Ich bin einsam. Warum finde ich keine Freunde?

Freunde

Ihr Lieben, als diese Zeilen haben uns erreicht haben, waren wir sehr gerührt. Weil sie so ehrlich sind und wir Nathalie, unsere Leserin, so gerne in den Arm nehmen würden. Wer mag, hinterlässt hier ein paar nette Worte, um Nathalie zu zeigen, dass sie gar nicht so alleine ist, wie sie denkt….

„Mein Name ist Nathalie und ich bin 35 Jahre alt. Ich habe einen sechsjährigen Sohn, bin alleinerziehend, der Vater kümmert sich nicht. Ich arbeite in der Telefonzentrale einer Krankenkasse, wir wohnen in einer Kleinstadt, eigentlich geht es uns ganz gut.

Ich bin nur schon immer irgendwie einsam. Schon seit meiner Kindheit, weil ich einfach keine Freunde habe und auch noch nie richtig welche hatte. Ich glaube, das liegt daran, dass ich „seltsam“ bin.

Mein Leben lang Einzelgängerin

Ich bin nicht locker, nicht lustig, ich kann mich nicht spontan in eine Gruppe stellen und mitreden. Schon in meiner Kindheit und Jugend war ich eine absolute Einzelgängerin, habe mich viel verkrochen und gelesen oder war im Pferdestall. Ich wurde nicht auf Partys eingeladen, hatte keine Dates, ging nicht zur Tanzstunde. Gleichaltrige fanden mich schräg und ich sie irgendwie auch. Ich habe mir oft gewünscht, dazu zugehören, aber gleichzeitig wusste ich nie, was ich mit denen reden soll. Ich fühlte mich immer wie ein Außerirdischer.

Und dieses Gefühl ist geblieben. Natürlich grüße ich die anderen Eltern vor der Schule, manchmal redet man auch ein paar Worte. Aber neulich – nach dem Elternabend – standen alle Eltern danach noch draußen rum. Ich habe mich gezwungen, mich dazu zustellen, aber die ganze Zeit nichts gesagt. Und wenn ich mal was sage, ist es irgendwie nie „normal“, sondern alle gucken danach so komisch.

Mein Sohn und ich verstehen uns prima, er hat Freunde und ist da zum Glück auch anders als ich. Ich freue mich, wenn er sich verabredet oder auf Geburtstage eingeladen ist. Ich bin es nie. Ich bin immer zu Hause Abends, habe keine Freundinnen zum Essengehen, für Kino, für einen Spaziergang.

Auch auf der Arbeit gibt es keine Kollegin, mit der ich mich anfreunden könnte. Ich mache meine Arbeit, esse meist alleine und gehe wieder heim.

Kaum jemand gratuliert mir zum Geburtstag

Manchmal stört mich diese Einsamkeit nicht, ich glaube, weil ich schon so dran gewöhnt bin. Aber manchmal packt es mich und ich werde so traurig. Zum Beispiel an meinem Geburtstag, wenn mir kaum einer gratuliert. Oder wenn ich irgendwas Schönes erlebt habe und ich es niemandem erzählen kann. Manchmal komme ich mir so vor, als sei ich die Einzige auf der ganzen Welt, die unfähig ist, Freunde zu haben.

Gibt es hier noch andere Frauen, denen es ähnlich geht? Oder hat jemand Tipps für mich?“

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278 comments

  1. Hey,

    ich melde mich mal hier von der jüngeren Seite, ich heiße Celine und bin 20 Jahre jung. Ich bin vor einem halben Jahr von zu Hause ausgezogen und hatte schon immer große Probleme damit, Anschluss zu finden, selbst in der eigenen Familie. Zu Hause hatte mich das nie gestört, dort konnte ich mich in mein Zimmer zurückziehen und die Welt einfach ignorieren. Doch dieses halbe Jahr hat mich physisch einfach nur noch mehr krank gemacht, ich bin mehr in meine Depressionen gefallen. habe dumme Entscheidungen getroffen und schlechte Menschen kennengelernt. Ich habe mir nun den Ruck gegeben und ziehe wieder nach Hause zu meiner Familie, wenn diese mich wieder zu Hause aufnimmt, womit ich hoffe, da ich keinerlei Halt woanders mehr in meinem Leben sehe und finde. Ich möchte Euch bloß hiermit mitteilen das es egal in welchem Alter, man tiefe Einsamkeit verspüren kann und dort nicht so schnell wieder rauskommt. Meine Eltern versuchen mich zu überreden ob ich mir nicht doch einfach nur eine Wohnung in Ihrer Nähe suchen will, klar sie hatten ja schon Pläne für mein altes Zimmer. Doch ich weiß, das ich nicht stark genug bin um vollkommen alleine zu sein, es hilft schon wenn man weiß das jemand im Haus ist, dem man vertrauen kann oder man weiß das auch wenn man einen Tag allein ist, jemand kommen wird und die Einsamkeit nicht von Dauer sein wird. Ich hoffe für alle die hier schreiben, das sich das Blatt wenden wird, denn meine Trauer und Einsamkeit ist so überwältigend das ich es ohne die Hilfe von meiner Familie die nächste Zeit nicht geschafft hätte. Keine Freunde, keinen Partner und eine zerstrittene Familie.

  2. Wir einsamen Menschen sind euch doch völlig egal, sonst gäbe es hier die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen. Aber ihr seid ja offenbar glückliche Menschen wie man sieht am Foto, wir einsamen sind der Dreck der Gesellschaft.

  3. Schade, dass man hier nicht mit anderen in Kontakt treten kann, man liest die Beiträge und bleibt einsam. Ich für mich habe mich aufgegeben, keine Familie, keine einzige Freundin mehr seit 5 Jahren und Job finde ich auch keinen mehr mit fast 50. Und ich kann mit niemandem darüber oder über alltägliches reden, weil es niemanden gibt. Ich habe auch über fb Gruppen versucht, Leute kennenzulernen, aber mit Menschen denen es nicht gut geht möchte niemand Kontakt. Ich lebe nur noch für meine Tiere.

  4. Ich lebe seit 4,5 Jahren in einer mittelgroßen Kleinstadt, und war noch nie in meinem Leben so einsam wie jetzt.
    Zwar war ich immer schon eher introvertiert, aber ich habe schon in zwei größeren Städten gelebt und auch mal auf einem Dorf, und normalerweise finde ich IMMER zumindest zu ein paar Menschen Anschluss, die dann auch häufig gute Freunde werden.
    Das was mir hier passiert, nämlich das alleine sein, führe ich zwar einerseits tatsächlich auch mich selbst und die Umstände zurück (Corona war anstrengend und ich hab seitdem weniger Kraft, und alleinerziehend sein nimmt einem viele Möglichkeiten andere Erwachsene kennenzulernen), ABER trotzdem gebe ich mittlerweile auch dem Verhalten meiner Mitmenschen hier die Verantwortung.

    Eine Verdruckstheit im Umgang, Desinteresse daran neue Menschen und Dinge kennenzulernen, eine allgemeine Gleichgültigkeit und Zurückgezogenheit, die ich so vorher nicht gekannt habe. Während ich zuvor noch recht gut auf Menschen zugehen konnte, wird hier im Kontakt ausgewichen und abgeblockt. Kenne ich nicht, zum Glück, sonst würd ich es wahrscheinlich nur auf mich selbst zurückführen. Meine Quintessenz: es kann auch einfach am falschen Ort liegen.

    So, und jetzt noch was konstruktives: auch wenn man keine Freunde findet, man kann immer noch in irgendeinem Verein mitmachen oder sich ehrenamtlich engagieren. Ist nicht das gleiche wie Freunschaften, aber besser als ganz alleine sein. (zugegeben, Alleinerziehenden wird es auch hier schwergemacht, meistens sind Kinder nicht erwünscht – aber, es gibt immer Ausnahmen, ich schleppe mitunter mein Kind einfach mit, erlebt er noch was, besser als so wie die meisten Kinder hier im Städtchen vor dem Tablet geparkt werden – da wo vermutlich auch viele Erwachsenen hier ihre Zeit verbringen….)

    1. Hej Jo,
      ich habe gerade deine Zeilen gelesen und dachte sofort, du könntest bei mir um die Ecke wohnen. Ein ähnliches Verhalten kann ich in meiner unmittelbaren Umgebung beobachten. Wie sind vor 6 Jahren in diesen Landkreis gezogen (vom Süden weit in den Norden) und ich bin eigentlich auch ein sehr offener Mensch, leider kann ich meine flüchtigen Kontakte hier ganz schnell an einer Hand abzählen. Ich bin gerne unterwegs und reise auch häufig durch die Welt, dabei treffe ich meist so viele wundervolle Menschen, mit denen ich dann auch langfristig in Kontakt stehe. Kaum wieder daheim, fühle ich mich wieder isoliert, so als wenn ich einsam auf einer Eisscholle treibe. Zum Glück habe ich meine Kids, die mir zeigen, dass es offensichtlich unter Kindern einfacher ist, Kontakte zu knüpfen, sonst hätte ich meinen Kopf hier schon in den Sand gesteckt…
      Ich finde deine Idee mit der Vereinsaktivität ganz toll. Ich hoffe für dich, dass du eines Tages wahre Herzensmenschen kennenlernst oder es dann doch auf den falschen Ort zurückzuführen ist. Ich für mich habe beschlossen, dass ich in 1-2 Jahren weiterziehe, gerne wieder in den Süden. Ganz liebe Grüße Clari

  5. Wie könnt ihr das alle so gut wegstecken scheinbar? Ich find’s unerträglich. Vll. weil die Allermeisten ja doch immerhin einen Partner u./o. Kinder haben? Das war für mich nie drin. In fast 40 Jahren noch nie auch nur eine einzige richtige Liebesbeziehungen zu auch nur einem Menschen gehabt (außer dem Vater vll., zu dem leider auch kaum mehr Kontakt besteht). Eine partnerschaftliche ist da ja nur die Spitze des Eisbergs. Undenkbar für mich, wenn man es ja nicht mal je geschafft hat zumindest auch nur eine gute Freundschaft aufzubauen (und zu erhalten)… nie auch nur eine Nahebeziehung zu einem Menschen. Wenn ich nicht wenigstens meine Schwester hätt, durch die ich zumindest hie und da mal am Leben teilhaben kann, die extrem viele extrem gute Freunde hat, wär ich schon tot. Aber die macht auch die allermeiste Zeit allein was mit ihren Freunden, da es nunmal ihre sind. Ich finde die seelischen Schmerzen kaum tragbar.

    1. ich bin auch einsam. 34 Jahre alt, arbeitslos und lebe seit 3 Jahren alleine in einer Wohnung. Ich hatte eine gute Freundin bisher. Mit ihr bin ich feiern gegangen, wir waren im Schwimmbad und haben uns allgemein gut leiden können.
      Jetzt bin ich ein eigenartiger, verschlossener Mensch geworden, der anderen Menschen ausweicht.
      Wenn ich am Wochenende bei den Eltern bin, nehmen sie mein Leid kaum wahr. Ich fühle mich als würde ich innerlich nur kränker und unsichtbar werden.
      Ich habe auch schon an Selbstmord gedacht. Denn allein mit mir komme ich auch nicht zurecht. Ich bin so leer und hoffnungslos.

  6. Der Beitrag hat mich sehr berührt, es kam mir gerade vor, als würde mir jemand einen Spiegel vorhalten, denn ich habe mich darin gesehen. Ich bin dank einer bereits abgeschlossenen Partnerschaft nun seit über einem Jahrzehnt einfach nur allein. Keine Freunde, keine Kontakte nach außen. Manchmal bricht es mir das Herz … Daher kann ich das so gut verstehen, das ist einfach nur schwer … 🙁

    1. Hallo Annika,
      Auch mir geht es wie so vielen, die dir hier geantwortet haben, ähnlich.
      Ich habe eine wunderbare Familie aber 0 Freunde. Das war schon immer so und macht mich schon immer sehr traurig.
      Leider ist mein Mann auch sehr ruhig und zurückhaltend, auch er hat keine Freunde mehr und wir leben auf dem Dorf. Ich traue mich zumeist nicht jemanden anzusprechen. Ich liege nachts sehr oft wach und denke darüber nach, an Schlaf ist dann leider nicht zu denken. Ich weiß gerade nicht mehr, wie es mit mir weitergehen soll.
      Zum Glück sind meine Kinder toll integriert und haben gute Freunde, das ist meine einzige Freude.

      1. Ich bin 47
        Habe keine Kinder
        Keine Familie mehr
        Keine Freunde
        Und bin Single
        Dazu noch unzumutbar da krank und dementsprechend keine Arbeit. Niemand will so jemand als Freund, Partner oder im Kreise seiner Liebsten!

      2. Hier sind soviele einsame Menschen. Der Beitrag z.B. von Claudia am 28.November könnte von mir sein. Können wir nicht alle in Kontakt miteinander treten?

  7. Hallo
    auch wenn der Beitrag schon etwas älter ist, möchte ich antworten. Gerade heute fühlte ich mich wieder sehr einsam und hinterfrage mein Leben und googelte „ich bin einsam“, wohl auf der Suche nach Bestätigung das ich damit nicht allein bin und bin hier gelandet.
    Dein Beitrag hätte 1:1 von mir sein können. Auch ich war von Kind auf Einzelgänger, fand niemals den Anschluss, auch wenn ich gern wollte. Ich war nie auf einer Disco, da mich nie jemand in der Clique haben wollte, war bis heute niemals am Wochenende mal „aus“ oder „mal weg“. Meine Versuche Kontakte in der Schulzeit zu knüpfen endeten damit, dass ich ausgenutzt wurde, was ich leider viel zu spät erkannt habe. Ich war einfach zu sehr darauf aus es anderen Recht zu machen und versuchte nirgends anzuecken.
    Inzwischen bin ich 37, 2 mal geschieden (was mich darin bestätigt das ich nicht beziehungsfähig bin, egal ob Partnerschaft oder Freundschaft) und habe 2 Kinder; lebe nun alleine und die Kids kommen im Wochenwechsel. Ich gehe zu keinen Klassentreffen, auch wenn ich gern wöllte, aber ich mag es nicht anderen dabei zuzuschauen wie sie sich inszenieren und wie ich ausgefragt werde und dann fallen gelassen werd. Zum ersten Treffen wurde ich nicht eingeladen und die darauffolgenden habe ich nur per Zufall mitbekommen. Ich habe keinerlei Freunde und die Bekannten bestehen nur aus Arbeitskollegen die ich nur stundenweise sehe und die froh sind, wenn sie mich nur von hinten sehen. Geburtstage feiere ich nach einem Reinfall als ich hier anfing nicht mehr. Gratulieren tut auch keiner, außer meine Eltern. Das tut mir ziemlich weh und ich verstehe nicht warum das so ist. Ich bin doch kein schlechter Mensch. Gassibekanntschaften grüßen mich auf dem Gehweg nur hin und wieder oder machen gleich einen Bogen um mich. Ich versuche das nicht persönlich zu nehmen sondern suche mir oft Ausflüchte wie „die Hunde verstehen sich nicht, daher machen die lieben einen Bogen“.
    Ich habe immer das Gefühl, egal was ich sage kommt falsch an oder wird belächelt, egal wo ich versuche mich einzubringen. Wenn ich mich irgendwo einbringen will und doch mal einen Versuch starte, erwidert nie jemand etwas auf meine Antworten, Fragen oder Aussagen. Ich fühle mich unsichtbar und als wäre ich eine Reaktion des Gegenüber nicht wert.
    Obwohl ich manchmal gerne jemanden bei mir hätte, Dinge erleben würde und Erfahrungen teilen möchte. Einen Partner an der Seite der zu mir steht und mich lieb hat so wie ich bin. Aber ich habe niemanden.
    Ich habe oft versucht Kontakte zu knüpfen, besuchte oft Kurse wie Tanzen, Bogenschießen, Malen, Gitarre, begleite mehrere Ehrenämter…die Liste ist lang. Ich bin freundlich und hilfsbereit, bin nicht arm und achte auf Körperhygiene, warum also bin ich Luft für alle.
    Meine einzigen wirklichen Kontakte sind meine Eltern, aber mit ihnen kann ich nicht über alles sprechen. Ich höre mehr zu und versuche meine Hilfe anzubieten. Ich bin Einzelkind und somit erster Ansprechpartner meiner Eltern. Bei Schulfeiern der Kinder stand ich oft nur am Rande, fand keinen Anschluss zu anderen Eltern. Ich sitze nach Arbeit alleine zu Hause, habe niemanden mit dem ich über den Tag sprechen kann, keine Freunde die vorbeikommen, niemanden den ich anrufen könnte. Versuche die Stunden bis zum Abendschlaf rumzubekommen nur um am nächsten Tag dasselbe durchmachen zu müssen. Ich hinterfrage inzwischen oft mein Leben, wie es wohl mal sein wird wenn ich alt bin. Vermutlich nicht viel anders. Ich bin unfreiwillig sozial isoliert. Die Coronakrise hat mir nicht viel ausgemacht, mein Leben war schon vorher kontaktlos.
    Ich wünsche dir viel Kraft und kann dir sagen das du nicht allein bist.

    1. Ja guten Tag zusammen,
      da einige geschrieben haben, sie wären seit ihrer Kindheit „anders“ oder „Einzelgänger“ (genauso fühle ich mich auch), möchte ich als Tipp geben, dass evtl autistische Züge vorliegen. Mit meinem Kind bin ich ca 10 Jahre von Pontuus zu Pilatus gelaufen, weil es auch „anders“ u „Einzelgänger“ war/ist. Und nur die letztbehandelnde Person hat den Tipp gegeben, doch mal auf Asperger Syndrom zu testen. Ich also als Muttee hin mit Kind, und schon bei den Fragen der Anamse ist mir es wie vom Himmel gefallen, dass einiges mir auch aus meiner eigenen Kindheit bekannt vorkam. Der Arzt schaute mich noch etwas komisch an und meinte, ohne dass ich ihm irgendein Zeichen gab bezüglich Erkennung aus Kindheit, dass ich mich auch testen lassen könnte, da ich einige autistische Züge zeige.
      Also letztendlich das Anderssein ist bei uns ein Autismusspektrum, in dem Fall Asperger. Man nimmt die „normalen“ anders wahr, man hat evtl Schwierigkeiten beim Beziehungsaufbau, diverses anderes noch. Hinweis: Kennst du ein Aspi, kennst du auch nur einen Aspi. Denn es ist ein großes Spektrum von Autismus.

    2. Auch ich erkenne mich hier leider wieder. Auch ich war immer „anders“, allerdings früher ein Sonnenschein und hatte auch immer Freunde, wenn auch wenige. Seit einer toxischen Beziehung und mehreren Traumata sowie dem Tod meiner Eltern und meines Bruders, bin ich durch eine PTBS und schwere Depression aus allem „rausgeflogen“. Mein bester Freund, der im selben Haus lebte, ist vor einem halben Jahr weit weg gezogen. Ich habe Krach mit meiner „Restfamilie“, die mich an Weihnachten wegen meines Impfstatus ausgeladen haben, daraufhin und auch wegen meines Jobs habe ich mich impfen lassen müssen, obwohl ich auch die Masernimpfung z.B. nicht vertragen habe. Seitdem bin ich auch körperlich geschwächt und leide unter etlichen Symptomen, die aber vom Arzt als psychosomatisch bezeichnet werden, womit er sogar recht haben kann, aber am schlimmsten ist, dass ich überhaupt keine Energie mehr habe und auch auf der Arbeit nichts mehr hinbekommen habe. Mein jahrelanges recht zurückgezogenes Dasein (ein bester Freund als Hauptbezugsperson, nach meinem Ex, der ein verdeckter Narzisst war) und Arbeiten, Arbeiten, Arbeiten, flog mir nun beträchtlich um die Ohren. Gefühlt haben Alle, die ich kenne, Kinder, Familie, eine Partnerschaft oder zumindest einen guten Freund. Ich habe nur noch Telfon-Freunde mit denen ich garnicht über meinen wirklichen Zustand reden kann; es ist , als stammen wir aus völlig verschiedenen Welten. Manchmal muss ich warten bis es dunkel ist, damit ich vor die Tür gehen kann, weil ich niemandem begegnen möchte, weil ich keinen runterziehen will mit meiner Freudlosigkeit. Autistische Züge habe ich auch, das wurde mir erst vor kurzem klar, dass das zusätzlich Kontakte erschwert. Aber es hilft alles nichts. Es ist eine tief empfundene und grausam schmerzliche Einsamkeit und Sinnlosigkeit, die auch besteht, wenn ich mal jemand zum Reden habe. Es ist dann, als muss ich dem Gegenüber zuliebe eine Maske tragen, was mir mittlerweile nicht mehr gelingt. Ich möchte leben und lieben, aber ich traue mich nicht mehr, ich kann auch nicht mit 47 Jahren in diesem Zustand „da raus“ gehen und mir etwas aufbauen. Niemand will oder braucht mich, es ist als ob ich „entwurzelt“ Inundation mich im freien Fall befinde..
      Sorry für den langen und negativen Text und gleichzeitig Danke fürś lesen! Ich wünsche uns Einsamen neue Hoffnung und ja ein kleines Wunder oder glücklichen Zufall und dass es einen Weg herausgibt, aus diesem Zustand! Alles Gute und dass ihr alle Weihnachten gut bewältigt! Ich finde die Weihnachtszeit besonders schlimm..

      1. Hallo Miriam,es tut mir schrecklich leid was du alles schon mitmachen müsstest. Ich hatte früher einen großen Freundeskreis ,aber nach 25 Jahre selbständig mit meinem Mann zusammen,ist der Kreis natürlich zeitmäßig total verkleinert. Dann hätte ich private Probleme,durch die ich auch krank geworden bin. Dann ist meine Bruder ( er war mein Ruhe Pool mein Fels in der Brandung,mein Vertrauter )unerwartet durch einen Herzinfarkt plötzlich 2018 verstorben. Dann lief unser kleiner Familienbetrieb nicht mehr richtig,auch für Corona. Dann ist mein lieber Mann innerhalb von 3 Monaten von der Feststellung der Diagnose immer wieder auf Palliativ Station, Zwischenzeit immer wieder Zuhause,aber dann leider seine schwere krebskrankheit nicht überlebt,und ist im März 2021 von uns gegangen. Es war eine sehr sehr schwere Zeit für mich. Wo ich manchmal denke,stellenweise muss ich manchmal noch was verarbeiten. Ich habe drei erwachsene Kinder,und 2 Enkelkinder,und zwei gute Freundinen die mir sehr geholfen. Ganz viel angebliche Freunde,haben sich nur selten oder gar nicht mehr gemeldet.I h verstehe den Gründe nicht. Aber das Leben muss weiter gehen,und nur wir alleine können es glücklich gestalten. Wo wohnst du denn? Vielleicht hast du Lust daß wir uns schreiben,oder später telefonieren, vieleicht später auch mal treffen. Das ergibt sich bestimmt,wenn es so sein soll.I h glaube wir können viele Interessante Gespräche führen.

      2. Hallo Miriam.Du tust mir schrecklich leid. ich habe in den letzten Jahren auch einige schwere Schicksalsschläge verarbeiten musste. Manchmal denke ich, das ich stellenweise noch nicht ganz abgeschlossen habe . Am schlimmsten dann noch das ich in einem Zeitraum von 4 Jahren von 2018 nach einem Herzinfarkt meinen einzigen Bruder verlor,der für mich immer mein Fels in der Brandung war ,mein Freund und gleichzeitig mein Vertrauter )bis 2022 insgesamt 4 Menschen verloren. Anfang Februar 21 meinen Neffen an Corona dann im März 21 meinen Mann,der innerhalb von 3 Monaten nach seiner Diagnose an Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium mit Ganzkörper gestreuten Metastasen ,mit Zwischenzeitlichen Einlieferungen auf der Palliativ Station den Kampf verloren hat. Das merkt man erst wie schnell einen auf einmal der Boden unter den Füßen weggerissen werden kann. Und dann 11 Monaten später mein zweiter Neffe im Februar 22 an Corona verstorben. Es war eine schlimme Zeit. Aber irgendwann muss das Leben weiter gehen,und man muss auch wieder versuchen glücklich zu werden Man sieht ja immer wieder,wie kurz das Leben doch manchmal ist.Wo kommst du denn her? Wenn du Interesse hast,würde ich gerne mal mit dir schreiben,oder später mal telefonieren und wenn es passt gerne auch mal treffen. Ich habe das Gefühl das wir auf einer Wellenlänge sind. Ich hatte früher auch eine großen Freundeskreis,der sich ganz schnell verkleinert hat,als ich nicht mehr so viel Zeit hatte. Mein Mann und ich hatten uns vor 25 Jahre selbständig gemacht,und da muss man halt dran bleiben,wenn man sich etwas aufbauen möchte um gut zu leben. Als er gestorben ist,das haben sich nur noch ein paar “ gute Freunde“ am Anfang gemeldet. Und dann war Funkstille,und dann bin ich angefangen sie aus zu sortieren. Ich habe die letzten Jahre gelernt, Menschen die einen nicht gut tun,sollte man aus seinem Leben verbannen. und glaube mir ,das stimmt wirklich. Ich habe drei erwachsene tolle Kinder+ 2 tolle Enkelkinder
        und eine Handvoll treue Freunde die immer hinter mir stehen.Durch solche Menschen,überlebt man solche Schicksalsschläge. Wenn du Lust und Interesse melde dich gerne, Ich würde mich freuen. Du bist die erste der ich geschrieben habe,ich war vorher noch nie auf so einer Plattform,ich wusste gar nicht,das es so was gibt. Und dann hab ich deine Zeilen gelesen,und hatte irgendwie gefühlt ein Draht zu dir.Schon Interessant. Liebe Grüße Lolita

    3. Hallo liebe Claudia, ich kenne das Gefühl auch wie ein anderes Wesen zu sein hier auf diesem Planeten. Ich bin 57 Jahre alt und habe 2 Söhne und auch ein Enkelkind, was natürlich wunderbar ist und ich versuche mein bestes um den gerecht zu werden. Ich lebe alleine, habe viele traurige Erfahrungen gemacht… Aber ich kenne das Gefühl zu Menschen die dich anders finden und eher Abstand nehmen. Ich bin immer froh wenn ich arbeiten kann, ich arbeite im seniorenheim, die sind immer dankbar und das tröstet mich dann. Aber eine richtig gute Freundin hatte ich auch nie, ich helfe gerne anderen Menschen und dann werde ich zufriedener. Vielleicht solltest du es versuchen in einem Bereich wo du helfen kannst und es entwickelt sich dann was und sei es nur ein Trost. Sei gedrückt aus der Ferne, ich fühle mit dir. Liebe Grüße Britta

    4. Auch kenne Einsamkeit sehr gut. Ich bin 54 Jahre und habe keine Freunde bis zu meinem 25 Lebensjahr war ich immer sehr schüchtern und habe somit nie Freundschaften aufbauen können. Meine Eltern und meine Schwester sind schon lange tot. Familie habe ich somit auch keine mehr. Mein kleiner Hund ist mein ein und alles. Ich offener und fröhlicher Mensch.

