Nachbarschaftsstreit: „Manchmal könnten wir über ihren Hass verzweifeln“

Nachbarschaftsstreit

Foto: pixabay

Ihr Lieben, stellt euch vor, ihr findet die perfekte Wohnung. Eigentlich wolltet ihr nur mieten, nun steht diese zum Verkauf. Die Kita der Kinder ist gleich in der Nähe, es gibt einen Spielplatz direkt davor und bezahlbar wäre sie irgendwie auch noch.

Ihr entscheidet euch zuversichtlich für das Traum-Objekt und dann wird es nach und nach zum Alptraum, weil die Nachbarn sich immerzu beschweren. Weil sie nur darauf warten, wieder Krawall machen zu können. Dieser vierköpfigen Familie ist das passiert. Und das Thema ist leider immer noch aktuell, da sie nach wie vor an diesem Ort und in dieser Wohnung leben. Weil sie nicht einsehen, wegen dieser Unruhestifter wegzuziehen und ihre Kinder zu verwurzeln… Wir haben mit der Mutter der Familie gesprochen.

Du Liebe, erzähl mal, wie ihr wohnt. Und wie lang ihr da schon wohnt?

Wir wohnen seit sechs Jahren in einer großen, hellen Maisonette-Wohnung am Rande einer mittelgroßen Stadt. Wir sind schnell im Zentrum und doch ist es fast schon ländlich, weil rings herum Felder sind. Das Haus, in dem wir wohnen, ist ein Mehrfamilienhaus aus den 60ern mit vier Parteien. In unserer Straße wohnen um uns herum ausschließlich Rentner.

Warum seid ihr genau da hingezogen? Fühlt ihr euch generell wohl in der Gegend?

Wir haben früher in einer wunderschönen Altbauwohnung mitten in der Stadt gewohnt. Wir haben es geliebt dort, aber als dann 2011 unser Sohn Liam und knapp zwei Jahre später seine Schwester Lilly geboren wurde, war schnell klar, dass wir unsere 2-Zimmer-Wohnung aufgeben und etwas Größeres suchen müssen. 

Die Wohnung, in der wir jetzt wohnen, ist ganz in der Nähe des Kindergartens, in den Liam und Lilly damals gingen. Wir hatten uns für einen privaten Kindergarten außerhalb entschieden, weil uns das Konzept so gut gefiel und er für mich auf dem Weg zur Arbeit lag. Am Ende war diese Wohnung Schicksal. Wir hatten bereits angefangen, uns Immobilien im Internet anzuschauen, aber irgendwie fehlte uns die Zeit und die Energie, uns mit zwei kleinen Kindern intensiv zu kümmern. 

Dann saß ich irgendwann nach einem Kindergartentag mit Liam und Lilly auf dem Spielplatz, der direkt am Kindergarten angrenzte (das war ein Ritual für die Kinder: 3x rutschen und eine Runde mit dem Karussell fahren)… An jenem Tag saß ich auf der Bank und dachte: „Wie schön wäre es, hier zu wohnen?“ und blickte augenblicklich auf ein Fenster, in dem „zu verkaufen“ stand. 

Wir hatten nicht vor, eine Wohnung zu kaufen, aber aus irgendeinem Grund überredete ich meinen Mann. „Komm schon! Nur einmal ansehen! Damit ich weiß, dass die Wohnung alt und hässlich ist und die Bäder in bahamabeige oder noch schlimmer.“ Nun, die Wohnung entpuppte sich als kleines Juwel. Lichtdurchflutet mit viel Potential und vor allem: viel Platz und für alle ein eigenes Zimmer. Aber: Jede Sache hat einen Haken, leider auch diese. 

Wann wurde es mit eurer Wohnlage kompliziert und warum?

