Meine Tochter ist hochbegabt: Das kann sehr einsam machen…

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Ihr Lieben, es gibt dieses Vorurteil immer noch oft, dass man denkt, für Hochbegabte sei alles ganz easy. Weil sie sich eben leicht in der Schule tun und die Eltern ständig vor Stolz platzen. Dass das Thema Hochbegabung aber sehr komplex ist, erzählt uns heute unsere Leserin Monique. Vielen Dank für deine Offenheit!

„Meine Tochter ist seit der Geburt sehr fordernd. Sie wollte und möchte noch immer mehr Input, egal was ich tat oder auch heute tue. Alles wird bis ins kleinste Detail analysiert, besprochen und ausprobiert. Schon mit vier Monaten beherrschte sie den Pinzettengriff perfekt. Ab dem fünften Lebensmonat hat sie ihr Essen, Lieder und Kleidung mehr mit Kopfschütteln oder Nicken ausgesucht. 

Kein anderes Kind im Freundeskreis verhielt sich so

Ich habe meine Mutter gefragt, ob das in diesem Alter üblich ist, denn kein anderes Kind in unserer Umgebung hat so etwas gemacht. Es kamen rasante Sprünge in der geistigen und körperlichen Entwicklung dazu. Nach einigen Recherchen im Internet bin ich auf das Thema Hochbegabung gestoßen.

Ich habe mit einer sehr angesehenen Expertin für Hochbegabung Kontakt aufgenommen, sie ist für mich eine wichtige Unterstützung – gerade wenn es um die Diskrepanz zwischen dem körperlichen und dem geistigen Alter geht.

Vor dem zweiten Geburtstag konnte unsere Tochter fehlerfrei bis Zehn zähle, die Uhr konnte sie schon kurz danach lesen. Jetzt sind wir kurz vor dem dritten Geburtstag und sie beschäftigt sich mit dem Zahlenraum bis 20. Der Wortschatz ist enorm, sie klingt sprachlich nach einem fünfjährigen Kind. Unsere Tochter hat ein enormes Gedächtnis und der Sinn für Gerechtigkeit ist extrem ausgeprägt.

Ich fühle mich oft einsam

Viele denken, dass es eine pure Freude ist, ein so wissbegieriges Kind zu haben, doch es hat auch seine Schattenseiten. Dein Kind fordert dich täglich bis über die Grenze. Es gibt praktisch niemanden, mit dem man als Eltern reden kann.

Wenn andere Eltern erzählen, was ihr Kind jetzt kann und stolz sind, muss ich schweigen. Würde ich von den neuesten „Erfolge“ erzählen, würde man entweder sagen, dass ich übertreibe oder es würde mir möglicherweise vorgeworfen, ich pushe das Mädchen.

Deshalb sage ich lieber nichts und teile meine Erlebnisse mit anderen Eltern von hochbegabten Kindern im Internet. Denn auch unsere Kinder haben natürlich ihre Baustellen: Perfektionismus, Mobbing und Selbstzweifel sind auch bei ihnen vertreten.

Meine Tochter hat bei mir vieles verändert. Durch sie habe auch ich jetzt einen neuen Weg eingeschlagen. Aktuell lasse ich mich als Begabungspädagogin und Psychotherapeutin ausbilden und werde dann meine eigene Praxis eröffnen mit dem Schwerpunkt Hochbegabung. Es wird sicher ein Abenteuer, meine Tochter zu bleiben. Mit Höhen und Tiefen. Aber wir schaffen das.

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31 comments

  1. Also ich kann es schon nachvollziehen, meine 2te sagte mit 4 Monaten schon klar Mama & Oma. Mit 1 Jahr. Sprach sie ganze Sätze in 2 sprachen und mit ca. 1 1/2 richtig. Als sie 2 Jahre alt war kam sie in die Krippe für 3 Monate danach zu den großen weil sie mit den andern Kleinkindern nichts anfangen konnte lt. Erzieherin.
    Freunde machte sie sich dort keine weil Sie durch ihren starken Gerechtigkeitssinn den anderen Kindern erklärte wie die Spielregeln sind.
    Ich wollte das gar nicht so wahrhaben, als kurz danach jedoch meine große in die Schule kam und sie Schwierigkeiten in Mathe hatte und meine kleine ihrer großen Schwester die Hausaufgaben erklärte bin ich der Sache nach gegangen. Das Ergebnis war das heraus kam das meine große Dyskalkulie hat und die kleine ich benns mal vorsichtig „super schlau“ es ging weiter das Sie mit 4 Jahren lesen konnte mit 5 in die Schule kam. Der Arztbzw. Therapeut meinte damals wenn man in so jungen Jahren von IQ spricht Wäre Sie bei 117. Freunde hatte sie aber bis dato nicht keiner will was zu tun haben der immer alles besser weiß, dann begann Sie sich zu verändern wurde erst leiser und stiller versuchte sich anzupassen. Dann kam Mobbing dazu in der 2ten Klasse.
    Dann wurde sie Verhaltensauffallig weil sie meinte es ist doch egal was ixh tue alles ist falsch und dabei will ich nur gemocht werden.
    Mit 8 jahren Der nächste Test auf Wunsch der Schule zwecks sprachbegabung da kam raus das sie sprachlich zw. 13-16jahren ist.Mittlerweile ist sie 12 schaut Netflix auf spanisch mit EnglischUT an. Sie hat sich spanisch selbst beigebracht.
    Sie spricht griechisch englisch und spanisch fließend französisch hat Sie abgewählt sie kam mit der Lehrerin nicht klar. Sie ist jetzt 12 und in der 8ten Klasse einer Real Schule und ist ein ganz schöner Rebell eckt überall an. Ein paar Freunde hat sie mittlerweile auch, Sie wurde davor nicht ein einziges Mal auf einen Geburtstag eingeladen, sagt mal wie hart ist das für so ein kleines Wesen? ich nenne Sie liebevoll meine Systemsprengerin. Bevor Fragen aufkommen sie wollte nicht aufs Gymnasium sie wollte ihr Abi lieber gechillter machen.
    Sry für den langen Text aber eigentlich wollte ich nur sagen ich denke nicht das es Eltern mit super schlaue Kindern es schwer haben. Es kommt drauf an wie wir Eltern damit umgehen natürlich kann man immer mehr machen und fördern oder so, ich war da eher cool und habauf mein Bauch gefühl gehört mich beraten lassen usw.
    Die die es wirklich schwer haben sind die Kinder weil sie ausgegrenzt werden von Kindern Eltern von Lehrern die damit nicht umgehen können /wollen für etwas was sie gar nicht können.

    Sie möchte beruflich auch in Richtung Soziale Arbeit gehen das Kinder wie Sie es in Zukunft leichter haben.
    VG

  2. Ich habe sehr lange überlegt, ob ich auf diesen Artikel antworten soll, aber er ging mir über Tage nicht aus dem Kopf.

    Wie einige meiner Vorkommentatorinnen sehe ich diesen Post als problematisch.

    Meiner Meinung nach nimmt die Autorin eine mögliche Hochbegabung zu wichtig und interpretiert eventuell auch Einiges in die Situation hinein.
    Zum einen muss ein Kind, das mit drei Jahren ungewöhnlich intelligent oder weit entwickelt scheint, sich noch lange nicht als hochbegabt herausstellen.