  8. Na, bei mir ist es eher so, dass ich am liebsten 24/7 alleine sein möchte aber das ist nicht das Thema. Was mir sehr weh tut ist zu lesen, wie das ist, wenn man dazugehören möchte aber nicht dazu gehört.

    So wie meine Tochter. Sie ist jetzt 13 Jahre alt. Weder in der Schule noch aus den 3 Vereinen in denen sie mittlerweile ist oder anderweitig hat sie Freunde. Sie eckt überall an. Immer schon. Sie leidet sehr, sagt mir immer, sie will Freunde haben und ist doch ungeschickt. Sobald sich ein Kontakt ergeben könnte, stürzt sie sich auf die Person und lässt keinen Raum mehr zum Atmen. Mein Mann und ich sprechen oft mit ihr und geben ihr Ratschläge. Sie hört nicht.
    Hinzu kommt, dass sie sehr impulsiv ist, gleichzeitig selbst überermpflindlich. Wir waren mit ihr zur Testung. Überdurchschnittlicher IQ, mangelnde Empathie. Vorschlag der Verhaltenstherapie wurde seitens unserer Tochter mit aller Aggressivität abgelehnt.

    Ich wünschte mir, sie wäre weniger schlau, dafür empathisch und beliebt. Einerseits zerreißt es mir das Herz, denn sie will ja dazugehören aber sie sieht den Ball nicht auf ihrer Seite liegen. Sie hat eine verdammt gute Klassengemeinschaft, die zu zerbröckeln beginnt, weil meine Tochter auf ihre Art überall Unruhe stifet, dann aber zuhause totunglücklich ist. Wir hatten sie zum 7. Schuljahr, vor einem Jahr, von einem Gym in ein anderes Gym bringen müssen, weil das Tischtuch dort so zerschnitten war.

    Die Angst, dass meine Tochter irgendwann komplett alleine dastehen wird, ohne Eltern, denn wir werden nicht ewig leben, ohne Job, weil sie nie weiß, wann sie mal eine Faust in der Tasche machen muss und ohne Lebensfreude, weil die Einsamkeit sie aushöhlt, ist riesig. Aber wir können gar nichts machen. Sie will nicht zur Therapie und findet, wir sollen uns locker machen. Dann ist sie stellenweise unausstehlich, weil ihre schmerzliche Einsamkeit sich so Bahn bricht.

    Danke fürs Lesen!

    1. Liebe Sonja, meiner Tochter (14) geht es etwas ähnlich. Irgendwie hatte sie sie zwar immer gewissen Anschluss und auch mal „Besties“ für eine Weile, aber nie sehr lang. Sie fühlt sich oft alleine und bei ihr meldet sich eher selten jemand und sie muss die Initiative ergreifen. Aber auch nur selten ist das erfolgreich. Woran es liegt, weiß ich nicht so recht. Sie ist sehr einfühlsam, sehr freundlich und eigentlich auch offen und selbstbewusst. Wobei letzeres eher bei Erwachsen und Jüngeren zutrifft Diese lieben sie und melden zurück, wie toll sie ist. Bei Gleichaltrigen ist sie schon etwas angespannt und fängt an sich um Kopf und Kragen zu reden. Wie Nathalie in dem Beitrag fühlt sie sich manchmal merkwürdig oder wie ein Alien. Sie ist deshalb zunehmend traurig. Vielleicht wollen unsere Töchter mal WhatsAppen oder so? LG Joane

  9. Hallo

    also ich hoffe es ist in Ordnung wenn sich hier auch jemand aus Österreich meldet.

    Sämtlichen Leidensberichte die hier gepostet wurden, ob beim Beitrag oder in den Kommentaren, sprechen mir wahrlich aus der Seele. Auch mir mangelt es an Freunden. Ich hatte zwar jahrelang einen, aber aufgrund Meinungsverschiedenheiten ging auch das in die Brüche. Im Grunde genieße ich es schon wenn ich alleine bin, sehne mich aber trotzdem nach jemanden mit dem man reden kann. Und ich meine wirklich reden kann. Nicht dieses Rumgemeine und Geblubber welches sonst die Kommunikation der Meisten bestimmt, zumindest soweit ich es erlebe. Zwar wäre auch das irgendwie in Ordnung, aber auch extremst unbefriedigend. Ich meine der Small-Talk hat schon seinen Sinn und Zweck, aber leider gebrauchen die meisten die ich kenne den ja praktisch Rund um die Uhr. Das heißt: wenn sich überhaupt jemand dazu bequemt „Konversation“ zu führen, denn selbst da happert es ja schon. Nicht einmal ein „Konversations-Wille“ ist da auszumachen und das fängt sogar schon nonverbal an. Liegt natürlich (glaube ich) auch daran, da ich sicher Außenseiter-Vibes von mir gebe und auch daran weil ich schwerhörig bin.

    Aber jemanden zu haben mit dem man gleiche Interessen oder sonstwas ganz intuitiv und hemmungslos diskutieren könnte – das wäre schön. Wenn ich ehrlich sein soll, kommt mir die bloße Vorstellung davon schon wie ein Traum vor, bzw. wie etwas komplett absurdes, weil surreales. Ich sagte zwar ich genieße es alleine zu sein, genauso aber bin ich (bzw. wäre es) sehr engagiert Zwischenmenschliches zu pflegen. Und ich meine schon im allerkleinsten Sinne. Überhaupt (bilde ich mir ein) scheine ich ein ganz gutes Bewusstsein und Händchen darüber zu haben, wie zwischenmenschliche Interaktionen vonstatten gehen. So bin ich ganz bestimmt auch nicht aufdringlich, sondern gestatte (schon aus Respekt und Höflichkeit) dem jeweils Anderen ihren Freiraum.

    Trotzdem wird mir stets mit dem Üblichen entgegnet: „Keine Zeit“, „Mal schauen“, „Ich weiß es noch nicht“, „Kann ich jetzt noch nicht sagen“ etc. pp.

    Vermutlich hängt es damit zusammen, weil ich, da ich wie schon erwähnt viel Zeit alleine verbringe, auch eine größere Wertschätzung sozialer Aspekte entwickelt habe. Wohingegen sehr viele andere, da ständig im Getümmel sich aufhaltend, davon zwangsläufig nicht wirklich berührt zu werden scheinen. Man lernt sozusagen eben den Kontrast kennen und darüber hinaus schließlich den Wert als solchen. Kann natürlich auch alles großer Humbug sein, was ich mir da zusammen reime.

    Zu fragen ob sich hier wer gerne mit mir auseindander setzen möchte, erübrigt sich eigentlich auch, da ich, wie anfangs erwähnt, aus Österreich komme. Aber wäre jemdand trotzdem interessiert, würde sich ja ein Austausch via Mail oder ähnlichem anbieten.

    Auf jeden Fall wünsche ich hier jeden alles Gute und eine freundschaftlich reichere Zukufnt.

    1. Hallo liebe Mamas,
      Ich kann so sehr mitfühlen, denn auch mir geht es so! Ich war noch nie ein ‚Social Butterfly‘. Ich habe zwar Familie auf die ich immer zählen kann, und darum bin ich auch sehr dankbar, jedoch wären auch Freunde zum Austauschen schön. In einer Woche ist mein Geburtstag und ich versuche schon, nicht viele Glückwünsche zu erwarten um nicht so sehr enttäuscht zu werden.
      Ich habe ein 6 Monate altes Baby und bereits seit Beginn der SS ist das Verhältnis zu meiner einzigen Freundin immer schlechter geworden. Ich fühle mich so oft von ihr missverstanden, und gleichzeitig kann ich verstehen dass es doof für sie ist wenn ich nichts Neues zu erzählen habe, außer Baby Sachen…
      Hat jemand einen Knirps im ähnlichen Alter und Lust, sich auszutauschen?
      Fühlt euch alle gedrückt!

      1. Hallo liebe Mama ich würde mich sehr gerne austauschen mit geht es ähnlich wie dir und fühle mit dir Ich hab ein klein Sohn 1 jahr alt wenn es nichts ausmacht.

      2. Hallo Lisa,
        ach, wie süß. Dann hast du ja noch ein ganz kleines Mäuschen. Meine Jungs sind bald 3 und 14 Monate.
        Wann hast du denn Geburtstag? Dann gratuliere ich dir auf jeden Fall. 😊
        LG Maria

    2. Hallo Andreas. Das was du schreibst ist auch das, was ich auch erlebt habe und immer wieder erlebe. Wenn ich mal etwas mehr Interesse an eine Person zeige kommen eigentlich immer die gleichen Sätze
      — ja, wir können uns auf jeden Fall mal treffen… ich melde mich dann,, melde dich einfach wenn du mal was machen möchtest… Und wenn man sich dann meldet, wird weder auf die Nachricht reagiert ,Noch wird sich von sich aus mal gemeldet. Es ist wirklich immer das gleiche. Aber ich will ganz ehrlich sein die Leute, die hier in diesem Forum schreiben, da sind einige auch nichts besser. Viele hinterlassen hier ihre E-Mail-Adresse und bitten darum, dass man sich doch bei Ihnen melden soll, wenn man Kontakt haben möchte. Und auch hier genau das gleiche keinerlei Rückmeldung. Ich habe hier in diesem Forum drei verschiedene Leute angeschrieben, die hier ihre E-Mail Adresse hinterlassen haben. Aber es hat von den dreien nicht einer zurückgeschrieben. So viel dann zu dem Thema. Ich glaube, um dieses Thema anzugehen müsste man wirklich mal in eine Selbsthilfegruppe oder vielleicht sogar in eine Therapie, wo man direkt mit Menschen zusammen kommt, den es genauso geht.

    1. Hallo Manja,
      sitze in Sachsen-Anhalt und dämmere so durch meine Tage. Stelle mich gern für Gedankenaustausch zur Verfügung. Persönliche Treffen zum gegenseitigen zutexten nicht ausgeschlossen. Gruß Hans

    2. Ich komme aus Sachsen. Ich bin 52, seit 2 Jahren geschieden, hatte nur meine Familie. Sie waren meine Freunde, 4 Kinder, mehr brauchte ich nicht. Jetzt gibt es keine Familie mehr, obwohl ich meinen jüngsten Sohn jedes Wochenende bei mir und auch zu den anderen Kindern Kontakt habe. Aber es fühlt sich alles nicht mehr richtig an, irgendwie als hätte ich meinen Platz im Leben verloren.

  10. Hallo ihr Lieben Einsamen!
    Es sind unglaublich viele, die hier einsam sind und ich möchte gerne nur mal ein paar Tipps, da ich beide Seiten kenne und ich muss als erstes sagen, dass es nicht nur an eurem Umfeld und an den bösen Menschen liegt, sondern ganz ganz viel auch an einem selbst, auch wenn man nett und freundlich ist.

    Ich war ein sehr schüchternes, sehr einsames Kind und Jugendliche. Die Schulzeit war für mich der Horror, weil ich immer alleine war und Angst vor den Pausen hatte. Wie vielen hier, konnte ich keinen Anschluss finden und wusste nicht, warum ich reden sollte, weil ich z.B. ganz andere Interessen hatte.
    Doch zum Glück habe ich nun viele Freunde. Freundschaft kostet viel Arbeit und es ist auch anstrengend. Man kann nicht einfach erwarten von heute auf morgen eine nette Freundin zu finden, die immer für einen da ist und immer Zeit hat. Man muss Kompromisse eingehen und um nicht einsam zu sein, kann man ja auch erstmal nette Bekanntschaften schließen. Mir hat viel geholfen z.B. in Kinderspielgruppen zu gehen, wo es beispielsweise auch Mütter sind, die einen Austausch mit anderen Mamas suchen oder Spielkameraden für die Freunde.
    Und man sollte nicht nicht bemitleiden und aufgeben, nur weil man 2-3 Mal die Nachbarn eingeladen hat und niemand kommt. Ein nettes Wort zu der zickigen Kassierin, die vlt genauso einsam wie ihr seid oder zu der Frisörin und immer mal wieder grüßen und am Small Talk üben und dann stellt sich vlt heraus, dass derjenige doch ganz nett ist und auch Freunde sucht.
    Ich wünsche euch allen viel Erfolg und niemals aufgeben. Denn auch wer viele Freunde hat zum Anschein, kann sehr sehr einsam sein und wünscht sich vlt ein paar nette Wort oder ein Hallo.

  11. Hallo,

    mir geht’s auch so wie euch. Auch wenn es traurig ist, ist es doch irgendwie tröstend und auch verbindend zu wissen, dass man damit nicht alleine ist. Ich bin 38 und aus Berlin/Brandenburg. Vielleicht kommt ja jemand auch aus der Gegend und mag gucken ob man sich versteht…

      1. Hallo Ihr Lieben,

        Die Einsamkeit hat nun hoffentlich ein Ende für euch, denn mir hat zum Beispiel vor fast 8 Jahren eine wundervolle App geholfen nicht mehr einsam zu sein. Sie nannte sich damals Spontacts und heißt jetzt gemeinsam erleben. Gibt das mal bei Google ein. Ich bin immer noch dort angemeldet und bin super glücklich. Wichtig ist, dass ihr die App versteht. Ich komme aus Berlin und da werden immer jeden Tag schöne Aktivitäten geteilt. Ihr müsst dort viele Menschen folgen, die sehr aktiv dort sind. Ihr geht auf das Profil und dann steht dort Aktivitäten auf deren Profil, wenn der jenige viel macht in den nächsten Tagen, dann unbedingt die Person folgen drücken. Ihr müsst euch bei ganz vielen Gruppen anmelden, damit ihr nichts verpasst. Ich bin durch die App schon mit Leuten verreist nach Paris, Rom oder Kopenhagen. Wir waren gemeinsam essen im Grill Royal, 893 ryotei oder haben Oktoberfest mit 30 Leuten im Dirndl gefeiert. Meerjungfrau Kurs mit Fotoshooting, Fallschirm Sprung, House Running, Frühstück auf den Fernsehturm, base flying, Halloween Partys im Restaurant Bless gefeiert, 90er Party, Lolapalooza Festival, Kino, Fahrrad Demos, Fahrrad Touren, hinter den Kulissen von Tesla gewesen, königliches Essen im Schloss Charlottenburg, weiße Party im Osteria Maria gefeiert, Wasserbomben Schlacht im Park, Grill Floß, Im Palazzo essen gewesen, Circus, Wasserski und noch viel mehr dadurch erlebt. Ich bin 32 und die Leute sind alle zwischen 25 bis 60 Jahre dabei. Ich kann euch das nur empfehlen. Ihr könnt mich gerne dort kontaktieren, wenn ihr aus Berlin kommt. Ich heiße dort Maria Leopold auf der App.

        Ich wünsche euch viel Kraft und alles gute 🍀👍🏻

      1. Es tut wirklich gut zu wissen, dass man doch nicht so „alleine“ ist, wie gedacht… Ich finde mich in so vielen Texten von euch wieder…
        Ich hatte Freundinnen bis zur Ausbildungszeit. Danach hat man sich entweder auseinander gelebt, einige sind weg gezogen oder aber ich war dann gut, wenn es keine andere gab… Und wurde schnell „ersetzt“.
        Durch die vielen Enttäuschungen in der Vergangenheit fällt es mir schwer neuen Menschen zu vertrauen oder gar Freundschaften aufzubauen.
        Mein Partner ist gesellig und hat viele Freunde. Ich bin dann halt eher dabei.
        Ich würde mich über einen Austausch/Kennenlernen freuen. Gibt es vielleicht eine WhatsApp Gruppe oder ähnliches?

      1. Hallo Ihr Lieben, ich habe einen Klos im Hals wenn ich eure Geschichten bzw. Erfahrungen lese. Meine 15 jährige Tochter ist auch sehr einsam. Sie lässt sich auch nicht von mir helfen und es tut mir sehr weh, sie leiden zu sehen. Den Erwachsenen kann ich schöne Bücher empfehlen. Diese tun der Seele schon beim Lesen gut und vielleicht ist die ein oder andere Sache darin enthalten, die euch helfen könnte.
        1. Buch: „Wie man Freunde gewinnt“ von Dale Carnegie
        2. „Hühnersuppe für die Seele“
        Googelt ruhig.
        Die Bücher erzählen viele kleine Geschichten aus dem realen Leben.
        Ich wünsche euch auf jeden Fall von ganzem Herzen, dass die Dunkelheit aus eurem Leben verschwindet. Ich bin jetzt 45 Jahre alt und bin sehr gerne für mich alleine. Ich fahre oft mit dem Rad in den Wald und genieße die Stille und Einsamkeit oder ich mache lange Spaziergänge – Hauptsache raus in die Natur. Das ist sehr heilsame für die Seele.
        LG Madlen

  12. Hallo Natalie,

    du bist definitiv nicht allein damit. Ich bin 36 und habe niemand, gar keinen. Auch keine Kinder. Ich stehe komplett alleine da 🙁 Mittlerweile bin ich so verschlossen dass ich auch keinem mehr ständig erzählen möchte was los ist, weil man ja doch nur das Gefühl hat dass es sowieso keinen interessiert. Gestern habe ich meinen letzten Online-Kontakt auch noch verloren, nachdem sie mir zu verstehen gegeben hat dass ich mich doch in die Psychiatrie einweisen lassen soll… ich war so weit dass ich die Telefonseelsorge kontaktieren wollte weil mir gar nichts mehr einfällt wie ich Hilfe bekommen soll. Leider keine gute Idee, man erreicht dort nirgendwo jemand… es ist zum kotzen 🙁

    1. Hallo zusammen, die Gründe für Vereinsamung und damit verbundenen Ängsten, Unsicherheiten und Depressionen liegen fast immer im Elternhaus vergraben. Klingt platt, aber ist so. Ich kenne es von Freunden und aktuell von meiner Frau. Ihre Eltern sind schon ängstlich bis aggressiv bzw unempatisch, ihre Großeltern sind schwer traumatisiert oder salopp gesagt nicht ganz dicht. Auf den ersten Blick sind alle ganz nett, aber hinter den Kulissen sieht es anders aus. Meine Frau ist so ein lieber Mensch und eine tolle Mutter (etwas überbehütend aus genannten Gründen). Was also tun? Ich habe gelernt man darf die Ängste nicht bagatallisieren und viel Geduld haben. Schaut euch an wie es in eurer Kindheit war und wie eure Eltern drauf sind oder waren. Versucht zu reflektieren. Leider geben Eltern oft ihre schlechte Stimmung in Form von Schuldgefühlen an die Kinder weiter. Das ist eine Spirale die man versuchen muss zu durchbrechen. Das alles wird es nicht wegzaubern aber hilft ein wenig. Und achtet auf euren Vitamin D Haushalt, das ist tatsächlich wichtig für die Stimmung. Bei uns hilft auch oft gut Musik hören. Ich wünsche euch nur das Beste!

    2. Tja, was soll ich sagen? Dieser Text bin quasi ich. Freunde hatte nur als Kind und auch noch als Teenager, aber da waren es schon weniger intensive Freundschaften, wo ich mich manchmal schon wie das fünfte Rad am Wagen gefühlt habe. Zum feiern gehen oder so war ich wohl nicht cool genug, da war ich nie dabei. Insgesamt hatte ich während meiner ganzen Schulzeit eher einen Außenseiterstatus. Nach dem Ende der Schulzeit war es dann ganz vorbei, seitdem habe ich niemanden mehr gehabt und mittlerweile bin ich 37 und ebenfalls alleinerziehende Mutter eines Sohnes, der aber schon fast 15 ist und natürlich auch nicht mehr so viel mit mir unternimmt. Muss er ja auch nicht.

      Meistens habe ich kein Problem mit dem alleine sein. Die Momente, in denen es mich traurig macht, sind sehr selten. Ich habe mich sozusagen damit abgefunden, dass ich nirgendwo dazu passe. Leute, die ich neu kennenlerne, finden mich wahrscheinlich immer komisch oder langweilig, darum entwicken sich nie Freundschaften. Ich will mich aber auch nicht verstellen müssen, um gut anzukommen, selbst wenn ich das könnte.

      Ich habe gelernt, auch mal alleine etwas zu unternehmen und dabei Spaß zu haben, auch wenn mich vielleicht jemand komisch angucken sollte, weil ich alleine rumlaufe.

      1. Hallo,
        Ich bin genauso wie du.
        Bin seit meiner Kindheit auch immer alleine.
        Einzelgänger.
        Hat sich im Alter leider nichts geändert.
        Bin 44jahre Mänlich.

      2. Hey Jessica,
        ich fühle das was du geschrieben hast total. Ich bin jetzt 42 und wenn ich mich so an früher erinnere war ich auch immer der, der nirgends eingeladen war und wenn doch, dann war ich meist der, der irgendwo in ner Ecke saß.Gefühlt hatte ich als Teenie auch nur die Mädels als Freudin die kein anderer wollte. Ich war der erste in der Schule der einen Führerschein hatte und habe dann meine „Freunde“ durch die Gegen gefahren am Wochenende. Als dies dann auch ihren Führerschein hatten sind sie gemeinsam dann in ihre Discos gefahren. Ob ich mitkommen wollte hat nie einer gefragt. Seit ich klein Meine Eltern waren sehr gesellige Menschen und haben oft im „Partykeller“ gefeiert. Früher dachte ich dass die total viel Freunde haben mussten. Aber mein Vater war auch höchst aggressiv und hat mich oft sehr hart erzogen, geschlagen. Meine Mutter hat mich verlassen als ich 3 war.Heute weiß ich, dass da viel Fassade im Spiel war. Und jetzt mit Anfang 40 bin ich nicht in der Lage eine Freundschaft aufzubauen oder zu erhalten. Jedem den ich kennenlerne kann ich irgendwie nicht so recht vertrauen und ich glaube dass diese Menschen das auch merken. Das ist eine Falle aus der ich nicht rauskomme und je älter ich werde um so größer wird die Angst, dass ich irgendwann man einsam und alt bin und sich keiner einen Dreck um mich schert. Ganz schlimm wie ich mich gerade fühle.

      3. Ich kann bei euch so mitfühlen. Ich habe auch kaum Freunde. Ich war noch nie auf einer Hochzeit etc eingeladen, weil ich niemanden habe… Ich erinnere mich nur an meinen Geburtstag wenn mal wieder nur vereinzelt Leute anrufen. ich weiss aber auch nicht mehr, wie ich Freunde finden soll. ich gehe zum Sport, da kenne ich flüchtig Menschen, aber Freunde, nein Freunde sind das nicht. Ich wünsche mir manchmal mich zu verabreden, auszugehen.. Ich habe ein schönen Garten – indem ich immer allein sitze. Meine Eltern sind die einzigen, wo ich mal vorbeifahren kann wenn es ganz einsam wird. Freunde.. hab ich nicht..
        Ihr seid nicht allein..

    3. Mir geht’s leider auch so wie Natalie. Ich bin 43 Jahre, mit Mann und Kind (5 J.), aber irgendwie finden wir keinen Anschluss. Ich suche eine liebe Freundin in oder in der Nähe von 01157 Dresden. Vielleicht fühlt sich hier jemand von Euch angesprochen, der es genauso geht und die auch sucht.

    4. Mein Name ist Lisa ich bin fast 33 Jahre alt. Du bist nicht alleine damit. Zu meiner Person: Ich bin offen, ehrlich, freundlich, ein bisschen verrückt, ja auch etwas naiv und gehe auch gerne auf Menschen zu (früher fiel mir das schwerer als heute wohlgemerkt) Ich zum Beispiel war auch schon immer eine Einzelgängerin. Aber nicht weil ich es so wollte…Schon in der Schule war ich die einzige die Interesse gezeigt hat. Auch heute noch versuche ich Kontakt zu Menschen aufzubauen gehe von mir aus auf sie zu (und das fällt mir oft nicht so leicht )und es kommt einfach wenig bis gar nichts davon zurück. Was ich nicht verstehe ist ,wenn man doch kein Interesse hat wieso man dann einem etwas vorspielen muss? Dann lieber ehrlich sein und sagen „tut mir leid ich habe kein Interesse“. Ich glaube auch manchen ist gar nicht bewusst was sie damit auslösen können.. Vorkurzen lernte ich jemand nettes kennen und wir haben Nummern ausgetauscht (was erneut von mir ausging)und er meinte auch von sich aus er wolle sich mit mir treffen jedoch kam dann plötzlich gar nichts mehr zurück… Hat jemand eine Erklärung für solch ein Verhalten?

    5. Hallo ihr Lieben, wenn ich eure Geschichten lese werde ich total traurig und zugleich wütend. Was ihr schildert, spricht auch mir aus der Seele. Ich habe auch keine einzige Freundin oder keinen einzigen Freund. Wenn es mir schlecht geht, interessiert das niemanden und auch schöne Dinge kann ich mit niemandem teilen. Auch zu meiner Familie habe ich kaum Kontakt. Mein Vater hat mich sehr enttäuscht und meine Mutter, die mir so viel bedeutet hat, ist gestorben. Manchmal weiß ich nicht, wie ich es noch aushalten soll so.
      Anfangs schrieb ich, dass mich es auch wütend macht, dass es so viele einsame Leben gibt. Jeder hat es verdient, einen oder zwei Menschen zu finden, bei denen er sich geliebt und abgenommen fühlt!
      Ich mache oft die Erfahrung, dass andere einfach keinen Bedarf an Kontakt mit mir haben, weil sie selbst wohl zufrieden so sind. Dann schreibe ich vielleicht noch mal wegen eines Treffens, aber bekomme keine Antwort oder nur Abweisungen.

      Wie auch immer, es hilft ja nichts… Immerhin tut es ein bisschen gut zu sehen, ich bin nicht allein mit dem Problem. Aber es macht mich auch traurig, dass es mir und so vielen so geht ohne echte Aussicht auf Verbesserung.