Kompliziert war es bereits, bevor wir auch nur einen Fuß in die Tür gesetzt hatten. Unsere Vorbesitzer hatten sich mit den Nachbarn unter uns zerworfen und die Vorvorbesitzer auch. Es war kompliziert und wir naiv, weil wir einfach glaubten, dass sich das mit uns ändern würde. Wir sind wirklich nicht streitsüchtig, sehr kompromissbereit und halten uns echt für umgänglich und friedfertig. Aber es dauerte nicht lange, da wurde es unter uns sehr ungemütlich. 

Erzähl mal ein paar Beispiele…

Es sind immer wieder Lappalien, über die sich unsere Nachbarn aufregen und über die sie sich irgendwann explosionsartig beschweren. Wie oft stand ich schon mit Bauchschmerzen und Wut am Fenster, weil unser Nachbar meinen Mann schon wieder mal nach Feierabend abgepasst hatte, um sich über irgendwas zu beschweren: dass wir die gegenüberliegende Straßenseite nie kehren (die sonst auch niemand kehrt und die komplett zugeparkt ist, wenn wir nachmittags bzw. abends von der Arbeit kommen).

Dass er um 19.30 Uhr noch ein Loch in die Wand gebohrt hat und es laut Hausordnung nur bis 20 Uhr erlaubt ist, ihm das zu spät gewesen wäre und wir uns gefälligst an die Hausordnung halten sollen. Über Laub, das von unserem Balkon auf das Dach seines Anbaus fällt und Dinge, die einem nicht in den Sinn kommen würden, bis er sie einem um die Ohren haut. Über unsere Katze, die durch deren Garten läuft.

Ich wurde schon einmal von unserem Nachbarn richtig schlimm im Treppenhaus angeschrien, weil ich Handwerker ins Haus gelassen hatte, die Ventile im Haus austauschen sollten und ich hätte nicht überwacht, dass sie das Richtige tun. Das Richtige. Himmel! Als würde ich mich mit Ventilen auskennen. Jene Handwerker weigerten sich nach diesem Auftrag übrigens, jemals noch einen weiteren Auftrag in unserem Haus anzunehmen. 

Dass ich das Treppenhaus nicht gründlich genug putzen würde, wurde mir vorgehalten (er hätte dort extra Dreck liegen lassen, der dort immer noch liegt). Es war ein Konfettischnipsel, der sich in einer Ecke festgesetzt hatte. Es ist, als würden er und seine Frau sich Dinge suchen, über die sie sich aufregen könnte und dann sind es nicht einmal die Dinge selbst, die uns zu schaffen machen, sondern die Art und Weise, wie wir dafür angemacht werden.

An der grundunzufriedenen, finsteren Miene der beiden können wir jedes Mal schon ablesen, dass sie sich wieder über irgendwelche Dinge aufregen, aber sich erst einmal wochenlang reinsteigern, bis sie platzen und uns damit konfrontieren. Über Lärm unserer Kinder haben sie sich tatsächlich noch nie beschwert, aber darüber, dass unser Drucker während des Lockdowns und im Homeschooling schon um 8 Uhr morgens geht und der Lärm sie stören würde (es ist ein Standard-Drucker mit Standard-Lautstärke).

Es sind also Absurditäten und man weiß leider nie, was als nächstes kommt und wann wieder jemand vor Wut platzt. Wir haben immer den Weg des geringsten Widerstandes gesucht, weil wie schon eingehend geschrieben: wir sind die friedlichsten, umgänglichsten Nachbarn, die man sich wünschen kann. Aber irgendwann ist auch mal Schluss.

Inzwischen haben wir extra eine Rechtschutzversicherung abgeschlossen, weil wir nicht wissen, was noch alles kommt und wie es enden wird. Es ist anstrengend, unnötig und unglaublich energieraubend. 

Wie reagieren die Kinder darauf?

Die Kinder kommen langsam in ein Alter, in dem sie registrieren, dass unser Verhältnis zu den Nachbarn angespannt ist. Grundsätzlich halten wir sie da aber raus. So lange die Nachbarn nicht unfreundlich zu den beiden sind, ist alles okay. Uns ist außerdem wichtig, dass sie sich ihre eigene Meinung bilden. Wir erklären ihnen, dass ein Freund einen anderen Menschen blöd finden kann, man selbst aber diesen Menschen total nett finden kann. So ist das eben im Leben. 