    Meine Tochter konnte mit sechs Monaten krabbeln, mit zehn Monaten laufen, sprach an ihrem zweiten Geburtstag Zehn-Wort-Sätze mit Nebensatz und konnte alle Laute fehlerfrei artikulieren. (So hat es wenigstens der Kinderarzt im U-Heft dokumentiert, solche Details merke ich mir nicht). Als Teenager hat sie nun einen IQ von 115 – weit weg von hochbegabt. Und das ist auch kein Problem!

    Die Mutter hat ihr ganzes Leben nun auf die Hochbegabung der Tochter ausgerichtet, inklusive eines neuen Berufs. Was ist, wenn die Tochter sich ähnlich entwickelt wie meine? Wenn sie sich einfach ’nur‘ als normal herausstellt? Wie groß wird der Druck auf das Kind sein? Kann sie den Ansprüchen und dem Lebensentwurf der Mutter jemals gerecht werden?

    Zum anderen nervt mich das Kokettieren. Die Aussage, man könne sich nicht mit den anderen Eltern austauschen, weil das eigene Kind ja so viel besser sei … mimimi!
    Man kann auch Gespräche mit anderen Eltern führen, ohne dabei die Fähigkeiten der Kinder zu vergleichen.
    Und wie andere schon geschrieben haben, sind die meisten hochbegabten Kinder bestens integriert. Wenn es diese Dreijährige nicht ist, dann ist sie vielleicht im sozialen Bereich noch nicht so weit entwickelt. Das kommt aber bestimmt noch.

    Wir haben im Bereich der Hochbegabtenförderung große Probleme. Corona macht das noch viel deutlicher. Viele hochbegabte Kinder konnten während des Lockdowns in ihrem Tempo und gemäß ihrer Interessen lernen, während viele andere im Stoff weit hinterher sind und die Lehrer sind mit diesem Spagat (verständlicherweise) überfordert. Da fallen die Schlauen, die keine Probleme mit dem Lernen haben, hinten runter und sitzen gelangweilt ihre Zeit ab. Das wird bei vielen Kindern langfristige Konsequenzen haben. Darüber sollten wir reden, nicht darüber wie schlimm es ist, dass man anderen Eltern nicht erzählen kann, wie toll das eigene (vielleicht) hochbegabte Kind ist.

    (P.s. und nein, ich bin nicht enttäuscht, neidisch oder ahnungslos, weil meine wunderbare Tochter ’nur‘ einen IQ von 115 hat, meine beiden anderen Kinder sind über dem Grenzwert von 130 und ich bin es auch)

  3. Ich kenne das!! Gerade im Kleinkindalter ist das so anstrengend!!
    Wir hatten eine gute Kinderärztin, die riet uns kurz gesagt zu möglichst viel Unaufgeregtheit.
    Ich habe immer versucht, so gut wie möglich gegenzusteuern, damit das Kind sich „so wenig schnell entwickelt wie möglich“ und habe anderen Müttern ggü NIE Erfolge meiner Tochter erwähnt. Die Diagnose kennt keiner außerhalb der Familie. Das war für uns das Beste, denn meine Tochter wollte immer dazu gehören.
    Ich fand es immer schwer, wie ich es schaffe, einerseits „nicht aufzufallen“ und die Bescheidenheit meiner Tochter zu fördern (sie ist ja wegen ihrer Hochbegabung kein besserer Mensch) und trotzdem ihr ausreichend mit Lob und Bestätigung gerecht zu werden, sie soll sich ja auch entfalten dürfen und sich nicht verstecken müssen.
    Ich habe immer versucht, ihrklar zumachen: Sei froh, dass es Dir so leicht fällt und Du so viele Begabungen hast, andere haben es in dieser Hinsicht viel schwerer. Und Neid-Probleme, unter denen sie gelitten hat, versuchen, gut aufzufangen.
    In der Schule war es phasenweise so, dass sie viel Neid auf sich zog, aber sie hatte zum Glück trotzdem ein paar Freundinnen , auch außerhalb der Schule über Hobbys, und gute Lehrer.
    Jetzt geht sie in eine spezielle Begabtenklasse. Das braucht sie jetzt. Sie soll sich auch mal strecken dürfen und in dieser Hinsicht so richtig Spaß haben und sich entfalten können.

  4. Meine Güte ist das hier ein selbstgerechter Haufen. Mich wundert es, dass die StadtlandMamas immer noch Leute finden, die hier über ihr Leben und/oder ihre Probleme erzählen, wenn man sich dann diesem Gericht unter den Kommentatoren ausliefern muss. Zumal die meisten hier, soweit ich das eruiert habe, kein hochbegabtes Kind haben. Wieso muss ich dann überhaupt kommentieren ala andere Kinder haben auch Probleme. Das hat ja die Autorin gar nicht abgestritten. Sie wollte ihre Erfahrung teilen und hat wahrscheinlich gehofft, ein paar Gleichgesinnte zu finden. Ich zumindest maße mir kein Urteil an, inwieweit es mit einem hochbegabten Kind schwieriger ist oder nicht, zumal ja jeder seine eigene persönliche Grenze hat, ab der es für einem selbst anstrengend und schwierig ist. Sorry, eigentlich wollte ich hier nicht kommentieren, weil ich nicht mitreden kann. Aber da es ja nicht das erste mal ist, dass Probleme von anderen so unter den Tisch geredet werden, musste ich das jetzt mal loswerden. Alles Gute an Monique und ihre Tochter.

    1. Nein, die Autorin beschreibt eine Situation die es nicht gibt und unterstellt der Welt ihre Familie wird ausgegrenzt.Dabei grenzt sie eher andre aus, mit Unterstellungen. Es gibt sicherlich auch Eltern mit „normalen“ Kindern die ihr auch zuhören würden. Diese wird sie aber nicht kennenlernen, wenn man immer so tut als sei man selbst und das Kind was extrem besonderes.Jedes Kind ist was Besonderes und jedes Kind hat seine eigene Geschichte. Interessiert sich die Autorin den für andere Kinder? Dieses selbstgerechte Verhalten kann schon kommentiert werden!

      1. Ich habe jetzt den Text noch einmal gelesen und kann immer noch keine Unterstellung finden. Sie schreibt lediglich von ihrem Alltag und ihren Erlebnissen, die nun mal leider eher negativ ausgefallen sind. Und die es gibt, da du ihr ja unterstellst, sie schreibt von etwas, was es nicht gibt. Ich unterstelle jetzt mal der Autorin, dass sie sich dies nicht ausgedacht hat. Egal, wir können hier ewig diskutieren, was als erstes kam, das Huhn oder das Ei.
        Fakt ist, wenn man selbst kein hochbegabtes Kind hat, kann man auch nicht wirklich mitreden und schon gar nicht der Autorin irgendwelche Sachen unterstellen oder Gefühle absprechen. Man kann die Umstände bedauern, auch die Gegenseite erläutern, warum man so und so reagieren würde, wenn sie von den Meilensteine ihres Kindes erzählt. Aber nicht mit dem
        Vorschlaghammer ala du bist selbst Schuld und überhaupt jedes Kind ist besonders und spiel dich doch jetzt nicht so auf. Das wäre mal ne Diskussion auf Augenhöhe, die ich mir wünschen würde, anstatt das Monster mit Mistgabeln durch das Dorf zu hetzen. Ich dachte, die Zeiten sind schon lange vorbei. 😐

      2. Die Aussage, man könne sich nicht mit den anderen Eltern austauschen, weil das eigene Kind ja so viel besser sei … mimimi!
        Wenn ich mit den Eltern von Freunden meines Kindes, die mein Kind nicht so gut kennen etwas gemeinsam unternehme, dann erzählen sie mir: „X kann schon mehrere Worte lesen“ (geht noch nicht in die Schule) und die Erzieherinnen finden sie so toll und klug. etc.
        Es ist schon ein bisschen nervig, wenn es so geballt daherkommt. Aber ich versuche mich zurückzuhalten und mich mit ihnen zu freuen, dass ihr Kind so toll ist.
        Wenn Eltern von Freunden meines anderen Kindes mir von ihrem Kind erzählen, dann fällt mir auf, dass dieses Kind sicher sehr sehr schlau ist und vielleicht hochbegabt werden könnte. Und dann sage ich das und freu mich mit ihnen.

