Kontaktabbruch: Wie erkläre ich den Kindern, dass Oma ein schlechter Mensch ist?

Kontaktabbruch

Mein Name ist Nadine und ich hoffe, hier heute Input zum Thema Kontaktabbruch zu kriegen, denn das treibt mich schon jahrelang rum.

Ich habe keinen Kontakt zu meiner Herkunftsfamilie, auch nicht zu meiner leiblichen Mutter. Das hat schwerwiegende Gründe und ich habe mir diese Entscheidung ganz sicher nicht leicht gemacht. Seit circa neun Jahren herrscht absolute (!) Funkstille.

Kontaktabbruch: Das mit Oma klappt nicht so gut

Nun habe ich aber mittlerweile eine wunderbare Familie mit drei Kindern und meine Große (4) fängt an, nach meiner Mutter zu fragen. Ich weiß nicht, was ich ihr antworten soll. Wie soll ich es ihr erklären, dass sie zwar eine zweite Oma (neben meiner Schwiegermutter) hat, wir aber nicht mit ihr reden, weil sie ein schlechter Mensch ist und schlimme Dinge passiert sind?

Gibt es von euch dazu Ideen? Gibt es hier noch andere Mamas, die so eine Familiengeschichte haben und das den Kindern gut erklärt haben? Ich freue mich über eure Tipps!


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57 comments

  1. Wahnsinn. So viele gebrochene Engelchen mit gebrochenen Flügelchen.
    Fast wären mir die Tränen gekommen, aber nur fast, weil ich weiß, dass kein Mensch ausnahmslos schlecht und ausnahmslos gut sein kann.
    Eure Kinder lernen von euch – und die kommen schon drauf, dass der wahre Grund ein anderer ist, möglicherweise die Unfähigkeit und Unwilligkeit, Mitmenschen zu lieben, Konflikte auszutragen, ihnen zu vergeben. Naja, und die werden auch gehen, sobald ihr ihnen unangenehm werdet.
    Wir alle machen Fehler, auch sehr große, kränken andere schwer. Aber es ist ein Internetphänomen und bei den Vorbringenden fehlt jede Spur der Selbstkritik. Tut mir leid, aber als Jugendliche war ich Zeitweise ein Kotzbrocken, bin es noch immer.
    Natürlich war da meine Mutter keine Mutter Theresa, die sich unter die Gürtellinie beschimpfen ließ. Tue ich bei meinen Kindern auch nicht. Wenn die mich mit 15 anschreien, kriegen sie es zurück. Launische Pubertät? Bei mir können sie sich mein Gezicke eben mit der Menopause erklären, oder mit der Midlife-Crisis. Und vielen würde ich gern den Hals umdrehen, meistens vergeht die Wut wieder. Manche Menschen meide ich irgendwann. Da machen Kinder keine Ausnahme. Jugendliche können nämlich begreifen, dass sie es sich mit anderen endgültig verscherzen können, auch mit den eigenen Eltern.

    Mir fällt auf, dass es überwiegend Töchter sind und der Konflikt mit der Mutter besteht. Seltsam, da uns ja weis gemacht wurde, dass die Männer so gewalttätig sind. Oder die Psychoanalyse hat Recht, es gibt den Ödipus-Komplex und in den meisten Fällen handelt sich um in der Entwicklung Stehengebliebene, die noch immer mit der Mutter um den Vater konkurrieren.
    Ich bin keine Expertin, halte aber in den meisten Fällen andere Ursachen für ausschlaggebend, die in der Person des Kontaktabbrechers liegen. Beispiele: Die Eltern sind einem zu anstrengend geworden durch Alter, Gebrechlichkeit usw., oder sie sind den hohen Ansprüchen der Eltern nicht gerecht geworden und fürchten den enttäuschend-vernichtenden Blick, den sie eigentlich standfest erwidern können sollten. Ich kann das leider auch nicht und haue immer wieder ab.
    Jedenfalls sind die Gründe naheliegender.

  2. Liebe Nadine,
    Du bist nicht alleine. Bei mir ist seit einigen Monaten der Kontakt zu meiner Familie auch abgebrochen. Es ist alles noch sehr frisch bei mir und ich habe momentan viele Momente wo ich weinen muss. Aber letztendlich ist es besser so. Das Verhältnis zu meiner Mutter war immer schon schwierig. Ich konnte es ihr eigentlich nie recht machen. Meine jüngere Schwester wurde immer bevorzugt. Die Erkrankung meines Vaters letztes Jahr hat dann das Problem zum Überlaufen gebracht. Es ist zu viel um das alles nieder zu schreiben.
    Ich bin froh um meine kleine Familie und auch wenn es für meine 9jährige Tochter nicht einfach ist. Für mich ist dieser Schritt besser gewesen.
    Liebe Grüße

  3. Hallo liebe Nadine,
    ich habe gerade deinen Beitrag gelesen und kann dir nur sagen, dass du mit der Situation nicht allein bist. Mich hat dieses Thema schon seit der Geburt meiner Kleinen (heute 4 Jahre) sehr beschäftigt. 1 Jahr nach der Geburt unserer Tochter hat mein Vater von heute auf morgen den Kontakt zu uns (und auch zu meiner Schwester) abgebrochen. Das Verhältnis war schon immer schwierig…ich glaube, weil er mich nie wirklich wollte und meine Geburt für ihn eher ein „Unfall“ war, der ihn in eine unglückliche Ehe gestürzt hat. Das hat er mir als Kind wahrscheinlich unterbewusst immer vorgeworfen. Als der Kontaktabbruch kam war das fast so etwas wie ein Dejavue der Verletzungen aus meiner Kindheit für mich und hat mich in eine schwere Krise gestürzt. Parallel gab es auch einen größeren Konflikt mit meiner Mutter (meine Eltern haben sich letztendlich getrennt, nachdem wir Töchter erwachsen waren). Sie hatte sicherlich auch keine leichte Kindheit und ist vielleicht auch deshalb ziemlich narzisstisch veranlagt. Nach schweren Vorwürfen ihrerseits, Übergriffigkeiten und verbalen Angriffen (und hier ging einiges deutlich unter die „Gürtellinie“) hatte ich den Kontakt nun 2 Jahre abgebrochen, um mich selbst wieder zu stabilisieren und auch ein Stück weit die Stärke zu entwickeln, mich besser abzugrenzen.
    Mein Mann hat leider ein ähnlich schwieriges Umfeld…seine Mutter ist von heut auf morgen „verschwunden“ als er 12 Jahre war…er kam vom Schulausflug heim und sie war weg. Wie sich später herausstellte, hatte sie sich parallel ein neues Leben mit einem neuen Partner aufgebaut. Sein Vater verstarb vor mittlerweile mehr als 10 Jahren.
    Zusammengefasst können wir unserer Kleinen gerade weder Opa noch Oma bieten…und natürlich sieht sie im Kindi bei anderen Kids, welche Rolle Oma und Opa einnehmen…all das, was sie so nie haben wird. Anfangs hat mich das sehr mitgenommen…ich habe quasi für sie mitgelitten, weil ich ihr so sehr ein anderes Umfeld gewünscht hätte. Ich habe es in den vergangenen Jahren aber geschafft, das Thema soweit für mich aufzuarbeiten, dass ich den Groll, die Wut und Verletzung, die ich zu Anfang meinen Eltern gegenüber empfunden habe, loslassen konnte. Und das macht es auch einfacher für mich, mit dem Thema ihr gegenüber umzugehen. An sich sind sie für mich keine „schlechten Menschen“…sie sind gefangen in ihrer Geschichte…mein Vater in seinem Denken, dass sein Leben „gescheitert“ ist und es alles hätte anders verlaufen sollen und meine Mutter in ihrem „Opferweltbild“ und den Zwängen, die sie aus ihrem Elternhaus mitgebracht hat…dies lässt sie Beide am Ende schlecht handeln, aber unter’m Strich tun sie mir eher leid. Meine Aufgabe und Verantwortung ist hier einfach klar abzugrenzen und Verletzungen so nicht zuzulassen…weil ich meiner Kleinen nicht vorleben will, dass solche Grenzüberschreitungen „okay“ sind. Das ist aber auch immer eine Challenge…und ja, es tut auch oft genug weh, z.B. wenn man bei Familienfeiern von Freunden und Bekannten ist oder wenn z.B. von der Nachbarin mal so ein Spruch kommt, dass „bei uns doch eh keiner zu Besuch kommt“.
    Meiner Maus gegenüber bin ich aber grundsätzlich relativ klar. Ich sage ihr genauso, dass der Opa z.B. keinen Kontakt möchte und wir das auch akzeptieren und dass wir Oma nicht oder z.B. auch nur selten treffen, weil sie leider manchmal gemeine Dinge sagt, was nicht okay ist. Für mich ist einfach wichtig, dass sie einerseits irgendwann versteht, dass andere auch „Nein“ sagen dürfen und sie selbst aber auch lernt, sich zu schützen und abzugrenzen…etwas was mir meine Eltern leider nie vermitteln konnten. Mit 4 Jahren ist sie dazu vielleicht aktuell noch zu jung, aber ich glaube mit der Zeit wird sie lernen und vielleicht schaffen wir es, der negativen Ausgangssituation so zumindest noch etwas „Gutes“ abzugewinnen und sie als Chance zu sehen, persönlich zu wachsen, denn ändern können wir unsere Eltern leider nicht.

