätestens 18 Jahren dann nicht mehr, habe ich mit mir selber abgemacht. Schauen wir mal…

Ooookay, kommen wir aber auf dein Buch zu sprechen. Es geht um Achtsamkeit to go, um Wohlfühlen ohne vorher ein überteuertes spirituellens Selbsthilfe-Seminar gebucht zu haben. Wie kamst du auf dieses Thema? 

In meinem Freundeskreis wird ordentlich selbst optimiert und an der Persönlichkeit gefeilt – im absolut positiven Sinn. Ich finde es auch wichtig, an sich zu arbeiten, aber bitte mit Spaß und Wohlfühl-Ergebnis. Und so bin ich immer häufiger über Glaubenssätze, Ideen für Alltagsroutinen und Meditationsmethoden gestolpert. Einiges wollte ich unbedingt ausprobieren, anderes fand ich ziemlich schwierig. Und dann ist mir aufgefallen: Es gibt auch diese Dauerbeseelten, die nur so tun und auf diesem Hype mitschwimmen. Und Scharlatane.

Und warum muss man eigentlich so überspiritell sein und kann nicht auch als pragmatischer Mensch diese Ideen für sich und sein Leben nutzen? Muss ich morgens fünf Stunden in der Klagnschale rühren und Yoga machen, um mein Leben schöner zu leben? Nö. Also habe ich mal „übersetzt“ für Menschen wie mich: Immer in Eile, immer ein Kind auf dem Arm, aber Lust darauf, das Leben schöner und entspannter zu leben. Nur eben kein Arm frei für ´ne Yogamatte. Ihr wisst, was ich meine? 😉    

Man kann also zu innerer Ruhe kommen OHNE vorher esoterisch geworden zu sein? Ohne Traumfänger und bunte Zipfel-Girlanden, ohne Astrologie und Mondkalender?

Absolut. Die Ansätze sind alle super. Ich habe nur mal eben etwas entschlackt. Komme ja aus einem Naturwissenschaftler-Elternhaus. Da war weniger Ommm. Aber unter uns: Das Leben mit etwas realistischem Ommm macht mehr Spaß! Und ich bin ja immer für eine gute Abkürzung zu haben! Habe Eckhardt Tolle gelesen und mal eben zusammengefasst. Für alle Mütter, Berufstätige und wer sonst noch wenig schläft oder keine Zeit zum konzentrierten Lesen hat.

Dann plauder doch bitte mal aus dem Nähkästchen: Wie funktioniert das alles ohne dieses TamTam? Kann man das alles möglicherweise also auch gratis haben?

Ja. Hol dir mein Buch Erleuchtung to go: Ein Wohlfühlbuch für Nicht-Spirituelle. (Affiliate Link). Ist günstiger als Online-Seminare in Monatsmietenhöhe einer Stadtwohnung, die dich immer wieder animieren, den nächsten Kurs zu buchen. Okay, jetzt mal im Ernst: Ich gehe auf verschiedenste Beispiele ein. Nehmen wir das Thema „Ängste“, denn das kennt jeder. Ohne Mediation und ohne Manifestierung neuer Glaubenssätze, ist folgender Plan herausgekommen:

Denken wir im Panikmoment mal Folgendes:

  1. Entspann dich – es ist außerhalb deiner Kontrolle. Also kannst du dich auch gleich zurücklehnen statt dich kaputt zu grübeln. Du kannst nicht annehmen, was ist? Dann guck doch mal in die Bäume. Schon mal eine gestresste Eiche gesehen? Oder einen Vogel, der Restless-Legs hatte? Genau!
  • Angst macht dich zum Mittelpunkt deines Denkens. Relativier dich doch mal. Fahr ans Meer, kletter in die Berge oder stell dich unter einen alten Baum. Du bist ziemlich endlich. Und wer will sein ganzes Leben mit doofen Gedanken verbringen? Sehen wir unser Leben besser im „Großen-Ganzen“. Läuft alles in Wellen. Mal bist du oben, mal unten. Irgendwann zieht immer ein Sturm auf- aber das ist nur temporär. Kann man gleich mal downcalmen. 
  • Erste-Hilfe-to-go im Alltag: Immer einen Schritt nach dem anderen. Und beim Kücheaufräumen, einfach den inneren Kraftort in dir entdecken: Das können Zukunftsträume oder schöne Erinnerungen sein. Ein Ort, den man liebt und an den man sich gedanklich mal zurückzieht. Klingt schizo? Egal, wenn´s funktioniert, oder?

Worüber hast du am meisten gelacht beim Schreiben des Buches?