      Liebe Grüße
      Annabel

      1. Liebe Annabel,
        lieben Dank für Deinen Kommentar, den ich total nachempfinden kann. Ich bin auf diese Seite gestossen, weil ich mich zum wiederholten Male mal gefragt habe, warum ich so oft alleine und anscheinend nicht kompatibel mit meinen Mitmenschen bin. Ich bin jemand, der es spannend findet, zu hinterfragen. Mich Selbst und viele Umstände um mich herum. Ich war schon immer so. Habe mich nie mit oberflächlichen Antworten und Informationen zufrieden gegeben. Und nein, ich bin keine Intelligenzbestie. Sondern einfach nur sensibel. Aber das kommt nicht gut an. Die meisten Leute, die ich kenne, hinterfragen wenig und haben kein Interesse an tiefgründigen Themen. Ich fühle mich bisweilen wie ein Alien, der falsch abgesetzt wurde und nicht hierher gehört. Mich haut bei meiner Umgebung oft echt um, mit viel Selbstbewusstsein und Arroganz Menschen über Andere hinwegstampfen und mit wie wenig emotionaler Kompetenz sie urteilen bzw. verurteilen. Fast nur Materielles und Status zählt. Ich würde mich sehr freuen Kontakt mit anderen Gleichgesinnten in Kontakt zu treten. Wie macht man das hier? Was gibt es da für Möglichkeiten? Liebe Grüsse Britta

    6. Hallo Leute, in vielen Kommentaren habe ich mich wiedergefunden, wir haben soviel gemein, soviele Parallelen fast in jeglicher Hinsicht, vor allem, was Erziehungsmethodik, eigene Persönlichkeit und Anamnese und Erfahrungen angeht. Es ist schön zu wissen, dass man nicht allein ist mit der Problematik. Cool fände ich, wenn jeder hier schreiben würde, zumindest aus welcher Gegend oder Stadt die-/derjenige herkommt. Vielleicht könnten wir auf diese Weise Kontakt zueinander aufnehmen als Gleichgesinnte und evtl. Freundschaften knüpfen

    7. Ich fühle das.
      Trotz Kind und Partner macht mir die Einsamkeit schwer zu schaffen.

      Falls jemand Lust auf Gespräch hat darf man mir gerne bei Instagram schreiben unter na. sachma

      Ich bin 36, habe eine 5 jährige Tochter und einen Partner und wohne in Oberfranken.

      Ich bin gern im Café, Biergarten, Kino, mag Spieleabende und gutes Essen,Kultur.
      Gehöre zur eher zynischen, misanthropischen Sorte. Angeblich bekomme ich sehr viel hin und bin lustig.
      Im Außendienst hab ich auch mal Zeit für Telefonate. Vielleicht springt ja irgendwo ein Freundschaftsfunke und es vibet. Let’s see 🙂

  13. Schade, dass seit meinem Kommentar niemand mehr was schreibt, das beweist nur, dass ich nichts wert bin und niemanden interessiere.

    1. Hallo,

      ich kann dich sehr gut verstehen. Mir geht es leider ähnlich 🙁 aber eine Webseite ist halt auch nicht gut geeignet um sich dauerhaft auszutauschen… Wie gesagt ich kann das alles verstehen, Corona hat so vieles kaputt gemacht. Die letzten Kontakte die ich hatte sind alle futsch. Corona-bedingt bin ich auch aus meiner letzten Arbeitsstelle rausgeflogen weil ich die Impfung nicht vertrage und die Einrichtungsbedingte Impfpflicht bestanden hat. Jetzt nimmt mich niemand mehr, man ist fauler sozialer Abschaum… dann kommt noch dazu dass ich mich 10 Jahre in einer WG kaputt machen lassen durfte von meinem Mitbewohner und jetzt wo ich endlich eine eigene Bude habe komplett alleine mit mir selbst da stehe, gestern war ich kurz davor mir was anzutun weil nichts mehr geht… Alkoholkrankheit kommt auch noch durch Vereinsamung dazu, alle 2 Tage muss ich was trinken… Du bist definitiv nicht allein und du bist auf jedenfall was wert, jeder ist was wert! 🙁

    2. Liebe Tina,

      Du bist nicht wertlos. Aber die Wahrheit ist, die Mehrheit der Menschen ist egoistisch, rücksichtslos und gedankenlos.
      Wir leben leider in einer Zeit, wo alle immer alles sofort haben wollen und jeder austauschbar geworden ist.
      Ich kenne Dich nicht, aber ich bin auch allein und sehr oft enttäuscht worden.
      Bitte glaube nicht, dass Du wertlos bist, nur weil sich niemand die Zeit nimmt, Deinen Wert zu erkennen.

  14. Hallo, ich weiß gar nicht ob ich hier überhaupt mitreden darf, weil ich bin aus Österreich. Ich bin 2019 von Wien in ein Dorf nach Oberösterreich gezogen und hab damit mein Leben ruiniert, bin jetzt 49. Wollte immer am Land leben, nach dem Tod meiner Mutter bin ich umgezogen, nach OÖ deshalb, weil ich da eine „gute Freundin“ hatte und dachte ich finde hier leicht einen Job. Ich habe keine Familie, keine Freunde, keinen Job, von euch haben viele wenigstens Mann und Kinder und einen Job. Ich habe nichts. Diese Freundin hat mich vor Weihnachten abserviert, weil mich ihr Mann nicht mochte. Die Menschen sind nur oberflächlich freundlich, anfreunden möchte sich niemand. Ich war knapp ein Jahr hier kam Corona und hat endgültig alles kaputt gemacht. Bis 08/21 hatte ich meinen Hund, in Wien hatte ich viele Hundebekannte, hier wurden wir nur gemieden. Seit er tot ist gehe ich nur noch raus was ich muss, also einkaufen, Arzttermin, Vorstellungsgespräche usw. Ich bin auch immer reiten gegangen und hatte da viele Bekannte, hab mir hier paar Ställe angeschaut, aber ich hab immer das Gefühl ich bin eine Aussätzige. Ich hab nur meine 3 Katzen. Job finde ich auch keinen, anfangs konnte ich paar Angebote nicht annehmen wegen meinem Hund, jetzt nimmt mich keiner mehr weil jeder denkt ich bin eine faule Sau. Argumente wie Rücksichtsnahme auf alten Hund, Corona, das interessiert keinen. Ich hatte vor paar Tagen Geburtstag und war noch nie so allein, letztes Weihnachten war auch ganz schlimm. Hätte ich nicht meine Katzen hätte ich mich da umgebracht, weil ich noch nie so verletzt und einsam war. Wenn ich mal mit jemandem ins Reden komme, sagen alle zieh doch um blabla. Als wäre das so einfach alles und ich möchte nicht zurück nach Wien. Ich hab hier eine Eigentumswohnung, meine einzige Sicherheit, und wo soll ich denn hin, mein Leben ist ruiniert, bin bald 5 Jahre ohne Job, asozialer Abschaum. Ich hatte früher nie Schwierigkeiten Kontakte zu knüpfen, weil ich kommunikativ und lustig war, aber die Abneigung der Menschen hier und die Coronamaßnahmen haben mich kaputt gemacht. Ich möchte euch allen sagen, nicht wir einsamen Menschen sind schuld oder komisch oder sonstwas, die anderen werden immer egoistischer, gehässiger und glauben alle was Besseres zu sein, jeder möchte nur hören super geht’s einem, niemand interessiert sich mehr für andere. Danke, ich wollte mir das einfach mal von der Seele schreiben! LG Tina

    1. Hallo, ich bin zwar nicht in ganz der gleichen Situation, aber dass die Menschen teilweise „komisch“ sind, hab ich auch festgestellt. Ich bin nur von einem Dorf in ein anderes gezogen und hier sind sie alle auch so „eingeschworen“, dass du als „Zuagroaste“ nicht wirklich „integriert“ wirst. Ich habe Kinder und Mann, aber fühle mich dennoch einsam, so ohne Freund zum quatschn. Mein Mann „hasst“ generell Menschen und will nur seine Ruhe und bloss keinen Kontakt zu anderen. Ich muss sagen, dass ich eher introvertiert bin und mir schwer tue auf andere zuzugehen und auch dann soviel Vertrauen zu fassen um über persönliches zu reden.

    2. Hallo Tina,
      hier kann bezugnehmend auf den Artikel jeder seine Gedanken und Erlebnisse einfach mal loswerden, allein das tut mal gut und man merkt das man nicht allein ist mit diesen Problemen. Aber es ist kein Chat in dem Sinne und deshalb hat es nichts damit zu tun das du nichts wert bist und keinen interessierst weil keine Antwort oder kein Kommentar auf dein Posting kommt. Glaube das bitte nicht. Was mich erschreckt sind die Gedanken von dir (und auch Konrad) sich etwas anzutun. Das ist dann doch nochmal eine ganz andere Tragweite und ich denke ihr braucht andere Unterstützung als ihr sie hier bei einem Gedankenaustausch finden könnt. Leider kenne ich mich mit Selbsthilfegruppen (vielleicht auch online möglich), Telefonseelsorge o.ä. nicht aus, aber das wäre defintiv besser geeignet als das hier. Die Postings von euch zwein machen mir jedenfalls Sorgen und ich hoffe das es nur mal vorübergehnde Gedanken waren. Jeder ist auf seine Art wertvoll und auch wichtig!

    3. Hallo Tina,
      ich muss dir uneingeschränkt Recht geben, viele Menschen sind nur noch oberflächlich und wollen gar nicht wirklich hören wie es einem geht. Außer es geht einem schlecht oder man hat Sorgen, dann ist das natürlich willkommen um sich auf kosten Anderer besser zu fühlen.
      Ich bin nun das 3te mal verheiratet, habe durch die Scheidungen viele Bekannte verloren, Freunde kann man ja nicht sagen, denn sonst hätten sie zu einem gestanden. Auch ich hatte gehofft, als ich zu meinem Mann zog, neue Freunde/bekannte zu finden, leider ebenso wie bei dir ohne Erfolg. Ich habe einen Mann der kaum mit mir spricht und selber keine wirklichen Freunde hat, zwei erwachsenen Söhne die noch zuhause wohnen und lieber vor dem PC sitzen, Arbeitskollegen die nur oberflächliches Bla Bla reden und nur aus die Puschen kommen wenn sie was zu Klatschen haben. Mit jeder Menge Selbstanalysen und endlosen schlaflosen tränenreichen Nächten habe ich mir den Kopf zerbrochen ob es an mir liegt, was ich falsch mache.
      Aber ganz ehrlich, wenn die Pappnasen nicht erkennen, wenn ein netter und vielleicht auch wertvoller Mensch vor ihnen steht, dann sind sie es auch nicht wert, dass man seine Zeit mit ihnen verschwendet.
      Was ich dir sagen möchte ist, gib nicht auf, mach ich auch nicht. Erfreu dich an anderen Dingen, kauf die ein paar schöne Blumen, höre schöne Musik…das ist DEIN Leben, gestallte es für dich und lass die Anderen einfach weiter blöd sein.

  15. Hallo zusammen, ich bin echt fassungslos wieviele „von uns“ es gibt und trotzdem trifft man nie so jemanden im realen Leben. Gefühlt ist man immer mit diesem Problem der Einsamkeit allein. Ich habe Mann und Kind und Arbeit, bin Mitte 40. Alles schön und gut. Was fehlt ist Freundschaft, quatschen, lachen, miteinander was unternehmen. Ich kenne es immerhin von früher, auch wenn ich keinen riesengroßen Freundeskreis hatte, war doch einer da. Dann sind viele weggezogen, ich auch. Nie wieder wirklich Anschluss gefunden. Ich bin zum Sport, zum töpfern, zum tanzen usw., habe es immer wieder versucht. Mehr als ein paar oberflächliche Worte waren nie drin. Allerdings waren auch alle immer mit jemanden zusammen in den Kursen, so das es von daher schon schwer ist ins Gespräch zu kommen, ich hab’s trotzdem immer wieder probiert 🤷‍♀️. Auch in der Kita, Smalltalk ja, mehr ist nicht drin. Alle haben ihr eigenes Leben und sind offensichtlich zufrieden damit, so das da kein Bedarf an neuen Kontakten besteht. Ich wohne jetzt in einem Dorf, wo sich gefühlt alle untereinander kennen und man gehört eben einfach nicht dazu. Mir fällt auch nichts mehr ein, meinem Partner geht es übrigens genauso. Da wir hier niemanden zur Kinderbetreuung haben, gehen wir auch gemeinsam kaum weg, wenn dann getrennt. Es fühlt sich einfach nicht gut an. Ringsum sieht man die Leute die sich treffen zum grillen, feiern, reden. Was ist nur anders an uns? Und wenn’s soviele gibt mit dem Problem – warum gibts nicht Vereine gegen die Einsamkeit oder Selbsthilfegruppen? Ich weiß es – weil wir uns dafür schämen. Wer möchte das schon öffentlich zugeben.
    So, was machen wir nun damit es uns besser geht 😁?

    1. Hallo Anja, dein Text könnte von mir stammen. Meine Freunde von früher sind alle weggezogen, zwei auch leider verstorben und mit anderen hat man sich einfach so auseinandergelebt. Ich war aber auch schon immer eher die Außenseitern bzw die, die halt dabei war, aber nie richtig dazu gehörte. So fühlte es sich für mich auf jeden Fall immer an. Mein Mann hingegen war als Kind und Jugendlicher sehr gesellig, hatte immer Freunde um sich, war in vielen Vereinen. Aber selbst er leidet jetzt mit Mitte 40 an der Einsamkeit. Egal was wir machen, wird finden keinen Anschluß. Selbst hier in unserem Wohngebiet sind wir außen vor. Am Anfang habe ich die Nachbarn zum Grillen oder zu Geburtstagen eingeladen. Aber es kam nie eine Einladung zurück. Aber die Nachbarn untereinander sitzen gerne zusammen, feiern Feste und einige fahren sogar zusammen in den Urlaub. Auch im Kindergarten wurde unser Sohn eingeladen, aber wir Eltern gehörten die dazu. In der Schule genau das gleiche. Ich muss sagen diese Gefühl der Einsamkeit wird mit zunehmenden Alter immer stärker und trauriger. Leider habe ich auch keine Geschwister und mein Mann einen Bruder, welcher aber weit weg wohnt und auch keine großes Interesse an Familie hat. Es wäre wirklich schön, wenn es für uns ein Forum o.ä. geben würde.

      1. Und das interessante ist, alles was man hier so liest stammt nicht von „außerirdischen“, oder? Keiner ist offensichtlich dumm, arrogant, oder nicht in der Lage sich auszudrücken, zu kommunzieren. Da gibts weiß Gott ganz andere Menschen – aber die haben meist kein Problem.

        1. Hallo Anja,
          ich stolpere gerade über Deinen Text, als ich über eben dieses Thema goggle.
          Auch ich bin keine Ausserirdische, aber definitiv auch nicht Mainstream.
          Ich bin sehr sehr sensibel, tiefgründig, loyal und anhänglich.
          Ich schließe Menschen sehr schnell ins Herz und sehen mich seit ich lebe, seit 43 Jahren, nach einer besten Freundin, einer Schwester, jemandem, mit dem man wächst, lacht und weint.
          Oberflächliche Gespräche und Verbindungen lassen mich schnell mich leer fühlen. Auch Smalltalk ist mir ein Graus, ich beherrsche ihn einfach nicht.
          Das ist denke ich das Problem.
          Nicht viele können sich schnell öffnen und/oder vertrauen.
          Viele wollen auch nicht in die Tiefe gehen und lieben es an der Oberfläche.
          Und die, die es sich wünschen, sind oft schüchtern und eher zurückhaltend, so wie ich.
          Daher begegnen wir einander vielleicht deshalb nicht 🙂
          Es tut mir sehr leid zu hören, dass es anderen auch so geht und jeder dann für sich vereinsamt.
          Es freut mich aber sehr zu hören, dass Dein Sohn da anders ist.
          Mein Sohn, ich bin auch schon immer alleine mit ihm, hat leider dieselben Probleme wie ich.
          Das macht unsere Situation doppelt so schlimm und doppelt einsam.
          Leider können wir einander nicht das geben, was jeder von uns bräuchte.
          Wir verstehen uns zwar auch gut, aber unsere Interessen und Bedürfnisse sind eben grundverschieden.
          Ich wünsche Dir und uns und Allen hier von Herzen, dass Dir/uns/euch eine ganz tolle Freundin begegnet, die Dich/uns/euch genau für diese „Ausserirdischkeit“ mag und mit der Du/wir/ihr das Leben gemeinsam bestreitet. Gib nicht auf.
          Sei umarmt und viele Grüße

          1. Ja, und genau das habe ich auch schon geschrieben. Meine Worte, gleiche Eigenschaften. Sich öffnen und der mangelnde Selbstwert sind sicher bei so Einigen hier die Ursache. Dazu kommt Sensibilität und der Wunsch nach tieferen Freundschaften. Das ewige Gefühl nicht dazu zu gehören. Und es ist unglaublich anstrengend es immer wieder zu versuchen und dann folgt keine Rückmeldung. Immer wieder Enttäuschung aushalten zu müssen macht dies Alles nicht leichter.

        2. Hallo ich bin mama von 3 kinder naja wenn die kinder schlafen oder in der Kita sind ich hab keine freunde eigentlich hatte ich noch nie welche ich muss sagen bin irgendwie kontakt ängstlich mit leute die ich kenne kein ding aber fremde leute ansprechen ist schon hart

      2. Schon Wahnsinn wie viele es von“uns“ gibt. Etwas tröstlich das es nicht einem alleine so geht.
        Die Gesellschaft ist oberflächlicher, egoistischer geworden.

        Schön fände ich es auch, wenn es ein Forum oder Chatroom/Gruppe für uns geben würde. Vielleicht könnten da Freundschaften entstehen. 😉 Träumen darf man ja.

    2. Ich heiße Bea bin 45 Jahre alt und habe keine Freunde. Da ich zusätzlich an einer schweren Angststörung leide , kann ich schon seit 6 Jahren nicht mehr arbeiten gehen. Ich Feier jeden Geburtstag alleine. Sitze von morgens bis abends alleine zu Hause . Ich fühle mich wie eine Außenseiterin. Ich mag nicht alleine einkaufen gehen etc… weil ich Angst vor der Angst habe. Auch in der Familie war ich schon immer das schwarze Schaf. Für alles werde ich kritisiert. Manchmal weiß ich noch nicht mal was richtig und was falsch ist ?!

    3. Es ist, als lese ich meine Geschichte. Du bist nicht allein. Leider kann ich dir keinen Tipp geben wie man da raus kommt. Bin 55 und habe bis heute keine Lösung gefunden. Ich war schon im Schulhof, Ausbildung, auf Arbeit…immer Einzelkämpferin. Leider. Mein Ausbilder meinte mal zu mir sie möchten doch lieber alleine sein. Ich verneinte, er sah mich mitleidig an. Meinen Sohn gehts da besser.Gott sei Dank. Ich habe ihn alleine groß gezogen. Schade das man im realen Leben niemanden seinesgleichen findet. Auch im fitnessstudio, Strickcafe etc. fand ich keine Kontakte. Leider. Traurig manchmal, aber irgendwie muss man sich damit revanchieren. Ich grüße alle einsamen Engel…

  16. wow, da könnten wir eindeutig Verwandte sein, so sprichst du mit aus der Seele. Mir geht es fast genauso, bis auf der Tatsache, dass ich keine Kinder habe und erst 34 bin.

      1. Eigentlich ist das traurigste an der ganzen Sache, dass es soooo viele Leute betrifft und mittlerweile etliche Studien belegen, dass Einsamkeit ungesund ist und einen verfrühten Tod verursachen kann. Und genau bei diesem Thema – wie perfide – wird man so alleine gelassen damit. Vom Staat als auch von der Gesellschaft. Es gibt eine vulnerabel Gruppe von Menschen, die keine ausreichenden soziale Kontakte haben mitten im „überfüllten“ Deutschland. Und jede/r von uns wird heute Abend wieder mit den gleichen alten Erkenntnissen ins Bett gehen, die auch morgen wieder nichts an diesem Zustand ändern.

        Im Knast soll man angeblich Freunde fürs Leben finden…zumindest hat da keiner eine Chance, sich stundenlangen Diskussionen über Gott und die Welt zu entziehen.

        Vielleicht kann man da irgendwie anknüpfen. Beim Töpferkurs entstehen keine Freundschaften, aber vielleicht bei 40 Tage ohne Nahrung und Zelt im brasilianischen Urwald.

        Ich denke, wir entfernen uns in den Industriestaaten langsam aber sicher von unseren natürlichen Bedürfnissen weil wir einfach immer unnatürlicher leben. Früher war man halt tatsächlich irgendwo gezwungen, Beziehungen einzugehen. Heute ist halt auch alleine theoretisch alles möglich. Zumindest noch. Krisen können ja auch etwas Gutes bewirken. Zu viel Wohlstand und Frieden ist für die Natur des Menschen wohl nichts. Das gaukelt bloß vor, wir wären ja alle so super individuell obwohl wir absolute Rudeltiere sind und Indivualität für eine Gruppe eigentlich nicht brauchbar ist.

        Das ganze Geschwurbel erklärt zumindest vielleicht, warum ich alleine bin ; D

        1. Deine Gedanken kann ich ganz gut nachvollziehen. Aber trotzdem hat es auch eindeutig Vorteile, dass man heutzutage nicht mehr gezwungen ist in Gemeinschaften oder Beziehungen zu verharren, die schlecht für einen sind. Man kann zur Not auch alleine seinen Weg gehen. Nur blöd, wenn man dann niemanden mehr findet, wo es besser läuft. Das ist bei mir leider auch so.

  17. Hallo ihr alle draußen!
    Ich möchte mich euch allen anschließen. Ich bin 25 Jahre alt und musste für mich traurigerweise feststellen, dass ich keine richtigen Freunde besitze. In der Mittelstufenzeit verbrachte ich die Pausen in der Bibliothek, um zu lesen. Damals habe ich meine beste Freundin kennengelernt mit der ich damals super klar gekommen bin. Mehr Freunde hatte ich nicht, da ich teilweise auch gemobbt wurden bin. In der Oberstufenzeit war meine damals beste Freundin auf einer anderen Schule und somit war ich wieder bei null und kannte keinen. Mit der Zeit hatte sich ein kleiner Kreis an Freunden gebildet, wo ich dachte, dass es lange hält, weil man viel Spaß hatte, aber nach dem Abitur ging auch das flöten. Als jeder einen anderen beruflichen Weg ging, meldeten sich die Menschen nicht mehr und ich hatte es satt immer diejenige zu sein, die jemanden anschreibt. Daher meldete ich mich nicht mehr und siehe da…seit dem hab ich keinen Kontakt mehr. Ich frage mich seit dem immer, was mit mir falsch ist. Bin ich so langweilig? Wirke ich unsympathisch? Wieso scheine ich keinem wichtig zu sein? Ich verstehe es nicht. Auch während der beruflichen Ausbildung hatte ich zwei Freunde…und erneut…nach der Ausbildung und durch Corona ging auch da der Kontakt verloren. Es ist zum heulen. Gleichzeitig haben sich meine beste Freundin aus der Mittelstufe und ich in unterschiedliche Richtungen entwickelt und wenig Gemeinsamkeiten sind übrig. Kontakt herrscht nur noch selten…ich weiß nicht, ob sie mich überhaupt noch als Freundin sieht. Es bleibt ein Rätsel.

    An der Arbeit sagen mir die Kolleginnen und Kollegen ich bin lustig, freundlich, zuverlässig und ein toller Mensch. Dadurch verstehe ich umso weniger, was ich falsch mache.

    Andere in meinem Alter machen Partys, Sleepover oder Reisen mit ihren Cliquen und ich hab sowas nie richtig erlebt. Ich habe das Gefühl ich habe was verpasst und weiß nicht, ob und wie ich jemals einen Menschen oder zwei finden soll oder werde, die ich als tolle Freunde betrachten könnte.

    Mein Kopf und meine Seele sind traurig und verzweifelt. Freundschaft ist solch eine schöne Sache, die das Leben neben der Familie und Arbeit bereichern kann…ich wünsche es mir sehr.

    1. Hallo Victoria,wenn man mal ehrlich ist hat keiner von dennen die hier schreiben den Mum, sich neu binden oder einer neuen Freundschaften beizuwohnen. Mir geht es genau so,das Thema schiebt man doch lieber auf die lange Bahn,es muss kein Geld einbringen und es ist im ersten Momoment gar nicht wichtig.Aber um so erfolgreicher und um so mehr Ziele man abarbeiten kann ,muss ich feststellen das wenn man den Versuch startet neu in Beziehungen und Freundschaften anzuknüpfen fast keine Chancen hat, weil Vorurteile prägen fast alle.

    2. Das kenne ich gut, Nathalies Beitrag beschreibt auch mein Leben. Arbeit und Struktur am Wochenende oder im Urlaub helfen mir die Tage zu überstehen. Geburtstage verbringe ich allein, in dem ich kostenlose Angebote (z. B. einen Kinobesuch) nutze. Anrufe bekomme ich nur von meinen Eltern und Geschwistern, fühlen sich aber obligatorisch an.
      Psychotherapie, Klinikaufenthalt oder Selbsthilfegruppen haben mir dabei nicht helfen können, genau wie Internetplattformen.
      Irgendwie ändert sich nichts, nur das ich älter werde und damit sicher nicht interessanter oder reizvoller.
      Deshalb bleibe ich allein.
      Fürimmerallein

      1. Wie gut ich dich verstehen kann. Mir geht es genauso. Mittlerweile sind leider meine Eltern verstorben und so habe ich noch weniger Menschen, sie an meinem Geburtstag an mich denken. Liebe Grüße von Susanne

    3. Hallo, ich habe auch niemanden…verbringe die meiste Zeit allein, kein Mensch ruft mich an. Es ist auch sehr schwer für mich neue Freunde zu finden, irgendwie glaube ich das ich total seltsam bin. Ich bin sehr unglücklich und weiß auch nicht wie ich da rauskomme

      1. guten Morgen 🌄 Klaudia
        ich heiße Marvine möchte dir gerne sagen das mich das wie du geschrieben hast sehr berührt hat ich habe es geschafft mit der gleichen Situation wie du beschreiben hast um zu gehen und kann dir nur sagen das ich es sehr schwer hatte ob wohl ich ein normaler Mensch bin und mich genau so seltsam mir selbst gegenüber vor Kamm ich habe auch dazu gelernt wenn du mich gerne was fragen möchtest kannst du mir gerne schreiben kann dir bestimmt ein wenig weiter helfen aber schon echt krass wie viele Menschen hier über die selben Gefühle und Probleme reden schade

      2. Hallo Klaudia, Ich habe das gleiche Problem wie du. Es ist nur so, dass ich früher ein anderer Mensch war. Früher hatte ich viele Freunde, ich habe gerne etwas unternommen und oft Zeit mit meinen Freunden verbracht. Dann bin ich nach Deutschland gezogen und habe in Nürnberg gelebt. Ich habe immer noch kein Problem damit, etwas zu unternehmen und neue Leute zu treffen. Aber als ich ein Kind bekam und in ein kleines Dorf zog, begann ich mich einsam zu fühlen. Keiner wollte mit mir befreundet sein, weil ich „anders“ war. Einige der Eltern im Kindergarten, die manchmal an mir vorbeigingen, grüßten mich nicht zurück.
        Dadurch fühlte ich mich noch unsicherer und hatte Angst, Leute zu treffen. Ich wohne jetzt seit 6 Jahren in dem Dorf und habe noch keinen einzigen Freund gefunden.

