In eigener Sache! Die Corona-Krise verlangt uns jetzt vor allem eines ab: Solidarität

;Mund-Nasen-Schutz

Foto: pixabay

Ihr Lieben, heute hat in Berlin eine große Demonstration stattgefunden, die sich gegen die von der Bundesregierung beschlossenen Schutzmaßnahmen gegen Corona bzw. Covid 19 richtet. „Wir sind die zweite Welle“ skandierten einige Demonstrierende. Die meisten hielten sich weder an Abstandsregeln noch trugen sie Masken.

WIR KÖNNEN DARÜBER NUR DEN KOPF SCHÜTTELN!

Diese Maßnahmen sollen uns schützen. Und sie schützen uns! Wir stehen in Deutschland im weltweiten Vergleich wirklich gut da, was die Infektions- und Todeszahlen angeht, WEIL wir so früh strenge Maßbahmen ergriffen und uns daran gehalten haben. In anderen Ländern sieht das ganz anders aus.

Jede und jeder Tote ist zu viel! Wir können einander schützen. Wenn wir für die Gemeinschaft einstehen!

Und NEIN, wir akzeptieren Youtube und schwurbelige VerschwörungstheoretikerInnen nicht als Quelle. Und ja, wir löschen Kommentare, wenn sie sich gegen die Solidargemeinschaft richten. Wir halten diese Unwahrheiten für brandgefährlich.

Was ist mit der Mutter, deren Kind an Covid 19 erkrankt? Was mit der Ehefrau, deren Mann mitten in der Chemo steckt und für den eine Infektion den sicheren Tod bedeuten würde? Nein, wir können und werden das hier nicht dulden. Wir brauchen einander in dieser schweren Phase und: Nein, wir halten Masken NICHT für Freiheitsberaubung.

Und der Hund beißt sich halt auch in den Schwanz. Werden die Maßnahmen nun nicht mehr ernst genommen, wird es wieder einen Lockdown geben. Wer sollte Interesse daran haben, mehr Infizierte zu haben? Vollere Krankenhäuser? Ein weiterer Schlag für die Wirtschaft, für den Einzelhandel für die KünstlerInnen, mehr Gefährdungen für die Pflegenden, weitere Überforderungen für Eltern, weil die Schulen und Kitas wieder dicht machen… Nein, das kann doch wohl nicht unser Ziel sein! Es ist doch so viel einfacher, uns auf absehbare Zeit an durchaus zumutbare Regeln zu halten, als wieder auf unabsehbare Zeit zu Hause zu sitzen und auf die nächsten Todesfälle und Insolvenzen zu warten.

Puh.

Wisst ihr, diese Seite steht für Weltoffenheit und Solidarität. Wenn jemand nicht einsieht, sich zum Schutze anderer, für die Gesundheit aller, an gewisse Regeln zu halten, können wir das weder verstehen noch hier einfach so stehenlassen. Nicht auf dieser Seite, nicht in der Gesellschaft und nicht mal am anderen Ende der Welt.

Wir wünschen niemandem einen Angehörigen oder geliebten Menschen an einer Atemmaschine, weil irgendwer irgendwo nur an sich denken wollte. Lasst uns zusammenstehen in der Krise und vernünftig und besonnen bleiben. Und vor allem: solidarisch.

Lasst uns umsichtig bleiben und füreinander einstehen. Für uns und unsere Kinder und für alle, selbst wenn wir sie nicht einmal kennen… Jetzt ist die Stunde der Gemeinschaft. Lasst uns das für uns und alle nicht versauen.

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24 comments

  1. So,und nun schreibe ich im Jahr 2023.Wo seid ihrHelden.Werden wohl zig von euch ins Gras gebissen haben.Von mir kein Mitleid.Wie kann so Regierungstreu sein.Der moderne Massenmord.