        Aber wenn ich früheren guten Freunden von meinen Kindern erzähle (nicht getestet, kein IQ bekannt, aber die Lehrerinnen geben Kind 1 den Stoff von 2 Jahren darüber, weil ihm sonst langweilig ist), dann krieg ich ins Gesicht gesagt „Hör auf, sonst leg ich auf“. Und dabei hab ich nur erzählt, dass ich froh bin, dass ich so wenig Probleme mit meinem Kind hab, dass ich nicht in der Schule helfen muss, dass es so selbstständig ist. Dass mir momentan mein Leben total über den Kopf wächst, weil alle krank sind und ich mit der Wäsche nicht hinterherkomme und mein großes Kind einfach wunderbar ist, weil es selbstständig ist und mir nicht zur Last fällt. Ich erzähl ja sowieso schon lange nix mehr von irgendwelchen Leistungen: Das führt nur zu Aggression und Neid auf der anderen Seite.

        Aber manchmal würde ich das gern. Manchmal würde ich gerne jemanden haben, um mich mal gemeinsam freuen zu können und nicht immer nur vergleichen zu müssen, bewerten und neiden. Gibt’s halt nicht für mich. Und das macht einsam. Ich verstehe die Ursprungsposterin gut.

  5. Vielleicht glaubt die Autorin, dass andere Familien mit normalbegabten Kindern leichter durchs Leben gehen. So ist das nicht. Es gibt immer Vorurteile und Bewertungen durch andere Menschen. Das ist nicht gut, aber normal. Ob es nun die Hochbegabung oder etwas anderes ist, es findet sich bei jedem etwas.
    Auf Verständnis von jedermann zu hoffen ist leider etwas naiv und auch nicht notwendig. Ich denke, die Autorin ist gut beraten, wenn sie ihr Kind so nimmt wie es ist und das auch kommuniziert. So kann sie gut sortieren, mit welchen Menschen sie weiteren Austausch haben möchte und mit welchen nicht. Zudem bietet ihr das Internet viele Möglichkeiten andere Eltern von begabten Kindern kennenzulernen.
    Am besten ist es, auf die Bedürfnisse der Tochter zu achten und sie zeitnah fördern zu lassen. So entspannt sich die Situation zu Hause und die Eltern werden dem Kind gerecht. Vielleicht ergeben sich neue Bekanntschaften und man ist unter seinesgleichen.

    1. Ganz ehrlich Gini, diese Situationen existieren und man spürt die Ablehnung jeden Tag. Bei meinem Sohn begann es, als er 2 1/2 Jahre war im Kindergarten. Keine Kindergeburtstage! Keine aktiven Verabredungen auf dem Spielplatz. Mit den Kindern hat er sich mitunter gut verstanden, aber die Eltern mochten ihn nicht. Der Kinderarzt frage bei einer frühen U-Untersuchung: Spricht er 3-Wort-Sätze? Ich antwortete Ja und dachte „7-Wort-Sätze mit Konjunktiv“. Wenn er andere Kinder mit klaren Worten ansprach und die antworteten in Babysprache, wie soll das passen?
      Man möchte einfach dazugehören und es passt alles nicht, das tut weh.
      Dass alle ja so DIVERS sein dürfen und sich alle so offen wertschätzen stimmt einfach nicht.
      Gender-Issues: yay!
      LRS: Du schaffst das!
      ADHS: wir arbeiten dran!
      Zu schüchtern: komm kuscheln!
      Hohe Punktzahl beim IQ-Test: war bestimmt ein Rechenfehler!/ Früher hatten alle ADHS und heute sind sie alle hb, ist gerade in Mode!
      Ich habs genau 2 Müttern im Umfeld erzählt und habe diese beiden Kommentare bekommen. Mit diesen beiden Frauen bin ich heute nicht mehr „freunschaflich bekannt“.
      Oder Mütter sagen mir ganz offen, dass sie mein Kind nicht als Spielfreund für ihren Sprössling sehen…
      Einfach ist es nicht!
      Bestimmt haben alle Kinder ihre Besonderheiten, aber über die meisten Dinge kann man entspannt sprechen!

  6. Das Thema ist leider hoch sensibel. Da kommen schnell dumme Sprüche von anderen Eltern.
    Uns hat Mensa sehr geholfen. Meine beiden Jungs sind 9 und 11 und es tut gut andere Familien zu treffen. Man hört immer wieder ähnliche Geschichten und es ist manchmal wirklich traurig, mit welchen Problemen Menschen mit höherer Begabung (als der „Durchschnitt“) konfrontiert werden.
    In vielen Städten gibt es Familien- bzw. Kinder und Jugend (KiJu)-Gruppen über Mensa in Deutschland, denen man einfach beitreten kann. Einfach mal auf der Webseite schauen und Kontakte knüpfen. Dort findet man auch Familien mit kleinen/ jungen Kindern.
    Wir sind nicht alleine! ☺️
    Für die Kids gibt es dort auch anspruchsvolle Ferienfreizeit, bei denen die Kinder mit gleichgesinnten Zeit verbringen können.
    Dir und Deiner Tochter alles Gute ❤️

  7. Ich verstehe das Problem der Autorin irgendwie nicht. Das Kind ist 3 Jahre alt. Wo genau hat das Kind bisher ein Problem in der Gesellschaft gehabt? Mal fernab des oben stehenden Artikels, die Hochbegabung stelle ich nicht in Abrede – ein interessantes Phänomen, was sich feststellen lässt … sobald ein Kind etwas eher kann als der Durchschnitt, ist es per Definition der Eltern hochbegabt. Ihr glaubt gar nicht, wieviele solcher Kids in unserer Kita sind … kann das statistisch überhaupt möglich sein? Oder ist bei uns in der Gegend was im Trinkwasser? 😅 Und immer wird das hinter vorgehaltener Hand erzählt … weil man möchte ja nicht das es bekannt wird, sonst wird nur komisch geredet… nunja 😉 Hier unter dem Text schrieb auch jemand, sie selbst und ihre 3
    Kinder seien hochbegabt. Die Wahrscheinlichkeit eine Hochbegabung zu vererben liegt wohl bei 50 %. Ich war nicht besonders gut in Stochastik, aber offensichtlich hat es das Schicksal mit dieser Familie besonders gut gemeint … oder?? Und irgendwie beginnt doch da das Problem. Soviele selbst diagnostizierte Hochbegabungen – dann nimmt man die wenigen wirklichen tatsächlich einfach nicht mehr ernst und belächelt sie 🙁 Der Autorin und ihrem Kind wünsche ich alles Gute und hoffe, dass sie bald den Mut findet offen zu kommunizieren und die Wertung anderer Menschen an sich abprallen zu lassen. Denn das ist es doch was es den Kindern schwer macht – die Kinder merken doch, wenn man sie oder ihre Persönlichkeit versteckt