    4. Genau so geht es mir auch.
      Ich vergesse (leider) niemanden so einfach und denke bis heute an all die Menschen zurück, die ich kannte und die sich dann teilweise abgewandt haben oder mit denen der Kontakt abbrach und nur noch von mir aus ging.
      Ich zweifele, wie Du an mir selbst und der Frage nach dem Warum.

  18. Hallo🙃

    Ich war zwar immer anders, doch Freunde und Bekannte hatte ich immer!

    Einsam so wie jetzt, war ich nie😭

    Ich bin seit 2008 mit 33 Jahren, in Frührente, also keine Arbeitskollegen, keine Familie …

    Ich war zeitweise bei Facebook doch stellte fest: Es sind nur online Kontakte, zudem hätte ich viele auf der Straße nie kennengelernt, weil es überhaupt nicht passte …

    Ich ging sehr gerne tanzen, doch gesundheitlich ist es fordernd🙄 Geht nicht mehr so wie vor Jahren! Kontaktversuche verlaufen sich im Sand …

    Auf der Straße begegnen mir Menschen und auch beim Einkaufen, alle sehr freundlich, jedoch unverbindlich.

    Ich informierte mich auch schon über Autismus und da finde ich mich wieder!

    Übrigens, ist das für mich keine Krankheit, sondern einfach eine Persönlichkeit, die anders ist!

    Ich habe sehr viel gelesen, auch stundenlang telefoniert, wenn ich Kontakt wollte, hatte ich den!

    Das hat sich verändert!

    Und ich bin Vegetarier, Nichtraucher, trinke nicht und sage, was ich denke! Meine Freunde aus der Vergangenheit schätzten genau das an mir!

    Doch jetzt ist der Wurm drin🙄

    Ich finde es übrigens traurig, dass es so viele gibt, die einsam sind.

    Komme aus dem Raum Stuttgart😁

    1. Guten Morgen an all die einsamen Lieben hier, ich, Ilbi, gestern 60 Jahre alt geworden erkenne mich hier in jedem Beitrag wieder und fühle mich ebenso einsam. Auch an mir nagen die Selbstzweifel, nicht gut genug und nicht interessant genug zu sein um Menschen freundschaftlich für mich zu interessieren. Ich bin nicht schlagfertig genug, zu ernst, zu zurückhaltend und zu unauffällig und unsichtbar. Unsere Gemeinsamkeit hier in diesem Chat ist definitiv der mangelnde Selbstwert, der durch enttäuschende Erlebnisse immer weitergestärkt wird.
      Nur wir durchbrechen wir das hier?
      Ich verstehe euch so gut!
      Und finde bisher keinen Weg raus aus dieser Stille. Die Welt der Geselligen war mir schon immer suspekt. Ich gehöre eben auch nicht dazu.

    2. Wahnsinn, ein jahr später und die Anteilnahme ist rege.

      Das Thema trifft wohl ins Schwarze.

      Mir geht es da nicht anders.
      Zurück aufs Dorf gezogen. Kinder.
      Die Möglichkeiten sind hier eher begrenzt.
      Ich weiß nich vor noch zurück.

      Das beschreibt so ziemlich die Situation. Einsamkeit ist ein fieser Schmerz!

    3. Hallo liebe V!
      Ich lese hier gerade die Kommentare durch. Deshalb, weil auch mich das Thema seit einiger Zeit betrifft. Gerade beim Lesen hab ich mich gefragt, ob ich wenn ich fertig bin, einfach mal nachfrage, ob hier jemand aus dem Raum Stuttgart/ Reutlingen kommt. Ich lebe genau dazwischen. Wenn Du magst, können wir gerne mal Kontakt austauschen. Liebe Grüße!

  19. Mir geht es genauso. Obwohl ich ein sehr offener Typ bin und auf Menschen zu gehe, lerne ich einfach keine Menschen kennen, mit denen ich mich auch mal treffen kann. Auf der Arbeit bin ich immer gern gesehen als Kollege das sagt man mir auch immer und immer wieder aber sobald ich mal anfange mich mehr zu interessieren, also auch mal die Nummern austauschen und so weiter und dann schreibe merke ich das von denen so gut wie überhaupt nichts zurückkommt. Ich merke dann immer und immer wieder wie von der anderen Seite eigentlich gar kein Interesse besteht, gehe ich in die Sauna erzählt mir jeder von seinen Freunden oder seinem Partner gehe ich auf die Arbeit erzählt mir jeder von seinen Freunden oder von seinem Partner. Also egal wo ich hingehe, scheinen alle eigentlich mit Partner und Freunde ausgelastet zu sein. Auch ich habe mich schon ganz oft gefragt bin ich eigentlich der einzige der ohne Freunde rum läuft und eine Partnerin habe ich auch nicht und ich bin erst 39. Mir ist schon bewusst, dass das mit fast 40 nicht mehr so einfach ist wie mit 20 zum Beispiel oder so. Aber das dann überhaupt nichts mehr passiert da wundere ich mich schon, zumal ich von den anderen immer höre. Meine Freunde hier meine Freunde da. Und wenn ich Interesse zeige, kommt überhaupt Nix zurück hab es eigentlich lange geschluckt, aber mittlerweile ist es doch schon sehr deprimierend.

    1. Hi Marcel. scheinbar geht es vielen wie uns. Auch ich habe nie Freunde finden oder halten können, es zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben, manchmal denk ich, ich bin irgendwie schrecklich. an der Arbeit bin ich scheinbar geschätzt, allerdings weiß ich, wie hinter den Rücken der anderen über sie geredet wird, es wird bei mir also nicht anders sein. vorne hui, hinten pfui…

      1. Hallo Sabrina.

        Ja so blöd das Klingt aber es tut gut das hier alles zu lesen. Ich habe ja schon ne Zeit lang gedacht ich wär nen Ausserirdischer oder so. 😉 Ich habe echt gedacht das das nur bei mir so ist. Weil in meinem Umfeld ist das bei keinem so. Nicht das ich das wüsste. Bei mir kommt noch dazu das das bei mir als Mann sowieso nochmal anders gesehen wird, wie bei einer Frau. So scheint es für mich jedenfalls.

      2. Hallo Marcel, ja es ist tatsächlich schwer in unserem Alter neue Freundschaften zu finden
        Und wenn dann ist es unverbindlich und nicht so wie man es sich wünscht
        Woher kommst du ?

        LG Sandra

    2. Gute Tag allerseits! Wie beruhigend zu lesen, dass ich nicht allein bin, auch wenn es sich so anfühlt. Ich habe schon immer das Gefühl, zwischen mir und de Welt ist eine Glasscheibe. Ich habe drei Kinder, bin geschieden, 46 Jahre jung und fühle mich schon seit ich denken an irgendwie anders. Kontakte hätte ich sehr gern, Menschen, die sich für mich interessieren, aber ich lerne keine Leute kennen. Verstehe die meisten Menschen eh nicht. Die Einsamkeit ist auch oft kein Problem, aber mich frage mich schon, warum ich so bin. Warum fällt es so vielen leicht und sie sind beliebt und ich finde es eher anstrengend und trotz meiner Rückmeldungen, ich sei lieb etc. will keiner tiefergehende Freundschaften eingehen?
      Beste Grüße
      Yvonne

        1. Das mit der Glasscheibe ist sehr treffend beschrieben. Ich habe seit meiner Kindheit das Gefühl ich beobachte die anderen Menschen, aber ich fühlte mich nie zugehörig.

    3. Erstmal bin ich beruhigt dass es dir ähnlich wie mir geht. Bin 43, arbeite in einem Baumarkt und bin bei den meisten Kollegen recht beliebt. Aber da endet das soziale auch gleich wieder. Sobald Dienstschluss ist wird man zu einer einsamen Person inmitten vieler. Mein Handy beschränkt sich zumeist nur auf Eltern, Bruder und eben Arbeitskontakte. Ich habe zwar versucht auch ausserhalb der Arbeit mit Kollegen in Kontakt zu treten, aber diese Kontakte verlaufen maximal nach paar Nachrichten im Sand, was sehr frustrierend ist. Mein Alltag besteht mittlerweile aus Arbeit, Zuhause, Arbeit, Zuhause. Den Wunsch nach Veränderung habe ich aber nach so vielen ergebnislosen Versuchen stellt sich bei dem Thema doch eine gewisse Lethargie ein

    4. Hallo an alle

      Scheinbar bin ich nicht allein damit.
      Mir geht’s genauso. Ich hab einfach Probleme Freunde zu finden. Einsamkeit tut weh. Werde dieses Jahr 43.
      Da zieht sich seit meiner Kindheit wie ein roter Faden durch mein Leben. Ich wurde immer als sympathisch und nett gesehen. Aber das war’s auch schon. Ich hatte und habe Probleme Freunde oder einen Partner zu finden. Meistens bleibt es bei einem Gespräch. Auch mal Nummer tauschen. Das war’s dann auch. Hab schon zur Zeit eine Freundschaft.Eine einzige. Aber eher eine einseitige. Die tut nicht gut. Ich bin der persönliche Kummerkasten. Die anderen zwei Freundschaften die ich vor ein paar Jahren noch hatte, bestehen nicht mehr. Eine hat einen Partner gefunden und die andere hat „ neue Freunde“. Das gabs schon oft. Werde einfach durch neue ersetzt. Ich mag Wochenenden und Feiertage überhaupt nicht. Jeder um mich rum erzählt vor oder nach den Feiertagen was diese mit dem Partner oder Freunden unternehmen/ bzw. unternommen haben. Ich häng immer nur allein rum. Und das war schon immer so. Weiß echt nicht was an mir falsch ist. Ja ich bin ein introvertierter Mensch. Aber trotzdem. Ich geb mir dabei echt Mühe bei Kontakt knüpfen. Geb mich aufgeschlossen. Scheinbar ist unsereins nicht interessant genug.
      Ich wurde in der Schulzeit nie zu Partys eingeladen. War damals schon so.
      Ich bin nur in der Arbeit und geh nach Hause. Ja man kann auch allein weggehen aber es macht keinen Spaß.

  20. Hallo ihr Lieben

    ‚Meiner Frau geht es genauso sie ist der Tollste Mensch auf erden und eine Super Mutter
    aber auch sie findet leider keine Freunde, mit denen sie mal weg gehen könnte oder mal Telefonieren eine Beste Freundin schon garnicht.
    Das tut mir immer im Herzen weh wenn sie sagt, das sie Einsam ist klar sie hat mich und die Kinder, aber jeder braucht ja mal jemanden zum Quatschen oder Treffen auf einen Kaffee oder so..
    Sie hat jetzt auch keinen komischen Character oder so
    nur ihren eigenen Kopf und sagt halt was sie denkt sie verstellt sich halt nicht für andere entweder man mag sie wie sie ist oder lässt es bleiben.
    aber das ist wohl nicht gesellschafts fähig glaube ich.
    Es Tut einfach nur weh ihre Einsamkeit mit anzusehen

    1. Hallo ihr Lieben,
      eben entdeckte ich euch – ein wenig beruhigter, trotzdem sehr einsam und berührt von euren Texten. Ich bin fast 70 und mir geht es genau wie euch: Allein, ohne Partner, ohne Freunde, abgewandte Familie und Tränen, die mich täglich begleiten. Gibt es jemand in Magdeburg, dem es ähnlich geht? Dann würde ich mich riesig freuen, wenn wir Kontakt aufnehmen könnten.
      Herzliche Grüße an euch alle. Monika

    2. Hallo 🙋‍♀️ mir geht es genauso..einsam ohne Ende . Ich bin 51 Jahre alt , verheiratet und habe ein Kind . Früher zu Schulzeiten hatte ich immer eine beste Freundin und noch ein paar nicht ganz so feste . Inzwischen ist da niemand mehr …nur meine Familie . Es macht mich so traurig und es fehlt mir . Auch am Arbeitsplatz haben sich nie private Freundschaften entwickelt . Ich denke nicht das ich irgendwie sonderbar bin ?! Mittlerweile habe ich die Hoffnung aber wirklich aufgegeben …

      1. Leider muss ich weinen wenn ich das lese, weil es auch bei mir die Realität im Alltag ist.
        Seit ich Kinder und einen Mann habe und nicht mehr arbeiten gehe – habe ich einfach Niemanden zum spontan Treffen. Oma wohnt 4 h weit weg. Freunde von früher noch weiter. da schreibt man sich ja nur noch zum Geburtstag aber entfremdet sich in allen anderen Dingen. In meiner Nachbarschaft leben keine Familien mit gleichaltrigen Kindern und auf dem Spielplatz hängen wir in der Regel alleine ab weil ich scheinbar die einzige Mutter bin die ihre Kinder nicht in der Kita abgibt. ich habe schon überlegt umzuziehen, aber wer sagt mir dass es wo anders besser wird. Im Musikkurs traf ich zwei nette Mütter und hatte sie zum Geburtstag eingeladen. sie kamen und hatten im Haus richtig Spaß mit allen Kids. sie sagten wir könnten ja auch mal zu ihnen in den Garten kommen. eine Einladung kam nie.
        ich bin eine starke Frau, aber kann keine Hand festhalten die mich loslässt.

        1. Liebe Theresa,
          mir geht’s genauso….ich habe mich auch dazu entschieden, meine Tochter zu Hause zu erziehen….
          Woher kommst du?
          LG Anne

    3. Mir hat Emotions Anonymous sehr dabei geholfen offener zu werden und mich verbunden zu fühlen. EA gibt es in fast jeder Stadt, in Berlin kann man fast jeden Tag zu so einem meeting gehen. Da erlebt man Verbundenheit und eine wirklich gute Gemeinschaft.
      LG

    4. Hallo Natalie,
      wie kann es sein, dass es Menschen da draußen gibt, denen es ganz genauso geht, wie einem selbst. Die diesen Schmerz, der immer wieder an die Oberfläche kommt, ganz genau kennen. Wie kann es sein, dass man diese Menschen nie trifft.
      Die Menschen, die einen verstehen würden. Die einem vielleicht zur Abwechslung mal eine Chance geben würden.
      Ich weiß, dass es euch gibt. Immer wieder lese ich die Geschichten von Menschen, denen es ganz genau so geht wie mir.
      Und noch nie habe ich so jemanden persönlich getroffen.
      Oder haben wir Probleme uns gegenseitig zu erkennen?
      Die Beschreibung deines Lebens und deiner Situation ähnelt meinem/r so sehr, dass ich mich trotz der Tränen, die gerade kullern,irgendwie etwas weniger allein fühle.

      1. Hallo Juliane. Ja genau das habe ich mich auch schon häufiger gefragt. Ich höre und lese immer, dass es angeblich so viele Singles geben soll und Menschen die einsam sind, weil sie keine Freunde haben aber egal wo ich hinkomme, z. B. Durch Hobbys oder beruflich und beruflich komme ich wirklich sehr viel rum, bin ich irgendwie immer der einzige der keine Freunde hat und auch keinen Partner. Hören und lesen tue ich es wie gesagt immer aber jemanden kennen gelernt, der auch niemanden hat, so wie ich, hab ich auch noch nie.

    5. Hallo!
      ich finde es sehr schlimm, dass es.so viel Einsamkeit gibt. Ich bin 41 Jahre alt, habe einen tollen Mann und 2 Kinder. ich bin einsam und es fühlt sich sehr traurig an. meine Eltern sind schon vor Jahren gestorben, wir waren Mal eine große Familie, aber es ist alles zerfallen. Meine Schwiegereltern kümmern sich seit Monaten auch nur um die Schwägerin, da sie ein Baby bekommen hat. wir sind immer allein. mein Kind wird bald 1 Jahr und es wird niemand zum Geburtstag kommen, das ist so schrecklich. es interessiert sich einfach niemand für uns. ich bin offen, denke aber das die meisten mit meiner Art wohl nichts anfangen. ich leide sehr darunter, täglich. ich kann euch nur zu gut verstehen. im persönlichen Umfeld hat man ja immer den Eindruck wie eingespannt alle sind. da eine Feier, dort ein Treffen, Mal Taufe oder oder…am Wochenende hat sowieso niemand Zeit, denn da haben alle immer schon was vor. Meine Kindheit war anders, für meine Kinder sehr traurig, auch wenn sie es nicht anders kennen. achja unser Sohn hat Tics, damit kommt auch keiner klar. auch ich mag mittlerweile keine Sonntage oder Feiertage mehr, wenn bei den Nachbarn die Familie oder die Freunde ankommen und wir alleine sind. ich versuche dann immer was zu unternehmen, aber das geht ja auch nicht ständig.

      1. Genauso fühle ich mich mit meinem Mann und meinem Sohn auch. Er hat eine Lernbehinderung eine eine leichte Sprachstörung. Damit kommen auch viele nicht zurecht. Meine Eltern sind leider auch bereits gestorben und meine Schwiegereltern haben kein Interesse an uns. So sitzen wir auch an den Feiertagen und Sonntagen immer zu dritt alleine zuhause, während um uns herum alle Besuch haben oder eingeladen sind. Ausflüge finde ich manchmal auch frustrierend, wenn man dann sieht, wie andere zusammen mit ihrer Familie oder ihren Freunden Spaß haben.

  21. hallo an Nathalie und die anderen..

    mir geht es auch so .. ich bin (46) ..wohne in Potsdam.. ich musste wg Depression in Vorruhestand gehen.. und soll nun – wie auch immer das gehen soll – genesen, um wieder arbeitsfähig zu werden..

    ich habe sehr dolle Schwierigkeiten, Gespräche zu führen.. ( ich habe immer einen leeren Kopf) und fühle mich daher auch immer einsam und hilfebedürftig und auf andere angewiesen, die Gespräche besser führen können..
    Mit meiner Tochter (mittlerweile 16) ging es irgendwie, solange wir immer was zusammen gemacht haben..
    Das wurde dann mit zunehmenden Alter aber immer weniger und auch bei ihr leide ich nun drunter, keine Gespräche so richtig führen zu können..
    und ich glaube, das Problem habe ich auch schon immer gehabt.. obwohl ich Freundinnen hatte..und auch Beziehungen..

    aber mittlerweile ist der Kontakt zu vielen abgebrochen..

    und wenn ich neue Kontakte mal wieder hatte, verlief sich das dann auch wieder..

    Ich weiß nicht, was ich machen soll..?? Wie man in Kontakt kommt, bleibt und Gespräche führt.. ich leide sehr darunter und wūrde gerne aus diesem Teufelskreis ausbrechen..
    Da mich dieser Kreislauf auch hindert, mich überhaupt irgendwo wohl zu fühlen.. weder zu Hause, auf Arbeit, Familie oder Gruppen..

    kennt jemand dieses leere Kopfsyndrom, hat jemand evtl schon Erfolge erzielt??
    Ich wäre sehr dankbar für Unterstützung und Gemeinachaft..

    1. Mein damaliger bester Freund,hat nach knapp 30 Jahren die Freundschaft von jetzt auf gleich beendet. Er ist für mich wie ein Bruder gewesen. Als meine Oma verstorben ist, brauchte ich jemanden zum Reden,und rief ihn an… Er meinte nur,das wir ihn alle am A….. Lecken können. Habe ihn dann nie wieder gesehen,und weiß bis heute nicht,wieso er unsere Freundschaft beendet hat

      1. Hallo Martin ,mir ist vor Jahren genau das Gleiche passiert als ich meine Mutter erst gepflegtthabe und sie dann leider gestorben ist.Meine besten Freundinnen bis dato weg ohne Begründung ,ohne irgendwas. Und das zusätzlich zu der Trauer.Bin in der Einsamkeit und Erschöpfungsdepression gelandet.Weihnachten, Ostern, Wochenende , eigentlich immer allein. Das tut weh.

        1. Hallo Anke, mir geht es genauso wie dir.
          Wenn ich z.B mit Kollegen in die Pause gehe, dann haben diese immer viel zu erzählen und zu lachen, ich wiederum sitze immer nur daneben und höre dem Gespräch mehr oder weniger zu.

          Ich bin auch sehr unbeholfen im Smalltalk oder Gesprächen, ich verplappere mich ständig oder vergesse was ich sagen wollte.

          Mein Kopf ist auch so gut wie immer ‚leer‘ so als wäre dort nichts, unter Menschen fühle ich mich die meiste Zeit wie ein Alien ohne soziale Fähigkeiten.

          Bei mir kommt im sozialen Kontext aber noch die Angst hinzu, als komisch oder dumm erachtet zu werden.

      2. Hallo Anke, in der gleichen Situation befinde ich mich auch-ich lese Potsdam-das ist nicht so weit weg von mir. Vielleicht treffen wir uns mal auf nen Käffchen…auf so ne richtig echte Freundschaft hab ich richtig lust. Liebe Grüße Christin

    2. Hallo Anke,
      Das mit dem leeren Kopf klingt nach Angst. Ich kenne das auch, vorallem wenn ich in einer Gruppe bin. Sobald mich jemand etwas fragt verschwinden alle Gedanken, dann ist da nur noch blanke Leere. Um trotzdem antworten zu können, denke ich mir irgendwas aus. Aber ja, fällt mir auch schwer ein flüssiges Gespräch zu führen. Das leere-Kopf-Syndrom klingt für mich nach sozialen Ängsten bzw. spezifisch für eine Depersonalisationsstörung. Kennt kaum ein Therapeut, keine Ahnung warum, vielleicht weil es so schwer fassbar ist. Der Matthias Michal aus dem Uniklinikum Mainz beschäftigt sich seit ein paar Jahrzehnten damit und hat auch ein Buch geschrieben, das ich sehr empfehlen kann. Vielleicht hilft dir das weiter.

    3. Hallo Nathalie und alle hier,

      mir geht es auch so. Ich bin 41 Jahre und fühle mich einfach nur einsam. Ich hatte noch nie viele Freunde, aber ganz alleine war ich nie. Ich hatte immer einen Menschen. Alle Freundschaften in meinem Leben sind im Sand verlaufen. Man ist erwachsen geworden, die Interessen haben sich geändert oder man hat sich auseinander gelebt.
      Nach fast 10 Jahren Freundschaft hat sich nun meine beste Freundin vor 2 Jahren von mir abgewandt als Sie Ihren Partner kennenlernte und dann doch sehr rasch zwei Kinder bekam. Seit dem hat sich alles verändert. Wir waren unzertrennlich, vieles Erlebt und uns blind alles anvertraut. Das alles ist jetzt einfach bedeutungslos geworden. Wir schreiben uns nicht mal mehr zu Feiertagen oder Geburtstagen. Als hätte es unsere Freundschaft nie gegeben.
      Darunter leide ich immer noch weil ich nicht verstehen kann, wie so eine tiefe Freundschaft plötzlich nichts mehr bedeuten kann…

      Nun habe ich noch eine „Freundin“… Ich weiß nicht ob man das überhaupt so nennen kann, denn Sie ist eigentlich nie für mich da. Wir sehen uns selten, telefonieren ebenso selten und es geht immer nur um Sie und Ihre Probleme. Wenn ich mal einen Rat oder einfach eine Unterhaltung bräuchte, geht Sie überhaupt nicht drauf ein. Fragt nicht nach, eine Meinung hat Sie zu dem Thema auch nicht.

      Meine Arbeitskollegen sprechen auch nur den ganzen Tag über die Arbeit, privates nur ganz selten und dann sind es oberflächliche Themen wie „Meine Mutter hat Geburtstag, für den Kuchen muss ich noch Mehl kaufen“

      Alle sonstigen Bekanntschaften sind eher solche, wenn man sich über den Weg läuft, grüßt man freundlich, lächelt und geht weiter.

      Ich fühle mich die meiste Zeit einsam und alleine, manchmal auch verloren. Es erdrückt mich und macht mir Angst so allein zu sein. Sich nicht austauschen zu können. Alles mit sich selbst ausmachen zu müssen. Nicht mal in die Stadt gehen zu können, weil alleine macht es keinen Spaß zu Shoppen oder in einem Cafe oder Kino zu sitzen. Alleine im Sommer irgendwo draußen sitzen… Das fühlt sich einfach nur traurig an.
      Ich fühle mich wie in einer Sackgasse. Ich sehe auch keine Besserung, jeder Tag ist gleich und alle die ich kennenlerne, die werden auch nur zu weiteren Gesichtern die man grüßt, freundlich lächelt und weitergeht. Richtige Kontakte kommen nicht mehr zustande.
      Ich denke oft, ich bin „anders“ unsympathisch, man mag mich eben einfach nicht.

      1. Hi ihr alle! Ich bin 40 und aus Süddeutschland und irgendwie geht es mir jetzt ein bisschen besser, wo ich eure Texte lese und mir plötzlich gar nicht mehr so sonderbar vorkomme 🙂
        Ich habe zum Glück noch einige wenige Freunde von früher, werde aber im nächsten Jahr umziehen und frage mich schon, wie ich damit dann umgehen soll. Denn diese Sachen mit dem leeren Kopf und das mit komisch schauenden Menschen kennt ich zu gut und ich frage mich ständig, was an mir falsch ist?!
        Gibt’s denn eine Möglichkeit, sich irgendwie zusammenzufinden? WhatsApp-Gruppe? Facebook?

