Oh, wo soll ich bloß anfangen? So viele Neuigkeiten bei der Stadt-Mama

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Guten Morgen Lisa!

Ja, wo fange ich jetzt bloß an…? Es gibt sooo viel zu erzählen und ich habe schon eine gefühlte Ewigkeit nichts mehr hier geschrieben. Vielleicht war es auch nur eine Woche, aber es kommt mir echt lange vor. Ja, was passiert ist, war das Leben. Es war so viel los und deshalb muss ich Dich und unsere geliebt-gelobten Leser mal auf den neuesten Stand bei mir bringen.

Ich höre wieder auf zu arbeiten. Zwei Monate war ich zurück aus der Elternzeit in meinem alten Job in der Redaktion und bin schon wieder weg. Ich habe gekündigt einfach so. Dem sind natürlich viele Diskussionen und Überlegungen mit Pausti vorausgegangen und es gab viele Beweggründe zu diesem Schritt, die sich aber ganz gut in zwei wichtige zusammenfassen lassen. Der erste und wichtigste lautet: Maxime. Ich mochte den Zustand nicht, arbeiten zu gehen um meine sehr liebgewonnene Babysitterin zu bezahlen, die Maxime aus der Kita abholt. Das war für mich irgendwie die Quadratur des Kreises. Tatsächlich sind die Arbeitstage in meinem Beruf immer bis halb sieben, sieben Uhr abends eingetacktet. Es rockte einfach überhaupt nicht nach Hause zu kommen und Maxime nur noch ins Bett zu bringen. Sicher verzichte ich, wir jetzt auf Geld, aber wir können es mit ein paar Sparmaßnahmen verknusen. Ich bin da im Kopf immernoch sehr studentisch. Das Größte, was ich mir schon immer mit Geld kaufen konnte, war Zeit. Und alles was man sich sonst noch so gönnt, Klamotten, Ausgehen, mal eine gutes Restaurant-Essen sind im Grunde ein bisschen die Sachen, die Dir eben Deine kostbare Zeit klauen. Ein bisschen nach dem Motto der alten Backpacker-Devise: Spend less, travel longer. („Gib weniger aus, reise länger“). 

Und so werde ich es jetzt nur (zwangsläufig) halten. Der andere Grund, dass ich diese Woche die Lese-Premiere meines neuen Buches Mama muss die Welt retten feiere, zu der Ihr alle auch herzlich eingeladen seid. Sie findet am Freitag, den 6. September an der Winsstraße 16 in meinem Stadtteil Prenzlauer Berg statt. Beginn ist um 20 Uhr. Der Laden, in dem ich mit Isa von Hauptstadtmutti, meiner Co-Autorin, lese ist ein Popup-Store, den das nette Team von Erdbär aufgezogen hat.

Wir haben ein Haus! Ein echtes Haus am See. Mit einer befreundeten Familie teilen wir ab jetzt für echt wenig Geld ein Wochenendhaus. Mehr Fotos muss ich die Tage unbedingt posten. Ja, Lisa, es ist wahr. Ich werde Teilzeit-Landmama und werde Dir bald von den Widrigkeiten der Natur und es Lebens ab von jedem Kiosk und Spätkauf berichten. Dafür träumen wir gerade alle davon, dass unsere Kinder unter Bäumen Indianer spielen, die Mamis Kuchen backen und wir uns vielleicht schon bald ein kleines Ruderboot zerren können, wenn alle Erstanschaffungen getätigt sind.

So, und jetzt geht’s auf zum letzten Arbeitstag. Drück mir die Daumen und sei Dir sicher, Lisa. Bald habe ich wieder gaaaanz viel Zeit für Stadt Land Mama-Diskussionen!

Deine und Eure Caro 

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14 comments

  1. Radio Eins Interview
    Hallo Caro,

    Habe gestern auf Radio Eins dein Interview zum Buch gehört. Sehr spannend! Habe es gleich auf meinem Blog gepostet.
    Wie lange habt ihr denn am Buch geschrieben?

    Viel Erfolg!

    Mama³

  2. papa-zeit
    hmmm… ich stelle mir beim lesen die frage, welche rolle der kindsvater spielt, wenn es um den faktor „zeit mit kindern“ geht… fehlt ihm die zeit mit ihnen nicht?

  3. you go girl
    liebe caro,

    repekt vor diesem schritt und auch vor den geplanten sparmassnahmen. aber du hast wirklich recht mit der zeit, die man sich nicht kaufen kann. Und du hast ja noch viele interessante Schreib-Projekte…..
    Viele Grüsse
    fast land.mama nina

  4. @Claudia
    …zu Claudias konkreter Frage: Nun ich habe tatsächlich ein paar Stunden am Tag, statt Kita, einen Babysitter gehabt zum Schreiben. Später dann die Kita, in der Endphase, aber ich war da immer sehr kind-fixiert und habe ihn immer um spätestens zwei abgeholt. Dafür waren die vier Stunden davor immer die Hölle. Keine Pause machen, keine Telefonate, nur schnell durchschreiben und dann abends meistens noch ein bisschen. Dafür bin ich jetzt seit einem halben Jahr chronisch lithargisch. Das brauche ich wohl um runterzukommen… :-)!