Verzweifelst du manchmal an der Situation?

Ja, es belastet uns zeitweise schon sehr. Irgendwann grüßten sie uns nicht mehr zurück, wenn wir uns begegneten und mittlerweile grüßen auch wir nicht mehr. Wir vermeiden es grundsätzlich, unseren Nachbarn auch nur über den Weg zu laufen. In akuten Situationen wollte ich am liebsten ausziehen. Ich habe schon einige Male geheult, weil ich fassungslos über so viel Unfreundlichkeit war. Die Situation und das Verhalten unserer Nachbarn haben uns schon einige schlaflose Nächte bereitet und uns mehr Zeit und Energie gekostet, als sie es eigentlich verdient hätten.

Apropos Energie: es ging sogar schon so weit, dass ich eine Freundin gebeten habe, mir die Wohnung auszuräuchern, weil ich diese negativen Energien, die von unten hochkommen, einfach erdrückend fand. Tatsächlich hatte es für einen ganz kurzen Moment einen positiven Effekt. Die Nachbarn waren natürlich noch da, aber alles wirkte etwas freundlicher und heller. 

Habt ihr schon mal über einen Umzug nachgedacht?

Wir möchten nicht umziehen, denn abgesehen von unseren Nachbarn fühlen wir uns hier sehr wohl und die Kinder sind hier beide fest verwurzelt. Sie sind hier aufgewachsen und wir haben inzwischen so viel Arbeit und Liebe in diese Wohnung gesteckt. Es wäre einfach verrückt, nur wegen diesen Menschen, die von Unzufriedenheit zerfressen sind, das Feld zu räumen. Hinzu kommt, dass es auch einfach verrückt wäre in Anbetracht der aktuellen Immobilienpreise. 

Habt ihr familieninterne Spitznamen für eure Nachbarn?

Ja, das ist nicht nett, macht die ganze Situation aber einfach erträglicher. 

Wenn du von außen auf eure Situation schaust und das eine neue Netflix-serie wäre, wie würde sie heißen?

Auweia, die würde man sofort nach der ersten Staffel absetzen. Das kann kein Mensch ertragen. Heißen würde sie „Der Hass unterm Boden“ oder „Troll-Alarm am Elfengrund“.

dd7903b4de98483e91183b96109c238a

Du magst vielleicht auch


16 comments

  1. Ich hatte auch mal so ein Ehepaar als Nachbarn, das sich ständig beschwert und eingemischt hat. Die Frau hat z.B. einer anderen jungen Nachbarin und mir verboten, uns im Garten im Bikini zu sonnen, damit ihr Mann nicht hinschaut.

    Dann hat sie mal meine gewaschene Unterwäsche von der Leine genommen und auf den dreckigen Kellerboden geworfen, weil sie meinte, die hinge da jetzt zu lange (ich war tagsüber in der Uni und morgens war sie noch nicht trocken). Als ich mir daraufhin eine eigene Waschmaschine in die Wohnung gestellt habe, hat sie versucht, mir das vom Vermieter verbieten zu lassen – die Wasserrechnung war immer für das gesamte Haus und wurde nach Wohnungsgröße aufgeteilt. Aus demselben Grund wollte sie meinem Freund untersagen, bei mir zu duschen.

    Als mein Bruder mal bei mir übernachtet hat, hat sie auch brühwarm meinem Freund erzählt, dass ein „fremder Mann“ bei mir gewesen wäre.