    4. Hallo, bin 32 Jahre alt und mir geht es ganz genauso. Schon in der Schule hatte ich kaum Freunde und konnte bis ins Erwachsenenalter einfach keinen Anschluss finden. Ich habe einen ganz lieben Partner, aber das reicht eben nicht. Schon 100mal hab ich versucht in Vereinen oder Gruppen einzutreten, immer ohne Erfolg. Die Menschen laufen auch vor mir davon. zu. wenn ich tanzen gehe oder auf einem Konzert dezent anfange mich zu bewegen, entsteht auf einmal ein leerer Kreis um mich rum und niemand möchte in meiner Nähe sein. Von Frauen und Männern in ich immer nur ausgenutzt worden. Habe auch vor kurzem meine beste und noch einzige Freundin verloren, ich verstehe auch nicht aus welchem Grund. Mein Partner und ich suchen verzweifelt Anschluss bei Gleichaltrigen, aber von denen hört und sieht man nix. Wir werden immer nur von uralten Leuten angesprochen..

      1. Hallo liebe Sarah ich bin 25 Jahre alt und habe seit ich mein Sohn geboren habe meine einzige beste Freundin verloren. Erst dann hab ich begriffen das es so gut wie kaum noch wahre Freunde gibt. Ich fühle mich sehr einsam vlt magst du dich austauschen. Liebe Grüße

    1. Hallo Britta,
      ich bin 61 und ich habe das Gefühl,mit jedem neuen Lebensjahr einsamer zu werden.Ich habe so vielen Menschen geholfen und helfe immer noch,aber niemand hilft mir oder ruft Mal an fragt wie es mir geht, lädt mich mal ein.Meistens bin ich es die kontaktet.In der Jugend war es irgendwie einfacher.Man traf sich in der Disco Ich weine oft,weil ich schon depressiv bin Die Kollegen sind auch nur auf Arbeit da Manchmal möchte ich nicht mehr arbeiten gehen.Bin so lustlos.Einsamkeit macht krank.

        1. Hallo Celia,
          auch ich kann mich leider in diese Situation gut einfühlen: gleiches Alter, gleiche Sorgen. Ich habe einen lieben Mann und nette Kolleginnen aber keine Freunde mehr. Und auch keine Freude! Ohne soziale Kontakte ist es schwer, ein erfülltes Leben zu haben. Aber irgendwie muss es doch weiter gehen, oder?

          1. Halloan alle Einsamen hier,
            auch ich frage mich schon jahrelang was mit mir los ist. Ich bin ebenfalls ernster, zurüchaltend und kann mich anderen Menschen erst nach längerer Zeit öffnen. Viele Menschen bleiben mir fremd. So bin ich eben. Mir fehlt zu Beginn die Schlagfertigkeit, der Witz die laute Meinungsäußerung also das Charisma. In mir ist auch diese Traurigkeit nicht extrovertiert genug zu sein um Menschen länger für mich zu interessieren. Dabei hab ich ein ganz unspektakuläres Leben mit Partner und mittlerweile erwachsenen Kindern. Warum nur fühle ich mich so furchtbar alleine?

      1. Hallo Margrit,mir geht es genauso und vielleicht sollten wir uns einfach kennenlernen und es entsteht eine Freundschaft daraus.sommer20234@gmx.de. würde mich freuen wenn du mir schreibst und dann tauschen wir die Telefonnummer aus und los geht’s. LG Sabine

  22. Hallo Nathalie, ich (46 Jahre) kann sehr gut nachvollziehen, wie du dich fühlst. Mir geht es ähnlich (als Mann). Hatte früher einige Freunde, zu denen der Kontakt leider abgebrochen ist, teils weil sie alle weggezoge sind oder weil mit der Zeit die Interessen so verschieden sind. Versuche öfter, wieder Kontakt herzustellen, aber außer das man über WhatsApp schreibt, passiert nicht viel. Hab schon öfter mal vorgeschlagen, dass man sich doch mal treffen könnte, aber immer kommt irgendwas dazwischen. :-/ Von meinen Arbeitskollegen werde ich zwar akzeptiert, aber dass man auch mal was nsch der Arbeit unternimmt ist gleich null. Außerdem haben sich meine Lebensgefährtin und ich vor kurzem getrennt, womit ich natürlich auch noch zu kämpfen habe. Ich bin halt auch nicht der Typ, der zu irgendwelchen Fremden hingehen und sagen kann, hier bin ich..Tja und so ist man die meiste Zeit allein, gehe allein wandern..Ich wünschte mir, wieder eins zwei Freunde(innen) zu haben, denen man voll vertrauen kann, die für einen in guten wie in schlechten Zeiten da sind, so wie ich es andersherum natürlich auch wäre. Einfach mal zusammen zum Fussballspiel, auf Konzerte oder whatever zu gehen – das wäre toll. Du siehst Nathalie, du bist wahrlich nicht allein mit der Einsamkeit..Ich wünsche Dir und allen anderen, die hier kommentiert haben, natürlich auch alles Gute! Liebe Grüße aus dem Berliner Umland 😉

    1. Hallo
      Ich kann sehr nachempfinden wie es dir geht.
      Vielleicht kommt jemand aus Kaiserslautern oder Umgebung. Ich bin Mama von 2 Kindern (7 und 11).
      Ich bin traurig das ich kaum Freunde habe. Wenn ich mich bei niemand melde, habe ich das Gefühl würde sich niemand von sich melden auser es geht darum das sie Hilfe brauchen. Aber was mit mir unternehmen Fehlanzeige.
      Ich würde mich freuen wenn sich hiermit eine ehrliche Freundschaft entwickeln würde

  23. Mir geht es auch so. Freundschaften sind schwierig. Zu Schulzeiten war das anders. Ich bin fast 45 und wohne im Norden von Berlin (Speckgürtel) mit 2 Kindern und Mann. Ich komme eigentlich überall gut klar. Arbeit etc. Aber für Freundschaften reicht es scheinbar nicht. Das macht mich sehr traurig manchmal. Aber es ist schön zu wissen, dass es auch Andren so geht. Liebe Grüße Helene

    1. Hallo:)

      es tut gut zu lesen,dass es nicht nur mir so geht.Ich hatte auch nie wirklich Freunde,wurde in der Schule gemobbt.
      Auch heutzutage im Arbeitsleben finde ich kaum Anschluss.
      Ich war 13 Jahre in einem Möbelhaus angestellt, da war ich immer außen vor bei den Kolleginnen. Nicht nur privat sondern auch während der Arbeit. Ich habe meine Aufgaben dort nach bestem Wissen und Gewissen erledigt und trotzdem war es nie gut genug.
      Als ich dort angefangen hatte, habe ich alle Kollegen zu meinem Geburtstag eingeladen.
      Es kam nur eine einzige Kollegin vorbei.Alle anderen erschienen einfach nicht. Ich war es nicht mal wert abzusagen.
      Also saß ich mit viel zuviel Essen und Unmengen Getränken da.
      Montags auf der Arbeit kam nur ein lapidares :“Sorry,wir haben es nicht geschafft am Samstag „.
      Seitdem habe ich nie wieder gefeiert. Ich hasse meine Geburtstage.Mir gratuliert auch immer nur die Verwandtschaft, die Kollegen haben das auch nie gemacht, obwohl sie wussten wann ich habe.
      Ich war viele Jahre Single,seit 2020 habe ich einen Partner der mich auch wirklich liebt.
      Er ist der einzige Mensch, der mich so nimmt wie ich bin.
      Das Problem ist ,dass er bei der Feuerwehr ist und jetzt wo die Corona Beschränkungen aufgehoben sind, finden wieder Feuerwehrfeste statt.
      Ich war letztens bei einem dabei und ich fand es schrecklich.
      Ich stand die ganze Zeit nur da und wusste nicht was ich reden soll.
      Das Problem habe ich immer, entweder ich rede gar nicht oder irgendeinen Mist.
      Ich konnte merken, dass es ihm anders lieber gewesen wäre.
      Dass ich mich mehr integriert hätte.
      Im April ist die nächste Veranstaltung und er meinte schon, ich müsse ja nicht mitgehen, ihm macht es nichts alleine zu gehen.
      Wer will auch schon eine Frau haben, die den Mund nicht aufkriegt.
      Seit November habe ich einen neuen Job in einem Edelsteinladen.
      Anfangs dachte ich auch,jetzt würde es mir besser gehen.
      Ich wurde mit Respekt behandelt ,alles war gut.
      Ich arbeite immer allein in dem Geschäft und wechsel mich mit der Chefin ab.
      Eigentlich optimal für mich.Das Problem ist,dass ich jetzt schon wieder merke, dass sie mich auch nicht mehr mit Respekt behandelt.
      Ich sollte vorgestern ein Schaufenster dekorieren, habe ich gemacht.
      Ich habe mir sehr viel Mühe gegeben und auch von außen geschaut wie es wirkt .
      Ich fand es schön,sonst hätte ich es nicht so gelassen.
      Ihr Geschmack war es anscheinend nicht.
      Als ich heute in den Laden kam,war alles geändert.
      Das macht mich traurig, ich habe mir auch Mühe gegeben und Arbeit gemacht:(
      Und sowas ist doch auch immer Geschmackssache. Ich denke auch,dass ich dekorieren kann,denn bei meiner alten Arbeit musste ich das auch immer machen.
      Und selbst wenn nicht, dann werde ich hier nicht weiter arbeiten wollen.
      Ich darf eigentlich nur putzen und verkaufen natürlich, aber der Laden ist noch sehr neu und es kommen kaum Kunden.
      Deshalb ist es dann oft sehr langweilig hier,aber ich werde auch nichts mehr dekorieren.
      wenn sowieso alles wieder umgeräumt wird, dann macht das keinen Sinn.
      Aber so war das schon immer,man wird immer übergangen und bevormundet und nicht ernst genommen mit eigenen Ideen.
      Zu dem Laden gehört auch ein Onlineshop, dort arbeiten 12 Leute.
      Ein oder zweimal pro Woche muss ich dorthin um Ware zu holen für den Laden.
      Eine Kollegin von dort hat kommenden Dienstag Geburtstag. Sie will in der Mittagspause für alle Essen bestellen.
      Als ich Donnerstag dort war wegen Ware hat sie mich auch eingeladen zu kommen.
      Erst habe ich mich wirklich gefreut, dass sie an mich gedacht hat,obwohl ich nicht mit ihr zusammen arbeite.
      Im Nachhinein habe ich dann erfahren, dass sie eigentlich dachte,ich müsste im Laden arbeiten und würde dann sowieso nicht kommen können.
      Sie hätte lieber die Chefin dabei gehabt, sie wusste nicht,dass ich dienstags meinen freien Tag habe.
      Die Chefin fährt aber in ihrer Pause dann trotzdem hin.
      Wäre zwar total stressig, aber Julia hätte sich sooo sehr gewünscht, dass sie vorbei kommt,dass sie den Stress gerne auf sich nimmt.
      Ich werde Dienstag absagen mit der Begründung, dass ich Migräne habe.
      Ich will nicht irgendwo sein,wo ich wieder genau weiß, dass sie mich eigentlich nicht dabei haben wollen.
      Wenn man ruhig ist und nicht weiß was man reden soll,dann ist man eben kein gern gesehener Gast.
      Ich habe mich damit abgefunden, für meinen Partner tut es mir leid.
      Er ist sehr gesellig und wäre froh wenn ich es auch mehr wäre.

    2. Hallo Helene, mir geht es ebenso. Wohne mittug in Berlin u pendle manchmal gen Norden Berlins. Falls du mal Lust auf Unternehmungen ausserhsalb der Berliner VCity hast, schreib gern.
      LG Janet

  24. Hallo ich bin Elisa,
    ich bin 34, aus Kiel. Ich bin verheiratet und habe einen Sohn, 3 Jahre alt.

    Ich habe 2 Freunde, allerdings in anderen Bundesländern und wir sehen uns teilweise Jahre nicht, nur whatsapp.

    Ich hatte als Kind und Jugendliche Freunde, auch in der Ausbildung, wobei ich sagen muss, dass diese oft sehr toxisch waren. Ich glaube ich habe den Menschen oft das Gefühl gegeben mich verletzen zu dürfen und durch das alleine sein, hat man es so ertragen.

    Ich würde so gerne mal Kaffee trinken gehen, Filme schauen, stoppen gehen, lange Gespräche führen, lachen, spontan sein EHRLICHKEIT und RESPEKT ist sehr wichtig. So eine Freundin zum Pferde stehlen.

    Wer aus der Nähe komm, kann sich gerne melden. Aber auch jeder andere, ich freue mich sehr über jeden der eine ehrliche Freundschaft sucht.

    Liebste Grüße
    Elisa

  25. Liebe Nathalie,
    ich habe mich in allem, was du schreibst, wiedererkannt. Mir geht es schon seit Schulzeiten so und seit den letzten Jahren noch stärker. Ich wurde in der Schule sehr gemobbt, was jetzt natürlich dazu führt, dass ich alles hinterdenke und mich nicht öffnen mag. Ich hatte noch nie wirkliche Freunde und wenn, dann haben sie irgendwann ohne Ton und Grund dke Freundschaft beendet. ich bin ebenfalls ruhig und introvertiert und keine Partymaus. Leider idt das heute schon irgendwie ein Muss
    Ich bin 25 und komme aus NRW und würde euch alle gerne kennenlernen:)

    1. Hallo an alle,
      Kommt denn jemand aus dem Raum Berlin, vllt sogar aus dem nördlichen Speckgürtel( Bernau, Eberswalde..)?
      Bin Anfang 40, verheiratet, habe eine sechsjährige Tochter und auch nicht viel Zeit. Obwohl mir öfter gesagt wird, wie nett ich sei und wie angenehm es ist, mit mir zusammen zu sein, finde ich es aus verschiedenen Gründen schwierig, Freunde zu finden, die dieser Bezeichnung gerecht werden, da Freundschaften mehr sind als flüchtige Bekanntschaften.
      Vllt mag sich ja jemand mal mit mir schreiben und möglicherweise verbindet uns ja mehr als wir bisher ahnen..

    2. Hey Laura
      Mir gehts wie euch allen leider

      Bin 32 und irgendwie war es immer sehr einseitig , jede Bekanntschaft oder Freundschaft Bemühungen waren immer nur einseitig 😧 irgendwie ist es immer das gleiche

    3. Hallo liebe Laura was du alles schilderst sehe ich alles in mir wieder. Würde mich sehr freuen Kontakt aufzubauen. Ich komme ebenfalls aus NRW woher kommst du genau?

  26. Wahnsinn, auch ich dachte es fällt nur mir schwer wahre Freundschaften zu finden. Eigentlich müsste ich glücklich sein, das sage ich mir immer wieder! Und doch fühle ich mich einsam, obwohl ich verheiratet bin, einen Mann habe, die zwei besten Kinder, einen Hund und einen tollen Job, den ich über alles liebe. Aber je älter die Kinder werden, umso einsamer werde ich. Das Kümmern fällt nach und nach weg, sie werden groß. Früher habe ich viele Bekanntschaften über die Kinder schließen können, das fällt jetzt immer mehr weg. An der Arbeit bin ich eher ein Einzelkämpfer. Im Büro habe ich keine direkten Kollegen und zwischen den Mitarbeitern wird immer eine entsprechende Arbeitsdistanz gewahrt. An der Arbeit bin ich beliebt, das weiß ich. Meine Arbeit wird geschätzt, auch das weiß ich und trotzdem geht nichts weiter über die Arbeitsschiene hinaus. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich ausschließlich mit Männern zusammen arbeite. Ich habe mega viele Kontakte in meinem Handy (so viele Nummern), aber niemanden der sich für mich wirklich interessiert, niemand der mal nachfragt, bzw. sich mal treffen möchte. Alle Verabredungen werden von mir angestoßen und die Treffen oder Gespräche sind oberflächlich und langweilen mich. Ich habe wirklich das Gefühl ich bin nicht wichtig. Ich bin für andere unsichtbar. Ich bin viel allein, ich kann auch das Alleinsein genießen, aber so immer und so oft will ich das dann auch nicht. Mein Mann arbeitet viel, im Schichtsystem, viel am Wochenende und auch teilweise Feiertags. Für tiefe Freundschaften ist er zu erschöpft, die freie Zeit, die er hat genießt er mit der Familie und das reicht ihm komplett und er ist damit total zufrieden. Eine gute Freundin hab ich zwar (aber nicht eine Beste), aber diese ist auch so beschäftigt und hat noch kleinere Kinder, dass ich sie auch nicht ständig „nerven“ kann. Warum fühl ich mich so allein? Eigentlich dürfte das doch nicht sein und trotzdem ist es so. Es tut gut dies zu lesen, dass auch ich mit diesem Gefühl nicht allein bin.

  27. Liebe Nathalie
    Bin 43 Jahre ,zwei Kinder 5 und 6 Jahre arbeite in Teilzeit und bin Verheiratet.
    Mir geht es ähnlich , fühle mich immer alleine. Ab und zu sind wir mal eingeladen bei Freunden aber ich fühle mich immer fehl am platz. Die Freunde sind von meinem Mann er trifft sich auch regelmäßig mit den Männer einmal im Monat. So das sie auch immer Gesprächsthema haben. Aber ich … ich bin immer unsicher mache mir Gedanke was soll ich Erzählerin worüber wenn wir mal eingeladen sind. Manchmal würde ich am liebsten alles hin schmeißen, weil ich so traurig und so alleine bin. Hatte in meiner Schulzeit auch beste Freundinnen aber das war dann auch irgend wann vorbei und seid dem niemanden mehr das sin nun mittlerweile 25 Jahre Einsamkeit. Es ist für mich auch irre anstrengend Freundschaften zu pflegen, weil ich garn nicht weiß wie das geht. Außerdem habe ich immer Angst wieder enttäuscht zu werden.

    1. Hallo ihr Lieben,

      bin froh das hier alles zu lesen, denn man fragt sich doch immer wieder „was ist falsch an mir“ „warum will niemand mich näher kennen lernen „usw…und wenn man sich auf jemanden einlässt kommt der große Knall..kommt hier jemand aus dem ober/ rheinisch Bergischen oder Kölner Raum?

      Herzliche Grüße Heike ❤️

      1. Hallo Heike,
        ich komme aus dem Rh.-Bergischen-Kreis.
        Würde mich bei dir melden, wenn du mir deine email gibst.
        Liebe Grüße, Sandra

    2. hallo Heike,

      meine Theorie ist, dass es etwas mit dem Selbstwertgefühl zu tun hat, also, dass man z.b. sich schon in seiner Familie nicht richtig wahrgenommen gefühlt hat bzw. kein besonders gutes Mutter- Tochter – Verhältnis bestand. wenn evtl da auf der Gefühlsebene sich etwas nicht komplett entfalten konnte, also das muss natürlich nicht. Aber auch ich dachte bis eben, ich bin allein damit. Seit meiner Pubertät hatte ich immer mehr Schwierigkeiten Freundschaften zu pflegen, habe mich isoliert und schwupps steht man nun allein da, da mir auch ein Partner fehlt. Soziale Kontakte im oberflächlichen Sinn, dass man sich zufällig auf der Straße trifft und ein paar Worte wechselt, habe ich viel. Nur, wenn es weiter geht, ist das schwierig für mich.

  28. Wow, ich kann gar nicht sagen, wie sehr es mich berührt, das hier zu lesen.
    Kenne ich alles, habe nur keine Kinder oder Mann. Also ganz alleine. Habe meine Mutter, aber das ist kein Ersatz. Kollegen sind auch anstrengend. Habe das Gefühl, dass es hier vielen so geht, dass man sich ständig alles anhören soll, aber nicht gehört wird.
    War auch nie Teil einer Gruppe, keine Ahnung wie das geht. Nach der Trennung vor bald drei Jahren ist es noch schlimmer, da brach dann alles an Sozialleben weg. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich langsam verlerne, wie man mit Menschen umgeht. Werde oft zynisch, bitter, unfair…und will es eigentlich nicht. Man fühlt sich von der Einsamkeit gefangen genommen, also die Offenheit und Freude wird von ihr eingesperrt.
    Frage mich oft, wann was wo falsch gelaufen ist…wo bin ich in meinem Leben falsch abgebogen? Oder wir alles hier? Scheint ja kein exotisches Phänomen zu sein.
    Vielleicht hat ja jemand Lust, sich per Mail oder so auszutauschen?
    Meltinekuhn1@gmx.de

    1. Hallo ihr zusammen, eure Berichte lösen in mir sehr viel traurige Emotionen aus. Ich werde 62 und es ergeht mir seid meiner Kindheit wie einigen von euch. habe fast keine freunde ,treffe nur einen Nachbarn dem ich helfe, ich wurde immer schon ausgegrenzt. Bin nicht ganz gesund. lebe alleine. Habe Kinder und 2 Enkelkinder 4 Jahre meine stiefenkelin seid letztes Jahr und eine kleine Maus von 5 Wochen. Ich werde gebraucht trotzdem fühle ich mich einsam. Kann nicht auf andere zugehen. lebe in Niedersachsen auf dem Land bezw sehr kleine stadt.

  29. Ich bin Mitte 30, verheiratet, 2 kleine Kinder und habe auch keine Freunde.
    Zu Studienzeiten bin ich mit vielen Menschen in Kontakt gekommen, langfristige Freundschaften entstanden aber daraus nicht.
    Momentan spannen mich Beruf und Familie ein, da bleibt wenig Zeit für andere Dinge. Dass ich beruflich den ganzen Tag mit Menschen zu tun habe, lenkt mich ein wenig davon ab, keine Freunde zu haben. In stillen Momenten sehne ich mich dennoch nach Freundschaft(en).

    1. mir geht’s auch so. Habe 2 Erwachsene Kinder und der kleine ist 10. selbst in meiner Ehe bin ich einsam. keine Umarmung, keine netten Worte, keiner fragt wie es mir geht. ich war immer für alle da und hab angefangen auch mal nein zu sagen. ich rede viel mit Kollegen oder anderen Eltern mal an der Schule. aber Freundschaften entwickeln sich nie.

  30. Die dunkle Jahreszeit ist da und mit ihr wieder das einsame, schlechte Gefühl… Ich habe keine Freundin(nnen)… Als Teenagerin hatte ich zwei Freundinnen, aber beide haben mich zum Ende der Teenagerzeit nach mehreren Jahren der absolut innigsten Freundschaft tief enttäuscht und gedemütigt. Vielleicht hängt mir das noch nach.
    Einmal fragte mich eine Urlaubsbekanntschaft, ob ich Abends auch so unglaublich viele WhatsApp Nachrichten zu beantworten hätte. Oh man, wenn ich mal eine bekomme, dann öffne ich sie sogar manchmal absichtlich erst später – um beschäftigt zu tun. Ich will nicht rüber kommen, als hinge ich nur vorm Handy, auch wenn es genau das ist, was meine Tage füllt. Und natürlich schreiben mir keine 3 Leute am Tag.
    Ich bin hübsch, extrem hübsch. Ich glaube ich habe noch keinen Mann kennengelernt, der nicht auf mich stand. Ich hatte immer die freie Wahl. Das klingt total absurd, aber es ist exakt so (und sehr sehr unangenehm). Aber Freundinnen? Ich weiß nicht, wo da das Problem liegt. Ich finde einfach keinen Anschluss… Das letzte Mal mit einer Freundin los war ich vor 11 Jahren. Ich bleibe vermutlich mein Leben lang einsam und allein (außer was eine Partnerschaft anbetrifft, aber die ersetzt keine Freundinnen).

    1. Hallo ihr lieben, ich heiße Daniela, bin 49 Jahre alt, ich fühle mich sehr schrecklich einsam ohne Freunde, ich hatte in meinem Leben, noch nie so wirklich Freunde gehabt, nur welche die Probleme hatten, oder Hilfe brauchten , dann war ich gut genug gewesen , sonst habe ich mich immer sehr einsam gefühlt, ich bin in einer Partnerschaft, aber trotzdem fühle ich mich einsam, ich habe davor auch,schreckliche Angst, wenn ich sehr alt werde, das kein Mensch nach mir sieht, und was aus mir wird, und was nach meinem Tod passiert mit mir,wo ich hinlande, und ob ich ganz alleine sterben muss eines Tages, weil ich niemanden habe, ich bin nicht mehr ich selbst, habe Angstzustände dadurch bekommen,getraue mich nicht mehr die Augen zu schließen zum schlafen, viele schlimme trübe Gedanken, gehen mir im Kopf rum, ich komme aus Mainz, habe es vergessen noch LG Grüße an alle einsamen

  31. Hallo ich bin Lisa, ich habe eben diese Seite gefunden und ein paar Kommentare gelesen. Kommt von euch jemand aus Kiel und ist in etwa in meinem Alter?Ich bin 27 und seit kurzem nach Kiel gezogen. Ich hatte zwar immer irgendwie „Freunde“ und habe auch immer noch Menschen die nach mir fragen und mit denen ich „befreundet“ bin aber ich merke immer mehr, dass ich durch meine Lebenseinstellung und meine psychischen Probleme zurückgezogener werde. Ich fühle mich mit keinem mehr wohl und fühle mich auch schon immer sehr einsam, weil mir immer etwas gefehlt hat. Ich hätte auch gerne eine Freundschaft die wirklich wie Seelenverwandschaft ist und wo sich keiner zu viel oder zu wenig fühlen muss. Wo man nicht komisch angeguckt, veralbert oder kritisiert wird oder sich ständig für irgendwas rechtfertigen muss. Ich war noch nie und mit niemanden ich selbst. Und mein Wunsch das aber zu sein wird immer größer. Ich bin zwar Profi im verstellen, anpassen, mitlaufen, Sachen so drehen dass ich Leuten gefalle, aber das ist immer sehr oberflächlich und innerlich merke ich immer, dass es mir nicht gut tut. Ich bin Leuten oft zu viel, zu seltsam, zu anstrengend, zu klammerd oder sonst was. Umso selbstreflektierter ich werde, desto weniger mag ich mich mit Leuten umgeben, da es mich immer anstregt und stresst. Eine Person zu finden, mit der einfach alles „leicht“ ist wäre schön.

    Vielleicht fühlt sich ja jemand angesprochen. Ich kann zwar sehr offen und extrovertiert und draufgängerisch sein und kann notgedrungen immer Gespräche am laufen halten aber ich möchte auch einfach mal nur introvertiert sein können und gut wie ich bin und jemanden der haben der fühlt wie ich und mit dem alles ob mit oder ohne Worte schön ist. einfach so.