  5. @Alle
    Ihr Lieben,

    danke für Eure Kommentare. Ich habe sie gerade erst schmunzelnd gelesen! Nun, ja, tatsächlich habe ich mich da sehr gewandelt. Ich habe in der Schwangerschaft ja wirklich mit allem gerechnet, aber dann kann Maxime und er ist so viel süßer als ich mir damals zu träumen erhofft habe. Ja, darauf war ich nicht vorbereitet… :-)!
    Zu

  6. *schmunzel*
    Ich finde deine Entscheidung super Caro! Ich hab sie auch nicht anders getroffen, auch wenn uns jetzt Geld fehlt. Aber das Wichtigste ist und bleibt das Kind!

  7. Tja so schnell kann’s gehen…
    dass sich die Einstellung ändert, sobald aus einer Frau eine Mama wird – Zitat von Dir hier auf der Seite: „…sondern freue mich darauf, demnächst – nach einem Jahr Elternzeit – ENDLICH wieder ein Büro zu betreten.“

    „ENDLICH“ sogar in großen Lettern! Wird wohl Zeit für ’ne Überarbeitung. 🙂

    Auf jeden Fall eine schöne Entwicklung.

    Und zum Wochenendhaus kann ich nur eins sagen: NEID! 😉

  8. bin auch eine davon!
    sehr gut. auch ich habe nach 3 Monaten das Handtuch geworfen. Mir brach es das Herz dass mein 18 Monate alter Sohn mich Abends nicht angeguckt hat, wenn ich von der Arbeit kam, die 70 km entfernt war. Ich habe gekündigt, obwohl ich schwanger war und es war die beste Entscheidung!!!!!

    herzliche Grüße, ebenfalls aus dem Prenzlauer Berg!

  9. Glückwunsch
    Wie schön, dass du die Entscheidung so treffen konntest. So viele Mamis haben da keine große Wahl. Und als Journalistin kann man ja immer auch frei arbeiten. Genieß es!

  10. Super…
    Mutiger Schritt Caro!

    Große Klasse finde ich deine Einstellung! Die Zeit mit deinem Sohn ist unbezahlbar und das Kostbarste auf der Welt. Dann verzichtet man gerne auf ein bisschen Schnick Schnack! (Wenn man es kann muss man natürlich immer dazu sagen. Es gibt Familien die sind auf zwei Gehälter angewiesen)

  11. Ich finds toll
    Huhu Caro,

    ich finds toll, hörst du auf dich und deinen Bauch. Und Du bist ja nicht am Daumendrehen. So schnell ein Buch schreiben…ist auch nicht ohne. 🙂

    Eine Frage hab ich an dich: arbeitet dadurch, dass Du jetzt nicht mehr bei einem Arbeitgeber arbeitest, dein Pausti 100%? Oder hat er noch einen Papatag?

    Und wie schreibt man so ein Buch nebenbei ohne Kita und so? Mit ganz viel Babysitter? Nur weil ich auch meine Projekte habe und sie immer noch nicht auf den Boden bringe, da mir die Zeit fehlt…

    Liebe Grüsse
    Claudia

  12. alles gut(e)
    Hey Caro
    ich hab die gleiche Entscheidung vor einem halben Jahr getroffen! Mir geht super damit!!! Geld ist nicht alles! Und Zeit gibt dir kein Mensch zurück!!! (du schreibst ja noch..!)
    Glg Andrea

  13. Glückwunsch! 🙂 ich kann es
    Glückwunsch! 🙂 ich kann es nachvollziehen! Ich bin zwar erst nach drei Jahren wieder eingestiegen aber auch da hab ich nach 8 Wochen meinen Job gekündigt. Weil ich Ewigkeiten mit dem Auto unterwegs war. Meinen kleinen Mann musste ich morgens um 7 weinend in der KiTa zurücklassen…
    Das hat mir das Herz gebrochen.
    Ich habe aber relativ schnell einen neuen Job bekommen. Ganz in der Nähe mit flexiblen Arbeitszeiten!
    Jetzt macht das Arbeiten Dpaß und mein Kind ist auch glücklich! 🙂

  14. Glückwunsch
    Hallo Caro, Glückwunsch zu deiner mutigen Entscheidung! Ich habe gerade dieselbe getroffen und habe meinen Job zum Ende des Jahres gekündigt und werde erstmal nur für meine drei Kids und das Haus und den Hund da sein. Und weißte was? Jetzt, wo ich die Entscheidung getroffen habe, bin ich wieder glücklich und viel mehr ich selbst!!! 🙂
    Liebe Grüße und alles, alles Gute!!!