Mit meiner Cousine Britta in Kanada. Über die Erkenntnis, dass sie der heimlich spirituelleste Mensch ist, den ich kenne ohne spirituell zu sein. Das ist es nämlich: Du kannst deinen Blickwinkel auch so immer justieren- auch ohne herabschauenden Hund, daily journaling oder teure Selbstfindungsseminare. (Was nicht heißen soll, dass Yoga nicht klasse ist, ich schaffe es halt nur nicht, weil ich auf der Matte nie alleine wäre…)

Wie integrierst denn du Entspannungsmomente in deinen krassen Alltag? Hast du da für uns Normalos vielleicht noch Tipps?

Manchmal sind es die simpelsten Botschaften, die mir helfen. Als ich mich mal zu Tode sorgte, sagte meine kluge Nachbarin: Gib es ab! Ans Universum. Eine höhere Macht. Den Mülleimer. Egal. Oder ersetze deine Gedanken. War super. Probiert´ s mal aus!

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Anna Funck: Erleuchtung to go: Ein Wohlfühlbuch für Nicht-Spirituelle. (Affiliate Link)

Und wir dürfen nun das Buch an euch verlosen! Erzählt uns dafür einfach hier in den Kommentaren von euren letzten Entspannungs- oder Erleuchtungsmomenten. Die Losfee zieht dann mit Glück genau dich!


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27 comments

  1. Ich versuche es immer wieder mit To Do Listen und Eisenhower Prinzip. Manchmal hilft es mir auch mich zu fragen, ob eine Sache in 5 Jahren noch Bedeutung hat. Das relativiert einiges.

  2. Genau diesen hier beschriebenen Weg versuche ich seit Monaten zu gehen und stellevimmer wieder fest, woher die Zeit nehmen?
    Das frustriert 😔!
    Also würde ich mich wirklich über dieses Buch freuen, in der Hoffnung mich endlich davon lösen zu können und zwischendurch zur Ruhe zu finden 🙏🏼

  3. Meine Entspannung, Sprachnachrichten hören und senden an meine Freundin in Irland, Abends wenn die Kids schlummern 🙂 Ihr Dinge zu erzählen entspannt mich sehr und Probleme wirken dann gleich kleiner, außerdem ist es schön von ihrem völlig anderem Single Leben zu hören. Einfach mal einen anderen Blickwinkel einnehmen und zu sehen das es viele Lebenswege gibt, das relativiert dann auch vieles!
    Ein bisschen Erleuchtung to go noch dazu wäre super! 😉

  4. „Eine saubere Küche ist ein sauberer Verstand“ ist mein Motto. Hilft mir. 😬🤷‍♀️Und manchmal lege ich mich einfach auf den Wohnzimmerboden und lasse meine Kleinkinder auf mir rum springen. Da sind sie mindestens ne Stunde beschäftigt und ich muss NIX machen. Spart mir auch ne Massage-Anwendung.💁‍♀️

  5. Spazieren gehen oder joggen. Immer die gleiche Strecke seit Jahren.

    Egal wie turbulent Alles zu sein scheint. In der Natur bleibt im Prinzip Alles beim Alten. Ein Baum ist ein Baum ist ein Baum. Sieht heute aus wie gestern und wie letztes Jahr und wie vor 10 Jahren.

  6. Als ich uns vorgestern eine gemeinsame Einkaufsapp heruntergeladen habe – ganz viel Mentalload einfach mal abgegeben- das war himmlisch

  7. Mein Entspannungsmoment:
    Die 10 Sekunden, wenn alle Kinder im Auto angeschnallt und die Türen zu sind. Mein Weg zur Fahrertür: pure Entspannung 😉

  8. Die letzten Monate waren sehr fordernd und alles was wir uns als arbeitende Eltern von drei Kindern erarbeitet hätten an Ausgleich und Freiräumen brach weg.
    Wir brauchen neue Ideen! Daher würde ich mich sehr über das Buch freuen.

    1. Bin immer offen für Bücher die einem das Leben erleichtern können. Würde mich freuen.
      Mein größter entspannungsmoment ist wenn die Kids endlich schlafen, auch wenn ich hundemüde bin, mache ich immer noch mind.30 min was für mich…. und wenn’s nur eine Folge Grey’s anatomy ist 😉

  9. Die zwei Sekunden auf der Toilette, bevor das Kind merkt, dass ich im Bad allein bin. Klingt klischeehaft und hätte ich nie gedacht, bevor ich Mama geworden bin 😀 aber diese paar Sekunden sind wirklich entspannend. Ich denke da mal nicht daran, was ich gleich noch alles erledigen muss, wenn ich aus dem Badezimmer gehe, nicht daran, was gerade um uns herum alles passiert. Ich glaube, ich denke einfach nichts. Das ist total entspannend.

