Abschied vom Kindergarten – zum Glück noch nicht für immer….

Kindergarten

Ihr Lieben, mein drittes Kind wird dieses Jahr eingeschult, das heißt, wir befinden uns in den letzten Wochen Kindergarten. Wer uns schon länger folgt, denkt sich vielleicht: Huch, wie schnell ging das denn? Ist das Mini-Mädchen nicht eben erst geboren? Genau das denke ich auch, ich kann gar nicht fassen, wie schnell das bei ihr alles ging.

Rückblickend muss ich sagen, dass das erste Jahr nach ihrer Geburt wirklich hammerhart war. Sie war ein zartes Kind, das viel krank war, immer kritisch in die Welt schaute. Wir bauten zu der Zeit um, die Großen waren noch klein, der Blog hier wurde gerade richtig groß und brauchte auch meine Aufmerksamkeit. Es war alles in allem einfach echt viel.

Aus dem kleinen zarten Mädchen ist ein sehr lustiges, schlaues Kind geworden, das so gerne in den Kindergarten geht, sich aber auch sehr auf die Schule freut. Vor ein paar Tagen kam die Nachricht der Erzieherinnen, wie das Abschiedsfest der Vorschulkinder ablaufen wird – und ich wurde richtig wehmütig.

Ich bin Kindergarten-Fan

Ich bin nämlich eine totale Kindergarten-Mutter. Ich liiiieeeeeeeebe Kindergarten-Alltag. Das liegt zum einen anderen, dass meine Kinder in einem fantastischen Kindergarten waren/sind – mit den tollsten PädagogInnen, die man sich wünschen kann.

Zum anderen liegt es aber auch daran, dass Kindergarten für mich Leichtigkeit pur ist. Den ganzen Tag spielen, sich in der Kuschelecke Höhlen bauen, in den Wald gehen, im Garten rumflitzen, basteln, Musik hören, malen – alles komplett ohne Druck, ohne Abgaben. Keine Hausaufgaben, keine LehrerInnen-Gespräche, keine Tests, keine Zeugnisse. Einfach Kind sein.

Ich gehe auch gerne Laterne laufen, mag die Sommerfeste, freu mich über selbstgemalte Bilder und tonnenweise Sand in den Schuhen nach dem Kita-Tag. Wäre meine Tochter mein letztes Kind und die Kita-Zeit nun endgültig vorbei – ich glaube ich wäre tottraurig und sehr wehmütig.

Das bin ich aber zum Glück nicht. Denn erstens ist mein Mädchen absolut schulreif und ich möchte sie mit viel positiver Energie in den Schulalltag schicken. Und zweitens – hurra – habe ich nochmal ein komplettes Kita-Leben vor mir, dank unseres vierten Kindes.

Dass ich bei dem diesjährigen Abschiedsfest natürlich trotzdem Tränchen vergießen werde, ist klar. Hormone und so. Und wahrscheinlich doch auch ein kleines bisschen Wehmut. Aber vor allem aus Stolz auf mein kleines, großes drittes Kind.

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2 comments

  1. Oh ja, ich kenne diese Wehmut! Mir ging es letztes Jahr genau so, als sich mein viertes Kind in den letzten Wochen Kindergarten befand.
    Zum Glück darf ich nächstes Jahr mit Nr. 5 auch nochmal starten!

    Einen wunderbaren Abschied und einen guten Neustart für Katharinas Tochter!

    1. Ich finde immer wieder schön, wie positiv du hier schreibst, Katharina!
      Auch uns steht ein Kindergartenabschied bevor, der unseres 2.Kindes. Nr.3 folgt zum Glück noch, allerdings mit etwas bangem Gefühl, ob es auch beim 3.Kind der wohnortnächste Kindergarten wird? 2 Kinder waren/ sind dort schon glücklich groß geworden. Ein super tolles Außengelände, ein Erzieherteam welches uns über die Jahre ans Herz gewachsen ist,… Aber leider gibt es wohl wenig Chancen auf eine ausreichende Betreuungszeit am Nachmittag. So dass wir evtl. Nr. 3 in einen ganz anderen Kindergarten bringen müssen. Wie machen das nur andere berufstätige Eltern immer mit den knappen Betreuungszeiten??? So ist meine Wehmut schon etwas stärker bzw. mit Ungewissheit gekoppelt.
      Und Umbruch steht auch für unsere Große bevor: der Wechsel auf die weiterführende Schule. Wird sie dort schnell Anschluss finden? Werden die neuen Lehrer dort auch so einfühlsam auf ihre Konzentrationsschwäche reagieren wie noch in der Grundschule? Manchmal fällt es mir als Mutter da schon schwer, selbst immer positive Stimmung auszustrahlen bei all den Sorgen/ Ungewissheiten/ Fragen…
      Der Artikel hat mich wieder darauf gebracht, dass mein Sohn sich auf die Schule freut, dass er bereit ist für etwas Neues. Und dass die Große schon ihren Weg gehen wird mit allen Höhen und Tiefen. Und die Jüngste wird sich ebenso in einem anderen Kindergarten wohl fühlen, wenn wir weiterhin in ihre Fähigkeiten vertrauen und ihr ebenso etwas zutrauen. Also weiterhin immer positiv in die Zukunft schauen 😀

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