  4. Ich würde in der Sache relativ ehrlich sein. Allerhöchstens würde ich ein paar schlimme Details aussparen, aber schon ehrlich damit umgehen, dass es einen Kontaktabbruch gab.

    Ich würde zum Beispiel sagen: „Ja meine Mutter lebt noch, aber wir besuchen sie nicht, weil sie nicht sehr nett ist und wir uns nur streiten, wenn wir uns sehen.“

  5. Ich habe drei Kinder und vor sehr vielen Jahren den Kontakt zur Schwiegermutter abgebrochen.
    Es würde zu lange dauern hier aufzuzählen in wieviele gefährliche Situationen sie unsere Töchter gebracht hat, bevor ich/wir uns endlich zu diesem Schritt entschlossen haben.
    Außerdem gab es immer wieder verschiedene Anwandlungen die in Richtung seelische Grausamkeit gingen. Das hielten wir Eltern nicht aus.
    Als meine Töchter alt genug waren sich selbst zu wehren, also am Ende der Pubertät, erlaubten wir ihnen den Kontakt, anfangs im Beisein meines Mannes. Jetzt sind sie erwachsen.
    Sie lieben ihre Großmutter kein bisschen. Sie verstehen warum wir den Kontakt nicht wollten. Sie können jetzt selbst entscheiden ob sie sie sehen wollen und wie lange sie ihre Gegenwart ertragen.
    Meine älteste Tochter hat mittlerweile den Kontakt auch geklappt, weil sie die Beleidigungen und den Egoismus nicht mehr aushält.
    Mit alldem möchte ich sagen, solange unsere Kinder auf unseren Schutz angewiesen sind, sind wir verpflichtet sie zu schützen. Wenn sie aber alt genug sind, müssen sie ihre eigenen Erfahrungen machen. Und das gilt für alles im Leben, nicht nur für schwierig, bis gar nicht zu händelnde Großeltern….

    1. Ich habe mich sehr sehr gut mit meiner Tochter verstanden.Wir haben dann gemeinsam zu 4.einen Hof gekauft. Für meinen EX und mich sollte das ein Neuanfang sein,nachdem er mich betrogen hatte. Nach einem Jahr tat er es wieder und ich trennte mich. Eines Tages sprach meine Tochter nicht mehr mit mir. Es kam zum Hofverkauf. Seit 6 Jahren kommt von ihr nichts ! Alle Versuche der Kontaktaufnahme sind unbeachtet geblieben.Ich habe meine Enkelin ( 3,5 Jahre) noch nie gesehen ! Und ich habe gehört im Sommer kommt das 2.Kind. Ich lebe weiter ,aber es tut jeden Tag weh und ich bin inzwischen nur noch wütend. Es gab nie ein Gespräch. Also auch eine liebevolle Mutter kann plötzlich aus dem Leben der Tochter verbannt werden.

  6. Ergänzend zu meinem Kommentar vom 13.12.22, 23:42 möchte ich noch hinzufügen, dass meine Mutter mir schon als ich noch ganz klein war und ich mich nicht so verhalten habe, wie sie es wollte, gedroht hat, mich „undankbares Balg“ ins Kinderheim zu stecken und gegen ein anderes Kind auszutauschen, das dankbar ist, so eine tolle Mutter, wie sie es ist, zu bekommen. Später hat sie damit gedroht, mich in ein Internat zu stecken. Als ich eines Tages sagte, sie solle das doch bitte machen, habe ich eine geknallt bekommen, dass mein Kopf von links nach rechts geflogen ist…. Das war erst der Anfang.

    Das ist bei mir alles in den letzten paar Monaten wieder hochgekommen.

    Ich habe mich schon als kleines Kind, als ich im Kindergartenalter war, durch das Verhalten meiner Mutter so schlecht gefühlt, dass ich das ein oder andere Mal versucht habe, mich selbst zu ersticken (mit Kopfkissen und Plastiktüte).

    Ich habe mich auch selbst gebissen, weil ich nicht wusste, wohin mit meiner Wut über diese Ungerechtigkeiten. Sie hatte eines Tages eine Bissspur entdeckt und ich habe daraufhin Prügel mit dem Kochlöffel bekommen.

    Mein Vater war sehr viel geschäftlich unterwegs und hat es nicht mitbekommen. Als ich es ihm vor etlichen Jahren erzählt habe, sagte er ich würde lügen.

    Und ich soll meine Kinder ohne eine Aufsichtsperson zu meinen Eltern, die ihre Enkel sehen wollen, bringen, weil mein Mann und ich Hausverbot haben??? NIEMALS!

    Einige sagen, ihre Kinder können später selbst entscheiden. Das finde ich ok. Meine Eltern sind jetzt aber über 70. Wenn meine Kinder 18 sind, sind meine Eltern 85 bzw. 89… Sie sind jetzt schon gesundheitlich sehr angeschlagen. Ich habe keine Ahnung, was dann sein wird…

  7. Hallo Nadine,
    bei uns ist die Geschichte noch schlimmer: ich habe vor 16 Jahren den Kontakt zu meinem Bruder abgebrochen.
    Vier Wochen nach der Geburt unseres ersten Sohnes vor 30 Jahren hat mich meine Mutter enterbt und alles, wirklich meinem Bruder vermacht. Erfahren habe ich das nach ihrem Tod, als das Testament auf den Tisch kam. Niemand, weder mein Bruder noch ich konnten diesen Entschluss nachvollziehen. Ich habe nichts verbrochen, bin lediglich mit 29 Jahren ausgezogen, weil ich meinen jetzigen Mann kennengelernt habe. Das ist jetzt 30 Jahre her.
    Meine Mutter hatte an ihrem Enkel kein Interesse. Mich hat sie, als ich auszog, nach allen Regeln der Kunst bestraft.Ich musste den Schlüssel abgeben, und wenn ich sie um ein altes Backrezept bat, hat sie es abgelehnt mir zu verraten. Ich war sehr häufig unglücklich . Als sie 2005 starb, könnte ich nicht mehr trauern. Meine Trauer hat zu Lebzeiten stattgefunden . Und als dann noch dieses Testament auftauchte, das mich 4 Wochen nach der Geburt unseres Sohnes enterbte,war ich sprachlos. Ich hatte mir ihr gegenüber nichts zuschulden kommen lassen…niemand konnte sich diesen Entschluss erklären. Mein Bruder meinte aber, das Testament so umsetzen zu wollen, da es unsere Mutter ja so gewollt habe Ich hätte nicht mal auf eine 50/50 Teilung bestanden sondern hatte angeboten, dass er 60% bekommt und ich 40%…er hat sich darauf nicht eingelassen. Haus und Ersparnisse gingen an ihn.Ich habe ihm allerdings zu verstehen gegeben, dass wenn er das Testament so ohne zu hinterfragen durchsetzt, ich den Kontakt zu ihm abbrechen werde, weil ich nicht jedes Mal, wenn ich ihn sehe ich an diese unglaubliche Ungerechtigkeit denken muss. Ich habe bestimmt 10 Jahre gelitten, wenn ich daran dachte. Es hat sehr lange gedauert, bis ich ohne Emotionen daran denken konnte. Meine beiden Söhne haben früher auch immer danach gefragt, warum ich keinen Kontakt zu meinem Bruder habe Es ist der einzige Onkel, den die Beiden haben. Mein Mann hat keine Geschwister.Ich habe es ihnen früher ehrlich gesagt, dass mir sehr weh getan wurde und ich deshalb den Kontakt abgebrochen habe. Es fühlt sich bis heute richtig an.

    Bine

    1. Sowas hätte ich mir nicht gefallen lassen. Man kann nach deutschem Erbrecht das eigene Kind nicht einfach ganz enterben.

      Es gibt einen Pflichtteil, der die Hälfte des normalerweise zustehenden Erbteils umfasst. Daher hätten Dir 25% des Gesamterbes zugestanden, Testament hin oder her.

      Vollständiges Enterben mit Entzug des Pflichtteils ist nur möglich, wenn sich der Angehörige gegen den Erblasser oder eine ihm nahestehende Person eines Verbrechens oder schweren Vergehens schuldig gemacht hat.

      Das hätte ich dem Bruder unmissverständlich klargemacht und den Pflichtteil nötigenfalls gerichtlich eingeklagt.