  2. Hallo,
    kann ich gut verstehen, dass Ihr Dampf ablassen musstet. Mich ärgern Menschen, die eine Maske für unzumutbar halten auch wahnsinnig. Oder wenn ernsthaft über Publikum bei Fußballspielen diskutiert wird, bevor Kitas und Schulen zum Normalbetrieb zurückgekehrt sind.
    Eine Anmerkung nur zu dem Foto: Ich sehe da eine FFP-Maske mit Ausatemventil. So eine Maske filtert die eingeatmete Luft, die Ausatemluft geht ungefiltert durch. Wer meint, dass er so eine Maske zum eigenen Schutz benötigt, der soll sie tragen. Aber bei Begegnungen mit anderen Menschen braucht es noch eine andere Maske darüber, damit die auch geschützt sind.

  3. Ich kann euch da nur absolut zustimmen! Ein guter Text und gleichzeitig so schade, dass es überhaupt nötig ist, so etwas schreiben zu müssen. Leider handeln viel zu viele Menschen im Moment unsolidarisch. Ich kann das nicht nachvollziehen und über die Demo in Berlin leider nur den Kopf schütteln.
    Liebe Grüße, Jenni

  4. 1000000% Zustimmung.
    Was es da zu diskutieren geben soll verstehe ich nicht. Es ist Gesetz und gut. Ich meine, sollen wir dann auch anfangen über andere Gesetze zu diskutieren weil es mir anders besser in meinen persönlichen Kram passt??? Unfassbar.

  5. Vollste Zustimmung!!!
    Für mich auch unfassbar, sich ohne Abstand/Maske in eine Demo (mit lauter Rechten) zu begeben.
    Natürlich sind die Corona-Maßnahmen für manche hart.
    Aber härter wären Zustände wie in Amerika, Brasilien, Südafrika…
    Wir müssen alle etwas dafür tun, dass wir diese Zeit gemeinsam überstehen, bis es einen Impfstoff gibt. (Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass sich die Leute auf der Demo nicht alle impfen lassen werden…)
    Ich wünsche den Teilnehmern (und uns allen), dass da nicht ein paar Superspreader auf der Demo aktiv waren…
    Danke für den Beitrag!!!!

    1. Von 29.000 Intensivbetten in Deutschland sind momentan ca. 20.000 belegt, davon sind rd. 250 Coronafälle(mit Corona oder durch Corona ist zusätzlich zu differenzieren), davon ca. 130 in künstlicher Beatmung. Lt. aktueller Untersuchung der Techniker-Krankenkasse zu AU-Meldungen entfielen während der Corona-Hauptzeit 1/90(1,1 %) aller Krankmeldungen auf Covid19. Die Sterbequote war im ersten Halbjahr 2020 geringer als in den Vergleichszeiträumen 2019 und 2018. Die nachprüfbaren Taten sind öffentlich zugänglich, allerdings muß man sich die Mühe der Recherche machen, denn ernsthaften Journalismus gibt es im MSM-Bereich nicht mehr. Ein Anstieg der Coronafestellungen durch Teilnahme an Demonstrationen hat es nicht gegeben.

      1. Und warum? Weil sich die meisten von uns an die Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung halten! In Ländern mit lascheren Maßnahmen sehen die Quoten ganz anders aus.

  6. Vielen würde ich die Maske gerne festtackern auch über die Nase! Den absoluten Dreck mit Lockdown haben wir mitgemacht, an die Masken kann man sich irgendwie gewöhnen (einfach verschiedene Passformen und Materialien mal durchprobieren, gibt ja so viele), an einen Sommer mit ausschließlich Waldausflügen spart auch den Geldbeutel etc.
    Ja, mich k**** es saumäßig an, dass man mit kleinen Kindern nirgends hin kann, weder Freibad, Museum, Baggersee etc. Für kleine Kinder ist nach wie vor alles zu! Der Kindergarten ist zu 30% offen aufgrund der Pandemiebedingung, ja ich werde genau deswegen jetzt meinen Job verlieren. Und trotzdem halte ich mich an Maske und Abstand, denn MIT Infektion brauch ich mich nicht mehr dran halten, dann bin ich eh zu Hause eingesperrt.

