Cooler als im Fitnessstudio: Wir testen den Elektrodenanzug von StimaWell für zu Hause

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So, liebe Leute, Not macht erfinderisch, oder?! 😉 In Zeiten von #stayathome kommen wir halt nicht mehr so gut raus, die Fitnessstudios haben geschlossen oder krasse Hygienemaßnahmen – nicht, dass ich sonst in eines ginge, aber ich kenne einfach viele, denen ihr regelmäßiger Sport fehlt.

Katharina und ich rennen uns im Moment draußen die Seele aus dem Leib, weil die tägliche Jogging- oder Walking- oder Spazierrunde die einzige Me-Time am Tag ist. Aber was können wir tun, wenn wir Muskeln auch jenseits der Waden aufbauen wollen?

Nun, wir haben da jetzt einfach mal diesen Stimulationsanzug von StimaWell der Firma Schwa-Medico getestet. Und ich sage euch: Solche peinlichen Fotos, wie die in diesem Beitrag, gäbe es von mir nicht, wenn das Ding nicht so cool wäre…

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So sieht das Gerät aus, dass du dann selbst für dein Training bedienst.

Wir haben so etwas noch nie gemacht, waren also absolute Anfänger – und JA, ich fühlte mich in dem hautengen Anzug, der sich wie eine zweite Haut an mich schmiegt, auch ein bisschen wie Lara Croft (also bis ich die Fotos sah, hahaha).

Den StimaWell-Anzug einfach für zu Hause mieten

Den Anzug müsst ihr übrigens nicht kaufen, man kann ihn einfach mieten und erstmal ausprobieren, ob das überhaupt etwas für einen ist. Kommen wir also zum Start: Wer mich kennt, weiß, dass ich keine besonders geduldige Bedienungsanleitungsleserin bin und nun waren da lauter Kabel und ich dachte schon: Au weia, ob ich das Ding jemals zum Laufen kriege.

Aber ich habe mir dann erstmal die kostenlose FREE-EMS-App runtergeladen, wo Schritt für Schritt und in Videos erklärt wird, was ich wann wie anstöpseln muss. Der Anzug wird dann auch erstmal von innen an den Elektroden befeuchtet, was das Anziehen dann weniger laracroft- als viel mehr leberwurstpellenartig macht, aber sobald das Ding sitzt, fühlt es sich wirklich an wie eine zweite Haut.

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Turn it on. Und nein, dabei kann man offnbar kein normales Gesicht machen…

Für mich wählte ich also das Programm „Muskelaufbau Einsteiger“ aus. Auch dazu gibt es Videos, wie ich mich zu den Stromimpulsen an meinen Muskeln bewegen soll. Und ich dachte ja am Anfang noch: Ha! 20 Minuten, dass ich nicht lache. Nun, ähähm, es ist aber dann doch, also… ordentlich anstrengend, würde ich mal sagen. Denn du drückst deine Muskeln quasi gegen die Stromimpulse an. Das ist für an Bauch und Oberarmen Untrainierte wie mich jetzt gar nicht mal soooo ein Zuckerschlecken, tja. 

Hol dir dein Fitnessstudio in die eigenen vier Wände

Kein Wunder, dass es immer heißt, mit diesem EMS-Training reichen zweimal 20 Minuten pro Woche, um das Pensum einer ganzen Sportwoche abzudecken. Durch den Impuls der Elektroden werden deine Muskeln nochmal mehr herausgefordert, leisten also mehr Arbeit als bei herkömmlichem Sport – es braucht aber eben nicht mehr Zeit.  

Dazu kommt, dass durch die Stromimpulse besonders auch die tiefen Muskeln erreicht werden und so auch Rückenschmerz-Beschwerden gelindert werden.

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Für Lisa bitte erstmal nur den Muskulaturaufbau Einsteiger 😉

Toll ist natürlich, dass ich für diesen Muskelaufbau das Haus nicht verlassen muss, wenn es mal regnet oder die Kids nicht allein bleiben wollen. Und wie gesagt, die Workoutsessions sind nicht mega lang, das lässt sich also auch als Mutter ganz gut in den Alltag integrieren.

Meine Kids lachen mich zwar aus, wenn ich an meinen Kabeln hänge, aber dafür kann ich sie bald im Armdrücken schlagen 😉

Wie funktioniert das mit der Fitness zu Hause?

Das Equipment, das ich jetzt hier gemietet hatte, ist zu 100 Prozent Made in Germany, komplett waschbar und sogar trocknergeeignet und am wichtigsten: medizinisch geprüft. Die Mietkosten betragen 199,- Euro für drei Monate.

Darin enthalten sind ein StimaWell ® EMS-Gerät inklusive Fernbedienung in Studioqualität, ein 12-Kanal-Stimulationsanzug, zwei Paar Bandelektroden, eine personalisierte Trainingskarte, 40 Trainings- und Einweisungsfilme inklusive Trainingsraum und Free-EMS-App und die Telefon-Hotline für Nachfragen.

Es können dabei bis zu vier Nutzer pro Paket gebucht werden, falls bei euch mehrere Familienmitglieder mitmachen wollen.

Wie gesagt: Erschreckt euch nicht, wenn der Karton ankommt, es sieht nach vielen verschiedenen Kabeln und Bändern aus, aber es ist dann gar nicht so wild, wie es zunächst scheint. Im Grunde hat man es nach dem ersten Austesten raus und es gibt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung im Video.  