  8. Hallo Nadine,
    ich kann dir zwar keinen Tipp geben von Mama zu Mama aber ich selbst bin/war als Enkel in solch einer Situation. Ich kann dir nur empfehlen auf keinen Fall deine Kinder zu belügen oder die Geschichten zu deinen Gunsten auszuschmücken. Natürlich je nach dem was vorgefallen ist darfst/sollst du es deinen Kindern altersgerecht näher bringen. Es wird auch noch der Tag kommen an dem sie ihre Oma kennen lernen wollen, ob mit oder ohne deinem wissen (Bei mir war dies zu Beginn der Pupertät). Und ich kann dir zusichern daß sie den Kontakt auch wieder von selber Abbrechen werden, da sie mitbekommen bzw es dann verstehen warum der Kontakt abgebrochen wurde. Wichtig ist das du für deine Kinder da bist. Wahrscheinlich wird es keinen richtigen Weg für solch eine Situation geben, das ist nur meine persönliche Erfahrungen bzw wie es bei mir war. Ich habe sie kennen gelernt und mich dann selbst dazu entschieden den Kontakt abzubrechen wie einst meine Mama, aber ich musste zuerst die Erfahrung gemacht haben.

    1. liebe Nadine, vielen Dank für deinen Beitrag! Ich bin froh, auch wenn es traurig ist, dass es noch anderen so geht. Meine große Tochter ist nun ebenfalls vier Jahre und mir liegt das Thema sehr schwer im Magen. Auch ist es schwer für mich, dass es niemanden ähnlich geht, mit dem man sich austauschen könnte. das Thema ist doch sehr sensibel und für Außenstehende häufig nicht nachvollziehbar. Vielleicht, sofern hier andere Mamas/Papas daran auch Interesse haben, gäbe es hierüber die Möglichkeit sich zu vernetzen, um sich auch privat auszutauschen!?

    2. Hallo an alle Betroffenen !
      Vielerorts gibt es Selbsthilfegruppen für verwaiste Eltern/Grosseltern.
      Bitte informiert euch bei den entsprechenden Institutionen wie Freiwilligenzentren (SWZ) Caritas o.ä. Viel Glück dabei!

  9. Liebe Nadine,
    wir haben den Kontakt zu meiner Mutter vor 6 Jahren abgebrochen. Da waren unsere Kinder 2 und 1 Jahr alt. Die Große hat noch tlw. Erinnerung an Oma K. – auch, weil es Fotos gibt (in ihrem Babybuch, von Feierlichkeiten etc.). Und natürlich gab es eine Zeit, in der sie viel fragte. Wir haben uns für Ehrlichkeit entschieden. Kindgerecht und ohne Oma K. schlecht zu machen. Auch wenn ich bzw wir als Familie unsere Gründe für den Abbruch hatten, steht es den Kindern offen, später Kontakt zu dieser Frau aufzubauen, wenn sie das denn wollen (wovon ich gegenwärtig nicht ausgehe). Denn ich hatte vorwiegend negativ Erfahrungen mit dieser Person – der Umgang zwischen unseren Kindern und eben dieser Oma kann ein ganz anderer sein und unsere Kinder können, wenn sie das wollen, sich später ihr eigenes Urteil bilden. Bis dahin antworten wir kindgerecht und gehen offen mit diesem Thema um. Das würde ich auch jedem empfehlen – Kinder merken, wenn man ihnen etwas verschweigt, was einen selbst belastet und das verunsichert sie. Ich würde auch nicht sagen, dass diese Oma ein „schlechter Mensch“ ist. Versuche es vielleicht so auszudrücken, dass es dir nicht gut geht, wenn du daran denkst, deine Muttter besuchen zu müssen oder dir vorstellst, dass die Oma euch besucht. Vielleicht habt ihr mit eurer Tochter schon Gefühle thematisiert, mit guten und schlechten/komischen Bauchgefühlen, darüber kannst du ihr auch die Situation erklären. Bleibe authentisch und Stelle den Kontaktabbruch nicht in Frage. Wenn Kinder merken, dass man offen ist und dass es keine Tabuthemen gibt, über die man innerhalb einer Familie kindgerecht sprechen kann, hören sie auch auf, zu fragen. Und, Kinder verstehen mehr, als uns Eltern bewusst ist.
    Ich wünsche euch alles Gute.
    Herzliche Grüße, Susanna

    1. Hallo Nadine, ich habe den Kontaktabbruch zu meiner Mutter ehrlich und offen kommuniziert.
      Für meine Tochter gab es daher nie ein Geheimnis. Da sie in unserer Familie glücklich und geborgen aufgewachsen ist, hat sie das als eine vorhandene Tatsache akzeptiert.
      Heute hat meine Mutter weiterhin kein Interesse an unserem Enkel.
      Meine Tochter geht damit liebevoll und cool um.
      Sie hat verstanden, dass es nun mal Menschen gibt, die sich merkwürdig verhalten, auch wenn sie in der eigenen Familie vorkommen, muss man trotzdem keinen Kontakt zu ihnen haben, bei allem Respekt.

  10. Hallo.

    Ich fühle mit dir…
    Ich habe seit über zehn Jahren keinen Kontakt mehr zu meinem Vater.
    Er war nie ein sonderlich guter Vater als meine Eltern noch verheiratet waren.
    Schläge, irrsinnige Strafen…
    Nach der Trennung war er kurze Zeit ganz toll. Und dann fing er an mir Lügen über meine Mutter und meinen Opa einreden zu wollen.
    Mit vierzehn brach ich das erste Mal den Kontakt ab. Mit sechzehn und achtzehn habe ich es nochmal versucht.
    Aber er fing wieder an.

    Heute bin ich zweifache Mama. Meine Große (5) hat mittlerweile mal gefragt wieso ich ihren Opa (der Partner meiner Mama) eigentlich nicht Papa nenne.
    Ich habe ihr dann gesagt das ich leider keinen so tollen Papa habe wie sie,dass mein Papa mir oft weh getan hat. Besonders im Herzen. Und das ich ihn deswegen nicht mehr sehen möchte.
    Ganz simpel.Das hat für sie erstmal gereicht.

  11. Hi, bei uns wars so das ich den Kindern erstmal gesagt habe das Oma und Opa keine Zeit haben. Später habe ich ihnen wahrheitsgemäß erklärt das seitens der noch lebenden Oma einfach kein interesse besteht. Ich würde nie schlecht von Ihr reden, aber auch nichts beschönigen oder ausreden suchen. Inzwischen wissen die grossen das das Verhältnis zu den Eltern vom Vater sehr schwierig war und ist und das die Oma keinen Kontakt wünschte. bzw mal ja wenns ums beschimpfen und Vorwürfe ihrer Seite ging. Nach den Kindern hat sie nie gefragt oder irgendein Interesse gezeigt. Man musste immer betteln ob sie uns besuchen oder zur Taufe Geburtstage kommen. Irgendwann waren wir es leid und warteten dann fingen die Vorwürfe an man würde sie nicht willkommen heißen und sie ausschließen. Nach einem Tel. meinte die Oma sie wolle keinen Kontakt mehr er wäre undankbar und kümmere sich nicht genügend vor allem finanziell. Er akzeptierte es. Immer wieder folgten Briefe mut Vorwürfen und warum er den Kontakt abgebrochen hat… Wir haben für uns beschlossen das sie psychisch krank ist und auf jedenfall Depressiv. Wir reagieren nicht mehr auf Briefe fals noch einer kommt schmeißt ihn mein Mann ungeöffnet weg. Ich lese sie und hebe sie auf aber rede nie mit ihm über die Inhalte sie wären zu verletzend für ihn. Fazit manchmal muss man sich von jemanden trennen wenn sie einem nicht gut tuhen das kann halt auch mal die eigene Familie sein alles gute.

  12. Ich glaube becci meinte damit das kein Mensch schlecht geboren wird. Es sind Dinge die uns prägen. (entschuldigt kein schlechtes Verhalten Menschen gegenüber)

  13. am einfachsten ist es für das umfeld natürlich wenn der elternteil den man nicht mehr sehen möchte körperlich gewalttätig war. meine mutter und oma sind dsd aber auf seelischer/ kommunikativer ebene. so subtil oft und sie selbst erkennen es nicht oder spielen es herunter. ich habe es selbst irgendwann nicht mehr ertragen wie meine oma mit meiner mutter und meine mutter mit meiner oma und ihren geschwistern umgeht. und so wurde auch mit uns kindern umgegangen.
    ich konnte das irgendwann nicht mehr ertragen.
    meine mutter durfte meine kinder noch sehen, aber wie sie mit ihnen geredet hat war auch so und dsd dulde ich nicht so lange meine kinder so klein sind. sie sollen nicht solche seelischen narben bekommen wie ich damals bis ins erwachsene alter hinein.
    und meine kinder haben auch das ein oder andere mit bekommen was ich über meine mutter sage, eben weil ich so selten allein ohne kinder über das thema reden kann.
    meine mutter ist ein sehr schwieriger mensch, ich hatte auch schon versuche ihr zu erklären was das „problem“ ist aber sie wehrt alles ab und dreht es um das ich das problem sei. ich sehe also auch keinen weg für eine konstruktive aufarbeitung und das wir dann anderst miteinander umgehen können.
    sie ist eine narzisstin wie es im buche steht.
    und auch wenn viele darauf pochen das man weil es ein elternteil ist auf biegen und brechen mit diesem kontakt haben muss, denke ich nicht so. ein mensch der mit nicht gut tut, der mich sogar schon so oft verletzt hat, den möchte ich nicht in meinem leben oder dem meiner kinder haben.
    auf der anderen seite ist es bei mir so, das mein vater es gewählt hat dass er seine kinder nicht oft sehen braucht. er ist ans andere Ende von deutschland gezogen und wir sehen uns nur alle paar jahre.
    und eine innige beziehung zu ihm haben wir auch nicht. da geht das dann nicht von mir aus sondern von ihm.
    ich finde es auch schwierig wenn selbst omas oder mütter oder opas sagen sie wären doch tolle großeltern, warum dürfen sie nicht ihre enkel / kinder sehen. bestimmt gibt es einen grund! ich kann aus eigener erfahrung sagen dass es nicht leicht ist und ich mich sehr nach einer guten beziehung zu meinen eltern wünsche aber mit diesen menschen geht das einfach nicht!
    und zu der frage der schreiberin. wie sonst bei den kindern: ich würde nicht die kinder anlügen, wenn die großeltern keine guten menschen sind würde ich das nicht ausdrücken aber sagen das sie dir nicht gut tun und unschöne dinge passiert sind und du keinen kontakt möchtest.