  8. Hochbegabung ist nur eine Eigenschaft eines Menschen, jeder Mensch hat aber viele verschiedene Eigenschaften. Wie er mit dem Leben klar kommt, wird noch von sehr vielen anderen Faktoren bestimmt. Bspw. war für viele Jugendliche die Isolation in der Homeschoolingzeit ein auslösender Faktor für Depressionen, was genau hat das damit zu tun, dass der Junge hochbegabt ist? Das ist völlig ungeklärt. Ich persönlich finde es echt ableistisch Hochbegabung mit der Erfahrung von Eltern behinderter Kinder zu vergleichen, die um eine faire Teilhabe in der Gesellschaft und oft auch für die Überwindung ihrer prekären Lebenssituation kämpfen müssen. Und genau es lohnt sich ein Blick in die Statistiken, die meisten Menschen mit Hochbegabung finden ihren Weg ins Leben recht gut. Es sind genau so Kinder wie alle anderen Kinder. Ist das nicht toll? Da finden nämlich auch die meisten ihren Weg ins Leben recht gut und manchen werden Steine in den Weg gelegt. Hochbegabung scheint also kein guter Prädiktor für eine problematische Entwicklung zu sein.
    Was mir auch bei den Beschreibungen von „betroffenen“ Müttern auffiel: das man sich im sozialen Miteinander an die anderen anpasst, ist ein Skill, kein schlimmes Schicksal. ich kann auch nicht jeden Menschen mit demselben Text zu föhnen. Es ist toll, wenn ein Kind sich so weit anpassen kann, denn das muss es dann nicht mehr lernen. Und es lernt auch (zum Thema Profilneurose), dass über alles etwas wissen und schneller können, nur ein Teil seiner Persönlichkeit ist, der für vieles nicht gebraucht wird, um befriedigende Interaktionen zu erfahren. Ich hab hier zuhause einen kleinen Besserwisser, sehr liebenswert aber das ist manchmal nervtötend. Es ist gut, wenn Kinder ihm das rückmelden, nur so wird er es ändern und lernen, dass er auch anders auf Menschen zugehen kann. Das ist normal in der sozialen Entwicklung, dass wir über solche Rückmeldungen lernen. Eltern, die ihre Kinder nicht nur auf ihr Begabungsniveau reduzieren und das als Entwicklungsaufgabe verstehen, setzen sich dann z.B. hin mit ihnen und besprechen, wie sie auf andere Kinder zugehen können und z. B. für sich selbst überprüfen können, ob das jetzt notwendig ist, etwas zu verbessern. Nicht alles ist eine Hexenjagd, manches ist auch eine Unterstellung ohne Beleg – nicht jeder denkt was gemeines, wenn er groß guckt und mobbende Kinder sind Meister darin auszuspüren, was weh tut, ohne dies in einem Schlachtplan mit ihren Eltern auszuarbeiten. Ja ich lese heraus, diese Kinder fordern viel ab. Und eine Äußerung wie, „diese ganzen bohrenden Fragen zu irgendwelchen Spezialthemen nerven“, würden viele Mütter gut verstehen, denn alle Kinder haben Macken, die nerven. Aber wenn ich in den Beiträgen genaueste Aufzählungen lesen muss, ab wann das eigene Kind wie gesprochen und wo genau es zum ersten Mal einen Geniestreich verübte, das würde mich ehrlich gesagt auch als Beschreibung eines Kindes mit durchschnittlichen IQ nur mäßig interessieren. Über Ängste zu sprechen, dem eigenen Kind nicht gerecht zu werden, das kennen alle Eltern, kann jeder mitschwingen, aber eine exakte Biographie und Amnese braucht dafür niemand. Ich würde so weit gehen zu behaupten, wenn Erwachsene über ihre Kinder miteinander sprechen, dann geht es eigentlich meistens um das Thema, wie geht es Dir und mir als Eltern. Nicht um die Kinder. Dies alles schreibe ich unter dem Vorbehalt, dass es nur um die Hochbegabung geht. Es soll auch Kinder geben, die eine Hochbegabung haben und dazu kommen noch Störungen, wie z. B. eine Störung des Sozialverhaltens oder Ängste. Die Hochbegabung ist aber nicht die Störung, nur eine Eigenschaft.

    1. RM Du sprichst da wichtige Dinge an. Eine schnelle Auffassungsgabe bzw. eine hohe Intelligenz ist eine Eigenschaft. Im Alltag und der sozialen Interaktion klar kommen weitere wichtige Eigenschaften, die für ein erfülltes Leben wichtig sind. Deshalb sollte alle Kinder, ob nun Hochbegabte, Clevere oder ganze normal dem Durchschnitt entsprechende Kinder vielseitig gefordert und gefördert werden. Also Hochbegabung darf nicht als Entschuldigung für unsoziales Verhalten herhalten. Denn gerade einen cleveren Kind kann man mit Gesprächen auf Augenhöhe gut spiegeln, welche Verhalten welches Verhalten beim Gegenüber auslöst. Mir ist es bei unseren Kindern immer sehr wichtig, dass sie diese Spielregeln der Gesellschaft auch kennen und verinnerlichen, denn so werden sie leichter durchs Leben kommen, als mit reiner Selbstbezogenheit. Und was nutzt ein hoher IQ, wenn man sich nichts zu Essen machen kann, oder keinen Nagel in die Wand bekommt. Oder unhöflich mit dem Kopf vor die Wand rennt… auch ein gewisses Maß an Bedürfnissaufschub kann sehr nützlich sein, vor allem um im schulischen Kontext klar zu kommen. Auch zuhören können ist wichtig, denn nur dann bekommt man selbst Gehör usw… das alles natürlich immer altersgerecht und auf Augenhöhe. Ich denke all diese Softskills zu vermitteln ist auch Aufgabe von uns Eltern, egal ob hochbegabtes Kind oder nicht. Denn die Umwelt wird sich nicht komplett dem eigenen Kind anpassen.

  9. Also ich lese das so, dass eben noch nichts passiert ist. Jemanden zu unterstellen der ist eh nur gleich neidisch und aus dem Grund wird nichts erzählt ist doch genau die selbe Unterstellung die du hier nicht gut findest. Wie geschrieben, ich kann mir das sehr gut vorstellen, dass es nicht einfach ist ein Kind zu haben, was irgendwie aus diesem normalen (zumindest was als normal angesehen wird) Rahmen fällt. Jojos Kommentar find ich super treffend. Letztendlich lebt halt ja dann doch für sich und seine Familie.