    Die junge Familie mit kleinem Kind, die neben mir gewohnt hat, wurde von ihnen auch ständig schikaniert von wegen das Kind sei zu laut (ich hab in der Wohnung direkt daneben nie irgendwas gehört). Deren „Rache“ war es, beim Auszug als Nachmieterin extra eine selbstbewusste Alleinerziehende mit frecher Klappe und drei super lieben aber sehr lebhaften Kindern zu empfehlen. Das wurde dann richtig lustig 🙂

    Die betroffenen Nachbarn und ich haben die Strategie gewählt, immer super freundlich zu ihr zu sein. Wir haben sie und ihren Mann extra nett begrüßt und uns über ihre Beschwerden einfach immer bedankt und so getan, als hätte sie uns damit etwas Gutes tun wollen. Den Quatsch, den sie von uns wollte haben wir aber natürlich nicht gemacht.

    In dem Fall hat das gut geklappt, weil ich nicht alleine war und mich in der akuten Situation mit den anderen Mietern austauschen und den Frust bei ihnen ablassen konnte und vize versa.

  2. Oh ja, das könnte eins zu eins unser Nachbar sein. Der ist Frührentner und hat nichts zu tun. Unsere Geschichte ist etwas anders, aber im Endeffekt fast situationsgleich. Wünsche euch alles Gute und die Gelassenheit, auf Durchzug stellen zu können. Mir ist der Nachbar ziemlich egal, soll er tun und denken was er will, solange er von uns keine Bilder macht.

  3. Einfach eskalieren lassen. Unsere Nachbarin hatte sich einen Anwalt gesucht, um uns noch weiter unter Druck zu setzen, da der Weg über unsere Vermieter nicht den erhofften Effekt hatte. Der hat ihr dann, nach einem netten Antwortbrief von uns, erstmals erklärt, was sie etwas angeht, was sie nichts angeht und was die Konsequenzen von Mobbing nu Stalking sein können. Jetzt ist mit ihrem Anwalt und einem Richter als Schlichter und Zeuge geregelt, dass wir 2x pro Jahr die Hecke auf der Grundstücksgrenze schneiden müssen und sie im Gegenzug sich nur noch schriftlich und mit Foto beschweren darf. Tut sie das wegen 3 Blättchen, bekommt sie von mir eine Klage auf den Hals.

  4. Ich kann es absolut nachvollziehen, dass dich die Situation belastet. Wir sind vor 3 Jahren in eine neugebaute DHH gezogen. Leider mussten wir feststellen, dass unsere direkten Nachbarn offen die 88 tragen und auch deutlich die dazugehörige Meinung zu Schau stellen. Das Schlimme daran ist, dass anscheinend alle anderen Nachbarn sich nicht daran stören und zum Teil durch ähnliche Einstellungen auffallen. Die Nachbarn sitzen (auch jetzt trotz Pandemie) oft zusammen, klönen und feiern. Alle verstehen sich prächtig. Wir werden auch eingeladen, halten den Kontakt aber oberflächlich und freundlich. Zum offenen Konflikt wollen wir es nicht kommen lassen, da man so eng aufeinander wohnt, sich täglich sieht und hier ja im besten Fall für immer wohnen bleiben will.

    Von daher kann ich die Situation der Interviewten gut nachvollziehen. Ich glaube, dass nur die wenigsten dickfellig genug sind, um so etwas auszublenden. Ich denke auch oft übers Verkaufen und Wegziehen nach.
    Es gibt ja auch den Spruch „Wenn es dein Seelenfrieden kostet, ist es zu teuer.“

    1. Bitte nicht falsch auffassen, aber wenn ich kaufe dann sehe ich mir VORHER die Nachbarschaft an und vor allem die Alterszusammensetzung. Und ich rede persönlich unter 4 Augen mit dem Vormieter/-Besitzer. Ganz besonders wenn es kein Einfamilienhaus ist in dem ich als alleinige Partei wohne. Und ich stimme Flo zu, da hilft dann nur sich behaupten und selbstbewusst sein. Es lag hier nämlich ganz sicher nicht an den Vormietern da belügt ihr euch ein bisschen selbst. Viel Kraft!