  14. Ich bin in der gleichen Situation. Den Kontakt zu meiner Mutter habe ich abgebrochen, schon bevor ich selbst Mutter wurde. Eine Aussprache wurde von ihr mein Leben lang immer abgelehnt. Ich weiß, dass ich alles kn meiner Macht stehende getan habe, um das Thema zwischen uns, Kindesmisshandlung, zu bearbeiten. Daher habe ich keine Gewissensbisse, ihr meine Kinder vorzuenthalten. Ich schütze damit meine eigenen Kinder – nur weil sie meine Mutter ist, hat sie nicht automatisch das Recht, eine Oma mit allen Rechten zu sein. Meine Kinder haben meine Schwiegermama, eine Oma der Superklasse! Und eine tolle Uroma! eine weitere Uroma haben sie letzten Winter verabschieden müssen, sie haben sie sehr geliebt.
    Wenn meine Kinder (4 und 5 Jahre) mich nsch meiner Mutter fragen, dann bin ich ehrlich. Ich antworte ihnen, ehrlich und präzise, ohne etwas besonders schlimm oder wütend auszudrücken. Wenn Kinder fragen, können sie die Antwort auch verkraften. „wieso können wir nicht zu dieser Oma?“ – weil sie Dinge getan hat, die mich sehr verletzt haben und nicht mit mir darüber reden möchte. „was hat sie getan?“ – sie hat mich als Kind nicht gut behandelt und mich verletzt, z.b. mich gehauen und mein Spielzeug kaputt gemacht – das hat mich sehr verletzt und ich hätte gerne mit ihr darüber geredet, aber sie möchte das nicht.
    An solch einer stelle kann man Kindern auch sehr gut Werte vermitteln, wie wichtig es ist, miteinander zu reden und wie wichtig es ist, sie zu entschuldigen, damit man wieder zueinander finden kann. Ebenso lernen Kinder hierbei, dass es leider auch Menschen auf der Welt gibt, die nicht dazu bereit sind und dass es zum Selbstschutz okay ist zu sagen, ich möchte keinen weiteren Kontakt zu dieser Person haben, da es mich einfach sehr verletzt und schmerzt im Herzen.
    „darf ich diese Oma mal treffen?“ – Nein, noch nicht. Wenn du älter bist und gut auf dich selbst aufpassen kannst, also mich und Papa dafür nicht mehr brauchst, kannst du selbst entscheiden, ob du sie kennen lernen möchtest.

    Ich würde mir da keinen Druck machen. Es gibt so viele Menschen auf der Welt, die einen lieben und die herzlich sind. Man muss nicht miteinander verwandt sein, um eine liebende Position wie eine Oma zu haben.

  15. Es gibt da sicher noch mehr zwischen Himmel und Erde, oder besser gesagt zwischen Himmel und Hölle.
    Über mich als Großmutter wird mit Sicherheit auch so gesprochen wie es hier über andere Eltern beschrieben wird. Ich kann nur sagen, dass ich meine heute erwachsene Tochter nicht misshandelt habe. Nach meiner Trennung vom Vater meiner Tochter werde ich nur noch als schlechter Mensch dargestellt.
    Meine Tochter hat mit der gesamten restlichen Familie gebrochen weil ihr dort niemand ihre Geschichten glaubt und ihr Vater, mein Ex wird nirgendwo mehr akzeptiert, er wurde sozusagen aus der restlichen Famile ausgeschlossen. Was übrig bleibt ist ein verbitterter alter Mann der es als sein Lebenswerk ansieht dafür zu sorgen, dass meine Tochter keinen Kontakt zu mir aufnimmt und dafür scheint ihm jedes Mittel recht zu sein. Damit hat er mir schon gedroht, falls ich ihn verlasse als unsere Tochter noch klein war.

    Meine 2 Enkel kennen mich nicht und werden ganz sicher irgendwelche Lügengeschichten zu hören bekommen. Ich habe als Mutter nicht alles richtig gemacht, aber sicher doch ganz viel. Meine Enkel werden durch den Hass des Großvaters auf mich auch betrogen. Warum meine Tochter da mitmacht erschließt sich mir nur in Teilen, es sind nur Mutmaßungen. Alle meine Bemühungen liefen über Jahre is Leere. Da halfen keine Bemühungen per Telefon, Mail und anderen Medien, Päckchen für die Enkel kamen zurück und ein pers. Versuch mit meiner Tochter zu sprechen endete mit einer gerichtlichen Androhung. Das ist auch ein Form des Mißbrauchs und ich weiß durch andere Foren dass das ein Massenphänomen ist.
    Ich hätte niemals geglaubt dass mir soetwas passieren könnte, niemals dass sich meine Tochter gegen mich stellt und schon gar nicht dass man mit Lügen so etwas erreichen kann. Was ich den Eltern hier sagen möchte ist lediglich zu überlegen ob die Ereignisse mit Ihren eigenen Eltern wirklich so schlimm waren, ob sie verzeihlich sind und ob man damit inzwischen umgehen kann. Ich weiß dass ich eine gute Großmutter wäre!

    1. Hallo Katrin. Deine Geschichte tut mir echt leid. Da hat dein Ex eurer Tochter irgendwie ins Gehirn ge***issen. An deiner Stelle würde ich mich mit dem Thema Umgangsrecht was die Enkelkinder betrifft mal vertraut machen. Da gibt es auch einen anderen Begriff der mir gerade nicht einfallen will. Liebe Grüße

      1. Danke Steffi, ich habe alles versucht und mich hinlänglich rechtlich beraten lassen.
        Meine Tochter hat (sicher mit Hilfe desVaters, also meinem Ex) behauptet dass ich sie als Kind körperlich uns seelisch mißhandelt hätte. So einfach ist das und dann bekommt man einen netten Brief von einem Gericht dass man sich der Tochter und den Kindern nicht nähern darf und es wird für den Fall dass man das doch tut eine hohe Geldstrafe angedroht.
        Glaubt ihr nicht? Hätte ich auch nie geglaubt. Du kannst daher gehen und ohne Strafe soetwas vor Gericht behaupten! Klar durfte ich mich dazu äußern, habe ich auch kurz und knapp, aber ohne mich für irgendetwas zu rechtfertigen. Ich habe lediglich geschrieben dass das nicht so war. Das Ende ist, dass dem Antrag meiner Tochter statt gegeben wurde. Ich habe keine Kraft mehr und genau genommen auch keine Möglichkeit mehr und der Vater meiner Tochter und liebender Opa hat sein Ziel erreicht. Meine Tochter hält zu ihm obwohl sie mitbekommen hat dass er mich geprügelt hat und dass er alkoholabhängig war. Ich muss mit meiner Tochter und den Enkeln die überhaupt nicht dafür können abschließen!

        1. Liebe Katrin,

          was sich komisch anfühlt…du hörst dich genau wie meine Mutter an.
          Sie versteht auch nicht, was sie falsch gemacht haben könnte und ist das Opfer von Intrigen. Hat immer ihr Bestes gegeben und mein Vater war zu Nichts zu gebrauchen…aber warum? Warum bricht die Tochter dann den Kontakt ab?

          Vielleicht, weil meine Mutter noch nie reflektieren konnte.
          Mein Bruder hat mich Missbraucht und sie besteht darauf, dass ich eine schöne Kindheit hatte. Weil sie ja so eine gute liebende Mutter war. Irgendwann kam dann raus, dass sie mir eh nicht glaubt. Und selbst wenn, wäre es für sie ja viel schlimmer, als für mich.