    1. @RM: Anpassung kann man nur dann als Stärke er- und ausleben, wenn man eine gefestigte Persönlichkeit hat.
      Die haben Kinder noch nicht. Insbesondere Mädchen stellen sich selbst sehr schnell in Frage, wenn sie irgendwo nicht dazupassen und empfinden sich selbst dann meist als falsch. Das ist sehr schlecht für die Entwicklung des Selbstwertgefühles und kann Störungen – Depressionen, Autoaggression, Ängste – nach sich ziehen, die dann sehr wohl auf die fehlende Passung zurückzuführen sind.
      Auch können Kinder sich tw. sozial nicht adäquat entwicklen/reifen, wenn sie keine passenden Rückmeldungen bekommen bzw. oft gespiegelt kriegen, dass sie anders sind, anders denken, nicht verstanden werden, ihre Interessen andere nicht teilen bzw. für seltsam gehalten werden. (Meine Tochter bspw hat mit 4-6 Jahren tote Tiere gesammelt und eingelegt. Also Eidechsen, Vogelbabys, Schlangen etc. Und sie wurde im Kindergarten beim Fasching ausgelacht, weil sie als 5jährige Kostüm „Kleopatra“ statt Prinzessin trug, was keiner einordnen konnte und zu Spott führte „Wer bist du? Klo-Kaka?“ Und mit ihrem Elfantengedächtnis vergessen die Kinder solche Kränkungen leider auch nicht. Meine Tochter kann als Teenager noch Vorfälle aus der Krippe erinnern, die sie als ungerecht /schlimm empfunden hat. )
      Sie verstand auch die Spiele der anderen oft nicht, suchte dann nach einer komplexen Regel/einem tieferen Sinn, der einfach im Spiel der anderen nicht vorhanden war und dachte dann, es liegt an ihr, dass sie einfach nicht kapiert, wie das Spiel geht. Sie hielt sich immer für dümmer als alle anderen!
      Ihre eigenen Spielideen waren für die anderen dagegen meist zu komplex.
      Sie erlebte einfach sehr oft, dass sie irgendwie anders war und nicht passte und wurde immer stiller und unsichtbarer. Im Grundschulalter schrieb sie tatsächlich in jedes Freudenbuch als sehnlichsten Wunsch „unsichtbar sein“. Irgendwie traurig, oder?

      Ich kenne inzwischen leider so einige Fälle, wo es ähnlich war…
      Gut ist, dass die Fähigkeit zur Metakognition den Kindern/Jugendlichen irgendwann auch hilft, soziale Situationen einordnen zu können. Aber das dauert und bis dahin kann das Selbstwertgefühl so eines jungen Seelchens schon großen Schaden genommen haben…

      1. @Sunya Die Probleme Deiner Tochter haben nur sehr wenig mit Hochbegabung zu tun. Meinst Du nicht auch, dass auch andere Kinder getriezt und ausgelacht werden? Manche nehmen das tief in sich auf und können es kaum verarbeiten, holen das grübelnd immer wieder hoch. Wenn jemand tief verletzt wird, ist es für viele schwer zu vergessen. Andere finden Klokaka auch lustig, lachen mit und tun es ab. Ein Kind, das triezen will, findet immer einen Ansatzpunkt.
        Wo bist Du? Deine Aufgabe ist es, den Erfahrungen Deiner Tochter einen realitätsorientierten Rahmen zu geben. Z. B., dass Spezialinteressen eben ein Privatspaß sind, denn sie interessieren eben nur wenige Menschen. Dass Mobbing niemals an einem selbst liegt, sondern in der Gruppendynamik. Dann muss man nämlich dieses ganze“Du bist eben unverstanden“-Ding überhaupt nicht so pushen.
        Wenn Deine Tochter bestimmte soziale Abläufe nicht versteht, hat das auch gar nichts mit Hochbegabung zu tun. Sie hat dann dort eine nicht altersgerechte Entwicklung. Die Entwicklung einer Persönlichkeit ist komplex und IQ ist nicht alles. Metakognition brauchen Kinder im Vorschulter nur auf dem Niveau eines Vorschulkindes 😉.

        1. Noch ein Nachtrag: mein fünfjähriger Sohn kann sich im Kindergarten sehr gut an andere Kinder anpassen, er kommt mit fast allen gut aus. Er spielt mit jüngeren Mädchen und baut seine Spielinteressen einfach mit ein. Sie spielen Kochen und er ist der Briefträger und bringt seine selbst gemachten Briefe, die Mädchen unterschreiben und er muss weiter. 😄. Mein Sohn ist nicht hochbegabt und hatte keinen leichten Start ins Leben. Wenn ich ihn frage aus irgend einem Anlass, wie es da einem anderen Kind wohl geht, kreischt er vergnügt egaaaal. Wie gesagt Vorschulniveau reicht. Er ist einfach in vielem robust und extravertiert. Es ist ihm oft schnuppe, was andere über ihn denken.

  10. Ich kann die Autorin gut verstehen. Unsere drei Kinder, 19,17,10 haben alle einen überdurchschnittlichen IQ, allerdings geht jeder aufgrund des Charakters anders damit um. Der Älteste ist zudem hochsensibel und für ihn war und ist due Hochbegabung eher ein Stein im Weg, der ihn bis in die Depression kurz vorm Abitur getrieben hat. Unsere Mittlere segelt auf Einsen durch die Schulzeit, eckt zwar an wegen ihres hohen Gerechtigkeitssinns und ihres Perfektionismus, kann sich abergut behaupten. Der Jüngste ist sehr aufgeschlossen anderen gegenüber, aber trotzdem einsam, da andere ihn oft als Besserwisser bezeichnen ausgrenzen, obwohl er „nur“ etwas erklären oder richtigstellen will. Ich habe es oft als schwierig empfunden, anderen zu erklären, dass Hochbegabung nicht nur toll ist. Eine Lernbehinderung in anderer Richtung wird oft mit viel mehr Verständnis aufgenommen, aber letztlich ist ein Kind mit Hochbegabung nichts anderes als ein Kind mit einer besonderen Lernanforderung. Auch die vielen Facetten der Hochbegabung sind den meisten nicht bekannt, und dass man auch hier nicht alle Kinder über einen Kamm scheren kann. Jedes hat andere Bedürfnisse und braucht individuelle Förderung. Leider haben wir die bei unserem Großen nicht bekommen. Oft wurden wir oder die Anweisungen der Schulpsychologin von der Klassenlehrerin in der Grundschule ignoriert. Erst im Gymnasium hatten wir einen sehr aufmerksamen und hilfsbereiten Klassenlehrer, der ein gutes Stück verändern konnte. Leider war Corona für den Großen der weg in eine Depression, während die Mittlere alles an Workshops, Kursen Wettbewerben und AGs mitnimmt. Wir versuchen so gut es geht zu begleiten und möglich zu machen, aber manchmal ist es einfach anstrengend. Von daher kann ich die Autorin gut verstehen, wünsche ihr viel Kraft und gute Nerven und ein gutes Netzwerk an Hochbegabten-Kennern, Eltern und Kindern. Hier gibt es zB einen regelmäßigen Stammtisch für die weitere Umgebung. Manche fahren 1 Stunde. Und es gibt immer wieder Aktionen, Wochenenden und Freizeiten mit Angeboten für unsere „besonderen“ Kinder, die unter Gleichgesinnten immer sehr losgelöst und entspannt sind! Alles Gute für euren Weg!