    1. Ein prima Kommentar! Mich nervt‘s total! Der erste Sommer nach drei Jahren, in denen wir einen „richtigen“ Urlaub machen können und jetzt dieser Corona-Mist!!! Und Freibad, Baggersee etc. geht auch nur so halbwegs…aber das sind doch Luxusprobleme! Hab gestern einen Artikel mit der Überschrift „Die Verzweiflung der Urlauber“ gelesen, in dem es darum ging, dass man nirgendwo den Sommer unbeschwert genießen kann…wenn das „Verzweiflung“ ist, haben wir es hier total gut!

  7. 100% Solidarität!
    Es kann jeden treffen. Lasst uns unsre Lieben und unsre Mitmenschen schützen, so gut es geht. Natürlich ist es unbequem und manchmal echt schwer, die eigene Freiheit eingeschränkt zu sehen, aber es ist es wert. Wir retten alle Leben! Bin generell wirklich gerne bereit, über Dinge zu diskutieren und erlebe euren Blog als unheimlich offen und vielfältig. Aber hier geht es um Menschenleben, da ist meiner Meinung nach Solidarität das oberste Prinzip! Danke sehr und weiter so, bleibt alle gesund.

  8. Ganz lieben Dank für diesen Beitrag und meine Hochachtung für euren Mut und eure Klarheit! Ich bin Mutter von drei kleinen Kindern und schwer asthmakrank. Sollte ich Corona bekommen, würde ich garantiert nicht zu den Glücklichen gehören, die nur drei Tage etwas schwächeln, sondern zu denen, die um ihr Leben und jeden weiteren Atemzug kämpfen müssen. Und nur, weil ich vorerkrankt bin, habe ich trotzdem das Recht, meine Kinder aufwachsen zu sehen und den Rest meines Lebens ohne Folgeschäden in der Lunge zu verbringen. Danke, dass ihr Menschen wie mir eine Stimme gebt und es euch nicht egal ist, was mit euren Mitmenschen passiert! Krankheit kann jeden von uns jederzeit treffen. Niemand sollte einen anderen mutwillig gefährden.

  9. Du hast soooo recht!!!
    Noch erschreckender ehrlich gesagt finde ich, dass diese Menschen in Kauf nehmen mit Menschen rechter Gesinnung auf der selben Demonstration zu sein und das auch noch gut zu heißen scheinen.
    Mir macht nicht nur das Verhalten der Menschen Sorgen, sondern die Manipulation und das Ausnutzen von Menschen die den Staat nicht akzeptieren und oder ihre rechte Hetze unter den Deckmantel der Freiheit verkünden. Sie nutzen die Sorgen der Menschen für ihre Zwecke.Es ist für mich nicht wichtig, ob 5 5000 oder 15000 darunter rechter Gesinnung waren. Mich macht das so oder so wütend und fassungslos.

  10. Ich habe am 16.4.2020 meinen Stiefvater an seinem 68. Geburtstag an Corona verloren. Es war genau so wie es im Text steht. Mit seinen Vorerkrankungen bedeutete die Infektion mit Covid-19 den sicheren Tod. Ja, er hatte Vorerkrankungen und ja wahrscheinlich wäre er nur mit viel Glück noch 70 Jahre alt geworden. Meine Mutter konnte sich nicht verabschieden weil sie in Quarantäne war, geschweige denn ich oder unsere Kinder als seine Enkel. Zur Beerdigung durften nur 15! Menschen gehen. Ich durfte meine tieftraurige Mutter am Grab nicht in die Arme nehmen. All diese Umstände machen es so wahnsinnig schwer… Bitte denkt an Andere, seid solidarisch! Und noch etwas liegt mir am Herzen: Solltet Ihr einen Menschen haben im Bekannten-, Freundes- oder Verwandtenkreis, der einen geliebten Menschen verloren hat, seid für ihn da auch wenn der Tod für uns alle ein extremes Thema ist. Sagt nicht, „du kannst mich jederzeit anrufen“, das kann ein Trauernder am Anfang nicht. Dazu fehlt die Kraft. Ruft selbst an, geht vorbei, stellt einen Kuchen oder eine Tafel Schoki vor die Tür, schickt einfach ein Schutzengelbild oder ein ich denk an dich per WhatsApp – regelmäßig, so dass der Mensch sich gesehen fühlt und fühlt er ist nicht alleine mit seiner Trauer. Alles ist besser als nichts tun. Wir brauchen Solidarität um Infektionen mit Covid-19 zu vermeiden und Mitgefühl wenn es dennoch passiert, damit es am Ende auch für Angehörige von Covid-19 Patienten oder vielleicht sogar für die Patienten selber wieder heißen kann „Alles wird gut“, so wie es auf den Regenbogenbildern meiner Kinder steht…

