Leserfrage: Ich kann meine 3. Schwangerschaft nicht genießen

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Mein Name ist Maike, ich erwarte in 5 Wochen mein drittes Kind. Und eigentlich könnte man denken: "Alles total entspannt, wir wissen ja was auf uns zu kommt…."

Aber diese Schwangerschaft ist anders als die ersten beiden. Tief in mir drin sind Sorgen und Ängste. Immer wieder der Gedanke: "Zweimal ist alles glatt gelaufen, warum sollte es beim 3. Mal wieder so laufen?" 

Nach dem Motto: Ich hatte so viel Glück, jetzt müsste es mich auch mal treffen. Denn ich hatte nie Fehlgeburten, die Kinder waren immer gesund, nie in Gefahr, alles läuft gut. 

Ich kann diese Schwangerschaft nicht genießen und habe tatsächlich auch Angst, dass mir etwas passieren kann und die Kinder als Halbwaisen aufwachsen. Ich weiß, das ist völlig irrational, aber ich kann diese Gedanken und Gefühle nicht abschalten. 

Gibts hier Mamas, die das kennen? Und die mir Tipps geben können? 

Liebe Grüße von Maike


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13 comments

  1. Es ist beruhigend zu lesen, dass es nicht nur mir so geht. Es war eine absolute Wunschschwangerschaft für uns und auch wenn mich diesmal die Übelkeit noch heftiger und ausdauernder erwischt hat als bei den ersten beiden, verläuft wieder alles super. Ich hatte nie Komplikationen, immer schnelle und entspannte Geburten und auch ein komplikationsloses Wochenbett. Leider habe ich mittlerweile so viele Geschichten gehört aus meinem Bekanntenkreis, dass es absolut nicht selbstverständlich ist sofort schwanger zu werden und von Totgeburt, über Eileiterschwangerschaft, über Unterversorgung des Kindes während der Schwangerschaft, Frühzeitige Wehen und was es leider alles gibt.
    Ich denke, dass die momentane Situation mit Corona die Ängst unterbewusst nur verstärkt. Auch was das angeht habe wir eigentlich keine Sorgen, da meine Kinder die Situation entspannt zuhause verbringen und wir die Familienzeit eigentlich sehr genießen, aber dieses Hin und Her und der fehlende bzw geringe Austausch mit anderen und besonders die gefühlt zunehmende Unzufriedenheit des Umfeldes , lässt mich doch oft daran zweifeln, dass es bei uns im Großen und Ganzen so schön und unkompliziert bleiben kann. In der Frühschwangerschaft kamen auch kurzzeitig Panik Attacken dazu, die ich aber mit Atmung und Entspannungsübungen gut in Griff bekommen habe. Ich hatte gehofft sobald der Punkt der 24.Ssw überschritten ist und die Überlebenschancen des Kindes real werden, würde es besser werden, aber so wirklich ist das nicht der Fall. Bin froh dass der kleine Mann soviel strampelt, aber die Angst bleibt die ganze Zeit immer da.

  2. Hallo, hier ist Maike. Ich wollte mich für eure tollen Tipps bedanken und für die aufbauenden Worte. Mir ist es gelungen mich besser auf alles einzulassen und unser Sohn ist jetzt da 🙂
    Die Entbindung war ziemlich holperig, was ich aber mir und meinem innerlichen Druck zuschreibe. Ich hatte tagelang Wehen, und zwar richtig schlimme, nicht dieses seichte Vorgeplänkel. Es hieß immer alles ist in Ordnung, sie sind noch vor dem Termin, alles kann sich noch ziehen. Als ich dann aus dem KH heim bin, weil nichts wirklich voranging, habe ich das Kind einen Tag später in unserem Wohnzimmer bekommen. Meine Hebamme ist glücklicherweise eine meiner engsten Freundinnen und war immer an meiner Seite. Aber dieses Szenario muss ich immer noch verdauen. Nun ist aber alles gut, ich habe es überstanden. Dieses Baby ist wunderschön und ich bin sehr dankbar. Liebe Grüße
    Maike