  5. Ich möchte eine andere Sichtweise geben: Möglicherweise fühlt sich das Ehepaar einsam und sucht nur Kontakt; hat gehofft, dass ihr sie vielelicht sogar mal einladet und ist nun enttäuscht, dass das nie passiert.

    In diesem Fall könnte es auch helfen, wenn du statt zurück zu brüllen, genau den entgegengesetzten WEg gehst….
    kreuz doch mal mit einem Kuchen bei Ihnen auf, wenn du etwas Zeit hast und frag sie, ob du auf einen Kaffee reinkommen könntest, damit man sich mal richtig kennenlernt und über die Probleme reden könnt und wie ihr diese lösen könnt.
    Vielleicht ist ihnen überhaupt nicht bewusst, dass es einfach nciht geht mit dem Ausdrucken von Sachen zu warten, wenn die Kinder Homescooling machen oder dass du es zeitlich gar nicht leisten kannst,die Handwerker zu beaufsichtigen (vielleicht möchten Sie das ja beim nächsten Mal tun, dann sagst du ihnen gern Bescheid…) oder ihr die Straße aus den genannten Gründen nicht optimal kehren Könnt, selbst wenn ihr es wolltet…(vielleicht können Sie das ja machen und ihr bringt dafür beim nächsten Großeinkauf etwas für sie mit, was sie nicht selbst besorgen können (oder so ähnlich..))

    Ein Versuch wäre es vielleicht wert. Wenn das nicht hilft, kannst du immer noch zurückbrüllen

  6. Ich denke, das was Euch runterzieht, ist hier Euer eigenes Harmoniebedürfnis. Die hassen Euch… na und? Ich finde man muss nicht mit jedem übergriffigen Idioten in Frieden und Harmonie leben. Vertreiben lassen sollte man sich auf keinen Fall.

    Es ist Eure Eigentumswohnung. Was wollen die Nachbarn denn machen? Sich beim Vermieter beschweren? 😉

    Die hier angegebenen Beschwerdegründe wie Katze läuft durch Garten, Werktags um 19:30 Uhr ein Loch bohren oder gegenüberliegende Straßenseite nicht kehren sind lächerlich. Damit sollen die Nachbarn ruhig vor Gericht ziehen, wenn sie Lust haben auf den Kosten sitzenzubleiben.

    Wenn die mich auf dem Heimweg abpassen, würde ich denen halt direkt sagen, dass ich mit ihnen nicht diskutieren werde und sie mir gefälligst aus dem Weg zu gehen haben. Oder Ihr ruft immer ganz laut „make way for the queen´s guard“ (sucht diesen Satz mal bei Youtube), wenn die Euch wieder anquatschen wollen. 😉

    Ich hatte auch mal so einen Nachbarn, der mich nicht gegrüßt hat. Mein Spaß war es dann, ihm im allerbesten Kasernenton ein fröhliches, donnerndes, kraftvoll vorwärtsgestoßenes „GUTEN MORGEN HERR XYZ!!!“ entgegenzuschmettern. Das Lustigste dabei war, dass er manchmal vor Schreck zurückgegrüßt hat, obwohl er erkennbar nicht wollte.

    1. Hey Flo!
      Finde deine Ansichten dazu herzerfrischend!
      Meine Eltern und meine Tante hatten Jahrzehntelang Nachbarschaftsprobleme, die mich als Kind auch bedrückten. Dein Zugang hätte es (hoffentlich sehr) verbessert oder erträglicher gemacht!;)

  7. Ich hab das 20 Jahr mitgemacht…. ignoriert.
    Es hat sich gelohnt. Ich kann ohne Beschimpfungen meine Wohnung betreten, Mittlerweile ich der Drache Witwe und hat einen neuen Gegner und noch mehr Zeit.
    Übrigens muss man den Nachbarscgaftsstreit beim Verkauf angeben !!! Es mindert den Wert und ist ein Mangel

    1. Mann muss es nur angeben, wenn der Käufer danach fragt oder bei extrem nachbarfeindlichem oder schikanösem Verhalten der Nachbarn, mit dem der Käufer auch rechnen muss.

