Unerfüllte Kindheitsträume: Was wolltet ihr früher unbedingt machen oder haben?

Kindheitsträume

Quelle: X

Ihr Lieben, diese Frage, die ihr oben seht, habe ich neulich auf unserer FB-Seite gepostet. Es geht um unerfüllte Kindheitsträume: „Was wolltest Du als Kind so gerne und durftest aber nie? Konntest Du es Dir später erfüllen?“ Ich liebe solche Fragen ja, weil man immer so schön in die eigene Kindheit zurück gehen kann und einem Sachen plötzlich wieder in den Kopf kommen, an die man jahrelang nicht gedacht hat.

Was also wollte ich als Kind UNBEDINGT haben? Ich wollte immer lila Lametta an Weihnachten am Baum haben, weil ich das mal bei einer Freundin gesehen hatte. Meine Mutter fand das zu kitschig. Außerdem wollte ich einen eigenen Fernseher im Zimmer haben – gab natürlich nie und heute haben wir GAR keinen Fernseher mehr. Außerdem habe ich von einem Jugendzimmer ganz in Schwarz/Weiß geträumt – auch das habe ich nicht bekommen 🙂

Hier kommen eure Antworten zu euren unerfüllten Kindheitsträumen:

Ich wollte immer ein eigenes Pferd und reiten. Meine Kinder haben jetzt 3 Ponys 

Fußball spielen. Und ja, ich habe mit 24 angefangen. Aber nicht sehr erfolgreich, hat aber Spaß gemacht und machte mich fit

Ich hätte gerne Geige gespielt, jetzt bekommt mein Kind seit einem Monat Geigenunterricht

Ich wollte immer akzeptiert werden, wie ich bin. Ohne, dass mich jemand verbiegen will. Seit 18 Jahren habe ich das nun.

Auf ein Guns ’n‘ Roses Konzert gehen. Meine Eltern waren der Meinung, ich wäre mit 12 noch zu jung. Zum Glück gab’s später ein Comeback und jetzt durfte ich sie schon zweimal live erleben 

Ich wollte immer so viele Löffel Kakao in meine Milch tun, wie ich das will

Süßigkeiten aller Art. Wir waren arm damals, und wenn wir z. B. Nutellahunger hatten, wurde Kakao mit Butter gemischt. Heute gönne ich mir ganz bewusst Süßes.

In dem Skiurlaub fahren. Inzwischen hab ich einen Snowboardkurs belegt und liebe Wintersport

Ein Nasenpiercing. Das hab ich bis heute nicht, dafür habe ich vor kurzem mein erstes Tattoo bekommen. Das entschädigt…

Ich wollte immer Tennis spielen. Heute ist es meine große Leidenschaft.

Auf Konzerte gehen. Wir haben so weit von Großstädten gewohnt, also durfte ich nie. Einmal bin ich heimlich gefahren

Ich wollte Ballett-Unterricht, durfte aber nicht. Ich habe als Erwachsene dann mit Ballett angefangen

In den Süden in Urlaub fahren. Wir waren immer „nur“ wandern in den Bergen. Noch heute liebe ich den Sommer und die Wärme

Durften ist das falsche Wort, aber meine Eltern haben es nie gemacht: Campen. Und ich fahre jetzt richtig gerne campen.

Eine Schminkpuppe. Stand auf jedem Wunschzettel. Inzwischen habe ich Abstand genommen von diesem Wunsch. Und meine Söhne stehen mehr auf sportliche Sachen.

Captain Future gucken. Hab ich als Erwachsene gemacht – aber war nicht dasselbe

Ans Meer fahren oder fliegen, weil wir für Urlaub in meiner Kindheit kein Geld hatten. Genug Platz im Alltag, als Kind wollte ich immer ein eigenes Zimmer. Auch heute finde ich es sehr wichtig, das jedes meiner Kinder genug Platz hat um sich zurückziehen.

Ich wollte immer einen Puppenkinderwagen für Babys haben und später einen richtigen Kinderwagen. Mit zwei eigenen Kindern und als Tagesmutter konnte ich mir alles gut erfüllen und habe heute immer noch beides im Haushalt….

Ich wollte so gerne einen Hund haben. Jetzt habe ich sogar zwei

Bungee Jumping oder Fallschirmsprung, habe ich bis heute noch nicht gemacht 

Im Winter Eis essen

Rote spanische Lackschuhe – wie die Flamencotänzerin, die ich als Kind so toll fand

Pinke Haare – und nein, ich hab es gelassen, weil ich zu blass bin. Trotzdem trauere ich dem ein bisschen nach

Zu einer Madonna Show gehen. Ich war so ein riesen Fan. Als Erwachsene bin ich dann 2 mal gegangen… war super… aber als Kind und junger Teenager wär ich völlig ausgeflippt…

Ohrringe, Eis im Winter, Abends länger wach bleiben, wenn ein Kinderfilm lief (auch nie am Wochenende), selbst entscheiden was ich anziehe. Ich hab als Kind einfach nicht gemerkt, daß ich meiner Mutter prinzipiell egal war.

Mit diesen Dingern fahren, die immer in den Kaufhäusern stehen und Geld kosten. Meine Tochter durfte das dann immer.

