Wie mein Sohn sein erstes ernst gemeintes Mama sagte!

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Liebe Lisa, 

guten Morgen aus München! Gleich geht’s heimwärts Richtung Berlin. Max und ich haben hier noch einen Tag nach unserer Lesung alte Freunde von MAMA besucht und sind deshalb noch einen Tag geblieben. Wir waren im Augustiner, Max hat sein erstes Kalbfleischpfanzerl getestet und gelernt mit seinen 15 Monaten Apfelsaft aus einem Glas mit einem Strohhalm zu trinken. So süß! 

Tja, und dann habe ich so alleine mit Sohn natürlich viel Zeit zum Grübeln. Zum Beispiel darüber wieviel Zeit Mütter eigentlich mit ihren Kindern verbringen. Das habe ich als ich schwanger wurde total unterschätzt. Und es geht eigentlich fast allen Mamas so, wie ich das momentan so beobachte. Alle meine Freundinnen haben berufstätige Männer und die sind selten vor 20 Uhr zuhause. Ja, ehrlich: Wenn ich so darüber nachdenke, kann ich mit gutem Gewissen ALLE sagen. Und auch wenn ich im Juli wieder in meine Redaktion arbeiten gehe, werde ich diejenige sein, die Max morgens fertigmacht, abends ins Bett bringt, losrennt, wenn der Kindergarten anruft. 

Ist das nicht ein bisschen verrückt? Oder doch ganz natürlich? Da können 100 Jahre Emanzipation geschrieben stehen und das Kind schreit nachts, wenn es sich übergeben hat (leider wie gestern Abend schön aufs Hotelbett): MAAAMA! 

Und weißt Du was, Lisa? Es ist großartig. Gestern Abend die Situation. Max war schlecht und während ich die Spuckspuren von seinem Schlafsack im Bad entfernt habe und trocken föhnte (ich hatte ja nur den einen dabei!) und er in meinem Arm kauerte, hat er MAMA gesagt. Und diesmal klang es nicht wie sonst. Nicht wie dieses Baby-Mama, das sie schon mit zehn Monaten so vor sich hinbrabbeln. Es war sein erstes ernst gemeintes Mama. Mama, du lässt mich nicht hängen. Mama auf dich ist Verlass. 

Danach habe ich Max in sein Reisebettchen gelegt und er und ich haben die ganze Nacht von 22 bis 7 Uhr durchgeschlafen.

Schönen Mittwoch dir, Dreifachmama!

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3 comments

  1. Warum nur muss ich so oft ein
    Warum nur muss ich so oft ein Tränchen wegdrücken, wenn ich Eure Beiträge lese? Weil ich mich wiederfinde! Schlimmer noch: ich fühle mich beobachtet. Ernsthaft, ihr habt doch Kameras bei mir versteckt?!

  2. Als „neuschwangere“ (ja, jetz
    Als „neuschwangere“ (ja, jetz is es raus) muss ich auf das erste MAMA wohl noch eine ganze Weile warten, aber ich verfolge so gerne (und manchma auch ungern), was da so alles auf mich zukommt. Auf mich? Auf uns meine ich natürlich. Aber vielleicht sage ich auch ICH aus genau den oben genannten Gründen. Weil eine Mama eben Mama ist. Mein erstes MAMA durfte ich letztes Mal von meiner Ärztin hören, als sie dem kleinen „Gnom“ sagte, es solle sich mal bewegen im Mutterleib, damit die MAMA sieht, was es alles kann. Ja, das war mein erstes MAMA. So unglaublich. Wie sehr wird mich ein MAMA des eigenen Kindes umhauen, wenn meine Frauenärztin es schon geschafft hat? :-)) Euch einen schönen Tag! Jule