    1. Auch in meinem Umfeld sind diese Themen top aktuell. Jeder darf sich seine eigene Meinung bilden und wird so, den für sich besten Weg finden. Ich versuche die einfachsten Dinge als Wunder zu sehen und staune, dass das zum Teil auch wirklich funktioniert. So liess mich letztens mein Tomatenstock so richtig tief in Gedanken sinken und ich betrachtete sein sattes Grün und roch diesen intensiven frischen Duft und es machte mich einfach nur zufrieden.

  10. Bei mir war das vorgestern beim Spaziergang im Regen, allein, weit und breit kein Mensch und dann ein cooler Regenbogen, das hat entspannt und vieles in Perspektive gesetzt. Liebe Grüsse, Alexandra

  11. Ich nehme mir eine halbe Stunde Zeit zum laufen und höre dabei Podcasts-eine sportliche Fortbildung quasi- entspannt ungemein 😊👍. Würde mich sehr über das Buch freuen da ich in einem Monat wieder anfange zu arbeiten und meine Kleine in die Krippe gebe. Wie das alles werden soll stresst mich schon jetzt – etwas Erleuchtung täte da gut 😊 !

  12. Ich habe keine Entspannungsmomente. Selbst wenn ich welche haben könnte, stehe ich noch so unter Strom, dass es nix wird mit der Entspannung. Ich würde mich sehr über das Buch freuen.
    VG Anni

    1. Ich entspanne, in dem ich am Wochenende auf dem Balkon stricke. Dann weiß der Papa, dass er die Kinder bespaßen muss. Über das Buch würde ich mich sehr freuen

  13. Hallo,
    dieses Buch kommt für mich im richtigen Moment. Die Tipps aus dem Text kann ich direkt in meiner zur Zeit krisenhaften Situation umsetzen, da würde ich gerne mehr lesen:) vielen Dank, manchmal hilft ein Denkanstoß, den Blickwinkel zu ändern.

  14. Mir geht es ähnlich, die Kinder nutzen die Yogamatten zum Spielen und jeder Yogaversuch meinerseits wird zum Kinderyoga und danach bin ich nur noch gestresster. Durchatmen klappt nur, wenn ich mich komplett rausnehme und mich aufs Fahrrad setze, da macht mir aber gerade das Wetter einen Strich durch die Rechnung…von daher könnte ich das Buch gut gebrauchen!

  15. Das Buch scheint was für mich zu sein. Für Yoga bin ich zu ungelenk 😉 Mir hilft es, meine Lieblingsmusik zu hören (wozu gibt es Kopfhörer?) und am besten dabei ein Buch zu lesen. So finde ich es recht entspannt, in der SBahn zu stehen und eben Musik zu hören und ein Buch zu lesen. Gegen Verspätungen kann ich eh nix machen, also dann halt mehr Musik und ein paar Seiten mehr lesen 🙂

  16. Oh jaaaa, das Buch klingt gut. (Auch wenn ich es seit 6 Tagen irgendwie schaffe jeden Mittag 20 Minuten eine yoga-challenge mitzumachen. Allerdings nicht aus spirituellen Gründen sondern vielmehr weil meine Rückenschmerzen mich sonst umbringen)
    Meine neue Corona feel good routine ist beim Kochen schön laut alte Techno und Houseklassiker zu spielen und zu tanzen bis meine Kids den Kopf schütteln („Mamaaa!!! Sooo peinlich“)
    Liebe Grüße

    1. Das Buch hört sich gut an! Entspannungsmoment derzeit: nach Monaten jetzt mit Kindergarten den Kaffee zum Frühstück warm trinken 😉 und Zeitung lesen.

  17. Durchatmen und relaxen… Das ist immer öfter notwendig geworden in den letzten Wochen. Mir hilft Backen dann sehr. Da vertiefe ich mich in mein Projekt und mein Mann merkt wirklich, dass ich eine Pause brauche. Und er hat ja dann auch was davon
    Wäre sehr gespannt auf Tipps und Tricks aus dem Buch!

    1. Ein bisschen Ruhe im Alltag ist schon lange das nach was ich mich sehne. Also gedankliche Ruhe. Ansonsten hat mein Mann mir gestern zum Einschlafen die Füße massiert. Habe währenddessen zwar überlegt, welchen Sport ich künftig mache, aber dennoch sind zumindest meine Füße entspannt eingeschlafen… 😄

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