    Melde dich gerne wenn du das Gefühl hast dich spricht an was ich schreibe. Es müsste nur wie gesagt jemand aus Kiel sein und am besten irgendwie zwischen 20 und 30.

    Liebe Grüße
    Lisa

    1. Hallo Lisa, ich bin Elisa:) ich bin zwar 34, aber immerhin aus kiel:))) vielleicht hast du lust dich zu melden:)

      Vielleicht bis bald:)))

  32. oh wow so viele! Dachte immer, es geht nur mir so. ich habe den tollsten und liebsten Ehemann, oberflächliche Bekanntschaften, aber keine tiefgreifende Freundschaft, keine beste Freundin, die ich mit immer gewünscht habe. schön in der Schule war es so, wurde gemobbt, obwohl ich nur nett und höflich war, komme in einer Gruppe selten zu Wort bzw habe das Gefühl, wenn ich was sage, hört mir keiner zu und es interessiert keinen. Dabei fällt es mir nicht schwer auf Menschen zu zu gehen, habe aber das Gefühl, sie mögen nicht nicht. warum auch immer…und dabei habe ich mir doch nur eine beste Freundin gewünscht.

    1. Den Thread habe ich schon vor einiger Zeit gelesen und gedacht : Ja, so geht es mir auch!
      Lest ihr hier noch mit?
      Eine Art Gruppe zu gründen finde ich toll! Wurde das inzwischen gemacht?
      Vielleicht kann man auch erst woanders (zum Beispiel in einem ganz normalen Forum) in Kontakt kommen? Gleich öffentlich Mail oder Telefonnummer zu schreiben… Ich bin da sehr vorsichtig.
      Viele Grüße!

      1. Da geht es also nicht nur mir so… Du bist auf jedenfall damit nicht allein. Mir geht es sehr, sehr ähnlich. Ich bin 16 und dachte bis jetzt ich würde irgendetwas falsch machen, aber anscheinend ist dem nicht so. Ich bin sogar froh (abgesehen von der Lautstärke) , in der Schule zu sein, weil ich da abgelenkt bin und ich es etwas verdrängen kann, dass ich eigentlich komplett Hilflos nur existiere.

          1. Hallo ihr zusammen, eure Berichte lösen in mir sehr viel traurige Emotionen aus. Ich werde 62 und es ergeht mir seid meiner Kindheit wie einigen von euch. habe fast keine freunde ,treffe nur einen Nachbarn dem ich helfe, ich wurde immer schon ausgegrenzt. Bin nicht ganz gesund. lebe alleine. Habe Kinder und 2 Enkelkinder 4 Jahre meine stiefenkelin seid letztes Jahr und eine kleine Maus von 5 Wochen. Ich werde gebraucht trotzdem fühle ich mich einsam. Kann nicht auf andere zugehen. lebe in Niedersachsen auf dem Land bezw sehr kleine stadt.

        1. Mir geht es genauso. Ich bin zwar aufgeschlossen aber es entwickeln sich einfach keine Freundschaften. Kommt jemand aus NRW? Würde mich über Kontakte freuen.

        2. Ich bin auch schon immer auf der Suche nach einer echten Freundschaft. Meist wurde ich jedoch nur solange als Freundin benutzt , solange ich zu etwas nützlich war .
          Ich habe das nur nie bemerkt,fühlte mich als Freundin gesehen.
          Seit ich erwerbsunfähig bin, und dadurch nichts mehr bieten kann, sind auch die oberflächligsten Kontakte weg .
          Ich fühle mich so einsam,würde gerne mal einfach nur reden, spazieren gehen, einen Kaffee trinken und reden.
          Mein Mann ist lieb ,aber das ist nicht alles.
          Ich habe das Gefühl,dass ich nicht passe .
          Irgendwie ticke ich so ,dass es zu keiner ehrlichen Freundschaft kommt .
          Wenn ich mich dann mal treffe ,dann reden die Frauen immerzu von ihren besten Freundinnen,schütten aber bei mir ihr Herz aus.
          Dann fühle ich mich benutzt und frage mich,was ich denn für sie bin .

          Ich weiß nicht ob mich hier einer versteht. Geht es jemandem auch so ?
          Bin ich falsch im Leben oder gibt es einfach sowas öfter ?
          Ich mag mich nicht mehr öffnen,da ich so oft nur als Seelenmülleimer benutzt wurde , meine Worte jedoch negiert wurden .
          Wenn ich mich mal geöffnet habe,dann war das zu viel.
          Solange ich stark war und leistungsfähig ,wurde ich gesehen.
          Man hat von meinem guten Namen profitieren können und viel vom Kuchen abbekommen.
          Als ich dann den Job gewechselt habe und weniger wichtig war ,da blieben schon die ersten, sogenannten,Freunde weg .
          Zumindest wurde ich da endlich aus meiner Naivität geweckt.
          Ich habe immer an das Gute geglaubt.
          Das vermisse ich in mir seitdem.
          Was ist falsch an mir ?

          1. komme aus bezw wohne seid 23 Jahren in Niedersachsen, fühle mich eigentlich ganz wohl. Bis auf das ich keine Freunde finde. Musste aus gesundheitlichen Gründen in erwerbsunfähigkrit gehen . Bin mobil aber werde von Jahr zu Jahr immer ängstlicher und ziehe mich viel zurück. Bin froh, wenn meine Kinder mich mal zu sich einladen oder zum enkel hüten brauchen.werde durch eine ganz fiese Nachbarin auch hier als geisteskrank hingestellt. Keiner traut sich mir zu helfen. Trotzdem versuche ich mich nicht unterkriegen zu lassen. Weiß nur nicht was ich so falsch mache oder an mir falsch ist das ich keine echten freunde finde.

          2. Hallo Netti.

            Nein du bist nicht alleine mit deinem erlebten. Ich war mal mit Leuten unterwegs im Auto, früher, ich dachte das seien meine Freunde(Haben uns regelmäßig getroffen) und dann lief im Radio irgendwas von wegen keine Freunde in sonem Lied, und dann meinte das eine Mädel auf einmal so. Tja Marcel hat ja auch keine Freunde. Hä?? Ich dachte ich kipp um. Die Leute hören sich gerne selber reden. Die anderen haben vielleicht auf den ersten blick Freunde. Aber sind das wirkliche Freunde oder nur Interessenkumpane. Man kann es hier ja oben bei dir Lesen. Immer Freunde gehabt und dann Krank geworden(AU), Jupps waren die angeblichen Freunde weg. Das geht echt vielen so.
            Ich habe früher Wochenende für Wochenende gesoffen. Immer ;; FReunde;; gehabt.. Dann mit dem dummen gebecher aufgehört, kurze Zeit später waren se weg, die Freunde. (deswegen sage ich ehr Interessengemeinschaften)

    2. Hallo, das geht mir genauso…Ich kann es mir auch irgendwie nicht erklären. Obwohl ich bewusst stets freundlich, hilfsbereit und auch positiv bin, wirke ich scheinbar schon unsympathisch, bevor man mich kennengelernt hat… 😞

  33. Hallo Nathalie,
    wie du siehst geht es ganz vielen Frauen so wie dir. Auch ich bin seit vielen Jahren schon eine Einzelgangerin. Ich habe mich früher öfter gefragt ob das normal ist wenn man keine Freunde hat und weißt du was, mittlerweile hab ich mich so akzeptiert. Ich habe es immer wieder versucht Freundschaften zu schließen, fühle mich aber nie richtig wohl. Jetzt genieße ich die Zeit eben alleine, fotografieren, lesen, reisen. Ich denke es ist wichtig das man trotzdem Freude am Leben hat und sich für das Leben begeistern kann. Liebe Grüße Natalie 😉

      1. Mir geht es genau so. Bin 59 und hatte in meiner Schulzeit gute Freundschaften, die sich aber dann auflösten da ich nach Übersee zog. Es fällt mir leicht Freundschaften zu schliessen aber sie halten nicht. Die Welt wird immer oberflächlicher. Es scheint mir dass man sehr populär ist wenn man was zu bieten hat das die Leute brauchen können (Geschäft, Haus, Talente, Geld, Besitztümer….), dann tragen Dir die Leute die Freundschaft regelrecht an, man kann sich kaum wehren. Würden die gleichen Menschen an mir interessiert sein wenn ich das alles nicht hätte? Höchstwahrscheinlich nein. Wir leben in einer ‚Me‘ Gesellschaft. Ich habe keine Freunde und fühle mich wohl dabei. Ich habe einen lieben Mann und Haustiere und nette Bekanntschaften und gute Beziehungen zu vielen Verwandten und dabei soll es bleiben. Freundschaften sind anstrengend und nehmen sehr viel Zeit in Anspruch die ich dann nicht für mich selbst und meine Hobbies zur Verfügung habe. Ich bin früher viel ausgenützt worden als Klagemauer. Ich bin erwachsen und erfahren und kann meine eigenen Entscheidungen treffen und Lösungen für Probleme finden ohne fremde Hilfe. Vielleicht ist es unser Schicksal keine Freunde zu haben und wir müssen das Beste daraus machen und auch die Vorteile sehen. Einer der Vorteile ist persönliche Freiheit und es niemandem recht machen zu müssen. Mehrere oberflächiche zweckorientierte Bekanntschaften ohne viel Verantwortung reichen mir vöiiig, alles Andere wäre mir zu anstrengend! Liebe Grüsse aus Kanada an Euch alle!

  34. Hallo, als ich den Beitrag über Natalie gelesen habe, dachte ich lese meine eigene Geschichte. Bri mir ist es quasi 1:1 identisch. Ich verbringe auch seit meiner Kindheit bis heute ein Leben ohne Freunde. Da kommt man sich echt vor, als ob was mit einem nicht stimmt. Ich höre zwar schlecht, rede völlig normal und geh öfters aus wie Kaffee trinken, Kino, essen gehen, usw. Aber trotzdem bin ich sehr schüchtern jemanden anzusprechen. umgekehrt kommt niemand auf mir zu. Da wird man immer trauriger und trauriger. Dann ist das wohl mein Leben!

  35. Hallo Natalie.
    Mir geht es genau so wie Dir. Ich war auch immer „ungewollte“ Einzelgängerin. Ich bin auch alleinerziehend. Nur kommt bei mir noch dazu das ich außer meinen Kindern nicht einmal mehr Familie habe. Ich bin auch berufstätig, bin im Ehrenamt und im Verein. Aber auch da passiert nichts.
    Fühl dich gedrückt. LG Marya

  36. Liebe Alle, mir geht es so wie den meisten von euch. Ich bin einsam. Ich habe zwei wunderbare Kinder (4/5) und einen tollen Ehemann, aber keine Freundin mit der ich mich austauschen kann. Wir leben jetzt 6 Jahre in einer neuen Stadt und ich lerne einfach niemanden kennen. Der Kontakt mit meinen wenigen Freundinnen von früher wird immer weniger und manchmal, an harten Tagen bin ich schon extrem traurig. Schön zu lesen, dass ich damit nicht alleine bin.

    Liebe Grüße

    1. Hallo Katharina, ich war als Jugendliche und junge Erwachsene sehr einsam. Wenn ich Freunde hatte und das waren meist nur wenige, gingen sie schlecht mir mir um. Auch war mein Selbstbewusstsein nicht gut. Mit der Zeit kam dann heraus dass das Problem in der Vergangenheit lag und dass meiner Familie meine Bedürfnisse nicht allzu wichtig waren, daher habe ich das nach außen weiter gegeben. Für mich hört es sich so an, als wärst Du mit anderen nicht kompatibel und würdest in einer anderen Welt leben. Vielleicht bist Du hochbegabt oder eventuell Autistin? Eine Bekannte von mir beschreibt Ähnliches und seit der Autismus Diagnose geht es ihr besser. Liebe Grüße, Nina

      1. Hey Nina,
        genau das, was du beschreibst, kann nämlich der Punkt sein, wenn man sich schon von seinen ersten Bezugspersonen nicht wirklich verstanden fühlt und mit anderen Menschen negative Erfahrungen macht, schon macht man zu. Ich bin sehr kommunikativ und viele Leute suchen auch das Gespräch mit mir und doch fehlt es momentan seit Jahren immer noch zum letzten Rest für etwas Freundschaftliches. Ich hoffe, es bessert sich, obwohl ich nun auch schon 41 Jahre bin, aber trotzdem habe ich das Gefühl seit vorletzten Jahr möchte ich einerseits auch etwas Fixeres.

    2. Hallo Natalie
      Mir geht es genau so seit mein Mann im Mai gestorben ist bin ich
      alleine kann mich auch nicht an andere anschließen.Bin 71 und auch einzelgänger.Gehe öffters in
      Aktiv Club für Senioren.Da wird
      geredet,gespielt,gesungen.Vielleicht gibt es auch irgendwo einen Club für dich.Alles Gute.

  37. Hallo,
    puh, das hört sich ja aber wirklich auch nicht gut an. Hier wurden ja schon einige sehr nette Kommentare hinterlassen.
    Es ist im Text nicht erwähnt worden, ob das ein Thema ist, aber hast du Mal an eine Psychotherapie gedacht? Bzw wenn nicht bei einer PsychotherapeutIn vorstellig zu werden? Ohne jetzt aus der Ferne eine Diagnose stellen zu wollen, möchte ich nur informieren, dass es mehrere psychische Störungen gibt, die mit starker Einsamkeit einhergehen oder sie als Ergebnis haben (soziale Phobie, verschiedene Persönlichkeitsstörungen, chronische Depression und noch einige mehr).
    Das muss kein Schicksal sein. Mit der richtigen Hilfe kann man daran etwas ändern.
    Viel Erfolg!

    1. Hallöchen, ich kann dir sagen, so geht es mir auch, ich bin 38 habe zwei Söhne und keine Freunde. Ich denke dass kommt auch ganz stark daher dass meine Mutter mich aus Angst damals nie mit jemanden raus gelassen hat. Und ich das Gefühl habe dass es an mir liegt, ich scheine nichts auszustrahlen was Leute interessant finden. Ganz so einsam bin ich aber nicht weil ich noch meinen Mann habe. Der im Gegensatz zu mir viele Freunde hat. Ind auch öfter am Wochenende aus geht, zum Angeln oder beim Freund einen Film schauen. Manchmal fehlt sowas aber ich finde einfach niemanden bei dem ich mich wohlfühlen kann. Ich komme auch garnicht in ein Gespräch in die Richtung … ich hoffe dass vielleicht irgendwann doch noch ein Wunder geschieht und ich ein Paar Freunde finde 🙂 und ich bin mir sicher bei dir wird es auch irgendwann so sein!

  38. wow, so viele positive Kommentare…
    Es ist, als würde Natalie mir aus der Seele sprechen. Ich habe keine Freunde, hatte nie welche, auch keinen Partner, nur jemanden, der einige Monate mit mir Sex hatte. Ich bin alleinerziehend, mein Sohn ist toll. Ich habe einen Bruder und eine Mutter, die mich unterstützen. Ich treffe auch nette Leute, aber immer nur, solange es einen Zweck des Treffens gibt. Im Studium waren alle nett zu mir, aber kaum war das Studium vorbei, wollte keiner mehr etwas mit mir zu tun haben bzw hatte einfach nicht. Menschen perlen an mir ab. Ich teile alles mit meinem Sohn, bis er zu alt dafür ist. Dann schicke ich ihn ins Leben. Etwas tun hilft, dann suche ich mir wieder etwas, was ich machen kann, um nicht ganz allein zu sein.

  39. Hallo an Euch Alle,

    ich habe immer gedacht, dass ich die Einzige bin, der es so geht: keine Freunde zu haben und dadurch einsam zu sein. Aber dass es so vielen Anderen genau so geht, habe ich niemals erwartet. Ich bin zwar ein eher introvertierter Mensch, aber ich habe kein Problem damit, mit Jemandem ins Gespräch zu kommen, solange man nicht in einer Gruppe zusammen steht, das fällt mir sehr schwer. Ich lerne zwar Leute kennen, aber es wird keine Freundschaft daraus, weil von der anderen Seite nie Interesse besteht, den Grund dafür weiß ich bis heute nicht und auf Nachfrage kommt Nichts oder ich werde blockiert. Ich denke nicht, dass Etwas an mir falsch ist und deshalb verstehe ich einfach nicht, warum Niemand Interesse daran hat, sich mit mir anzufreunden.
    Ich finde, es ist gar keine schlechte Idee, Nummer oder Mailadresse zu tauschen und so in Kontakt zu kommen, natürlich nur wer Interesse hat. Wer weiß, vielleicht finden wir wahre Freundinnen fürs Leben 🙂 Meine Mailadresse ist natalie.mankowska@web.de, ich freue mich über jede Mail.

    Liebe Grüße, Natalie

      1. Hallo Nathalie, ich habe mir deine Geschichte durchgelesen und bin sehr berührt. Hast du schon mal über ein Coaching/Mentorin nachgedacht? Ich bin Alisha 32 Alleinerziehende Mama von 2 Jungs und ich bin Mentorin für Frauen. Spezialisiert bin ich auf allein Erziehende Mamas. Ich unterstütze Frauen in immer wieder kehrenden Herausforderungen und mit Hilfe eines roten Fadens ihr Leben selbstbestimmter, und selbstbewusster Leben zu können. Das gilt natürlich auch für alle anderen Mamas hier. Meldet euch gerne bei mir, und ich freue mich auf den Austausch. Meine Website : http://www.Alisha-Patzelt.de auch auf Instagram findet ihr mich unter : Alisha.Patzelt.

        Ich wünsche dir/ euch allen noch Dinner schönes Wochenende und an alle, keiner von euch ist allein. 🙏🏽☺️🍀

  40. Hallo Nathalie,

    sehr mutig von dir, hier zu schreiben.

    Ich bin auch alleinerziehende Mama und weiß wie es dir geht. Gern können wir uns weiter austauschen.

    Fühl dich gedrückt.

    Lg

  41. Liebe Nathalie,
    deine Geschichte könnte meine Geschichte sein. Ich heiße auch Natalie, bin 32 Jahre alt, habe zwei Kinder und mir geht es genau so wie dir.
    Seit Kindheit habe ich keine wahren Freunde. In der Schule war ich entweder alleine in der Pause oder mit jemaden, der zu „Außenseitern“ gehörte. Ich bin sehr ruhig, rede kaum, und somit für die anderen langweilig. Wir sind oft umgezogen und jedesmal dachte ich mir, das ist meine Chance, ich werde gesprächiger und werde neue Freunde finden, aber kaum in einer neuen Gruppe angekommen, weiß ich einfach nicht über was ich reden soll, bzw. die anderen reden so viel, das ich mich nicht traue sie zu unterbrechen und wenn ich was dazwischen sage, werde ich nicht gehört oder komisch angeschaut. Ich war in vielen Sportvereinen und verschiedenen Kursen aber nach jedem Kursende ging ich einfach nach Hause, während sich andere unterhielten, weil ich einfach nicht wusste, über was ich reden soll. Ich war sogar beim Psychologen, der mir sagte, ich solle mich so akzeptieren wie ich bin und selbstbewusster werden, aber was bringt mir das, wenn ich mich so akzeptiere und die anderen mich weiter nicht beachten.
    Bei Hochzeiten und Geburtstagen con Verwandten, werden die Brauleute oder Geburtstagskind von vielen ihren Freunden gratuliert, die auch immer betonen, wie lange die befreundet sind und wie viel sie gemeinsam als Gruppe durchmachen und ich konnte jedes mal heulen, weil ich nicht mal eine einzige Freundin habe, geschweige von einer Gruppe von Freunden.
    ich würde aber nicht sagen, dass ich voll komisch bin oder so, ..ich bin nicht hässlich, stinke nicht, habe Abitur, bin sehr hilfsbereit und nett und halte immer meine Versprechungen. ich kann einfach nur nicht reden 🙁

    da es hier so viele Menschen gibt, die genau so sind, vielleicht können wir ja eine Whatsapp Gruppe machen und uns austauschen, treffen und was auch immer 🙂

      1. Hallo liebe Natalie, ich kenne das auch schon seit der Schulzeit. Habe zwar Freunde, kenne das aber auch mit dem Gefühl der Einsamkeit. Dass mit der WhatsApp Gruppe klingt doch gut. Gerne darfst Du/ wer Lust hat mich anschreiben wenn du magst, meine Email Adresse ist sanahmasoud332@gmail.com Liebste Grüße an Alle 🤗

      2. Geht mir ähnlich…bin einsam…kaum bis keine Freunde…Familie auch nicht das wahre…
        Das einzige was mich aufrecht hält sind meine Tiere.❤..z Z sind es zwei Hunde..
        LG Dory

    1. Hallo, ich bin kinderlos und verheiratet und kenne trotz glücklicher Ehe die Gefühle von Einsamkeit. Ich dachte immer, das liegt an der ungewollten Kinderlosigkeit. Meine wenigen Freundinnen sind durch ihre Kinder sehr eingespannt und haben für spontane Treffen nie Zeit. Ich bin empathisch aber auch eher introvertiert und gerne zuhause im Garten etc. So lernt man aber schwieriger neue Leute kennen. Mir fehlt eine beste Freundin, das ist einfach so. Ich kann euch alle gut verstehen. Lg

  42. Liebe Nathalie,
    ich denke nicht das Sie anders sind, ich denke eher, die Leute nehmen sich heutzutage kaum noch Zeit einen Menschen wirklich kennen zu lernen. Damit meine Ich Zeit. Das heißt hinter die Fassade zu blicken. Leider ist es bei uns Menschen so, das wir innerhalb in Sekundenbruchteilen darüber entscheiden, ob wir einen Menschen “ riechen“ können oder nicht. Glauben Sie mir, ich kann viele Menschen nicht “ riechen“! Ich bin 34 Jahre alt, seit 12 Jahren verheiratet und habe 4 Jungs. Wenn ich mit den Kindern auf den Spielplatz gehe wird man angegafft weil man in der heutigen Zeit noch 4 kinder hat. Mir ist es jedoch egal, was andere von mir halten. Mit anderen Eltern in der Schule zu quatschen, ist schwieriger wie es sich anhört. Die meisten sind zu hochnäsig, denken Sie sind was besseres, schauen einen von oben bis unten an oder Sie diskutieren darüber welches Kind besser ist oder wer die meisten Kurse besucht. Da finde ich auch keinen Anschluss. Ich fühle mich auch oft alleine selbst mit Mann. Meine beste Freundin wohnt 400 km weit weg. Wenn ich so darüber nachdenke, gibt es bei mir auch keinen mit dem ich Kaffee trinken gehen könnte oder mal weggehen kann. Aber dann denk ich mir wiederum naja was soll’s, habe eh nicht so viel Zeit um überhaupt irgendwas zu unternehmen. Wenn Sie wollen können Sie gern auf mein Kommentar antworten, da könnte man sich austauschen oder vielleicht mal ein Treffen mit Kinder organisieren. Liebe Grüße Mona

    1. Liebe Nathalie,
      hier sind schon 71 Kommentare, und wir alle fühlen uns allein! Wie toll wäre es, wenn wir uns im wahren Leben treffen könnten! Ich wage die Behauptung aufzustellen, dass viele Leser/innen dieser Website hochsensibel sind. Zum Thema Hochsensibilität gibt es viele Informationen z.B. auf hochsensibel.org. Seit ich weiß, dass ich hochsensibel bin, kann ich viel besser mit mir selbst umgehen und versuche, meine Kontakwünsche besser zu kanalisieren. Ich nutze nur noch entsprechend geeignete Websites für die Partner- und Freundinnensuche. In Vereinen etc. wurde ich nie wirklich glücklich. Über das Internet habe ich aber schon ein paar Gleichgesinnte gefunden. Auch muss man akzeptieren, dass Freunde kommen und gehen – anders als Familie. Das war oft sehr schmerzhaft für mich. Natürlich sind auch Selbsthilfegruppen oder eine Therapie eine gute Möglichkeit. Oder dieses Büchlein lesen: „Die Suche nach dem verborgenen Glück.“ Das hat mir persönlich sehr geholfen. Liebe Grüße

      1. Brigitte Schorr hat einen wunderbaren Ratgeber mit nur 74 Seiten geschrieben:
        „Hochsensibilität. Empfindsamkeit leben und verstehen“
        Sie grenzt sich klar von esoterischem Gedankengut ab, was ich wichtig finde.

  43. Hallo Nathalie!
    Kann sein, dass mein Kommentar Dir nichts gefallen würde?
    Zur erst jeder Mensch ein einzigartigePerson ist! „Normal sein“ bedeutet, mindestens für mich, sich an Mentalität und Verhältnissen dem Umfeld anzupassen. Es ist aber gegen unsere Persönlichkeit und das zum bewahren bisschen Mut und Selbstbewusst erfordert. Dh auch wie wichtig die Meinung von anderen für mich ist und ob meine „Ich“ dabei akzeptiert würde?
    Deswegen ich sag immer „normal sein ist relativ“!
    Ich bin auch ziemlich „schräge Vogel“ und früher hatte ich mich deswegen auch Sorgen gemacht. Inzwischen habe ich gelernt mich als Einzelgegnerin zum schätzen. Ja,Du hast richtig gelesen und hoffe, auch richtig verstanden? !
    Wie anderen uns betrachten ist im größten Teil einer Spiegelbild unsere eigene Einstellungen. Genau wie Mona schon vorher erklärt hatte. Sind wir freundlich und offen dem gegenüber, dann reagieren die Leute am meisten auch so. Dabei solltest Du Dich nicht enttäuschen lassen, wenn am Anfang jemand an Deine Nettigkeiten nich anspricht. Es ist doch auch menschlich, dass nicht jeder immer in guter Laune sein muss Trotzdem ein Lächeln kann wirklich Wunder bewirken kann und der erste Schritt zur Kontaktaufnahme ist.
    Die erste Versuche kannst Du in deiner Arbeit oder mit der Mutter von Freunden deinem Sohn machen.
    An uns selbst es liegt, ob wir auch als „sozial“ angesehen werden.
    Man kann seine private Sferę bewahren, wenn die Grenzen beim Unterhaltung stellt. Es ist wirklich nicht so schwer.
    Ich hab relativ viel Bekannten, aber nicht zu viel Freude. Freundschaft ist für mich sehr vertvoll und braucht Zeit durch gute kennenlernen und vertraulich zum entstehen.
    Ich hab auch gelernt mir zum schätzen die Leute kennen zu lernen, egal wie auch kurz dauert es war,weil ich dadurch wertvolle Erfahrungen gemacht habe. Man braucht nur die richtig zuhören und zulassen, was die so interessant zum erzählen haben.
    Es hängt also von uns selbst, ob wir einsam bleiben.
    Ich muss sagen, dass ich trotzdem ein Sehnsucht nach Gespräche auf bestimmter Niveau habe, aber dazu meine Freunde sind.
    Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich eine Ausländerin bin, oder hast Du es schon bemerkt? Egal…Mir wurde schnell aufgefallen, dass hier in De in Wirklichkeit die ethnische/nationale Bekanntenkreise zusammen und für sich selbst halten. Ehrlich ziemlich schockierende Erkenntnis für mich!
    Vielleicht würde es auch für mich entscheidend, dass ich mich selbst anderes betrachten würde und gleichzeitig mir behilflich sein könnte in seinem eigenen Gesellschaft glücklich finden. Ich War auch früher im meinem Land in meiner Freizeit nie von Freunden abhängig. Ich konnte ins Kino oder Theater alleine gehen, wenn ich dazu Lust hatte
    Sehr wichtig und behilflich die Meinung meiner Kinder war. Kinder sind ehrlich und auch sehr guter Beobachter,was mir bei Selbstbild Vorstellung sehr realistisch einschätzen könnte.
    Fragst Du auch Deinen Sohn, wie er Deine Stärke und Schwächen betrachtet. Es ist doch was wert!
    Und bisschen mehr Toleranz für sich selbst und anderen ist auch sehr wichtig beim Kontakt knüpfen.
    Also Kopf hoch und viel Erfolg! Mit freundlichen grüßen Anna H.