  11. Liebes Stadt- Land- Team, bisher war ich eine stille Leserin eures Blogs und habe mich regelmäßig bei euch informiert und habe es gewertschätzt, dass aus unterschiedlichen Perspektiven berichtet worden ist.
    Nun dieser Artikel. Ich finde es beschämend und unfassbar schade, dass auch bei euch eine kontroverse Diskussion zu dem Thema nicht gewünscht ist. Es ist bedauerlich, dass es scheinbar nur die eine Wahrheit gibt und das Kritiker alle in eine Schublade gesteckt werden.
    Ich will jetzt gar nicht im einzelnen auf Sachen und Argumente eingehen. Dies nur einmal loswerden. Euch alles Gute!

    1. Was für ein sinnfreier Kommentar, liebe Dana?!
      Entweder du sagst hier konkret, was dich an dem Artikel stört, dann kann man evtl. darüber diskutieren (scheint mir zwar unwahrscheinlich, könnte aber ja möglich sein) oder du hältst -salopp gesagt-, die Klappe!
      Was um Himmels Willen ist an dieser Thematik kontrovers zu diskutieren???
      Entnervte Grüße

    1. Was für ein unsachlicher Kommentar, liebe Juli….

      Ich stimme Dana zu.

      Ich bin keine Corona „Gegnerin“ und halte mich an Maskenpflicht etc. Trotzdem ist die Berichterstattung in den Medien meiner Meinung nach sehr einseitig und alle, die dies hinterfragen bzw. darauf hinweisen, werden schnell zu Verschwörern abgestempelt. Kritiker (fast alle) in die rechte Ecke zu stellen halte ich für ebenso bedenklich, wie Corona komplett zu leugnen.

      Das Löschen von Kommentaren im Artikel anzukündigen finde ich somit auch sehr schade. Allerdings ist es Euer Blog/Eure Spielregeln, jeder Leser kann die Konsequenzen dann ggf. für sich selber ziehen.

      LG Lilly

      1. Es geht doch gar nicht um Kritiker, sondern um Idioten, die auf Riesendemos keinen Abstand und keine Maske tragen und damit alle gefährden. Und um Menschen, denen es egal ist, dass auf einer Demo, bei der sie mitlaufen, auch ein Haufen Nazis mitläuft.
        Kein Mensch hat davon gesprochen, dass man Dinge nicht hinterfragen darf?!

        P.S. Und mein Kommentar war nicht unsachlich, liebe Lilly!

  12. Ein junger Vater von 2 Jungs steckte sich bei der Arbeit bei einem Kollegen an. Er kam in die Klinik, isoliert, wurde verlegt, weiter isoliert. Dann war er tot. Das Krankenhauspersonal hatte keine Zeit und keine Erfahrung, daran zu denken, der Familie Fotos zu senden. Aber, wer wollte denn auch schon Fotos vom Vater, beatmet auf dem Bauch liegend sehen?
    Und so verschwand der Vater aus ihrem Leben. Die Jungs mussten ungesehen glauben, dass im Sarg, in dieser Kiste, ihr Vater liegt. Die Mutter musste es auch glauben. Wenn man Ansteckung vermeiden kann, finde ich das ziemlich gut. Beste Grüße, Mechthild

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