  3. Liebe Maike,

    Liebe Maike,
    auch ich erlebe meine aktuelle dritte Schwangerschaft so viel sorgenvoller als die anderen beiden. Die erste war tatsächlich die einfachste bisher, da war ich noch der Meinung, dass mir „so was“ bestimmt nicht passiert. Ist es auch (bisher) nicht, aber nun, in SSW 16 angekommen, lassen mich die Sorgen nicht los. Noch merke ich das Babylein auch nicht, dazu kommen ab und an blöde Träume… Ich frage mich, so wie du, wieso ausgerechnet ich so ein Glück haben sollte, ohne Probleme im jeweils ersten Anlauf drei gesunde Kinder bekommen zu dürfen und andere gar nicht schwanger werden und und und… Aber vielleicht ist ja an der Namensbedeutung zu „Maike“, die ich letztens las, auch einfach was dran- „die Fruchtbare“. 😉
    Ich versuche jedoch, mich etwas zu beruhigen und hoffe auf baldige spürbare Tritte und darauf, dass ich dann meine Entspannung wieder finde und einfach darauf vertrauen kann, dass alles gut ist.
    Dir wünsche ich eine hoffentlich sorgenfreie restliche Schwangerschaft, eine positive Geburt und ein ganz bezauberndes Wochenbett.
    Liebe Grüße, noch eine Maike 🙂

  4. Ängste
    ich bekam Akupunktur von meiner Hebamme (da gibt es wohl bestimmte Punkte gegen Ängste), was mir unglaublich viel geholfen hat!!

  5. Noch 7 Wochen und die selben Ängste
    Es ändert nichts mehr oder wer sich sorgt leidet zweimal. Da hilft nur ablenken so gut wie möglich und ein bisschen Vertrauen schadet auch nicht. Die medizinische Versorgung für Mutter und Kind ist besser als je zuvor, zwar kommt es uns so vor als würde eine schlechte Nachricht, eine Krankheit oder Fehlgeburt die nächste verfolgen, aber in Wahrheit prägt sich das nur viel mehr ein als die hundert tausend vollkommen normalen Geburten… viel Glück und alles Gute!

  6. Kenne ich (leider)
    Liebe Maike,
    ich drück dich ganz fest. Bei meiner 3. Schwangerschaft ging es mir ab der 12. Woche sehr sehr schlecht (psychisch) und ich konnte die Gedanken, dass unser Baby sehr krank ist oder sogar nicht leben würde bis weit nach der Geburt nicht loslassen. Es ging so weit, dass ich zusätzliche Feindiagnostik in Anspruch nahm (mehrmals), stundenlang/tagelang weinend im Bett lag und alle um mich herum sehr große Sorgen um mich hatten. Als die Kleine (übrigens top fit und die beste Geburt von allen 3!) so ca. ein halbes Jahr alt war begann ich eine Therapie, inklusive Medikamentierung, für eine Angststörung ausgelöst durch die Schwangerschaft. Nun ist sie fast 3 und mir geht es wieder gut, die Medikamente sind (erst vor kurzem) abgesetzt und ich genieße die Zeit mit meinen Kids wieder. Es war aber ein sehr langer und harter Weg und ab und zu mal bekomme ich auch noch kleinere Panikmomente, die aber ganz gut in den Griff zu bekommen sind. Fazit für mich: die Gefühle sind ernst zu nehmen, nicht weil es deinem Baby schlecht geht, aber für deine eigene Gesundheit. Du bist bald Mama von drei Kindern und das ist eine sehr große Belastung, probier daher wirklich gut zu dir selbst zu sein, dir Hilfe zu holen wo es nur geht um selbst wieder gesung zu werden.
    Wenn du dich austauschen möchtest – gerne und jederzeit.
    Liebe Grüße!!!

  7. Hallo,

    Hallo,
    ich habe auch gerade unser 3. Kind unterm Herzen, das in 4 Wochen Termin hat. Die 3. SSW ist bisher auch definitiv die sorgenvollste! Vor allem die Anfangszeit war äußerst schwierig und ich hatte ständig Angst, dass es in einer Fehlgeburt endete. Nachdem dann auch noch Frühwehen auftraten, brach die Welt regelmäßig zusammen. Inzwischen ist alles gut und ich kann wieder zuversichtlich nach vorne schauen. Die beiden vorherigen Geburten geben mir den Mut, dass ich weiß was passiert und dass wir das gut zusammen hin bekommen. Der Unterschied zu den andern SSW ist auf jeden Fall, dass man viel mehr horrorstorys kennt und diese viel zu oft durch spielt… Aber es gibt viel mehr gute Ereignisse, diese werden nur nicht so oft erzählt leider!