  8. Wie wäre es eine professionelle Streitschlichtung in Anspruch zu nehmen? Vielleicht gibt es eine Mediationsstelle in eurer Stadt? Dann könnte man mal sachlich miteinander sprechen unter Anleitung von einer neutralen Drittperson. Verkaufen und ausziehen ist doof und ignorieren geht ja auch nicht.
    Alles Gute!

  9. Hallo, oh das ist ja nervig. Doch ausziehen würde ich auf gar keinen Fall. Es ist Eure Eigentumswohnung, was wollen sie machen? Da könnt Ihr natürlich innerhalb der gesetzlich zugelassenen Zeiten bohren und einen Drucker laufen lassen. Was kann passieren? Aus Eurer Wohnung können sie Euch nicht werfen. Wahrscheinlich sind die Nachbarn einfach nicht dazu geeignet mit mehreren Parteien in einem Haushalt zu wohnen. Im Gegenteil ich würde mich bei ihnen beschweren über den Eingriff in Eure Privatsphäre und mit einer Anzeige wegen Verleumdung drohen. Was sagen die anderen Eigentümer dazu? Wie wird das Thema in der Eigentümerversammlung behandelt? Das Verhalten ist ja auch für potentielle Vermieter geschäftsschädigend. Wahrscheinlich hat deswegen Euer Voreigentümer verkauft. Wir haben in unserer Eigentümergemeinschaft auch 2 Parteien, die stänkern gerne herum und versuchen verschiedene Sachverhalte gegen andere Eigentümer unter dem Vorwand der Wohngebäudeversicherung und des Brandschutzes auszulegen. Das haben wir anderen jetzt entkräftet und ignorieren sie einfach. Es bringt ja nichts. Wir lassen uns doch nicht die Freude an unseren schönen Wohnungen verderben, nur weil es Menschen gibt, die chronisch unzufrieden sind. Die werden auch nicht zufriedener, wenn ein Thema aus dem Weg geräumt ist, dann suchen sie das nächste. Ist auf jeden Fall bei uns in der Eigentümergemeinschaft so. Es gibt eben Menschen, die brauchen das. Lebt einfach Euer glückliches Familienleben weiter und freut Euch über all die schönen Dinge, die Eure Wohnung mit sich bringt. Ich vermute aus dem Text, die Meckerer sind schon älter, da ist es eh nur eine Frage der Zeit…

    1. Hallo,
      das ist nervig und anstrengend.
      Tief treffen kann man manchmal solche Menschen, wenn man Ihnen Blumen oder so schenkt. Dabei sehr freundlich und nett sein.
      Dann wissen sie nicht, wie sie darauf reagieren sollen. Es ist ein spannendes Experiment.
      Bei einer ehemaligen Bürokollegin auch Bürohexe genannt, hat ein Eis gereicht und sie war wie verwandelt.
      LG und starke Nerven

  10. Wir waren auch schon einmal in ähnlicher Situation, ich bilde mir ein, es hätte mir am meisten geholfen als ich mir selbst eingestanden habe, das wir genau das gleiche Recht haben dort zu sein wie die Nachbarn, daraus ist auch das Gefühl entstanden sich nicht mehr für alles zu rechtfertigen und wie Katja auch schon schreibt, einfach zurück Schnauzen und weitergehen. Keine Diskussion eingehen. Alles Gute für Euch.

  11. Ich weiss nicht ob es hilft, aber ich glaube, ich würde einfach mal zurückbrüllen. Vielleicht ist die Autorin tatsächlich zu nett und die Nachbarn denken, sie können es ja machen. Ich kann verstehen, dass man den Konflikt nicht eskalieren lassen will, aber manchmal hilft es, wenn man selbst mal eine Verhaltensänderung an den Tag legt, die für das Gegenüber unerwartet ist. Ansonsten würde ich verkaufen und ausziehen. So wie es offenbar die Vorgänger auch entschieden haben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert