Noch eine Woche bis meine Elternzeit endet und ich habe komische Gefühle…

img_0359

img 0342

img 0353

img 0348

Hallo Lisa, 

schönen Sonntag Euch allen! Ich liege im Bett und habe 40 Grad Fieber. Ja, richtig: Nicht das Kleinkind, sondern die Mama. Ich liege einfach den ganzen Tag und jammere… während mein Mann heute den „Best Daddy Award“ gewonnen hat. Er hat sich Maxime geschnappt und ist einfach mal los mit ihm und hat die ganze große Geschichtsrunde durch Berlin gemacht… und der Mama dann diese Fotos aufs Handy geschickt…

Ja, Lisa, Du merkst schon: Viel zu sagen, habe ich heute nicht. Aber ich genieße das ganz bewusst! Bloggen ist toll. Nächste Woche muss ich nämlich nach anderthalb Jahren Elternzeit in meine Zeitungsredaktion zurück und jetzt bin ich doch etwas sentimental. Ab nächste Woche heißt es nämlich wieder: „Das ist keinThema“, „Wo ist der Dreh?“, „Das stand schon in der Zeitung XY“. Ab nächste Woche werde ich einfach nicht mehr der Herr meiner (einiger) Texte sein. Da geht es dann wieder um Seriosität, Nachrichtengehalt, Mehrwert…

Ich frage mich, ob viele von uns ähnliche Gefühle hatten als sie wieder in den Job zurück sind. Etwas komisch fühlt sich das halt für mich (noch) an. Schließlich ist mein Job dort alles was VOR Maxime war und fühlt sich ein bisschen so an wie die Rückkehr in ein altes Leben…

Deshalb liebe Lisa, Ihr Lieben und auch liebe Kritiker dieses Blogs: Seid heute sanft zu mir und lasst mich ein paar schöne Fotos zeigen und über das große Nichts bloggen. Einen schönen Sonntag verschlafen und ein paar süße Kleinkind-Fotos zeigen. Und ja, ich kann natürlich auch über Bangladesh, Altchinesisch, Erziehungsfragen und die Probleme beruftätiger Frauen in Berlin bloggen. Wie wir alle. Oder halt jeder in seinem Spezialgebiet. Aber heute ist mein Leben halt mal Kartoffelsalat. Und das tut mir gerade richtig gut…

salat 0


Du magst vielleicht auch


9 comments

  1. Ich komme mir ganz mies vor,
    Ich komme mir ganz mies vor, wenn ich die Kommentare über mir lese. Ich habe die Tage gezählt, endlich wieder arbeiten gehen zu können. Natürlich ist es abartig anstrengend, teilweise kaum zu organisieren (2 Kinder den ganzen Winter abwechselnd krank). Ich liebe meine Kinder abgöttisch und seit ihrer Geburt zerfließen alle anderen Kinder daneben im schwachen Grau der Gewöhnlichkeit, trotzdem habe ich mich zu Hause ZU TODE GELANGWEILT! Ich hatte das Gefühl langsam zu zerbröseln. Und selbst in den stressigsten Zeiten seitdem ich wieder arbeite, die mich wirklich an meine Grenzen brachten, wusste ich bisher immer, dass Nicht-Arbeiten nicht mal im Ansatz eine Alternative ist. Der Einstieg ist erstmal beängstigend, aber hallo, letztendlich ist es bekanntes Terrain, ganz im Gegensatz zu jeder neuen Entwicklungsphase des Kindes 😉

  2. Von Krankenbett zu Krankenbett…
    sende ich Dir, liebe Caro alles Liebe. Bei uns haben zwei von vier Familenmitgliedern Magen-Darm-Grippe. Ich versuche mich damit aufzumuntern, das ich schon lange nicht mehr so eine schlanke Taille hatte.

    Was den Job-Start betrifft: Ich habe mich nach zwei Elternzeiten immer wieder wie eine Berufsanfängerin gefühlt. Datt wird schon. Und Du hast doch ein ganz spannendes neues Projekt, oder:):) Ich stehe jedenfalls „Gewehr bei Fuss“.
    Gute Besserung! Nina

  3. Immer mit der Ruhe
    Ich hatte auch Angst wieder arbeiten zu gehen, da ich vor allem mit dem Referendariat angefangen habe, und dies ja sehr stressig ist. Aber nein! Arbeiten gehen fetzt! Die erste Zeit traten bei mir auch die soeben hier beschrieben Symptome auf aber inzwischen finde ich es total nett wieder meinen eigenen Bereich und etwas Abwechslung zu haben und die Wochenenden genießen wir dann umso mehr … es ist nicht mehr so selbstverständlich den Tag zu vertrödeln und dann genießt man es so richtig … also freut euch, wenn ihr euren Job mögt dann wird es super (vor allem die Mittagspause wenn man mal wieder alleine essen darf 🙂 )

  4. Mir graut es jetzt schon,
    wenn ich daran denke in neun Monaten wieder arbeiten zu müssen! Meine Kröte ist jetzt fast acht Monate alt und die Vorstellung sie nächstes Jahr täglich abzugeben gefällt mir überhaupt nicht! Perfekt wären so drei Stunden Kita pro Tag! Geht leider nicht =((..Finde den Kontakt zu anderen Kindern wichtig und die kleinen lernen dort ja auch viel neues.

  5. super interessant
    Für mich ist es gerade super interessant den blog und die Kommentare zu lesen, da ich bald auch wieder nach zwei Jahren Elternzeit arbeiten gehe und versuche mir vor zu stellen wie es wird und wie ich am besten da ran gehe freue mich deshalb auf weitere Erfahrungen.

  6. Ein neuer Anfang…
    Hallo Caro,

    erst mal gute Besserung…

    Ich bin nach 9 Monaten Elternzeit wieder in meinen Job eingestiegen. Die ersten Tagen waren Wahnsinn. Mit dem Kopf immer beim Kind (wie geht es ihr, was treibt sie grade, kommt Papa mit ihr und seiner Elternzeit klar). Dann war unsere Maus wieder am Zahnen, also kaum Schlaf und nur Gezeter. Morgens wieder früh raus und volle Leistung bringen. Dazu kam dann noch der Leistungsdruck vom Vorgesetzten. Nach 4 Wochen bin ich am Rande des Wahnsinns gewesen.

    Nach der Elternzeit meines Mannes bekamen wir nicht den lange angemeldeten Kita-Platz, auch eine andere Betreuungslösung fehlte. Meine Vorgesetzten haben sich leider (aus heutiger Sicht zum Glück) nicht erweichen lassen mir eine zeitlich begrenzte Regelung über das Arbeitszeitkonto zu geben und so wurde mein Vertrag aufgelöst.

    Ich durfte jetzt noch einmal 2 Monate Elternzeit GENIESSEN!!! Und es ist einfach toll. Ich habe in den 3 Monaten, die ich gearbeitet habe verdammt viel verpasst. Klar bekam ich neue Glücksmomente: das Nach-Hause-Kommen, wenn die kleine Maus übers ganze Gesicht strahlt…

    Aber die ersetzen auf keinen Falle das was man verpasst. Und für mich waren genau diese (nur) 7 Stunden einfach zu viel.

    Liebe Grüße

  7. Ich fühle mit Dir…..
    Liebe Caro,
    erst einmal: Gute Besserung !!! Deine Gefühle, was das wieder arbeiten angeht, kann ich sehr gut nachempfinden. Ich muss (leider) ab Dienstag für vier Wochen stundenweise wieder arbeiten gehen. Dabei habe ich noch 11 von 18 Monaten Elternzeit vor mir. In dem Betrieb in dem ich arbeite geht in meiner Abteilung gerade alles drunter und drüber und ich muss da wieder Ruhe ( ich nenne es „Zucht und Ordnung“ ) reinbringen. Mir ist jetzt schon ganz schlecht. Es sind zwar nur drei Stunden am Tag und es sind auch nur vier Wochen aber…….TROTZDEM. Bennet wird von meiner Mutter betreut und sie freut sich schon ganz doll. Ich fühle also absolut mit
    Dir ! Auch für mich hat es was von Rückkehr in ein Leben ohne Kind. Mal sehen wie es wird :0) Ich denke Du wirst berichten :0) LG Nina

  8. Hallo Caro!
    Hallo Caro!
    Ich bin jetzt seit einem Monat wieder im Job nach einem Jahr
    Elternzeit! Und ich hatte sogar richtig Angst zurück zu kommen.
    Ich fühle mich auch gerade wieder wie am Anfang!
    Ich muss komplett neu lernen. die Schwangerschaftsdemenz hat
    wohl auch alles vorher gelernte ausgelöscht! 🙂
    dazu kam unglaublicher Trennungsschmerz! Jeden morgen habe ich geheult, wenn mein Freund meinen Sohn zu seiner Tagesmama gebracht hat. Eine andere Frau verbringt jetzt mehr Zeit mit meinem kleinen Knopf als ich!
    Das heulen hat aufgehört, aber das Herz tut immernoch weh!

    So langsam finde ich mich wieder zurecht. Aber aller Anfang ist schwer. Also ich wünsche dir einen guten Start und gute Besserung!