Mein Kind wird flügge und es fühlt sich an wie Liebeskummer

Mein Kind wird flügge

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Hallo Ihr Lieben, ich hoffe auf einen guten Rat oder Tipp von euch zum Thema: „Mein Kind wird erwachsen, warum ist das für mich so schlimm?“ Meine Tochter ist zwar gerade erst 16 Jahre alt geworden, aber ich merke einen Unterschied und eine große Veränderung. Sie ist auf jeden Fall selbstbewusster und selbstsicher geworden und das ist auch gut so, aber warum sitze ich abends dann heulend auf der Couch, wenn sie mal nicht da ist?

Seit Anfang des Jahres ist leider auch der regelmäßige Kontakt zum Vater abgebrochen. Es war das Übliche: alle 14 Tage von Freitag bis Sonntag/Montag. Da er aber dann eine Freundin hatte und mit ihr zusammen weggezogen ist, kam weder meine Tochter damit klar, dass sie nicht mehr an erster Stelle steht… noch seine Freundin.

Mein Kind wird flügge

Vater und Tochter sehen sich höchstens einmal im Monat für ca. drei Stunden. Somit ist meine Tochter mehr zu Hause, mehr bei mir, auch anhänglicher und kuschelbedürftiger. Jetzt grad ist sie bloß drei Tage uznd zwei Nächte auf einer Klassenfahrt und der erste Abend ohne sie ist plötzlich und unerwartet für mich herzzerreißend.

Mir liefen unerwartet plötzlich die Tränen und ich fragte mich, warum das so ist. Warum tut mir das plötzlich so weh, wenn es ihr doch gut tut? Sie wird doch gerade selbstbewusster und selbstsicher. Sie findet Freunde, das war ja alles so kompliziert in der Pandemie mit den Freundschaften… für sie fast unmöglich, die zu halten, da sie von klein auf mit elektivem Mutismus zu tun hatte.

„Mein Einzelkind, ich vermisse unsere Zweisamkeit“

Man kann sagen, sie war immer ein Mama-Kind. Oder ist das meine Ausrede? Ich bin froh und freue mich über ihre derzeitige Entwicklung, war aber sehr überrascht als ich eben anfing, zu heulen und nicht wusste, warum. Habe eben in einem Artikel von Euch gelesen, dass es sich anfühlt wie Liebeskummer 💔

Mir geht natürlich dann viel durch den Kopf. Fehlt ihr etwas, braucht sie mich oder kommt sie auch ohne mich zurecht? Könnte ich ihr gerade helfen, wenn ich in ihrer Nähe wäre? Fühlt sie sich wohl? Vielleicht bin ich da auch einfach ein bisschen zu sehr Übermutti, immerhin ist sie mein einziges Kind. Und ich vermisse sie einfach grad ein bisschen… kennt das jemand, wenn die Kinder größer werden?

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2 comments

  1. Ich kann es vollkommen nachvollziehen auch wenn ich nie eine Helikoptermutter war. Meine Tochter (19) hat gerade mit dem Studium angefangen. Obwohl sie noch zuhause wohnt ändert sich unser „Zusammenleben“. War man vorher für alles Ansprechpartner, freut man sich heute wenn man mal „informiert“ wird. Ich glaube es wird allen Müttern einmal so gehen. Es ist ein ganz bestimmtes Gefühl! Mein Sohn ist 16 und auch hier fängt es an sich besonders anzufühlen. Das hat nichts! damit zu tun, dass ich meine Kinder nicht ziehen lassen will, oder so. Ich bin stolz auf beide und ja, auch auf meine Leistung, sie zumindest nicht vom Weg abgebracht zu haben. Ich nenne es meistens die nächste Stufe des Abnabelungsprozesses. Wichtig ist für mich, eine neue Ebene der Mutter Kind Beziehung einzugehen, mich vor allem zurückzunehmen. Hab ich doch sonst immer gefragt wie es in der Schule war etc. muss ich jetzt vermitteln, dass ich da bin wenn sie etwas erzählen wollen, aber eben nicht mehr einfordere. Es ist gerade eine Gradwanderung!

  2. Nein, das klingt eher als hättest Du nicht auf Dich geachtet. Hast Du ( selbst) Freunde? Du solltest auch selbst rausgehen, ohne Tochter etwas erleben. Wenn Du das von Anfang an machst oder Dir rechtzeitig wieder aufbaust ( Dein eigenes Leben), machst Du Dein Leben nicht nur an Deiner Tochter fest. Freu Dich, dass sie loslassen will und das auch meistern wird! Freu Dich, Deine Wohnung wieder für Dich zu haben. Mein 12Jähriger und ich finden beide schön, wenn wir mal getrennt unterwegs sind. Und dann kommen alle heim und haben viel zu erzählen. Und er hat gelernt das Jeder sein eigenes Leben hat, haben darf ohne die Familie zu verlieren. Also leb endlich ein eigenes Privatleben.

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