          Irgendwo hast du Mist gebaut. Und es tut vermutlich zu sehr weh, sich das einzugestehen. Deine Tochter fühlt sich seelisch Misshandelt und du? Drehst den Spieß um. DU bist hier diejenige, die misshandelt wird. Natürlich. Anstatt dich Mal zu fragen, ob es Situationen gab ‚die man früher auch so gemacht hat‘, ‚die uns auch nicht geschadet haben‘. Die vielleicht deiner Tochter sehr wohl schaden zugefügt haben.

          1. Hallo Callisto, ich kann dich gut verstehen und meistens ist es auch so wie Du es schreibst.
            Ich habe es alles aufgearbeitet und alles versucht was nur ging. Was ich erleben musste war so heftig dass ich das selber nicht glauben konnte und mit Hilfe begreifen musste was passiert ist. Meine ganze noch verbliebene Familie und alle Freunde sind froh dass diese Menschen jetzt aus meinem Leben sind und ich jetzt auch.
            Ich bin Dir nicht böse dass du das so siehst, die Dinge passieren nicht immer nach Lehrbuch. Wenn Deine Mutter dir den Mißbrauch nicht geglaubt hat, das ist heftig und seht verletzend. Das tut mir leid.
            Ich habe Ähnliches in meiner eigenen Kindheit erlebt und hatte lange damit zu kämpfen. Ich wünsche Dir dass du damit leben kannst und schaffst ein gutes Leben zu führen. Ich kann nur abschließend sagen dass ich meine Tochter trotz allem liebe, ihr ein gutes Leben wünsche, sie aber nie wieder sehen möchte. LG, Kathi

    2. Hallo Katrin,

      Was meinst Du mit „als Mutter nicht alles richtig gemacht“?

      Ich erzähle Dir von meiner Mutter, die jetzt zu Weihnachten einen Brief geschrieben hat, in dem genau derselbe Satz stand 😉 was sie wohl vergessen hat ist, wie sie mich mit dem Gürtel 100 Mal geschlagen hat, abwechselnd mit Vater, weil ihr der Arm weh getan hat, oder wie sie im Keller kleine Straßenhunde zu Tode gequält hat. Meine Oma weiß angeblich auch nichts davon, obwohl wir die Kadaver oft aus dem Flur weggeräumt haben uvm.

      Ich möchte Dir nichts unterstellen, denn ich bin wohl ein Extrembeispiel……aber der Satz triggert mich trotzdem. Ich lese ihn überall XD

      Ich wünsche Dir Zeit für Selbstreflexion. Vielleicht warst Du wirklich keine schlechte Mutter, das kannst nur Du und Deine Tochter wissen. Habe Mut zur Ehrlichkeit, dann musst Du Dir keine Vorwürfe machen iSv. ich war nicht perfekt als Mutter.

  16. Hallo,
    ich habe deine Gedanken gelesen und kann sie sehr gut nachvollziehen.
    Seit ich 11 bin, besteht kein Kontakt zu meiner „Herkunftsfamilie“.
    Vor 5 Jahren habe ich dann zufällig mit meinem Vater gesprochen und versucht mich auszusprechen.
    Mehr schlecht als recht.
    Nun ist er vor kurzem verstorben und mich persönlich plagen Gewissensbisse.
    Weil er seine Enkel nicht kennengelernt hat, weil er alleine sterben musste…
    Die Liste kann man lang weiterführen.
    Es ist meine persönliche Meinung, meine Geschichte und auch nicht vergleichbar mit anderen.
    Deshalb werde ich auch keinen Ratschlag geben.
    Zu meiner Schwiegerfamilie ist es auch schwierig, mehr gar nicht vorhanden als sinnvoll.
    Am Ende möchte ich dir nur folgendes mit auf den Weg geben: Frag dich wo du in 10 Jahren sein willst, was du deinen Kindern vorleben möchtest…

    1. Das Problem ist das narzisstische Mütter nicht verstehen warum ihre Kinder den Kontakt abgebrochen haben. Sie haben doch ALLES für die Kinder getan. Sie haben aber vermutlich noch viel mehr gemacht als das ..nämlich emotionale Misshandlung die sie selber nicht als diese wahrnehmen. Es gibt einen Grund warum die Kinder nicht mehr mit ihnen reden. Finden Sie Ihre Ruhe und belassen sie es dabei. Damit ist jedem geholfen.
      Zu der Fragestellerin..die Kinder sollen doch nicht durch die gleichen grauenhaften Erfahrungen gehen oder ? Ihre Kinder können sehr gut ohne Oma leben. Sagen sie den Kindern die Wahrheit. Warum ist Oms kein guter Umgang …und warum sie nicht möchten das sie wieder Teil ihres Lebens wird. Ihre Kinder werden das sicherlich verstehen..Meine leben sehr gut ohne narzisstische Oma…Endlich herrscht Ruhe und Frieden ..

    2. Hallo Honeyball, das finde ich richtig gut. Wenn man in der Lage ist, also seinen Groll im Griff hat zu schauen wie es eventuell besser gehen könnte. Ich finde auch dass man sich nicht unbedingt laufend in den Armen iegen muss, aber ich denke dass man die Enkel nicht entziehen darf. Da macht man sich auch schuldig und die Enkel können das ab einem bestimmten Alter auch selber entscheiden.
      Was war kannst Du nicht änern, man kann eben nur Dinge in der Zukunft besser machen, dazu wird das Leben sicher noch genug Gelegenheit bieten, Dir alles Gute 🙂

    3. Vielleicht hat Ihre Tochter, ja doch einige Zweifel mittlerweile, aber traut sich nicht, die eine Seite auch nur einen Minischritt zu verlassen, um sich mit der anderen anzunähern. Ich habe mich wegen meiner Mutter und ihrer Propaganda nämlich auch nie getraut mit meinen Vater und Tanten Kontakt aufzunehmen. Nur wenn sie die Vermutung schon hatte, ich könnte es wollen, bekam ich wochenlang die kalte Schulter. So hatte ich natürlich stetig Angst am Ende gar keinen Elternteil mehr zu haben. Erst mit 31 traute ich mich endlich meinen eigenen Weg zu gehen. Ich hoffe Ihre Tochter findet irgendwann den Mut, auf sie zu zukommen.

      1. Ja, ich bin sicher dass meine Tochter Angst vor Liebesentzug duch ihrem Vater hat, damit musste sie schon in ihrer Jugend umgehen. Sie wird sich erst melden wenn ihr Vater tot ist. Ich kann damit inzwischen gut leben, sie könnte mich jederzeit kontaktieren, ich habe sie nirgendwo gesperrt. Aber im Moment bin ich so verletzt dass ich keinen Kontakt mehr möchte, auch Mütter können irgendwann nicht mehr

    4. Selbstreflektion ist etwas, das meinen Eltern auch völlig fehlt.

      Als meine Mutter meinen 1jährigen Söhnen ihre selbstgebackenen Plätzchen in den Mund zurückgestopft hatte (hatten ausgespuckt, weil es ihnen nicht geschmeckt hat), sie wüssten nicht, was gut ist, kam es zu einem großen Streit und ersten Kontaktabbruch.

      Sie hatte sich nie wirklich für ihre Übergriffigkeit entschuldigt.

      Ein Jahr später sagte sie, sie habe in dieser Situation VIELLEICHT einen Fehler gemacht, zu dem es aber nie gekommen wäre, wenn wir nicht die Entscheidung getroffen hätten, unseren Kindern erst so spät wie möglich (ab dem 2. Lebensjahr) Süßigkeiten zu geben… Sie als Großmutter sei auch Erziehungsberechtigt.

      Als ich ihr sagte, dass das nicht stimmt, sagte sie, sie habe eine Fürsorgepflicht gegenüber ihren Enkeln…

      Und überhaupt wäre es nie zu dieser Situation gekommen, wenn wir sie nicht durch unser Verhalten dazu genötigt hätten. Sie müsse im Rahmen ihrer Fürsorgepflicht nämlich dafür sorgen, dass ihre Enkelkinder auch Süßigkeiten kennenlernen und sie ihnen deshalb geben.

      Geht’s noch? Alle sind schuld, nur sie nicht? Sowas von keine Einsicht… Das geht nicht mehr.

      Mein Mann wurde von meinem Vater als Idiot und dumm beschimpft, weil er seine Äpfel aus dem Garten nicht gegessen hatte. Er wisse ja gar nicht, was gut ist. Mein Ehemann hat bei jedem Besuch erklärt, dass er auf Äpfel allergisch reagiert und sie deshalb nicht essen kann. Trotzdem: Mein Vater hat abgewunken und gemurmelt, mein Mann sei dumm…

      Daher sehe ich mich verpflichtet, meine Kinder zu schützen.

      Viele Psychologen raten, man könne sich zusammensetzen und aussöhnen. Mit jemandem, der seine Fehler so gar nicht einsieht und dessen Entschuldigung sich so anhört, kann man sich nicht aussöhnen. Es fängt direkt danach alles von vorne an. Diese Erfahrung habe ich schon gemacht.

      Daher empfehle ich jedem, auf sein Herz zu hören, was die eigenen Eltern anbelangt.

