Ihr Lieben, in Deutschland gehört die Impfung gegen Tetanus zum Standard-Repertoire der U-Untersuchungen beim Kinderarzt. In anderen Ländern ist das allerdings noch längst nicht so selbstverständlich.
Um auch dort zu helfen, engagiert sich Pampers für UNICEF im Kampf gegen Tetanus weltweit. Am 1. November 2016 startete zum elften Mal die Initiative mit dem Ziel, Tetanus bei Müttern und Neugeborenen weltweit zu eliminieren. Jedes Jahr begleitet ein Prominenter die Initiative „1 Packung = 1 lebensrettende Impfdosis“.
Aktionsbotschafterin in diesem Jahr ist Schauspielerin und Mutter Jasmin Gerat. Sie ist Mitte des Jahres nach Äthiopien gereist, um sich vor Ort ein Bild von der Arbeit der Helfer und den Lebensbedingungen der Menschen vor Ort gemacht zu machen. Wir dürfen Teile ihres Reisetagebuches veröffentlichen (kursive Textstellen) und versehen es mit Infos (normale Schrift).
Vor der Gesundheitsstation sitzen schon über 20 Frauen, einige Männer und viele Kinder. Manche der Frauen sind schwanger, andere haben ihre Neugeborenen dabei, sie alle sind zum heutigen Impftermin hier. Am Morgen sind bereits die Impfstoffe in Kühlboxen angekommen. Durch die größtenteils geschotterten Wege in der Gegend können die Kühlboxen mittlerweile per Motorrad zu den Gesundheitsstationen transportiert werden. Wo dies nicht möglich ist, werden Eselkarren eingesetzt.
Äthiopien gehört zu den ärmsten Ländern der Welt, ein Großteil der Bevölkerung lebt in ländlichen Regionen und das Land leidet seit 2014 unter einer der schwersten Dürren der letzten 50 Jahre. Im Juli war Jasmin Gerat in der Region Oromia unterwegs und hat sich angeschaut, wie die Menschen vor Ort leben und welcher Anstrengungen es bedarf, damit Schwangere und Mütter gegen Tetanus geimpft werden können. Keine einfache Aufgabe in einem Land, in dem über 80 verschiedene Sprachen gesprochen werden.
Die Impfungen werden zum Beispiel in der kleinen Gesundheitsstation von Birboo fi chole durchgeführt. Hier organisieren die beiden Gesundheitshelferinnen Mariama Tuna und Meseret Hailu die regelmäßigen Impftermine, um Frauen, aber auch Neugeborene, vor Tetanus zu schützen. Die beiden Frauen gehören zu landesweit 38.000 Gesundheitshelferinnen, die von der Regierung ausgebildet und bezahlt werden. Sie versorgen 1964 Haushalte mit 7837 Personen in einem Umkreis von fünf Kilometern. Mariama beschreibt mir ihre Arbeit: „Wir bieten hier in der Station zum Beispiel Schwangerenvorsorge an, wozu auch regelmäßige Impfungen zählen. Optimalerweise erhält jede Schwangere mindestens zwei Impfungen gegen Tetanus, damit sie und ihr Neugeborenes bei der Geburt geschützt sind. Außerdem besuchen wir die Frauen zuhause, um ihnen zu erklären, wie sie die Hygiene verbessern können und gesund bleiben.“
In diesem Jahr konnte ein Meilenstein erreicht werden: In 19 Ländern – das ist die Hälfte der zu Beginn der Partnerschaft betroffenen Länder – konnte Tetanus eliminiert werden. Die Arbeit ist aber längst nicht erledigt: In den restlichen 19 Ländern sind weiterhin noch 67 Millionen Frauen und ihre Neugeborenen durch die Infektionskrankheit bedroht.
Auch Amaroo lässt sich heute impfen. Sie ist 36 Jahre alt und hat bereits sechs Kinder. Sie wusste bisher nichts über die Gefahr von Tetanus. Ihr Beispiel macht mir bewusst, wie wichtig es ist, die Frauen aufzuklären, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich und ihre Kinder zu schützen. Da in Oromia allerdings nur 38 Prozent der Frauen lesen und schreiben können, braucht es die richtigen Wege, um sie zu informieren.
Aus diesem Grund gibt es in Äthiopien die Women’s Development Army (WDA). Um die Situation der Frauen langfristig zu verbessern, bedarf es nämlich der Unterstützung der lokalen Gemeinden. Freiwillige werden deshalb von den Gesundheitshelferinnen zu den Themen Vorsorge, gesunde Ernährung und Familienplanung geschult und tragen dieses Wissen in ihre Dörfer. Dort besuchen sie schwangere Frauen und erklären ihnen zum Beispiel, wie wichtig es ist, zur Schwangerschaftsvorsorge zu gehen, sich impfen zu lassen und zur Geburt eine Gesundheitsstation aufzusuchen.
Bereits vor meiner Reise hat mich die Frage beschäftigt, inwieweit ein individueller, kleiner Beitrag einen Unterschied machen kann, wenn es um eine so große Sache wie die Bekämpfung von Tetanus bei Müttern und Neugeborenen geht. Doch die Reise nach Äthiopien hat mir gezeigt: Viele kleine Beiträge können Großes bewirken und eine einfache Impfung kann für Frauen und Neugeborene einen großen Unterschied machen.
Ich habe auf dieser Reise viele Menschen getroffen, die große Anstrengungen unternehmen, um die Gesundheitsversorgung von Frauen und Neugeborenen zu verbessern, angefangen bei den Ärzten in den Krankenhäusern bis hin zu den Frauen in den kleinen Gemeinden. Das war beeindruckend und es stimmt mich zuversichtlich, dass sich die Situation auch weiterhin verbessern wird.
Ein Video zum Abschluss
Was schon kleine Babys Großes bewirken können? Schaut Euch dieses süße Video an. Denn auch damit könnt ihr helfen. Nicht nur der Kauf jeder Packung Pampers bringt eine lebensrettende Impfdosis, sondern auch jeder Klick auf das Video, zusätzlich jedes Teilen und jedes Like.