  8. 3 ss
    Hallo ja kenne ich auch sehr gut muss ich sagen!! 1 wie ist die Geburt läuft das wieder so toll ab was ist wenn mir. Was passiert? Ist das baby gesund. Und und 1000 fragen!!

    Wo ich mir dachte ich bin doof muss sagen habe 4 Kinder jetzt jetzt abgeschlossen gg aber es ist ganz normal wo die Fragen aufkommen eine. 3 ss schwangerschaft ist doch nicht einfach körperlich wo es ziemlich schön anstrengend ist wenn. Man 2 Kinder hat!! Aber es wird alles gut werden wenn das kleine in deinen Händen liegt wirst du sagen ohh Gott warum habe ich mich das gefragt alles alles gute für die Geburt 🙂

  9. Kenne ich
    Ich kenne das auch gut, wir haben zwei gesunde Töchter, manchmal kann ich es kaum fassen, dass wir so viel Glück haben, vor allem, wenn ich hier diese vielen Artikel über die verschiedenen Behinderungen lese, die es so geben kann… Du bist einfach gerade in einer hormonellen Ausnahmesituation und sehr empfänglich für Sorgen und Ängste. Sprich ruhig darüber, wenn du es verdrängst, kommt es doch wieder in deinen Kopf. Aber versuche mal zu sehen, dass es viel wahrscheinlicher ist, dass bei euch wieder alles gut geht. Versuche mal, zu überlegen, wovor du genau Angst hast, schreibe es ruhig mal auf, das hilft oft gut, um zu sehen, dass die Katastrophenszenarien doch nicht ganz so realistisch sind. Und dann packst du den Zettel weg und tust dir was gutes. Alles Gute für euch!

  10. Kenne ich auch
    Liebe Maike,
    das Gefühl und diese Gedanken kenne ich auch. Unser drittes Kind ist jetzt ein halbes Jahr alt und ich hatte am Ende sowohl Sorge dass unser Baby krank ist und die Großen dann extrem zurückstecken müssen als auch dass mir etwas passiert. Total irrational und trotzdem da. Ich habe leider keinen Tipp für dich, mir hat die Vorsorge bei der Hebamme gut getan da ich mich da immer gut aufgehoben gefühlt hab, mehr als beim Arzt.
    Falls du auch schon eine Hebamme hast (vielleicht kennst du sie ja sogar schon von den Großen?) hilft es dir vielleicht dich mit ihr auszutauschen? Ich finde Hebammen vermitteln einem immer dieses *alles ist/wird gut* Gefühl ;)))
    Alles Liebe für dich

  11. 3. Schwangerschaft
    Mir geht es ganz genauso. Morgen ist der ET unserer 3. Tochter und ich kann deine Sorgen und Ängste so gut nachvollziehen. Ich habe genau die gleichen Gedanken und hatte Mitte der Schwangerschaft immer so blöde und beängstigende Träume, bei denen ich mit dem Tod konfrontiert wurde. Ich denke aber einfach, es ist eine normale Angst, da es für mich das schlimmste wäre meine Familie zurück zu lassen. Aber genauso freue ich mich jetzt auch, glaube an meine Kraft, dass alles gut geht.

    1. Ich freue mich ja schon, dass
      Ich freue mich ja schon, dass ich nicht allein mit diesem Gefühl bin. Und es ist auch ein Jammer, sich diese einzigartige Schwangerschaftszeit mit solchen Gedanken zu vergraulen. Die alles gute für Deine Entbindung

  12. Genau so
    Ich kann das sehr gut verstehen. Genau so ging es mir zum Ende meiner 3. Schwangerschaft auch. Man muss dazu sagen, dass meine Kinder alle per Kaiserschnitt geboren wurden. Die letzten Wochen hatte ich auch dermaßen Angst dass was schief läuft und ich nicht mehr nach Hause komme und meine Kinder ohne Mutter groß werden müssen. Warum das so war, kann ich nicht sagen. Zum Glück ist aller gut gegangen und das wünsche ich jeder Mutter!

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