  17. Also bevor ich von meinen „Eltern“ wertschätzend spreche müsste Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen, nee sorry nicht alles lässt erklären. Meinen Kindern habe ich, als sie jung waren erklärt, dass sie keine lieben Menschen sind und Punkt, das würde erst wieder thematisiert als sie älter waren, da gab es dann schlichtweg die Wahrheit. Wertschätzend…. also ich denke…. nein, das ist ja wie Lügen.

    1. Liebe Nadine, ich hatte bei meinem gesendetten Komentar zu gelesenem, vergessen zu deiner Frage zu kommen.
      Ohne genau zu wissen worum es geht, ist die mögliche Antwort sehr pauschal…
      Es ist schwer bei der Warheit zu bleiben ohne sie genau auszusprechen und damit, das Kind zu überfordern oder schon mit Themen zu konfrontieren von denen es noch nichts wissen sollte/um die es sich noch nicht sorgen sollte,jedoch eine nachvollziehbare Antwort erhält, bei dener es sich wertgeschätzt und ernstgenommen fühlt.
      Keine Antwort könnte Ängste und Befürchtungen(z. B kann Mama/Papa auch zu mir den Kontakt abbrechen wenn ich etwas mache was sie nicht mögen?) auslösen oder der eigenen Beziehung zwischen Eltern und Kind schaden.
      Mir hat geholfen mich zu fragen, was ich als Kind verstanden hätte und benötigt hätte um es altersgerecht nachvollziehen zu können. Vor allem habe ich ihr gesagt, dass sie mich alles fragen darf und ich ihr ihre Fragen beantworten werde dazu unter Berücksichtigung meiner inneren Grenzen.
      Höre auf dein inneres Gefühl, sage soviel wie nötig und so wenig wie möglich.
      Es gibt auch die Möglichkeit sich von professioneller Seite Unterstützung zuholen,je nach Thematik.

      1. Hallo ich habe auch eine Mutter die sehr bösartig ist. Das auch noch mit 87 Jahren. Ich habe meine Kinder nur unter meiner Aufsicht bei dieser Frau gelassen. Wenn einer zu mir gesagt hat er möchte nicht dahin, dann war das so. Die anderen 2 sind weiter gegangen immer unter meiner Aufsicht. Es ist wichtig das die Kinder merken was so manche Großeltern für Personen sind. Jetzt ist es so, es möchte keiner von meinen Söhnen mit denen Kontakt haben. Also wir leben seid dem sehr gut damit.

  18. Ich erzähle aus der Sicht des Kindes die mir ansehen musste wie meine Oma, Väterlicherseits, meine Mutter bei jeder Gelegenheit die sich ihr geboten hat seelisch fertig gemacht hat auch vor mir hat sie nicht haltgemacht.
    Jedes Weihnachten, jeder Geburtstag alles was eine schöne Kindheitserinnerung hätte geben sollen hat sie auf die eine oder andere Weise in den Dreck gezogen, ich selbst war ihr gerne Mal zu dumm, fett oder ungeschickt. Wahlweise auch zusammen. Es wäre besser gewesen meine Eltern hätten den Kontakt zu ihr abgebrochen.

    Ich habe dann den Kontakt abgebrochen als meine Tochter 2 Monate alt war und ich meinen Geburtstag feierte den sie gekonnt gecrasht hat. Ich wollte nicht das meine Tochter das auch erleben muss.
    Ich habe meiner Tochter nie verheimlicht das sie neben der Großmutter die sich nicht für sie interessierte auch noch eine andere hat.
    Auf Anfrage wieso wir keinen Kontakt haben habe ich ihr letztendlich genau das gesagt was es war. Oma ist ein gemeiner, schlechter Mensch der schlimme, verletzende Dinge getan und gesagt hat und ich möchte nicht das du das auch erleben musst.

    Das war für sie okay.
    Es ist okay und richtig sich auch von Verwandten abzuwenden die einem nicht gut tun.

  19. Hallo Becci, ich kann das
    Auch nicht so stehen lassen. Es gibt auf jeden Fall schlechte Menschen, und es ist ihre Entscheidung so zu handeln und braucht in keinster Weise entschuldigt werden.

  20. So einen Kontaktabbruch gab es bei uns ebenfalls. Unsere Kinder (3,6 und 8) haben ihren Opa väterlicher Seits nie kennengelernt. Den Grund für den Abbruch habe ich selbst vor 12 Jahren miterlebt und es wird auch nie wieder ein Kontakt zu Stande kommen.
    Natürlich kamen irgendwann (und kommen hin und wieder) Fragen der Kinder zu dem „Nicht-Opa“. Wir haben ganz ehrlich und mit so wenig Negativität wie möglich erklärt, dass dieser Mann wohl existiert, aber ein eigenes Leben lebt in dem wir nicht vorkommen. Auch das wir nicht wissen wo er wohnt oder ob er überhaupt noch lebt.
    Sie haben einen echten Super-Opa direkt als Nachbar, dann lieber ihm mehr Aufmerksamkeit schenken als jemand Fremden.
    Falls die Kinder, wenn sie älter sind, irgendwann ernsthaften Kontakt wünschen zu dem Erzeuger meines Mannes geben wir ihnen gerne die letzten Daten die wir haben raus.
    Aber nach meiner Feststellung sehen Kinder das alles um einiges lockerer als wir Erwachsene. Die wenigsten Familienmodelle bestehen aus Mutter, Vater, zwei Omas und zwei Opas. 😉

  21. Für das, was zwischen uns und unseren Eltern passiert ist, können unsere Kinder nichts.
    Sie haben ein Recht nicht nur auf Mama und Papa, sondern auch auf Oma und Opa. Wer sind wir, dass wir unseren Kindern dieses Recht verweigern dürfen? Wir sollten alles versuchen, nicht selbst zu schlechten Menschen zu werden.
    Ich habe mich mit meinem Vater endgültig überworfen. Es sind wirklich sehr schlimme Dinge passiert, die ein Urteil, er sei ein schlechter Mensch allemal rechtfertigen würden. Trotzdem setze ich mich dafür ein, dass mein Sohn meinen Vater gelegentlich besuchen kann. (Früher hat ihn seine Mutter gebracht, heute fährt er alleine.) Es ist sein Opa, und ich habe nicht das Recht ihn ihm zu nehmen.

  22. das sehe ich auch so.
    auch Pflegekinder haben schwierige Geschichten hinter sich und dann von Umständen zu sprechen,nimmt deren Traumata nicht ernst. lediglich das Herkunftssystem wird in Watte gepackt. dabei sollte das Kind im Mittelpunkt stehen!!!

    1. Auch wir haben so einen Fall. Meine Eltern sind leider tot und es lebt aktuell nur noch meine Schwiegermutter. Meine Tochter wünscht sich nichts mehr wie eine Oma oder einen Opa den wir aber einfach nicht haben. Wir hatten nach Pflegegrosseltern gesucht aber niemanden gefunden.
      Wir wissen dass meine Schwiegermutter nicht wirklich interessiert an einem Kontakt ist da sie primär mit sich selbst klarkommen muss.
      Wenn ich meine Tochter den Weg ebne und sie zur Oma fahren würde – müsste sie nach kürzester Zeit feststellen dass der Kontakt wieder abgebrochen wird bzw sie im Leben ihrer Oma nicht wirklich willkommen ist. Das möchte ich ihr nicht antun weshalb wir darüber einfach nicht reden und nur sagen dass es diese Oma gibt aber sie in unserem Leben nicht präsent ist.

    2. … aber es gibt Dinge wie emotionalen, physischen und sexuellen Missbrauch… Sowie verschiedene formen von Vernachlässigung…, Substanzmissbrauch…, Süchte…und den Begleiterscheinungen, dies es für Kinder in solchen desolaten Familien mit sich bringen kann…. und und und… was sehr wohl vor einem selbst und auch vor jedem Außenstehenden (der davon wüsste oder es zulassen würde es zu glauben) rechtvertigt, weshalb diese Menschen nicht in unserem oder dem Leben der Kinder vorkommen werden.
      Sie haben das vermutlich nicht bedacht und dürfen sich glücklich schätzen, dass dieses bei Ihnen so sein darf.
      In manchen Situationen hat man als Elternteil sogar die Pflicht dieses zu unterbrechen und sein Kind zu schützen, vor einer fortführung dieser Ereignisse in der nächsten Generation.