Bei McDonalds essen. Nachdem ich es getestet habe, dürfen es meine Kinder heute auch nicht

Nutella, 24 Stunden/Tag verfügbar

Einen Gameboy haben

Fasnacht… wir waren zu der Zeit immer Skiurlaub. Heute bin ich froh, dass der Rummel an mir vorüber zieht

Den rohen Kuchenteig ganz alleine aufessen. Hatte mir fest vorgenommen es zu machen, wenn ich es selber entscheiden darf. Komisch, ich habs nie gemacht

In der Milch blubbern und Käsescheiben ohne Brot essen.

Eine richtige Nähmaschine nur für mich! Mit meinem Lehrlingsgehalt hab ich mir dann eine für 79 DM gekauft. Mittlerweile hab ich ein ganzes Nähzimmer …Generell hätte ich gerne gehabt, dass meine Talente gesehen worden und gefördert worden wären…. Wer weiß, wo ich dann heute wäre….

Ein Zungenpiercing 

Die Wurst ohne Brot essen. Meine Kinder dürfen es.

Mich dreckig machen… heute bin ich Erzieherin im Naturkindergarten

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5 comments

  1. Mein Kindheitstraum war immer eine Reise mit der Familie nach Disneyland. Leider war meine Familie relativ arm bzw wenn verheißt wurde, dann ohne mich, da ich nicht das eigene Kind meines Stiefvaters war. So blieb ich zuhause oder bei meiner Großmutter.

    2017 traten mein Mann, unsere damals Einjährige und ich (plus weitere Familienmitglieder meines Mannes) diesen Urlaub an. Ich fühlte mich teils zu alt dafür und trauerte ein wenig dem hinterher, wie schön ich es als Kind gefunden hätte. Aber trotzdem war es ein schöner Urlaub, da wir auch einen Tag in Paris waren und zudem im Disneyland alle Mitarbeiter auf Kinder geschult sind, sodass man nie Angst haben muss, dass Kinder stören.

  2. Mein Kindheitstraum war immer ein eigener Hund! Bekommen habe ich damals „nur“ ein Meerschweinchen, welches ich trotzdem heiß und innig geliebt habe. Als meine Tochter mit 13 Jahren den Wunsch nach einem Hund äußerte, musste sie mich nicht lange überreden. Zusammen überzeugten wir dann auch meinen Mann! Unsere Sheltie-Hündin lebt nun fast schon vier Jahre bei uns. Sie macht seitdem einfach jeden Tag schöner und glücklicher. Ich liebe unsere gemeinsamen Spaziergänge und Kuschelmomente zum Entspannen. Sie ist meine Seelentrösterin und Kraftquelle zugleich. Ich freue mich auch schon sehr auf den nächsten Urlaub am Meer, wenn Hund und Kinder wieder vergnügt und frei zusammen über den weiten Strand rennen. Nicht nur ich bin dann sehr sehr glücklich, sondern die ganze Familie. Toll, dass ich endlich einen Hund haben durfte und die Kinder mit so einem guten Freund aufwachsen dürfen…

  3. Ich wollte immer einen Werkzeugkasten haben, also einen echten, kein Spielzeug. Bekam ich nie. Heute bin ich Techniklehrerin. 😁

  4. Ich wollte immer zur Jugendfeuerwehr, weil ich es faszinierend fand, wenn mein Vater in den Einsatz gegangen ist. Einer für alle, alle für einen. Mein Bruder, der nie wirklich dafür „gebrannt“ hat durfte, ich nicht.
    Für ein Mädchen damals nicht adäquat, zumal da ja auch die ganzen „interessanten“ Jungs waren. Gehört sich nicht. Und sicher war auch berechtigte Angst vor den Gefahren im Feuerwehreinsatz dabei. Zugezogen auf dem Dorf habe ich mir diesen Traum mit Anfang 40 erfüllt. Die Grundausbildung war hart, aber ich bin voller Leidenschaft bei diesem Ehrenamt im Blaulichtmilleu dabei und gehe mit großartigen Kameraden durch dick und dünn. Besonders schön ist, dass es meinen hochbetagten Vater und mich nun auf besondere Art verbindet. Dafür bin ich dankbar und auch für den Mut, es zu tun.

  5. Eine Barbie-Villa war mein grösster Wunsch als Kind, konnten wir uns nicht leisten. Habe ich tatsächlich gekauft als Erwachsene. Stand aber nur eine Zeit lang als Deko da, denn eigentlich war ich ihr ja schon entwachsen und meine Tochter hatte daran gar kein Interesse. Das hat mich traurig gestimmt und darüber nachdenken lassen, dass es manchmal einfach zu spät sein kann sich Wünsche zu erfüllen. Ich glaube, das war der Moment, an dem ich mir fest vorgenommen habe meine Wünsche und die meiner Kinder nach Möglichkeit zu erfüllen. Klar, klappt nicht immer, aber Vieles haben wir uns tatsächlich auch erfüllt, z. B. mehrere Reisen (obwohl „eigentlich“, „vernünftigerweise“ zu teuer für uns). Aber man lebt nur einmal.

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