  11. Ich verstehe sehr gut, was die Autorin meint, denn ich war/bin in derselben Situation. Seitdem ich weiß, was los ist, ist es besser geworden, denn ich kann zumindest einschätzen, mit wem ich darüber reden mag und wo ich besser schweige. Außerdem hat sich im Laufe der Jahre ein passender Freundeskreis gefunden mit ähnlich begabten Kindern. Da kann ich frei reden und auch meine Kinder fühlen sich dort „richtig“ und müssen sich nicht ständig anpassen und verstecken.
    Das Problem der Autorin haben früher oder später leider nämlich auch die Kinder selbst! Sie merken, dass sie anders sind und fühlen sich im schlimmsten Falle falsch.

    Bevor wir wussten, warum das so ist, war da eine große Verunsicherung.
    Wenn ich von meinem Kind oder vom Familienalltag erzählte, reagierten andere durchaus oft mit Befremden, einfach, weil es so oft nicht zu dem passte, was andere im eigenen Alltag mit Kindern erleben.
    Man passt sich als Eltern ja auch intuitiv den Bedürfnissen der Kinder an und wenn die andere sind, erzieht man eben tw auch anders.

    Das meint die Autorin sicherlich auch – nicht nur, dass man nicht frei über die Kinder reden kann, man wird auch schief angeschaut, wenn man vom Alltag erzählt oder andere Eltern mitbekommen, dass man bswp einem 3jährigen Kind erklärt, wie Verwesung toter Körper stattfindet oder Strom durch die Leitung fließt oder über den Zweck des Daseins philosophiert. (Sowas alles
    hat mich meine Tochter tatsächlich schon sehr, sehr jung gefragt – „Wozu bin ich auf der Welt, Mama?“)
    Auch das Schlafbedürfnis bspw weicht mitunter sehr vom Durchschnitt ab – keiner verstand, dass meine Tochter mit nichtmal 2 keinen Mittagschlaf mehr braucht (ein echtes Problem in Krippe und Kindergarten!) und niemals vor 21 Uhr im Bett lag. (Und selbst dann noch 1-2 Stunden wach lag und über alles mögliche nachdachte und nicht zur Ruhe kam!)
    Oder dass man das Radio nicht einfach unbedacht laufen lassen kann, weil das Kleinkind den Nachrichten sehr genau zuhört und davon ggf. verängstigt wird. Dass es sich Jahre später noch an Vorfälle, Ungerechtigkeit und Streits im Wortlaut erinnert.
    Situationen voraussieht, über die kein gleichaltriges Kind nachdenkt und sich darum sorgt und Sachen ablehnt, die anderen Kindern die größte Freude machen. Undundund…

    Man gilt halt schnell als seltsam bzw. wird abweichendes Verhalten des Kindes von der Norm auch schnell den Eltern und der Erziehung in die Schuhe geschoben. Mir wurde vom Kindergarten bspw. gesagt „Das Kind verhält sich stets so, wie es glaubt, dass es von ihm erwartet wird“ und in der Grundschule, es sei „zu ernst und wenig kindlich-spontan“.
    Beide Male wurde die Ursache im Elternhaus vermutet.
    Dabei kenne ich das Kind auch ganz anders, wenn es unter den passenden Menschen ist: wild und fröhlich und albern und witzig (mit schwarzem/ironischen Humor den kein anderes Kind ihres Alters verstand):
    Aber so zeigte sie sich halt nur da, wo sie sich „richtig“ in ihrer Art fühlte.
    Meist paste es sich aber sehr an und verlor dann natürlich ihre Spontanität und Lockerheit, weil es selbst sehr genau merkte, dass es irgendwie anders ist und in Kindergarten und Schule bloß ja nicht auffallen wollte.
    Dieses ständige Sich-Verstecken und Zurückhaltenmüssen macht was mit einem Menschen – mit einem Kind noch viel mehr als mit einem Erwachsnen.
    Leider wird man halt schnell bewertet vom Umfeld und wer möchte sich dem schon aussetzen?
    Da versteckt man sich dann lieber.

    Das ist aber nicht der richtige Weg.
    Ich hoffe, die Autorin kann rechtzeitig eingreifen und ihr Kind entsprechend stärken und ihm (und sich selbst) möglichst oft ein passendes Umfeld schaffen, in dem Eltern und Kind frei reden und sein können und akzeptiert werden, wie sie sind, auch wenn sie „anders“ sind.
    Uns ist es nach nach inzwischen mehren Jahren mit einigen Problemen ganz gut gelungen, glaub ich…
    ALLES GUTE!

    1. Sonya Du hast es auf den Punkt gebracht! Es ist wirklich häufig schwierig, dass sich unser Sohn verstanden fühlt, weil er eben über alles nachdenkt, auch die Themen, die er geistig bearbeitet passen häufig nicht zu denen, die gleichaltrige Kinder bearbeiten. Daher bin ich froh, dass er seit dem Kindergarten lose im Kontakt geblieben ist mit 2 Jungen, die da ähnlich sind, sie sind auch zusammen in einer Fußballmannschaft und nehmen das Hobby auch sehr ernst. Manchmal habe ich auch den Eindruck, dass er bei anderen Kindern eben „nimmt“, was sie verbindet und seine ausschweifenden Gedanken einfach nicht teilt. Da spielt er z. B. eben einfach „nur Fußball“. Ausführliche Gespräche führt er oft dann lieber mit uns oder älteren Kindern… Darüber bin ich froh, denn ich habe oft den Eindruck, dass er viel Unterstützung braucht von uns, dass okay ist, wie er ist. Die vielen Vorurteile über hochbegabte Kinder haben uns bisher von einer Testung abgehalten, da besonders ich nicht wollte, dass dann nur dieser Stempel bei ihm gesehen wird und nicht er als ganzer Mensch. Und dass wir als Familie manchmal komisch angesehen werden, weil wir sämtliche Museen mitnehmen und z. B. bei einem Besuch im Ozeaneum den ganzen Tag einplanen, weil wir wissen, dass er jedes Schild lesen wird. Oder dass wir bewusste Ruhe und Rückzugszeiten einplanen müssen, damit er zur Ruhe kommt, oder wie manche typischen Kinderaktivitäten nicht besucht haben, weil er eh keinen Spaß daran hätte, daran haben wir uns gewöhnt. Genau so, wie wir eben auch auf die Bedürfnisse seiner Schwester eingehen, die nicht ganz so fordernd ist, aber eben anders individuell… Aber so Kommentare zu fangen, wie „Ja, ja, war ja klar, dass er dieses oder jenes kann. Oder gibt es etwas was er nicht kann?“ teilweise von Menschen, Deine einen gar nicht wirklich kennen, das nervt. In der Schule haben wir auch früh deutlich gemacht, dass wir ihn nicht puschen, sondern der größte Antrieb aus ihm heraus kommt…

  12. Ich verstehe, dass jeder Mensch mit seinen Herausforderungen gesehen werden möchte und dies gilt sicherlich auch für die Eltern von hochbegabten Eltern, aber vielleicht würde es helfen, eine andere Perspektive einzunehmen. Es würde ja auch sehr einsam machen, wenn das eigene Kind eher unterdurchschnittlich begabt wäre, einfach desinteressiert und lethargisch. Die Sorgen für die Eltern wären wahrscheinlich größer. Was ich sagen möchte, sei dankbar für das, was du hast. Wenn dein Kind schneller in der Entwicklung ist als andere, dann erfreue dich daran und beklage nicht, dass nicht jeder sieht, wie fordernd das sein kann. Die meisten Menschen interessieren sich für sich selbst und versetzen sich nicht in andere hinein. Ich lese aus dem Text auch nicht den Perspektivwechsel, dass es für andere Eltern auch schwer sein könnte, weil sie dieses oder jenes Thema haben. Und das ist normal, der eigene Mikrokosmos ist einem am nächsten.