  23. ich kann total gut nachvollziehen, dass das ein Thema ist, welches dich beschäftigt. ich habe die gleiche Thematik allerdings mit dem Kindsvater. es ist unglaublich belastend und nervenaufreibend und auch ich merke, wie mich das belastet, vermutlich mehr als meinen Sohn (fast vier). die Tatsache, dass man das eigene Kind vor solch negativen Themen nicht bewahren kann ist glaub ich mit eine der schwierigsten Dinge als Eltern. eine Lösung habe ich nicht, aber ich wollte die Gelegenheit nutzen, dir zu sagen du bist damit nicht allein! toll, dass du den Mut hast auch solche Themen anzusprechen. ich finde es ganz schlimm, dass es in unserer Gesellschaft immernoch dieses Bild einer perfekten Familie gibt. ich bin sicher deine Kinder haben auch ohne ihre Oma ein tolles familiäres Umfeld, sodass sie damit umgehen können. LG

  24. Ich habe keinen Kontakt zu meinem Vater und seiner ganzen Familie weil er mich nicht mehr wollte, als er fremd ging und dann eine andere Familie hatte. Ich sage meinem fast 4 jährigen wie es ist, der Opa hat eine andere Familie und ich kenne ihn auch nicht wirklich (seit 18 Jahren gar keinen Kontakt mehr, nachdem ich 5 war ca 8 mal gesehen, 1 nen Besuch mal bei ihm, der Mann ist nen Fremder für mich) . Nur weil man verwandt ist, heißt das nicht, dass man alle davon lieben oder kennen muss. Es gibt auch in der Familie schlechte Menschen, das müssen Kinder auch lernen. Und sie werden kein Trauma davon tragen wenn man ihnen sagt, ja da gibt es eine Oma oder einen Opa aber es sind leider schlechte Menschen, die wir nicht kennen wollen. Ein Mörder hat auch Verwandte und Familie, den muss aber trotzdem keiner mehr danach lieb haben nur weil man Verwandt ist. Ich selber bin ohne Oma/Opas aufgewachsen, die einen wollten mich nicht, die anderen haben 600km weit weg gewohnt, ich bin auch nicht dran gestorben, war halt so, ich kannte es nicht anders. Sagt den Kindern einfach die Wahrheit, wen man nicht kennt, vermisst man auch nicht.

  25. Liebe Nadine, ich bin in Gedanken bei Dir. Seit fast 15 Jahren habe auch ich keinen Kontakt mehr zu meiner leiblichen Mutter. Mir wurde, wahrscheinlich ähnlich wie Dir, auch wieder und wieder großes Leid zugefügt.

    Mittlerweile habe ich zwei Mädchen -10 und 4- und kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass meine Große immer mal wieder gefragt hat. Das begann auch ungefähr mit 3 oder 4 Jahren.
    Anfangs war ich damit sehr überfordert, habe aber auch gemerkt, dass ihre Aufmerksamkeitsspanne doch sehr gering war. Sie kam lange damit klar, dass die Oma weit weg wohnt. Ein zwei Sätzen waren meist völlig ausreichend und dann war sie schon wieder mit anderen Dingen beschäftigt.
    Ja klar, jetzt ist sie älter und Oma wohnt immer noch weit weg, was tatsächlich stimmt. Allerdings habe ich für mich über die Jahre mehr oder minder Abstand gewonnen und würde sie -meinen Mann im Rücken- auch zu ihr bringen, wenn meine Tochter das möchte.

    Meine Kleine fragt gar nicht.

    Wenn Dich die Fragen zu sehr belasten und Du nicht sicher bist, was Du antworten kannst und Unterstützung brauchst, dann hol Dir Hilfe.

    Liebe Grüße, viel Kraft und alles alles Liebe für Dich und deine wundervolle Familie
    Doro

  26. Hallo Nadine, ich hatte als Kind auf beiden Seiten keinen Opa, ebenfalls jeweils durch Kontaktabbruch. Mir wurde einfach immer gesagt, dass die Opas nicht mehr da sind und darauf hingewiesen, dass ich ja dafür 2 tolle Omas habe. Damit hatte ich eine Antwort und war immer zufrieden damit.

    Falls dir das nicht gefällt, hier noch mein Vorschlag. Da meine Tochter auch gerade 4 Jahre ist und wir viel über „geh nicht mit jedem mit“ etc. sprechen, würde ich mit ihr die Folge von Conni, in der ein fremder Mann sie anspricht, gucken. Dann mit ihr reden, dass es Menschen gibt, die gute Absichten haben und eben leider auch andere Menschen. Manchmal hat man Pech, dass auch die eigene Oma oder der eigene Opa es nicht immer gut mit einem meint. Dafür kann niemand etwas. Sowas passiert einfach. Aber da es uns nicht gut geht, wenn Oma bei uns ist, besuchen wir sie lieber nicht. Dann geht es uns besser und dafür haben wir ja unsere andere tolle Oma und Opa und Papa, usw.

    Und versichere ihr dabei noch mal, dass sie natürlich niemals irgendwas tun kann, dass du nicht mehr mit ihr redest oder sie nicht mehr lieb hast. Denn das mit Oma ist etwas gaaanz anderes und kann niemals zwischen eich passieren.

    Ich hoffe das hilft dir weiter.

    LG

  27. ich habe mir auch die Frage bestellt ob es Menschen gibt die es genauso geht und nun schreibst du diesen Text.
    ich habe zu meinen Eltern auch einen kontaktabbruch und wie gesagt wie du das schreibst macht man das nicht leichtfertig.
    das sind Dinge in dieser Zeit oder in meiner Kindheit passiert die mich bis heute immer noch belasten und teilweise auch im Zusammenleben mit anderen Menschen.
    meinen Kindern habe ich die Situation so erklärt dass Oma und Opa existieren jedoch Situationen gab die unschön waren und ich auch mit meinen Kindern an meine inneren Grenzen gestoßen sind oder bin wenn es Stress gab oder andere Dinge bin ich dann immer in die alten Muster reingefallen. nein Oma und Opa sind nicht böse aber Oma und Opa können oder ich musste entscheiden was mir wichtiger ist. und ich musste entscheiden wen ich nun hört sich jetzt doof an aber rette. änder deinen Worten oder den Worten von Menschen die so etwas schreiben stecken viele andere Geschichten und Ergebnisse oder dessen was an Verletzungen zurückweisung oder anderen Gefühlen die einen nicht gut getan haben übrig geblieben sind. mit meiner schwiegerfamilie die aber im Ausland wohnt verstehe ich mich gut dazu kommt noch dass ich einzelkind bin. also stehe ich ganz alleine da von meiner herkunftsfamilie her. was ich wichtig finde ist dass wenn Oma und Opa nicht da sind und drumherum noch auch nicht da ist dass man ein sich ein Netz aufbaut wo die Kinder auch eine Art wahlfamilie haben. ich wäre es noch mal es ist halt aus Verletzungen passiert weil übergriffe passiert sind weil irgendwelche Dinge passiert sind in der herkunftsfamilie bei anderen die man eigentlich oder nicht seinen Kindern zumuten möchte für die man Verantwortung hat und früher war keiner da der für einen da sein konnte oder was es auch anders noch weit ich war was Leute mir persönlich erzählt haben wenn ich mit ihnen ins Gespräch kam.

  28. Hallo Nadine.
    Erst einmal möchte ich dir sagen, dass es mir sehr leid für dich tut, diesen Kontakt abgebrochen haben zu müssen. Ich verstehe sehr gut, wie du dich fühlst, bei mir ist der Abbruch noch frisch.
    Kinder verstehen oft viel mehr, als wir das annehmen. Wenn du deiner Großen von deiner Mutter erzählst, bedenke, welche Folgen dies haben könnte. Möglicherweise möchte sie die Oma kennenlernen. Das geht allerdings nur, wenn du bereit dazu bist. Vielleicht musst du es aktuell ja noch nicht erwähnen. Ansonsten sei einfach ehrlich. Du musst nicht erklären, was passiert ist, sondern nur wie du dich gefühlt hast und dass du darum keinen Kontakt mehr hast. Deinen Kindern fehlt nichts. Sie konnten bisher ohne diese Oma leben, sie werden nicht trauern. Die kindliche Neugier wird immer wieder Fragen aufwerfen, das lässt sich nicht verhindern. Solang du ehrlich bist und bei dir und deinen Gefühlen bleibst, nicht schlecht über Oma sprichst sondern einfach nur nichts Gutes zu erzählen hast, werden deine Kinder keinen Schaden nehmen. Und wenn sie irgendwann älter sind, kannst du ernster und klarer über die Dinge sprechen, die dir in deiner Kindheit widerfahren sind.
    Ich wünsche dir Kraft, dich den Fragen deiner Kinder mit Geduld und Nachsicht zu stellen und dass du trotz der Dinge, die dir im Gedächtnis geblieben sind, deinen Kindern die Liebe geben kannst, die sie verdienen.
    Viele Grüße!

  29. Hallo, ich finde es toll, dass Du Dir zu diesem Thema Gedanken machst, wie Du Deinen Kindern den Kontaktabbruch erklären kannst. Wichtig finde ich, dass Du versuchst Deinen Kindern auf eine wertschätzende Art und Weise von ihrer Oma erzählen kannst, auch wenn es Dir sicherlich nicht leicht fallen wird. Meiner Meinung nach gibt es keine „schlechten“ Menschen, es gibt immer Gründe warum, ein Mensch auf eine bestimmte Art und Weise handel und so geworden ist, auch wenn man dies nicht immer nachvollziehen kann. Wir haben zwei Pflegekinder aufgenommen und versuchen unseren Kindern von Anfang zu vermitteln, dass es manchmal Lebensumstände gibt oder Situationen, in denen sich Menschen (ihre leiblichen Eltern) nicht anders zu helfen wissen, auch wenn das Verhalten z.B. Vernachlässigung nicht richitg ist. Hoffe, Dir damit weitergeholfen zu haben.
    VG Becci

    1. Hsllo Becci!
      Das kann ich so nicht sehen lassen. Es gibt sehr wohl schlechte Menschen, die Anderen, manchmal sogar den eigenen Kindern furchtbarste Dinge antun. Es sind deren eigene Entscheidungen, nicht irgendwelche Umstände. Sicher kann man nicht über diese Menschen wertschätzend sprechen schon gar nicht, wenn man ihnen als Kind hilflos ausgeliefert war.