    1. Liebe Nathalie,
      mir geht es genauso, habe auch keine wirklich richtig gute Freundin. Diese „Freundin“ trifft sich lieber mit anderen, ich bin vllt.der Notnagel wenn kein anderer Zeit hat Ich fühle mich ausgegrenzt und abgestempelt. Habe immer das Gefühl, dass keiner wirklich Interesse an einer Freundschaft mit mir zeigt. Ich habe zwar eine Familie, aber trotzdem braucht man doch eine Freundin, mit der man reden kann.Ich hätte nie gedacht, dass es so vielen hier ähnlich geht. Man denkt, man ist immer alleine damit.

      Liebe Grüße Cordula

      1. Du bist nicht alleine liebe Cordula. Dann lieber ganz alleine, als nur der Notnagel zu sein. Menschen sind oft nur egoistisch auf ihren Vorteil bedacht. Ich würde sowas nicht mitmachen.
        Auch wenn viele solche Kompromisse eingehen, sind sie doch nur halbherzig. Oft nur, damit man nicht ganz alleine ist so für das Alter später gedacht.

        Da schaffe ich mir lieber Tiere an oder andere Hobbies statt irgendwelche Leute.

  44. Ich bin allen und einsam, ob wohl wünsche ich mir anderes.Ich lebe in München, bin noch im Beruf und dadurch noch Kontakt mit Leute, aber nur Kontakt. Wenn ich mit Dienst fertig bin da bekome ich das Gefühl total allein zu sen. Ich hätte gerne was unternommen. Allein unterwegs ist nicht.Ich habe gute Kontakt mi meiner Arbeitstelle aber die sind alle verheiratet. Zwei meiner Freundinnen sind weit weg umgezogen. Ich kenne weniger Leute die jenige die kenne wir treffen uns selten und alle Gespräche sind flüchtig. Manchmal habe ich das Gefühl sie haben keine Interesse an einem die allein lebt. Ich bin sehr Kontaktfreudig und liebe mit Mensch zusammen sein. Jede WE und jeder Nachmittag und Feiertag bin ganz allen und einsam. Es tut wee und frage mich warum.

  45. Hallo Nathalie,
    Du bist nicht komisch oder anders oder unnormal! Du bist du und nur das zählt. Wenn du dich im Spiegel ansiehst, wen siehst du da? Dich, und du bist eine starke, selbständige und taffe Frau. Wenn dein Sohn dich beschreiben würde, welche Wörter würde er benutzen? Steh zu dir und deiner einzigartigen Art, wenn du dich so annimmst, dann werden es auch andere tun! Heute ist die Oberflächlichkeit sehr weit verbreitet und kaum jemand möchte andere zu nah (an die verletzliche und ehrliche Seite) heranlassen. Aber mit Oberflächlichen kann man keine Freundschaften führen. Die beste Art Freunde zu finden ( echte Freunde) ist, selbst einer zu sein. Also trau dich, du bist nicht anders sondern besonders und besondere Menschen warten darauf gefunden zu werden!! Also gib nicht auf und sei ein Freund/-Inn!

  46. Hallo, meiner Erfahrung nach, kannst Du am einfachsten Kontakte im Verein (bzw. beim Helfen/Ehrenamt) knüpfen. Vorteil: kannst Du sogar mit Deinem Sohn. Habe ich bei der DLRG (Hilfe bei Schwimmkursen, inzwischen mit Sohn), beim Bogenschießen (gemeinsam mit den Kid’s, die Schießsportleiter freuen sich über Hilfe) oder ganz neu beim Fußball (kleiner Sohn, Aufsicht beim Training bzw. Hilfe bei der Orga/Catering). Fast jede/r Verantwortliche in Vereinen freut sich über helfende Hände, Du bekommst Kontakt (auch zu anderen Eltern) und (sofern gewünscht) kann sich auch eine Freundschaft daraus entwickeln…..manche halten,andere nicht. Wie überall im Leben.
    Trau Dich und mach „den ersten Schritt“……..

    VG

    Holger

  47. Hallo zusammen, ja ich kenne das Gefühl auch ich habe einen guten Partner aber mehr auch nicht alle wenden sich von mir ab und ich weiss nicht warum…wir haben nur uns sonst niemanden…schade ist heute nicht so einfach Leute kennen zu lernen. ich weiß auch keinen Rat suche auch noch einen..

  48. Hallo Nathalie und danke für Deine ehrlichen und offenen Worte.
    Eine Lösung habe ich leider nicht, aber es ist doch immer wieder erstaunlich, wie widersprüchlich zwischenmenschliche Begegnungen und gesellschaftliches Miteinander sein kann….
    Ich finde, dass viele ständig bemüht sind, individuell zu sein und sich abzuheben.
    Würde man Eltern fragen, ob das Kind eher individuell oder angepasst sein soll, würden die meisten wohl „ersteres“ antworten.
    Begegnet einem dann aber jemand der „anders“ ist, können viele damit gar nicht umgehen. Die Person wird als „komisch“ oder „seltsam“ vielleicht sogar „unnormal“ abgestempelt und wird eher gemieden und ganz sicher nicht bewundert.
    Es ist negativ behaftet nicht normal zu sein, also nicht der Norm, und somit dem Durchschnitt zu entsprechen. Obwohl ständig etwas anderes suggeriert wird.
    Vielleicht muss jeder für sich einfach mal schauen wie schnell er über andere urteilt und ob es nicht möglich ist, „Andersartigkeit“ zu akzeptieren und hinzunehmen ohne sie in irgendeine Richtung zu bewerten.

    Dir liebe Nathalue wünsche ich, dass Du Deinen Weg findest.

  49. Liebe Natalie. Ich weiß genau wie du dich fühlst. Es ist mittlerweile so schlimm geworden, dass ich den Großteil meines Lebens nur noch zu Hause verbringen. Zu meinem bedauern hab ich noch adhs was dazu führt,dass unter anderem mein Kopf schneller ist als meine Finger. teilweise werden Buchstaben verdreht und/oder vergessen wodurch sich viele daran Belustigen,was dazu führt ,dass meine sozialen Kontakte nich geringer sind.ich bewundere dich und dass du trotz allem nicht aufgibt. Du bist eine kämpferische Frau und gib nie auf. Sei wer immer du sein magst. Wünsche dir für die Zukunft dir und deinem Sohn alles Glück,was ihr aufbringen könnt. Und dass du in kurzer Zeit jemanden finden tust mit dem du gern Zeit verbringst und dir die Person auch gut tut. körperlich und seelisch. fühl dich gedrückt , lass den Kopf nicht hängen. <3

  50. Liebe Nathalie, es tut mir leid zu lesen, dass Du Dich so einsam fühlst. Vielleicht wäre es schön, wenn Du mal mit Deinem Sohn zu einer Mutter- Kind- Kur fährst, da finden sich oft Kontakte. Man hat ja auch sofort gemeinsame Anknüpfungspunkte. Aus meiner letzten Kur ist ein kleines Grüppchen geblieben, die immer mal etwas gemeinsam unternehmen. Ansonsten denke ich, es ist nicht wichtig, dass ganz viele Menschen an einen denken, ein paar wenige Herzensmenschen reichen auch. Was meinst Du eigentlich mit Du bist seltsam? Mich finden auch oft Menschen seltsam, ich frage da nach, was sie meinen… das ist echt interessant. Was auch als Übung vielleicht gut ist, in flüchtigen Situationen (z. B. im ÖPNV) ein unverbindliches Gespräch beginnen. Niemand weiß wer Du bist, womöglich sieht man sich nie wieder, aber man hat eine nette Zeit gemeinsam. Und wenn man sich doch wieder sieht, dann erkennt man sich, kann auch Nummern tauschen etc…

    1. Liebe Nathalie,
      Liebe Mitleser,

      Mir geht es genauso wie Euch.Ich habe auch derzeit keine Freunde.Ich habe schon als Kind mit Freundschaften schwer getan.Leider bin ich immer wieder in toxischen Beziehungen gelandet.Durch eine Intrige von solchen sogenannten Freunden wurde meine ganze Familie zerstört. Deshalb bin ich heilfroh, dass ich derzeit keine Freunde habe. Ich bin in der der Selbstfindungsphase bzw. Selbstaufbauphase.
      Das Problem dass einen keiner zum Geburtstag gratuliert habe ich auch.Da hilft nur eines: An diesem Tag zu sich selbst besonders nett zu sein. Man kann ja auch von langer Hand sparen für Unternehmungen und Geschenke die man sich selbst schenkt an diesem Tag.Natürlich ist es viel schöner mit Freunden zu feiern.Aber lieber alleine als in schlechter Gesellschaft. Abgelehnt von anderen Menschen ist bei mir die Regel .Ganz selten begegne ich jemanden der mich so annimmt wie ich bin.Aber Serviceleistungen wie Ausheuladresse, Krankenschwester und Klassenpflegschaftsvorsitzende habe ich selbstverständlich zu erbringen. Neulich hatte ich einen Ausflug organisiert für die Klasse meines jüngsten Kindes.In der Gesprächsrunde haben mehrere Mütter und Väter die Arme verschränkt als sie mit mir gesprochen haben.Als ich die Runde verlassen hatte hörten sie damit auf.Anscheinend habe ich so eine tolle Austrahlung .
      Mein Rat an alle Betroffene: Seid nett zu euch selbst und tut was für euch selbst.
      Und schützt euch vor toxischen Beziehungen.Erstmal die Leute langsam an sich herankommen lassen.Und immer prüfen ob es für Euch stimmt.

      Liebe Grüße

      Vera

  51. Hallo ihr alle,
    es hat mich sehr berührt was ihr hier alle geschrieben habt! Ich komme von der „anderen Seite“ und zwar dahingehend, dass ich gut kommunizieren und leicht Freude finden kann. Dabei bin ich auch eher ein introvertierter Mensch, der Mitmenschen gerne, aber nur in einer von mir bestimmten Dosis, trifft. Mich darf man z. B. auch NICHT um 3 Uhr Nachts mit irgendeinem Problem anrufen, weil mich das überfordern würde, und meine Freunde wissen und akzeptieren das. Man muss für eine Freundschaft auch Regeln vereinbaren, damit alle wissen was geleistet und geliefert werden kann und was nicht. Dann sind nämlich die Freundschaften auch nicht so „anstrengend“, wie ich immer wieder höre, sondern einfach nette zwischenmenschliche Begegnungen. „Freude“ findet man auch nicht sofort, bis auf ganz wenige Ausnahmen wo es sofort „klickt“, sondern die zwischenmenschliche Beziehung entwickelt sich, aus einer erst flüchtigen Bekanntschaft, vielleicht vom Bäcker oder aus dem Internet, über gute Bekanntschaft, wo man auch mal zusammen ins Kino geht – aber Freude sind es erst, wenn man vertraut genug ist, auch persönliches zu erzählen, vielleicht auch wo es in der Beziehung hakt oder Probleme mit der Familie- das erzähle ich weder Bekannten noch Kollegen, sondern diese Stufe der Freundschaft muss sich erst entwickeln und im Übrigen auch nur, wenn der andere einverstanden ist, sich das auch anzuhören. Also sucht bitte nicht unbedingt gleich „beste Freundin fürs Leben“, sondern erstmal nur grundsätzlich nette Leute, und schaut dann, wie es sich entwickelt und ob echte Freundschaften daraus wachsen. Wenn nicht, seid nicht traurig, denn auch mit Bekannten ohne „persönliches Insiderwissen“ über euch kann man einen netten Abend, Kino, Grillen o.ä. auf die Beine stellen.

    Jetzt möchte ich noch was zu den „ersten Schritten“ für ein Kennenlernen sagen. Erster Punkt, das Umfeld, in dem ihr Bekanntschaften machen könnt: es muss dort potentiell Leute geben, die dafür geeignet sind. Ich habe selber viele Erfahrungen in kleineren Orten gemacht, wo sich alle seid Kindheit kennen und auch das Klima der Gemeinde so ist, dass es Zugezogene eher schwer haben, wirklich Anschluss zu finden. Solche Umfelder sind nicht so vielversprechend und falls ihr so wohnt, solltet ihr euch überlegen, ein Hobby z. B. Sport in einem nächstgelegenen größeren Ort anzufangen, wo die „Gemeinschaft“ offener für Neuankömmlinge ist.
    Zweitens: man weiß nicht, was man sagen soll.
    Hier müsst ihr euch im Vorfeld eine Fähigkeit aneignen, und die ist, Informationen sammeln. Macht daheim ein Plakat oder abonniert einen Newsletter zu einem Thema, egal. „Spontan mitreden“ kann man nur, wenn man Wissen hat. Wenn ihr regelmäßig seriöse Nachrichten und Zeitungen lest, könnt ihr beim „allgemeinen Smalltalk“ sofort was beisteuern, z. B. über jetzt wieder neue Regelungen im Herbst. Über Politik kann man streiten, aber ein Grundwissen sollte man haben. Viele von euch sind Eltern, vielleicht könnt ihr euch mit „Spezialwissen“ einbringen, vielleicht einen Tipp gegen Ohrenschmerzen den ihr irgendwo gelesen habt. Dieser Satz ist auch ein guter Einstieg, um sich in ein bestehendes Gespräch einzubringen: „Ich habe jetzt erst wieder gelesen, dass…“. Lesen oder allgemein Informationen sammeln ist unabdingbar für Gespräche. Ihr wisst nie, welches Thema mal aufkommt, zu dem ihr genau was sagen könnt. Natürlich gibt es viele Felder, wo ihr Informationen sammeln könnt für Gesprächseinstiege, z. B. Tiere, Kochrezepte, neue Energiekonzepte, Kita usw. Sucht euch was aus, das euch nicht schwerfällt, regelmäßig darüber zu lesen oder zu informieren und dann klappt das auch mit den Gesprächen besser.
    Ansonsten kann ich noch empfehlen, sich darauf einzulassen, herauszufinden was anderen Freude macht. Irgendjemand isst gerne Kirschen, und ihr seid grade auf einem Markt? Bringt doch einfach eine kleine Extraportion für die Bekanntschaft mit und gebt auch auf dem Nachhauseweg direkt dort ab (wichtig – gleich machen und garnicht erst mit zu euch nach Hause nehmen, wo ihr den Mut verliert oder grübelt, ob das jetzt ne gute Idee war – einfach machen, nicht so viel hinterfragen wenn es um Nettigkeiten geht). Klingelt an der Haustür, haltet die Kirschen hin, sagt atemlos: „Die sahen spitze aus, da hab ich an dich gedacht!“, lächelt, verabschiedet euch sofort, und fahrt weiter. Wichtig: die andere Person soll sich nicht gezwungen fühlen, euch hereinzubitten, sonst ist das nämlich ein „Selbsteingeladen“-Thema und passt vielleicht garnicht, wird aber aus Höflichkeit als Verpflichtung wahrgenommen. Nein, wir wollen keine Umstände machen, nur was abgeben einfach als nette Geste, und tschüssi, bis Dienstag beim Bäcker dann!
    Oder, ihr seid mit den Kindern auf dem Spielplatz, packt immer ein extra Getränk/Apfelschnitze/Taschentuch ein, das ihr anbieten könnt, wenn andere Eltern nix dabei haben. Beobachtet nicht nur eure Kinder, sondern auch das Umfeld, und wenn ihr merkt es wird irgendwo was gebraucht, könnt ihr es anbieten. Falls die anderen Eltern dankend ablehnen, egal, war trotzdem eine nette Geste!
    Ihr seht, das mit den Freunden und Bekannten erfordert eine Menge „Mitdenken“ außerhalb eurer eigenen Bedürfnisse, aber es ist es echt wert 🙂
    Ich drücke euch ganz doll die Daumen!

    1. Also ich gehöre zu den einsamen und versuche wirklich alles um eine Freundin zu finden. Ich bin 33 habe 3 Kinder einen Mann 4 Katzen und ein schönes Haus. Ich bin immer freundlich und sogar die kleinen Geschenke mache ich wenn ich an jemanden denken muss aber warum macht das denn für mich niemand? Ich bemühe mich sehr aber es klappt nicht. Habe sogar eine Mutter Kind Gruppe gegründet weil ich mir erhofft habe so Anschluss zu finden. Die Gruppe läuft super und kommt so gut an das ich bereits eine zweite habe aber leider für mich keine Freundin dabei 🤷‍♀️ alle sind irgendwie befreundet drei davon waren zusammen im Urlaub. Das würde ich so gerne machen aber mit uns will keiner fahren 🥺 ist nicht so als hätte ich nicht gefragt. Ich lade zum Spielen ein aber nie will eine kommen oder lädt uns ein und wir hätten schöne Spielsachen. Da fragt man sich wirklich was mit einem nicht stimmt und warum niemand mit mir befreundet sein will?! Die Menschen sind grausam und dann denke ich ob Neid dahinter steckt aber um was sollte mich wer beneiden? Ich hab auch schon durch inserieren versucht eine Freundin zu finden aber nicht eine Rückmeldung bekommen. Das stimmt einen traurig. Gehe immer offen und freundlich auf andere zu aber die mögen mich eben einfach nicht. Und dieser Fluch ist schon sehr grausam! Wenn alle anderen eingeladen sind und man die einzige ist die nicht dazu gehören darf. Was kann denn mein 1 jähriger Sohn dafür? Er würde gerne mit gleichaltrigen spielen aber auch er wird durch meinen Fluch bestraft. Das ist nicht fair. Was soll ich denn noch versuchen?
      Leute die sehr viel für andere machen sind oft selbst einsam und machen das weil sie dann nicht alleine sind und hoffen auch so behandelt zu werden aber man wird nicht gesehen. Warum meldet sich denn niemand bei mir? Fragt wie’s geht oder so?

  52. Ich versteh dich sehr gut. Ich bin in einer glücklichen Beziehung, aber das ist auußer zu den Kindern auch schon mein einziger Kontakt. Ich habe keinen Kontakt mit meinen Eltern und meinem Bruder (die melden sich nichtmal zurück, wenn man sie anschreibt) und mir fällt der Umgang mit Menschen schwer. Ich tu mich schwer mit Kommunikation. Selbst in der Beziehung. Ich denke jeder erwartet Kommunikation und dann rede ich irgendwas. Aber weder frei noch echt. Das wirkt auch seltsam. Mittlerweile ziehe ich mich selbst immer mehr zurück. Ich kann das mit der Kommunikation einfach nicht so richtig. Und es strengt mich an. Meine Kinder haben gut Kontakt nach außen.

    Ich denke nicht, dass du allein mit dem Problem bist. Es gibt viele wie uns. Ob das allerdings gegen die Einsamkeit hilft, wage ich zu bezweifeln.

    Ich fürchte mich ein bisschen vor den Feiertagen. Da merke ich das jedes Jahr extrem.

  53. Mit deiner Einsamkeit bist du nicht allein, mir geht es ähnlich. Der Unterschied: ich bin ein Mann und habe leider keine Kinder.
    Gruß Ulf

    1. Ich bin auch Alleinerziehende mir geht es genau wie dir sprich Elternabend redet keiner mit dir oder wenn man dan Mutter näher kennt kommt einen das grauen da sie entweder einen gut bezahlten Mann haben und nicht arbeiten müssen und du hast 2 Jobs damit du über die Runden kommst oder sie sind falsch und hast Ärger wegen den Mütter…..bin 46 und seit fast elf Jahren alleine und Männer wollen meist keine mit Kinder und das was rum läuft ist so egozentrisch und nimmt keine Rücksicht auf dich oder uralt und unverschämt……ich bin mittlerweile genervt wenn jemand sagt du findest schon noch den richtigen…..wo und wann kann mir keiner sagen ich hab aufgegeben und mach mir mein Leben so wie ich und meine Tochter es gut finden …und erzwingen is nicht…..und wenn ich im Bekanntenkreis mich umhören tu bin ich echt froh allein zu sein ohnehin ganzen fremdgehstress oder verlassen werden wegen einer jüngeren…..

    2. Hallo Ulf ,es tut mir leid das du einsam bist.Ich habe auch Kinder die Erwachsenen sind und ich habe auch Freunde dennoch fühle ich mich oft einsam als Single. Denn es fehlen mir Gespräche die man in einer Beziehung hat. Oder auch Urlaub was ich auch gerne mache aber nicht alleine.

    3. Mir geht es leider auch ähnlich. Ich wohne hier in einem kleinen Ort. Aufgrund von ein paar Streitigkeiten fühle ich mich auch sehr unwohl und finde überhaupt keinen Anschluss. Ich bin auch sehr introvertiert und habe oft das Gefühl dass mir alle aus dem Weg gehen. Wenn ich mein Kind aus der Schule abhole, stehen öfters Grüppchen da – ich grüße und manche schauen einen nur doof an. Wüsste auch nicht was ich mit diesen Leuten reden soll – ich spüre die Abneigung sehr stark und dann geht gar nichts mehr. Mein Kind ist mir leider ganz ähnlich und sehr fixiert auf wenige Kinder. In seiner Klasse hat es keinen einzigen Freund 🙁 das tut auch mir in def Seele weh… kann euch alle so gut verstehen.

  54. Bei der Überschrift habe ich mich sofort angesprochen gefühlt, weil ich mich auch oft einsam fühle. Ich bin zwar verheiratet und habe zwei Kinder, sehe meine Eltern und Schwestern mehr oder weniger regelmäßig, aber das war es fast schon mit persönlichen Kontakten. Bisher arbeite ich fast ausschließlich im Home-Office, meine Kollegen habe ich fast noch nie in Natura gesehen. Freunde in der Schule hatte ich fast keine und mit den wenigen ist der Kontakt eingeschlafen. Seit einem Jahr wohnen wir in einem neuen Ort, die Kinder gehen erst seit vier Wochen in den neuen Kindergarten und letztendlich geht es mir dort so wie dir, Nathalie. Jeder scheint jemanden zu kennen, außer mir. Viele der Eltern sind schon selbst als Kind in der Einrichtung gewesen, das scheint zum Teil eine richtige Gemeinschaft zu sein.
    Ich überlege zur Zeit, ob ich wieder mit Sport anfangen oder ein Ehrenamt ausführen soll, aber die zeitliche Einschränkung macht das Ganze nicht so einfach. Angst vor neuen Leuten habe ich eigentlich keine und ich suche auch wirklich aktiv nach Anschluss, aber es scheint eine unsichtbare Barriere zu geben, die festere Kontakte oder gar Freundschaften verhindert. Ich weiß echt nicht, was das sein könnte und das deprimiert mich erst recht.
    Das mit dem Geburtstag kann ich übrigens absolut nachvollziehen. Von meinen wenigen Freunden haben welche (ja, Mehrzahl) meinen letzten vergessen. Eine Familie hat zwei Tage später ein „Happy Birthday“ per WhatsApp nachgeschoben, von den anderen kam gar nichts mehr. Und das obwohl wir uns erst ein paar Tage vorher gesehen hatten…
    Was ich dir mit diesem langen Text sagen wollte, ist: Du bist nicht allein und leider gibt es kein Allheilmittel für diesen Zustand. Ich wünsche dir natürlich trotzdem, dass es irgendwann besser wird. Nur ganz von alleine wird das nicht passieren, du wirst dir ein Herz nehmen müssen. Freundschaften sind harte Arbeit und nicht selbstverständlich.

    1. Liebe SL, das wird! Auch diese vermeintlich eigeschworene Gemeinschaften nehmen neue Leute auf. Vielleicht werden die Kontakte nicht gleich so eng, aber es kann klappen. Wag dich in ein Ehrenamt, niemand reißt dir den Kopf ab, wenn es mit kleinen Kindern nicht immer und jederzeit möglich ist. So lernst du neue Leute kennen, die du vllt auch mal um Hilfe bitten kannst. Witzigerweise werden die losen Bekanntschaften oft enger, wenn man sich mal geholfen hat.

      Anderer Punkt: Bitte sei auch nachsichtig mit anderen. Wie oft habe ich schon Geburtstage vergessen, damals im Abi-Stress den 18. Geburtstag (!) meiner besten Freundin. Oder gerade letzte Woche ihren 1. Arbeitstag nach der Elternzeit. Oft genug denke ich an wichtige Ereignisse bei ihr. Oft genug aber auch nicht. Sie wohnt weit weg, ich arbeite Vollzeit bei 3 kleinen Kindern, habe Freunde und Bekannte am neuen Wohnort. Trotzdem bleibt sie meine allerwichtigste Freundin. Und das gerade, weil sie nachsichtig mit mir ist. Kein böses Wort, sie kennt mich und meine Stärken und Schwächen und nimmt meine Entschuldigung an.