    Viel Spaß mit dem neuen Weg und deiner Tochter – genieße das Leben!

    1. Es geht hier nicht ums Gesehenwerden!
      Alle Eltern möchten doch, dass ihr Kind eine schöne Kindheit hat, mit seiner facettenreichen Persönlichkeit angenommen und wertgeschätzt wird.
      Dank unserer verrückten Leistungsgesellschaft werden hochbegabte Kinder aber oft nur als die Summe ihrer Begabungen gesehen und als ob sie das Ziel der Allgemeinheit bereits erreicht hätten.
      Das sorgt für Missgunst.
      Meine Kinder sind auch hochbegabt. Sie sind hilfsbereit und freundlich.
      Trotzdem wurden zwei davon nach dem Klasse überspringen sogar von Kindern gehänselt, mit denen sie zuvor befreundet waren. Das ging übrigens nicht sofort, sondern dauerte, bis die Schulangelegenheiten nach Hause durchgesickert waren, sprich;es kam von den Eltern dieser Kinder.
      Seit sie aufs Gymnasium gehen, gibt es keine Probleme mehr. Sie haben mehrere stabile Freundschaften und müssen sich nicht mehr verbiegen.

    2. Auch ich bin Mutter von drei hb Kindern & selber „betroffen“.
      Leider ist es in unserer Gesellschaft noch immer ein ganz großer Unterschied, ob die Kinder unterdurchschnittlich oder überdurchschnittlich begabt sind!

      Die von der Gesellschaft entgegengebrachten Gefühle und die Unterstützung, sowohl zB emotional als auch finanziell … sind sehr unterschiedlich.

      Bei hb finanziellen ungefähr bei NULL!!!

      Weil, „man muss ja dankbar sein, dass das Kind so schlau ist! Andere Familien haben wirkliche Sorgen!“

      Ich weiß seit 40 Jahren, dass ich hb bin und es hat sich so gut wie nichts geändert!!!
      Meine Eltern haben es NIEMANDEM erzählt um nicht aufzufallen!!!
      Das ist heute leider immer noch die Realität!

      Wir HB‘s verstecken uns und unsere Kinder um uns vor der Gesellschaft zu schützen!

  13. Hallo, diese Gedanken kenne ich. Die Erzählungen erinnern mich sehr an unseren Sohn. Er hat in dem Alter auch schon plus und minus gerechnet. Einen enormen Wortschatz gehabt, ich erinnere mich noch sehr gut, als ich mit ihm im Buggy in der Straßenbahn saß und wir uns angeregt unterhalten haben, die anderen Fahrgäste haben mich nur angestarrt, fassungslos, was das kleine Kerlchen da so von sich gibt. Er war dazu auch immer recht klein für sein Alter, sah jünger aus. Er gab und gibt nie Ruhe, bis er die Dinge versteht und begreift und kann… Zu der geistigen regen Art von ihm kam auch eine motorische Begeisterung. Er konnte mit drei Radfahren, Skifahren, mit vier schwimmen, hat dann in der 2. Klasse sein Silberabzeichen gemacht, konnte vor der Einschulung rechnen mit Kommastellen, plus und minus, das hatte er sie aus Gerechtigkeitsgefühl selber bei gebracht, weil er beim einkaufen sicher gehen wollte, dass ich seiner Schwester nichts von größerem Wert kaufe. In der Grundschule konnte er in Mathe alles immer bevor es eingeführt wurde. Beim Lesen und Schreiben hat es ein paar Wochen gedauert, er hat es sich angesehen, die Buchstaben aufgesaugt und plötzlich konnte er alles. Er hat als Linkshänder eine tolle Schrift, weil er geübt hat, bis sie aussah, wie im Buch. Vor Tests übt er alles durch, auch wenn er es kann. Er möchte nur Einsen schreiben. Zum Glück hatte er seit der ersten Klasse noch Französisch, das war eine neue Herausforderung für ihn, ab der Dritten dann noch Englisch. Er hat jetzt die fünfte Klasse auf dem Gymnasium in einer bilingualen Französischklasse hinter sich, hat alles Einsen. Den Weg hat er sich selber gesucht, er wußte es soll diese Schule sein, kein Mathegymnasium (das hatten wir ihm auch gezeigt), er wollte die bilinguale Aufnahmeprüfung machen und hat sie gemeistert. In Mathe kann er wie von Zauberhand immer noch schon den kommenden Stoff. Hausaufgaben hatte er bis jetzt bis auf Vorträge vorbereiten praktisch nie, da er diese schon im Unterricht erledigt, während die anderen Kinder noch den Unterrichtsstoff machen. Ich glaube für manche Lehrer ist er sehr anstrengend, weil er immer schon fertig ist. Zum Glück erklärt er gerne und kümmert sich gerne um seine Mitschüler, da darf anderen Kindern helfen. Außerhalb der Schule hat er Fußball für sich entdeckt, spielt in einer Mannschaft, fühlt sich wohl damit. Übt unablässig Fußballtricks. Ansonsten möchte er immerzu gefordert werden, ihm ist schnell langweilig. Deshalb beziehen wir ihn in alles mit ein, er kann kochen, er hat unser Gartenhaus mit gebaut, gräbt um usw… daneben verschlingt er Bücher. Natürlich daddelt er auch gerne, was ich fast schon erleichternd finde, denn so haben wir auch mal Pause. Wir versuchen ihm neben geistigen Anregungen auch immer wieder praktische zu geben. Doch neben Job und seiner Schwester ist es manchmal schon anstrengend, dass er immer nach dem nächsten strebt. Wir haben ihn bis jetzt nicht auf Hochbegabung testen lassen, weil wir uns unsicher waren, welche praktische Konsequenz es hätte. Da er glücklich ist und erfüllt wirkt. Die Grundschule hat ihn in der vierten Klasse zu einem Mathekompetenztest geschickt, den er als Bester der Schule bestanden hat. Er ist dadurch jetzt im Gymnasium mit in einer Begabungsförderung Mathematik, bekommt da zusätzlichen Input. Es ist toll, dass er alles so meistert, aber es ist wahnsinnig anstrengend, dass er nichts hin nimmt, immer alle Hintergründe recherchiert zu allem, was er aufschnappt. Er hat tiefe Sammelleidenschaften z. B. zu Gesteinen entwickelt, informiert sich darüber zu Entstehung und allem… Wir haben ihn früh an Sachbücher und auch ans Recherchieren im Internet heran geführt, damit er seinen Wissensdurst stillen kann. Vor allem solche Fähigkeiten wie recherchieren, Lernen lernen helfen ihm und auch uns. In der Umwelt fühle ich mich als Mutter oft unverstanden, weil wenige nachvollziehen können, dass es eben auch anstrengend ist mit ihm, dass er permanent fordert, dass er sich alles merkt, jedes Wort von uns… und der Neid anderer tut dann auch weh. Deshalb erzählen wir wenig, was er alles kann, andere entdecken das ja dann doch recht schnell an ihm… er soll offen seinen Weg gehen. Ich wünsche ihm, dass er seine Begeisterungsfähigkeit und Lernfreude für immer behält und dass er ein wenig milder mit sich selber wird.

