Mein Kind hat Läuse: Was Eltern als Erstes tun sollten

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Ihr Lieben, wir waren frisch aus Berlin in die Nähe von Köln aufs Land gezogen. Wir fanden einfach keinen Kitaplatz für unsere damals noch dreijährigen Zwillinge und die Schule für die Große würde erst in sechs Wochen beginnen. Ich studierte damals noch, schrieb gleichzeitig mein Buch – und hatte die Kinder nonstop um mich. Es war eine sehr anstrengende Zeit für mich. Und wann findet man also miese kleine juckende Tierchen auf dem Kopf seiner Kinder? In SOLCHEN Phasen, natürlich.

Iiiih, was ist das denn da auf dem Kopf? Ein Tier. Eine Laus? Ich war so unsicher. Ich dachte: Kann ja eigentlich nicht sein, sie gehen ja seit Wochen in keine Kita und haben somit auch keinen Kontakt zu anderen Kindern. Ich holte eine Lupe. Ich schaute mir das Tier an – und googelte anschließend. Ab da gab es keinen Zweifel mehr: Das waren Läuse. Waaaaaaah.

Ihr kennt wahrscheinlich das Gefühl, dass einen sofort alles juckt, sobald man das Wort nur hört? Oder sobald an der Kitatür ein "Wir haben Läuse"-Schild hängt? Warum ekeln wir uns so? Klar, weil sich so viele Mythen um die kleinen Viecher ranken.

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FAKTEN ÜBER LÄUSE

  • Wusstet ihr, dass Kopflausbefall die häufigste parasitäre Erkrankung im Kindesalter, insbesondere im Alter zwischen fünf und 13 Jahren ist?
  • Wusstet ihr, dass Läuse abseits des Kopfes nicht lange überleben können und dadurch die Übertragung durch Kleidungsstücke eher unwahrscheinlich ist?
  • Wusstet ihr, dass Läuse nicht springen können, sondern sich krabbelnd von einem Kopf zum nächsten bewegen?
  • Wusstet ihr, dass Läuse nicht von Haustieren übertragen werden, weil sie sich nur auf der menschlichen Kopfhaut wohlfühlen?
  • Oder wusstet ihr, dass Läuse überhaupt nichts mit mangelnder Hygiene zu tun haben, sondern einfach beim Spielen von Kopf zu Kopf krabbeln und sich deswegen in Kindergärten und Schulen so schnell ausbreiten? Es braucht sich also niemand zu schämen, denn: Jeder kann sie bekommen.

Und die Behandlungsmöglichkeiten mit Läusemitteln wie Jacutin Pedicul Fluid sind heute sehr unkompliziert. Wir konnten damit tatsächlich damals die Köpfe unserer Kinder lausfrei bekommen, weshalb wir auch direkt zusagten, als Jacutin fragte, ob wir nicht Teil der Läuse-Aufklärungskampagne #LausfreiMitDabei werden wollen.

Das geheime Erkennungszeichen der Eingeweihten: Das #LausfreiMitDabei-Dreieck über dem Kopf, welches sich auf den Fotos in der Community wiederfindet. Denn beim Thema Läuse ist eines besonders wichtig: Darüber zu sprechen – und das Tabu zu brechen. Es gibt am Ende sogar etwas zu gewinnen!

Jeder, der sich mit einem Foto der #LausfreiMitDabei-Bewegung auf Facebook oder Instagram anschließt, hat die Möglichkeit auf tolle Preise bei einem Gewinnspiel zu gewinnen. Zum Beispiel:  

  • 1x einen Center Parcs-Reisegutschein für die ganze Familie
  • 2x einen personalisierten Tripp Trapp-Kinderhochstuhl
  • 5x ein personalisiertes Kuschelkissen

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WAS TUN BEI LÄUSEN?

Hier noch die SOS-Checkliste, die jeder berücksichtigen sollte, der einen Läusebefall feststellt:

1. Kontaktpersonen informieren

Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, müssen Kindergarten bzw. Schule informiert werden.  Auch alle anderen Kontaktpersonen aus dem engeren Umfeld des Kindes sollten in Kenntnis gesetzt werden.

2. Familienmitglieder untersuchen

Alle Familienmitglieder sollten nach Läusen abgesucht werden, am besten, indem sie die Haare feucht mit einem feinen Nissenkamm auskämmen (hier die Step-by-Step-Anleitung zur Läuse-Diagnose).

3. Sofort behandeln

Bei Läusebefall sollte der Kopf des Kindes sofort mit Läusemittel und Nissenkamm behandelt werden.

4. Umgebung reinigen

Zur eigenen Beruhigung können ausgewählte Gegenstände und Textilien vorsichtshalber gereinigt werden.

5. Erneut behandeln

Zur Absicherung empfiehlt das Robert-Koch-Institut für alle Läusemittel, die Behandlung 8–10 Tage später wiederholen.

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REINIGUNGSTIPPS BEI KOPFLÄUSEN

Und der Vollständigkeit halber hier noch Reinigungstipps mit Maß. Eine indirekte Übertragung durch Gegenstände oder Kleidungsstücke ist sehr unwahrscheinlich, doch um auf Nummer sicher zu gehen, könnt ihr:

• Kämme, Haarbürsten, -spangen und -gummis mit heißer Seifenlösung oder für zehn Minuten in 60 °C heißem Wasser reinigen.

• Schlafanzüge, Bettwäsche und Handtücher bei mindestens 60 °C waschen.

• Kuscheltiere, Kissen, Mützen und ähnliches mindestens für drei Tage in einem Plastiksack oder einen Tag (bei ca. -18 °C) in der Tiefkühltruhe verwahren.

• trocknertaugliche Utensilien für mind. 60 Minuten (bei über 45 °C) im Wäschetrockner behandeln.

• den Fußboden saugen.

Nicht notwendig ist die Behandlung von Kindersitzen, Polstermöbeln, Teppichen sowie Matratzen.

Weitere Tipps und Informationen zum Umgang mit Kopfläusen gibt es auf www.laeuse.de. Dort kann sich auch jeder Interessierte das Läuse-Comic mit der Detektivin Marie herunterladen, die Kindern spielerisch erklärt, was Kopfläuse sind. Aber bis zum 15. Oktober 2017 kann erstmal jeder beim Gewinnspiel mit dabei sein. Hashtag #LausfreiMitDabei nicht vergessen… Wir drücken euch die Daumen!

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