Für technisch nicht besonders Versierte empfiehlt sich aber jemand, der schon Erfahrung damit hat, was böte sich also Besseres an, als dass wir hier mal ganz kurz direkt einen Experten von Schwa-Medico zum Produkt und zum Training befragen:  

Was genau heißt eigentlich EMS und was sollten wir beim Training besonders beachten? 

EMS ist das Kürzel für Elektrische Muskel Simulation. Korrekt müsste dieses Form  „EMS-Ganzkörpertraining“ genannt werden (in den Studien wird auch immer richtigerweise WB– Whole Body EMS Training zitiert). Die Begrifflichkeit EMS Training machen sich dann auch gleich unseriöse Firmen zunutze und verkaufen kleine TENS Geräte mit ein paar Elektroden als EMS-Ministudio.  

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Natürlich sollte man, bevor man überhaupt beginnt, die Sicherheitshinweise und die Gegenanzeigen in der Gebrauchsanweisung des EMS-Gerätes durchlesen.  

Vor der Trainingseinheit ist es wichtig, dass man sich gesund und nicht kränklich fühlt, keinen Alkohol oder Drogen zu sich genommen hat. Das kann den Körper sehr schnell überstrapazieren. Des Weiteren ist es wichtig, nicht auf nüchternen Magen zu trainieren, damit der Blutzuckerspiegel nicht darunter leidet. Und dass man bei einer Trainingseinheit trinken sollte, ist wohl allgemein bekannt. 

Wie viele Trainingseinheiten pro Woche sind für Anfänger sinnvoll? 

Als Einsteiger ist es ratsam, die Muskeln nur einmal pro Woche elektrisch zu stimulieren. Die Trainingseinheiten sollten dabei nicht länger als 10 Minuten sein und man sollte seine Muskeln mindestens 48 Stunden ruhen lassen. So erholen sich die Muskeln nicht nur von der Stimulation, sondern man erzielt auch die besten Ergebnisse. Die Häufigkeit sowie die Trainingsintensität sollten nur langsam gesteigert werden.  

Wie genau wirken die Elektroden am Körper? 

Mithilfe des Stromes wird die Hautbarriere überwunden und die Muskeln durch stimuliert. StimaWELL arbeitet hier mit Mittelfrequenz-Elektrotherapie und einem aufmodulierten niederfrequenten Strom.  

Im Prinzip passiert beim EMS-Training dasselbe wie bei einem herkömmlichen Krafttraining mit Gewichten. Nur dass dieser Effekt, der durch das Krafttraining entsteht, durch den Einsatz des Stroms wie ein Motor durch einen Turbolader verstärkt wird. 

Fitness zu Hause
Sieht aus wie Lara Croft? Naja, fast 😉

Wenn man beim Krafttraining mit Gewichten trainiert, sendet das Gehirn über die Nervenbahnen an die Muskeln einen notwendigen Impuls. Beim EMS Training ist es genau so, nur das hier die passenden Impulse von den Elektroden kommen. So können bestimmte Trainingseinheiten für unterschiedliche Muskelpartien verstärkt durchgeführt werden. 

Das hört sich nun alles recht seltsam an, aber ich kann euch versichern, dass ein gutes Training mit elektrischer Muskelstimulation nicht schmerzhaft ist. 

Ab wann kann ich Ergebnisse am Körper sehen? 

Jeder Mensch ist nun mal anders, genauso wie die ausgeführten Trainingsprogramme, deshalb ist es auch unterschiedlich, wann die ersten Ergebnisse zu sehen sind. Erfahrungsberichten unserer Nutzer zufolge ist der erste Erfolg beim EMS-Training eine bessere Körperhaltung.  

Außerdem berichten viele Nutzer, dass sich die ersten Erfolge bei den Muskeln nach ca. 5 Wochen zeigen und bei der Figur nach ungefähr 6 Monaten. Aber diese Angaben sind ohne Gewähr, denn wie am Anfang schon erwähnt, ist jeder Mensch verschieden. 

Für wen eignet sich das Produkt – und für wen eher nicht? 

Im Grunde ist das Training mit einem EMS-Gerät für jeden geeignet, der gesund ist. Nicht zu empfehlen ist es für Menschen mit Herzrhythmusstörungen, Anfallsleiden, Schwangere, kosmetischen Implantaten im Anwendungsbereich und noch weiteren. Eine Aufzählung finden Sie unter: https://www.stimawell.com/de-de/a/ems-training-fuer-einsteiger  

Wer hilft mir, wenn ich zu Hause mit der Inbetriebnahme nicht weiterkomme? 

Wenn die FREE-EMS APP mit den Trainingsvideos nicht ausreicht, steht auch eine kompetente Hotline zur Verfügung.

Na, was sagt ihr? Also nicht nur zu den Fotos (hehehe), sondern zu der Idee, sich sein eigenes Studio in die eigenen vier Wände zu holen? Ist doch zumindest mal einen Versuch wert, oder? Wir freuen uns, wenn ihr uns dann von den Blicken der Paketboten erzählt, die euch während einer Trainingseinheit „erwischt“ haben und denen im Anzug die Tür öffnet… 😉

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