  14. Sorry, versteh den Beitrag irgendwie null.Ist den schon was konkretes passiert aufgrund der Hochbegabung? Gab es denn schon negative Erfahrungen mit anderen Menschen?Du schreibst die Tochter wird erst 3 Jahre. Ich kann mir schon vorstellen, dass es für Hochbegabte Kinder und deren Eltern nicht einfach ist. Aber so wie ich das verstehe, sind es mögliche Probleme die auf dich zukommen könnten. Wenn man an das schlechte denkt, kommt dies auch von ganz allein.Wie nennt sich das, Selbsterfüllende Prophezeiung?! Geb Dir und deiner Tochter die Chance ohne negative Gedanken mit den andren im Kontakt zu treten.

    1. Ich glaube, du hast das Problem nicht ganz verstanden. Die Autorin beklagt, so wie ich es verstehe, dass sie bspw. ihre Freude über Entwicklungsschritte nicht teilen kann (weil es als Angeben verstanden werden könnte oder man vermutet, sie drille ihr Kind, denn wie sonst kann es dieses und jenes so früh schon können?) und dass sie ihre Sorgen nicht teilen kann, weil sie überhaupt nicht verstanden werden oder ihr als ungerechtfertigt gespiegelt werden. („Freu dich doch über dein kluges Kind!“)
      Man (und mit zunehmendem Alter auch das Kind selbst) wird einfach sehr oft nicht verstanden oder missverstanden. Das sieht man ja direkt auch schon hier in den wenigen Kommentaren…

      Das macht einsam und kann dazu führen, dass man lieber gar nichts mehr sagt/erzählt. Was allerdings das Problem der Einsamkeit eher verstärkt.

      Darum ist es wirklich wichtig, sich und dem Kind ein möglichst passendes Umfeld zu suchen.
      Und man sollte, so wie es die Autorin mit ihrem Beitrag getan hat, wohl auch ab und zu den Mut aufbringen, dazu zu stehen, auch wenn es schwer fällt und oft nicht gut ankommt.

      Hochbegabung ist hierzulande leider quasi ein Tabu-Thema, was eher negativ besetzt ist, warum man als Betroffener es anzusprechen lieber vermeidet.
      Es kursiert leider sehr viel Un- und Halbwissen zum Thema.
      Dagegen hilft letztlich nur Offenheit und Aufklärung!

    2. Ehrlich gesagt, stimme ich Brina zu. Mein Sohn ist sechs und kognitiv seinen Altersgenossen weit voraus. Sozial-emotional ist er total normal entwickelt. Bisher hat das weder ihn noch jemand anderen „gestört“. Kann er halt mit 4 schon lesen. Macht ja nichts. Finden alle manchmal praktisch. Klar, will er ständig „Futter“ und philosophieren, aber die „normalen“ Warum-Fragen seiner kleinen Schwester find ich auch nicht unanstrengender…da sind seine „Warum gibt es böse Menschen“-Fragen wenigstens interessant!
      Ich glaub, dass da tatsächlich auch manches an Self-fulfilling prophecy dahintersteckt.

      1. @Nini: Allermeistens (und ich bin seit Jahren recht aktiv in Foren und auch in der DGhK) sind da ZUERST die Probleme und Auffälligkeiten und erst dann stößt man auf das Thema. Ich persönlich kenne gar keine Eltern, die die Hochbegabung ihres Kindes vorausseilend testen ließen, nur weil sie es gern wissen wollten oder Problemen von vornherein vorbeugen wollten. Alle hatten gute, mitunter sogar massive Gründe, das testen zu lassen.

        Irgendwie finde ich es verletzend, wenn dann von self-fulfilling prophecy und damit im Grunde (mal wieder) von selbstverschuldeten Problemen geschrieben wird…
        Das ist genau das, was die Autorin beklagt. Man kann nicht frei drüber reden/schreiben, ohne dass gleich geurteilt oder negiert wird.

        Sie jammert und klagt ja nichtmal, sie beschreibt nur ihre Beobachtung, wie schwer es ist, frei über ihren Alltag mit ihrem von der Norm abweichenden Kind zu reden und dabei wirklich verstanden zu werden.
        Klar betrifft das alle anderen Eltern mit nicht normgerechten Kindern auch, und sicherlich gibt es für Eltern weit größere Herausforderungen zu meistern, wenn man bspw. ein Kind mit einer Behinderung, Krankheit oder Störung hat, aber da darf/kann man zumindest relativ offen drüber reden und es wird einem wahrscheinlich eher mal Empathie und Verständnis entgegengebracht.
        Das Thema „Herausforderungen durch den Alltag mit hochbegabten Kind“ ist aber immer sofort ein reines „Luxusproblem“ oder wird als Problem komplett negiert.
        Dabei kann (nicht muss) es wie gesagt tatsächlich auch zu massiven Problemen führen.

        PS: Das Argument „bei mir/meinem Kind/meiner Familie ist das auch soundso und wir haben keine Probleme damit“ ist kein gutes und zeugt auch von wenig Empathie.
        Warum wird einem oft das eigene Erleben und Empfinden so schnell als falsch gespiegelt, ohne dass man sich zunächst mal darauf einlassen kann, dass es eben bei anderen auch anders sein kann?
        Genau das ist, denke ich, Teil des Problems, das die Autorin schildert…

        1. Liebe Sunya,

          der Punkt ist doch, dass die Autorin von keinem anderen Problem spricht, als dass sie nicht von den Leistungen ihrer Tochter sprechen kann und das Leben mit ihr und ihren Fragen als anstrengend empfindet. Von Auffälligkeiten ist an keiner Stelle die Rede. Und das meinten Brina (und ich). Dass es hochbegabte Kinder gibt, die in anderen Bereichen als dem kognitiven (meist im sozialen Bereich) Schwierigkeiten haben, ist keine Frage. Und dass das für Eltern anstrengend ist, ist auch keine Frage.
          Aber das hier beschriebene 3-jährige Kind wurde (warum auch immer) ohne Probleme und Auffälligkeiten getestet. Insofern eben die Frage, ob hier nicht ein Problem „herbeigeredet“ wird. Denn dass ich nicht mit anderen (fremden) Menschen über die Entwicklung meines Kindes sprechen kann/will, ist ein Luxusproblem. Und dass es anstrengende Fragen stellt, auch.
          Und auch die sozialen Schwierigkeiten haben sehr oft (nicht immer natürlich) ihren Ursprung in den sozialen Schwierigkeiten, die die Eltern hatten/haben. (Auch, wenn das keiner in den Foren hören will.)

        2. Die meisten hochbegabten Kinder sind nachgewiesener Maßen gut integriert und völlig unauffällig. Es ist also überhaupt nicht nötig, daraus so ein Feature zu machen (erst recht nicht bei einer Dreijährigen). Koketterie bei Eltern ist dagegen ein nerviges und weitverbreitetes Phänomen.

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