    2. Ich denke auch das es sehr wohl auch böse Menschen gibt. Gewalt und Missbrauch an Kinder ist durch absolut nichts zu rechtfertigen. Auch keine eigene schlechte Kindheit. Man hat immer die Wahl.

      1. Ich habe in diesem Jahr den Kontakt zu meinen Eltern abgebrochen, ich konnte nicht mehr.
        Meine Mutter lästert über jeden, wirklich jeden Menschen, auf übelste Weise. Sie gibt nicht die Kontrolle ab, obwohl sie und mein Vater pflegebedürftig sind. Alle sind in den Augen meiner Eltern Idioten und/oder dumm. Sie können angeblich noch alles selbst, aber Haus und Garten verrotten so langsam vor sich hin.
        Meine Mutter hat meinen Mann und mich bei der Erziehung unserer Kinder permanent kritisiert. Alles musste exakt nach dem Willen meiner Mutter gehen. Wenn wir unser Ding gemacht haben, bekamen wir zu hören, dass wir beide dann eines Tages schon noch merken würden, dass sie Recht hatte. Uns wurde wenn wir zu Besuch waren, ständig in die Erziehung reingegrätscht, Mit den Worten: was macht ihr denn, stellt euch nicht so an, sind doch Kinder, ihr erzieht eure Kinder zu Tyrannen, ihr seid Helikopter (sind wir definitiv nicht), ihr macht das falsch… Alles vor den Augen der Kinder… Ich habe in den letzten 4 Jahren nicht ein einziges Mal von meinen Eltern gehört, dass wir die Kinder gut erzogen haben. Stattdessen wurde ich ständig verbal angegriffen, was ich für einen Idioten geheiratet habe und was ich für einen Blödsinn machen würde.
        Die Kinder sind noch klein, aber haben von sich aus gemerkt, dass ihre Großeltern verbitterte Menschen sind.
        Mein Mann und ich haben sowieso bei meinen Eltern Hausverbot bekommen, und ohne uns wollen die Kinder nicht hin. Wir haben uns entschieden, den Kindern die Wahrheit zu sagen, ohne meine Eltern mit verletzenden Worten in Verbindung zu bringen (also wir bezeichnen meine Mutter nicht als „alte Hexe“, Wir versuchen zu beschreiben, wenn die Kinder fragen, dass Oma keine andere Meinung akzeptiert und alles so laufen muss, wie sie es will. Da ist natürlich noch einiges mehr).
        Die Kinder haben noch eine andere Oma, die lieb und nett ist, und uns freie Hand in der Erziehung lässt, und auch akzeptiert, dass wir eben bestimmte Dinge als Erziehungsberechtigte entscheiden.

        Von dem, was meine Eltern in meiner Kindheit alles falsch gemacht haben, könnte ich ein locker 500 Seiten dickes Buch schreiben…

        Ich möchte nicht mehr, dass meine Kinder mit diesen Menschen zusammen kommen.

    3. Erklärst du damit auch Mißbrauch, Gewalt, Einsperren, Zwang, die ganze Palette? Schlechte Menschen gibt es nicht? Oweia in welchem Zuckerwatte Universum lebst du? Hitler war dann auch kein schlechter Mensch, sondern hat seine Gründe gehabt? Putin fehlen auch nur die Streicheleinheiten? Uff, dein Kommentar ist ein Schlag ins Gesicht all deren die davon betroffen sind.

    4. Hallo,

      es ist, wie wenn ich gerade meine eigene Geschichte/Vergangenheit gelesen habe, nur nicht 9 Jahre sondern exakt 2 Jahre sind her.

      Mein Mann und ich hatten eine Diskussion mit meiner Mutter, die aus der Kontrolle geriet(nur ihrerseits), sodass sie uns gegenüber laut, respektlos, unverschämt und sogar handgreiflich (!) wurde. Vor lauter Agressivität wurf sie das Handy meines Mannes in die Luft, welches kaputt ging. Wir hatten von heute auf morgen radikalen Kontakabbruch. Es sind jetzt genau 2 Jahre her, ich weiss nur dass sie sich im Ausland aufhält (Rente) . Unsere 2 Jungs sind auch schon neugierig und fragen nach der Oma.Es bricht mir das Herz, wenn ich nicht die Wahrheit ihnen erzählen kann. Gerade in diesem Alter (7 J. und 5 J.) hätten sie doch gerne eine Oma. Die andere Oma ist leider schon sehr lange verstorben. Opas haben sie leider auch keine mehr.

      Es kommt einfach nicht der Moment, wo ich sagen kann, so jetzt kann ich doch trotz allem einen Schritt den Kindern zuliebe machen und mich ihr wieder langsam annähern. Nur damit die Kinder sagen, ja wir haben auch eine einzige Oma, die uns wertschätzt und an unsere Geburtstage denkt, uns beschenkt usw….Letztendlich gehört sie ja auch zur Familie, oder?

      Manchmal habe ich das Gefühl, ich mache mich verrückt, ich komme aus der Situation nicht mehr raus und brauche eine Therapie.

      Bitte hilft mir, was ihr denkt… ?

      Viele Grüsse

      Sina

    5. Hallo Becci
      also ich kann deine Aussage überhaupt nicht nachvollziehen denn ich habe am eigenen Leib sehr viel schlechtes durchmachen müssen und von meiner Mutter nie Rückhalt bekommen, mir wurde beigebracht den Mund zu halten und das alles seinen Grund hat. Ich war noch ein Kind und habe großen Respekt vor meiner Mutter gehabt.Ich habe mittlerweile 4 tolle Kinder die ihre Oma kennengelernt haben aber K3 wurde ständig von ihr beleidigt und gedemütigt und was hab ich gemacht? Ja, genau das gleiche, ich sagte meinem Kind das Oma halt so ist und sie soll es einfach vergessen, ich war wie sie und wie sie es mir beigebracht hat, ich habe mich für dieses Verhalten gehasst und der Hass auf meine Mutter wurde größer denn ich bin ja selber Mutter und muss doch mein Kind schützen denn K3 hat mit ihrem Verhalten psychisch sehr zu kämpfen gehabt und mein Entschluss war das ich den Kontakt zu meiner Mutter abbrechen musste, zum Wohle meines Kindes.Ich habe versucht ein klärendes Gespräch mit ihr zu führen aber das ging nach hinten los und hat mir ihr wahres Gesicht gezeigt. Mein Fazit: trenn dich von allem was dir nicht gut tut sonst wirst du daran zerbrechen und reißt deine Liebsten mit in die Tiefe.

      1. Liebe Nadine, bei uns ist die Situation bisschen anders aber bei uns gibt auch kein Kontakt zu Familie meines Mannes. Da sind Sachen vorgefallen mit dem ich nicht klar komme und deswegen unser Sohn kennt nur die Großeltern meines Mannes alle anderen sind nicht mehr Teil unseres Lebens. Auf jeden Fall du hast für den wohl deine Kinder zu sorgen nicht die Großeltern, und wenn du sie nicht als gute Umgang sieht dann ist es auch deine/eure Entscheidung sie auszuschließen. Aber ich bin der Meinung man muss ehrlich mit die Kinder sein und sagen warum es kein Kontakt gibt.und Kinder müssen wissen das auch Familien Mitglieder schlecht sein können und zu deren Sicherheit kein Kontakt zu solche Menschen haben können bis zu ein gewisses Alter. Ich hatte die Erfahrung gemacht auf beiden Seiten auch als Kind bei mir war genauso aber würde gezwungen von meine Eltern Kontakt zu eine Oma zu haben der mich nicht liebte bzw. wollte, und Zeit mit ihr zu verbringen, es war Grauenwoll deswegen ich tue mein Kind so etwas nicht an. meine Eltern hatten damals genau das gleiche Idee wer sind wir um Kontakt zu Oma nicht zu erlauben und ich empfand es als schlimm lieber hätte ich kein Kontakt zu ihr gehabt weil wo ich klein war konnte ich mich nicht verteidigen und würde nicht ernst genommen. wenn Kinder groß genug sind ist nicht so schlimm. Das sind meine Erfahrungen. Tue was du für richtig hältst und triff eine Entscheidung mit dem du leben kannst und später deine Kinder ganz klar zu erklären das du die Entscheidung aus vollem Überzeugung getroffen hast und das es zu ihren besten war.

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