  55. Mir geht es glücklicherweise nur zum Teil so. Ich habe nur manchmal Probleme, auf Leute zu zu gehen. Allerdings bilden sich bei mir selten richtige Freundschaften draus und das nervt mich ein wenig. ich habe schon lange keine richtige, sehr gute Freundin mehr, die ich Tag und Nacht anrufen könnte und meine Probleme besprechen.
    Ich habe ein paar Bekanntschaften und sehr wenige Freunde. Eine Freundin kam diesen Sommer dazu, mit ihr bin ich gerade auf einem sehr guten Weg, wir sind uns sehr ähnlich. ich hoffe, es entwickelt sich eine tiefe, innige Freundschaft daraus.
    Ich habe sie kennen gelernt, weil ich in einer Facebook Gruppe für neue Mädels in Karlsruhe zu einem Stammtisch aufgerufen habe. Ein Treffen im Sommer mit ein paar Mädels und schon hatte sich eine kleine Runde gebildet. alle hatten über die Jahre die Freundschaften und Kontakte verloren
    in dieser Facebook Gruppe posten auch immer öfters Mädels, dass ihnen Freundschaften und Kontakte fehlen. Es geht also sehr vielen so.
    Ich möchte Dir das auch empfehlen, einfach Mal in solch einer Gruppe zu posten, auch wenn es Überwindung kostet und vielleicht bei den ersten Treffen erstmal Arbeit ist, zu selektieren, ob man vielleicht gleiche Interessen hat. Es lohnt sich!
    außerdem kann ich die Nachbarschaftsplattform http://www.nebenan.de sehr empfehlen. Hier wird einem quasi die Nachbarschaft virtuell angezeigt. Das ist für viele vielleicht auch einfacher am Anfang.
    Außerdem gibt es noch die App „Bumble“, die nicht nur dem Dating dient. man kann dort auch einstellen, dass man auf der Suche nach einer Freundin ist, und die App durchsucht die Mädels, die sich auf der App angemeldet haben und sich im Umkreis befinden.
    Dann wäre vielleicht ein Coaching für Dich Mal gut, um Dich selbst besser kennen zu lernen und vielleicht raus zu finden, warum Du Dich so fühlst oder was Du ändern kannst?

    Alles Liebe und viel Erfolg!

    1. hallo Nathalie
      deine Geschichte hat mich tief berührt.
      wurde mich gerne mit dir anfreunden wohne in Österreich Wien .
      ich habe auch keine Freunde auch keine Kinder keinen Mann .
      wünsche dir alles Gute

    2. Hallo,
      aber gerade im Kindergarten verabreden sich die Kids doch irgendwann gezielt selbst, so dass die Mütter doch meist dann Nummern tauschen, sich verabreden. Im Kiga waren die Mamis beim Spielen immer mit dabei, so konnte man sich kennenlernen. Vielleicht ein Impuls (?) Alles Gute!

  56. Hallo zusammen,
    mein Name ist Benny und ich bin ein 43 jähriger leinerziehender Mann von 2 Kindern. Zuerst sei lieb gedrückt und wir sind alle bei dir. Mir geht es da genau wie dir. Nachdem ich meine Jugend mir selber verbaut hatte, begriff ich zu spät das ich mich ändern möchte. Ich habe und werde jeden Tag an mir arbeiten dies zu verbessern um nicht allein zu sein. Nach der Trennung von meiner Exfrau bin ich unseren Kindern hinterhergezogen da ihre Mutter in das Haus ihres neuen Freundes eingezogen ist. Jetzt bin ich in einem anderen Ort und versuche Kontakt zu knüpfen. Es gelingt mir mehr oder weniger. So Natalie, wir stehen alle hinter dir und wer weiß, vielleicht laufen wir uns mal über dem Weg, ich würde mich sehr darüber freuen. Ich wünsche dir das beste und genieße dieses eine Leben. LG sagt Benny aus 047

    1. Hallo Natalie, ich habe auch nur drei Freunde, mit denen ich nur einmal im Jahr telefoniere. Ich scheine sie also auch nicht besonders zu interessieren. Wenn ich spreche, sehen mich alle an, als wäre meine Meinung weltfremd und ich vom Mond. Wenn du jemanden zum Reden brauchst, kannst du mir gerne schreiben.

  57. Liebe Nathalie,
    du bist nicht allein und in meinem Leben gab es auch Zeiten, in denen es mir ähnlich ging.
    Ich hab mir ein paar Tipps überlegt:
    Für Gespräche:
    – tausche Tipps und Empfehlungen aus für einen tollen neuen Spielplatz, ein leckeres neues Rezept, ein Spiel oder Buch, das du besonders magst
    -unterhalte dich über lokale Wochenendaktivitäten wie Wanderungen, Museen oder was du sonst gern magst
    – unterhalte dich über neue Cafés oder Läden,zu denen man auch zusammen hingehen könnte
    – übe beim Bäcker, im Supermarkt oder auf der Straße dich spontan zu unterhalten und mach Komplimente z.B. für schicke Kleidung, das süße Kind, das fröhliche Lächeln
    – bitte andere um Hilfe (Blumen gießen, Katze füttern, Kind fahren)
    – frage andere nach ihrer Meinung oder wie sie mit neuen Situationen umgehen (neue Lehrerin, Regenwetter, neues Spielzeug des Kindes…)
    – erzähle von dir und von dem, was du gern machst
    – initiiere eine Spielgruppe, Wandergruppe, Kaffeerunde
    – fang ein neues Hobby an
    – such dir Ziele und erzähl davon
    – bring zu deinem Geburtstag spontan Kuchen oder Muffins mit (für die Elternrunde nach der Kita)

  58. Hallo Nathalie, ich bin Psychologin und Psychotherapeutin und habe den Eindruck, dass deine Einstellung „Ich finde keine Freunde, weil ich bin“ in deinem Kopf sehr verfestigt und sehr präsent ist. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Einstellung für dich immer wieder zur selbsterfüllenden Prophezeiung wird. Wahrscheinlich hast du ein sehr scharf geschaltetes inneres „Alarmsystem“, das andere Menschen auf Anzeichen dafür abscannt, dass diese dich „seltsam“ finden. In der Folge führt das dann wahrscheinlich dazu, dass du dich zurückziehst und nichts tust, um evtl. schon bestehende flüchtige Kontakte zu vertiefen. Weil du dir sicher bist, dass die anderen dich ablehnen. Wahrscheinlich ist dieses innere Alarmsystem auch übersensibel bzw. verzerrt. Das kann dann z.B. dazu führen, dass ein vielleicht ganz neutral gemeinter Blick einer anderen Person von dir als Ablehnung interpretiert wird.
    Und: auch Menschen mit Marotten haben Freunde, auch Menschen, die keine extrovertierten Spaßgranaten sind, haben Freunde. Um Freunde zu haben, muss man nicht zwangsläufig supergesellig sein, einen tollen Humor haben oder der begnadete Erzähler sein, der spielend eine ganze Runde unterhält. Du hast vermutlich sehr hohe Ansprüche daran, wie du sein „müsstest“, damit andere dich liebenswert finden.
    Menschen sind so unterschiedlich, so dass du grundsätzlich mehr als gute Chancen hast, inmitten dieser riesigen Vielfalt Freunde zu finden, die dich mögen und die ähnlich ticken wie du.
    Wichtig ist, dass du dir selbst die Möglichkeit dazu gibst. Das kannst du, indem du zum einen bewusst Situationen aufsuchst, in denen du andere Menschen kennenlernen kannst. Und zum anderen ist es wichtig, dass du lernst, aus deinen eigenen inneren Bewertungsmustern (z.B. „Ich bin seltsam“) auszusteigen.
    Wie hier schon jemand geschrieben hat: Um genau daran zu arbeiten, wäre eine Psychotherapie das richtige. Für eine Psychotherapie muss man definitiv nicht „schwer gestört“ sein. Ein nicht gerade kleiner Teil der Psychotherapiepatienten ist gerade auch aufgrund vermeintlicher „Alltagsprobleme“ in Therapie. Als niedrigschwellige Möglichkeit und für eine erste Einschätzung deiner Problematik könntest du z.B. einen psychologischen Gesprächstermin in einer psychosozialen Beratungsstelle (gibt es in jeder Stadt) wahrnehmen.
    Du schreibst, du warst früher im Reitstall. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, an dieses Hobby wieder anzuknüpfen? Du kämst mit neuen Leuten in Kontakt, mit denen du eine wichtige Gemeinsamkeit teilst, nämlich die Begeisterung für Pferde. Das liefert direkt schon mal viel Gesprächsstoff.
    Vielleicht gibt es an deinem Wohnort auch so etwas wie ein Familienzentrum, einen Elterntreff o.ä., wo du gemeinsam mit deinem Sohn hingehen könntest?
    Ein wenig mehr Sicherheit in sozialer Hinsicht kannst du erlangen, wenn du in deinem Alltag immer wieder in ganz kleine, sozusagen ungefährliche Interaktionen gehst: Mach einer anderen Mutter ein Kompliment für ihre Handtasche (wenn du es tatsächlich auch so empfindest), wünsch der Supermarktkassiererin ein schönes Wochenende. Die positiven Reaktionen darauf stärken dein Selbstwertgefühl und können mit dazu beitragen, deine Hemmungen in Gesprächssituationen ein wenig abzubauen.
    Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und Zuversicht sowie ein wenig Mut für deinen weiteren Weg.

  59. Liebe Nathalie,
    auch ich fühle dich!
    Auch ich bin schon immer bei mir, in meiner sozialen Einsamkeit.
    Zwar habe ich das große Glück, von meinem Mann wiedergeliebt zu werden, jedoch habe ich keine Freundin. Mit meinen Kolleg*Innen führe ich respektvolle Beziehungen, habe mich aber noch nie privat verabredet. Sie stehen ab und an zusammen und erzählen und lachen. Natürlich könnte ich mich dazustellen, würde mich eben wie ein Alien fühlen.
    Im Sport mache ich meinen Kurs, ziehe mich um. Die anderen tauschen sich aus, kennen die Partner, planen zusammen Wanderungen und gemeinsame Abende. Ich sammle meine Sachen zusammen und verabschiede mich.
    Ich bin gefangen in meiner Isolation und finde keinen Ausweg.
    Mir gelingt ein bisschen die Teilhabe an der Gesellschaft durch aktive Arbeit in Vereinen. Im Schulförderverein, im ortsansässigen Verein, der Volksfeste organisiert. Hier ist es nicht wichtig, dass man eher ernst und überlegt ist. Man steht zusammen für das gleiche Ziel ein. Man trifft sich, gerne in entspannter Runde, auch mal bei einem Glas Wein.
    Hier kenne ich auch niemanden über diese Ehrenämter hinaus, aber ich komme raus, bin nicht nur im Büro und daheim. Gerade jetzt, wo sich unsere 3 Kinder, die wie dein Sohn, viele Freunde und Aktivitäten haben, sich immer mehr ihren eigenen Interessen zuwenden.
    Vielleicht probierst du es auch mal.
    Ich grüße dich herzlich,
    Tina, aus Berlin

    1. Es tut mir sehr leid dass so viel hier unter Einsamkeit leiden. Schade finde ich es wenn man als introvertierte Person nicht in eine Gruppe integriert wird. Ich (sehr kommunikativ) versuche immer gerade mit den Ruhigeren ins Gespräch zu kommen. Häufig reicht ja schon ein erstes Gespräch und die Unsicherheit wird weniger.
      Als Tipp wie man Leute kennenlernt wäre mein Vorschlag über ein Hobby zu gehen. Ich habe zB durch das Singen im Chor oder meine Liebe zum Handarbeiten viele Leute kennengelernt und manchmal ergibt sich aus so etwas ein engeren Kontakt oder sogar eine Freundschaft.

  60. Hallo liebe Nathalie, ich kann deine Situation sehr gut nachvollziehen. Bei mir geht ist es auch so. Ich denke bei mir liegt es daran, dass ich oft nicht auf einer Wellenlänge mit jemanden bin. Bin ein introvertierter Mensch und komme ganz gut damit zu Recht.

    Ich bin auch gerne unter Menschen aber brauche immer auch meinen Rückzugsort.

    Ich wohne jetzt seit einem Jahr wieder in München und hab auch immer noch keinen richtigen Anschluss gefunden.

    Wir können uns gerne austauschen per E-Mail wenn du möchtest.

    Kannst ja gerne auf das Kommentar antworten.

    Grüße Mel

  61. Hallo Nathalie,
    zuerst, fühle dich mal gedrückt.
    mir geht es ähnlich wie dir. Wobei ich ich als Kind Freunde hatte, aber immer nur kurz. Nie langanhaltend.
    Auch jetzt, als ü60, habe ich nur eine Freundin, nicht mal Bekannte in der Nähe.
    Allerdings übers Internet lockere Bekannte, in einer WhatsApp-Gruppe verbunden
    Ich habe mich damit arrangiert, dass mein Leben so ist, wie es ist. Gebe aber zu, dass ich manchmal nicht sonderlich glücklich darüber bin

    Tipps kann ich dir leider nicht geben. Vielleicht findest du in den anderen Kommentaren Anregungen, wie du besser an Kontakte kommst.

    Ich wünsche dir alles Gute

  62. Hallo Nathalie,

    Zunächst denke ich , dass du nicht alleine mit den Gedanken bist, und dass es sehr vielen Menschen so geht. Warte nicht darauf, dass sich von alleine etwas ändert , wenn es dich stört. Versuche selbst etwas an der Situation zu ändern . Suche dir vielleicht ein Hobby , lade deine Arbeitskollegen ein, Nachbarn zum Kaffeetrinken, verabrede dich mit anderen Eltern… vielleicht wirst du auch eine Abfuhr einstecken müssen und vielleicht wirst du es schwieriger haben , als andere. Aber es gibt genug Menschen da draußen , den es genau so geht. Bleib dabei authentisch und so wie du bist .

    1. mir geht es ganz genau so wie du , ich hatte auch nie richtige Freunde..und fühle mich auch in einer Gruppe zb Arbeitskollegen nie dazugehörig.
      ganz lieb gedrückt

      1. das haben viele und das tröstet mich. durch Kinder habe ich zwar Kontakt aber ich merke, ich komme nicht gut daran. daher bleibt mir der Wald übrig und das hilft mir. im Wald kann ich ich sein. manchmal ist Einzelgänger nicht das schlechteste. wenn man es akzeptiert hat. oder was dagegen versucht. ich habe es akzeptiert und es geht mir gut..klar gibt es schlechte Tage wo ich traurig bin.
        seit meine beste Freundin mich geghoostet hat, lege ich nicht mehr viel Wert auf Freundschaft. denn sie kann endlich sein.

        (den Grund für ghoosting habe ich erfahren aber ich konnte ihr nicht verzeihen da es mir so wehgetan hat, dass ich die Freundschaft trotzdem beendet habe. ich möchte so nicht behandelt werden)

    2. Ich habe auch keine, aber das ist eine bewusste Entscheidung.
      Mein ganzes Leben wurde ich von sogenannten „Freundinnen“ hintergangen, belogen und betrogen.
      Ich kann niemandem mehr vertrauen und ziehe sogar die Einsamkeit vor, als noch mal einem weiblichen Wesen zu vertrauen …

    3. Du klingst wie ich. Ich selber bin ein Mann, 37 Jahre alt. Ich habe die letzten 20 Jahre in Einsamkeit erlebt und wurde von nahezu jedem abgelehnt. Eine Beziehung habe ich nie geführt. Zudem wurden mir meine beruflichen Perspektiven durch die Arbeitsämter geraubt. Ich selbst meide andere Menschen vehement, da mir meine Umwelt verstehen gegeben hat dass ich ungewollt und nutzlos bin.

      Menschen sagen mir ständig wie nett, toll und hilfsbereit ich sei, aber keiner von ihnen hat mich je kontaktiert, mich zu etwas eingeladen und ähnliches. Es kratzt am Selbstbewusstsein und letztlich an der Selbstliebe, wenn man nirgends ankommt und egal wie erfolgreich ich Dinge erreiche… man kann niemals stolz auf sich selber sein wenn man keine Menschen im Leben hat mit denen man seine Erfolge teilen kann.

      Das schlimmste Gefühl für mich persönlich ist der Druck der permanenten Rechtfertigung. Ständig erklären müssen wieso ich gewisse Dinge nicht erlebt habe. Wieso war ich trotz Abitur nicht studieren, wieso habe ich keine Freunde, wieso habe ich keine Frau? Zeitgleich findet man bei anderen Menschen nur gutgemeinte Survival Tipps, die nur aus ihrer Perspektive richtig erscheinen.

      Ich würde mich ja schon drüber freuen wenn mich mal jemand zum Kaffee einladen würde damit ich das Gefühl haben darf gemocht zu sein, aber seit 5 Tagen stecke ich in tiefer Depression und kann mich nicht einen einzigen Menschen mitteilen.

      Du bist nicht alleine. Ich weiss nicht ob es dir hilft, weil mir tut es nicht. Ich bin sogar sehr neidisch, denn trotz Einsamkeit hast du immerhin ein Kind das du lieben darfst.

      Denke immer daran, es geht immer schlimmer. Das ist was mich relativ gut damit umgehen lässt

  63. Ich denke solche Fälle gibt es nicht nur bei Frauen, sondern auch bei Männern. Mein Bruder ist so ein Beispiel. Da bin ich froh, dass es mich gibt und meine Familie auch für ihn da ist. Wenn jedoch jemand schon keine Geschwister hat und dann wirklich total alleine ist, wird mir bei dem Gedanken ganz schwer ums Herz. Nicht nur, weil ich die Einsamkeit nachvollziehen kann, sondern weil ich dann auch immer daran denken muss, wie es diesen Menschen gehen muss, wenn sie älter werden. Im Beruf hat man noch Kontakt zu anderen, aber spät ist man ja noch mehr allein. Die Einsamkeit die jetzt schon empfunden wird, verstärkt sich dann noch mehr. Ich finde es immer schade, dass solche Menschen so selten zusammenfinden und sich gegenseitig Kraft geben könnten.

  64. Liebe Nathalie. Erst einmal vielen Dank für seine offenen und ehrlichen Worte, fühl dich gedrückt. Ich habe mich in vielen deiner Worte wiedererkannt. Ich habe große Probleme damit, neue Menschen kennenzulernen. Wie du die Situation vor der Schule beschrieben hast dachte ich, das bin ja ich… Mir ist es auch immer ein Rätsel, wie es anderen gelingt, mit Leichtigkeit Smalltalk zu halten oder neue Menschen kennenzulernen. Mich hemmt irgendwie immer irgendwas. Was es ist…keine Ahnung! Manchmal frage ich mich auch ob ich zu komisch bin… also was ich damit sagen will…du bist NICHT alleine!!!!! Und ich glaube es geht noch vielen Menschen genauso! Du bist gut so, wie du bist, auch wenn du kein super kontaktfreudiger Mensch bist. Ich wünsche dir alles Liebe

  65. Hi Nathalie, ich fühle mit dir. Ich lebe in einer ländlichen Gegend und finde es auch sehr schwer Kontakte zu knüpfen. Zum einen weiß ich, dass ich echt schlecht bin in Gruppen, in denen ich neu bin. Erst wenn ich jemanden besser kenne wird es mit Gesprächen besser und dann auch nie in Gruppen, sondern immer in Einzelgesprächen. Zum anderen habe ich oft das Gefühl, dass viele anderen überhaupt keinen Kontakt zu mir haben wollen.Hat ja schon jeder seinen Freundeskreis seit der Grundschule. Neue nicht gern gesehen. Was mir geholfen hat: eine Zeit lang beobachten, wer auch noch Anschlussschwierigkeiten hat und dann gezielt, aber langsam, auf diese Frauen zugehen und ab und zu mal ein bisschen unterhalten, dann ein bisschen mehr unterhalten und dann entwickelt sich vielleicht ein bisschen was. Wird nicht immer klappen, aber vielleicht ja en oder zwei mal und das ist ja dann schon gut. Und dann vielleicht ein Hobby oder mal einen Kurs besuchen. Ich kann mir vorstellen, dass das als Alleinerziehende schwierig ist wegen der Betreuung. Aber vielleicht geht es ja irgendwie. Ich hab zB mal einen Kurs besucht, da fand ich Eine ganz nett und am Ende hab ich meinen ganzen Mut zusammen genommen und gefragt ob wir Nummern tauschen wollen. Seitdem hat sich da auch eine Freundschaft entwickelt.
    Also einfach mal trauen. Ich weiß es ist verdammt schwer, aber manchmal lohnt es sich. Viel Glück!

  66. Hallo Du Liebe,
    mir geht es ähnlich. Ich hatte zwar ein paar Freundinnen zu Schulzeiten, kam mir aber auch immer seltsam vor. Mittlerweile sind durch Umzüge und Trennung viele Freundschaften weggebrachten. Morgen hab ich Geburtstag und da wird auch kaum einer an mich denken.
    Vielleicht gibt es ja hier die Möglichkeit, dass wir uns vernetzen. Geht das, liebe StadtLandMamas? Liebe Grüße, Sandra

  67. Hallo Nathalie, nicht mir, aber meiner Tochter geht es genauso. Das ist für mich als Mama sehr schwer und deshalb fühle ich gerade sehr mit Dir. Fühle Dich mal ganz fest umarmt <3

  68. Hallo Liebe Nathalie,

    Ganz und gar nicht bist Du allein mit deinen Sorgen und es ist wichtig dies zu wissen. Mir geht es ähnlich.
    Ich würde dich gern kennenlernen und eine Freundschaft aufbauen. Wenn Du Interesse haben solltest hier meine Handynummer: 01774968744, Annalena, 22 Jahre alt aus Dresden mit Tochter 4 Wochen alt,Alleinerziehend.

  69. ich habe mich eigentlich mein ganzes leben auch schon einsam gefühlt.
    wenn ich ehrlich zurück denke an meine schulzeit waren da auch schlechte freundschaften, mehr gar keine. ich weiß aber das ich auch eingeladen wurde oder dabei sein durfte. aber ich konnte mich nicht öffnen oder habe mich nicht getraut offen zu sein oder zu mir zu stehen oder mich am gespräch zu beteiligen.
    das habe ich erst jetzt mit über 30 gelernt. nachdem ich zwei kinder bekommen habe habe habe ich mich erst mal kennen gelernt und auch gelernt zu dem zu stehen wer ich bin und was ich mag, oder auch nicht. oder das ich auch mal ( nicht bei allen menschen) ehrlich sage was ich denke ohne mich schlecht zu fühlen.
    in einer kinder spielgruppe habe ich irgendwann eine frau kennen gelernt mit der ich mich gut verstehe, wir haben sogar schon dreimal ein wochende verbracht als auszeit zum familien alltag. das war schön aber hat auch sehr an mir gezehrt. ich brauche einfach auch zeit alleine.
    man muss (?) sich aber nicht nur selbst auch etwas ändern oder einen ruck geben wenn man endlich mal einen oder mehrere freunde haben möchte. man muss ja auch zur richtigen zeit die passenden menschen dafür treffen! im nachhinein denke ich das ich schon einige nette menschen getroffen hatte, aber zu der zeit war ich nicht bereit mich für eine freundschaft einzusetzen. und irgendwann bei anderen menschen war ich es dann. aber das sind auch nur 2 andere frauen. wobei das auch keine freundschaft ist bei der wir jeden tag und melden oder dauern telefonieren oder jede woche kaffe trinken gehen. das wäre mir dann doch zuviel.
    ich kann den wunsch nach gemeinschaft verstehen, und einiges möchte man ja auch mit anderen teilen oder bereden.
    ich habe meinen mann, aber er möchte auch nicht alles besprechen oder versteht auch einfach nicht alles. andere frauen bzw mütter verstehen einen bei gewissen themen einfach besser. mein mann kann das auch gar nicht verstehen; er hat seit seiner kindheit/ jugend kumpels und auch schon jahrelang.
    und als wir jetzt immer wieder auch konflikte hatten hätte ich mir so sehr eine freundin gewünscht zu der ich mal kann mich ausheulen. aber die einzige hat gerade ihr baby bekommen und war im früh wochenbett, da wollte ich dann so auch nicht aufkreuzen….
    meine eltern hatten und haben auch nie so feste freundschaften. das habe ich so nah erst bei meinem mann und seiner familie erlebt.
    ich bin froh das meine kinder beides sehen da mein mann und ich da so unterschiedlich sind.
    manchmal noch bin och traurig darüber aber mit den jahren kann ich es auch immer mehr annehmen das ich einfach mehr ein einzelgänger bin. und ganz allein bin ich ha doch nicht, mit mann, kindern, einer schwiegerfamilie die immer hinter uns steht….

  70. Hallo Nathalie, das zu lesen tut mir sehr leid. Ich fand den Artikel zu lesen interessant, da ich mich auch manchmal so fühle. Mir geht es nicht einfach von der Hand neue Kontakte zu knüpfen, fühlte mich als Kind ausgeschlossen. Mittlerweile habe ich Bekanntschaften. Manche würden vielleicht auch Freunde sagen, aber dazu gehört für mich mehr. Das was ich sagen möchte, ist, dass du sicher nicht die einzige bist! Das ist schonmal beruhigend oder nicht?, finde ich. Und wir zwei sind auch nicht die einzigen. Ich habe schonmal einen Bericht gesehen, in dem ein Mann darüber berichtet. Einen Tipp habe ich leider nicht für dich, aber was mir noch einfiel, als ich deine Zeilen las, war, dass dich sicher die Leute nicht komisch angucken wenn du etwas sagst. Es ist die Situation, die ungewohnt ist, die es so aussehen lässt.
    Herzliche Grüße Saskia

  71. An Dir ist nichts falsch oder seltsam, Du bist Du!!! Und schon garnicht krank! Deine Einstellung zu dir selbst strahlst du aus und das kommt bei Anderen an. Übe vorher ( Elternabend) was Du sagen könntest oder wenn im Gespräch etwas “ Komisches“ raus kommt sag genau das, sprich es selbst humorvoll/ ehrlich aus. (ich bin in solchen Situationen so unsicher…., das kam jetzt falsch/ blöd raus eigentlich wollte ich sagen…)
    Und Du wirst ins Gespräch kommen. Niemand ist perfekt oder muss perfekt sein oder wirken. Lass da locker. Ich bin sicher, dass die anderen Eltern garnicht so abwertend über Dich dachten, durch Deinen Rückzug kam aber kein (weiteres) Gespräch zustande. Das hätte für Dich die, mit Sicherheit, ganz anderen oder garnicht Gedanken über Deine Bemerkung zu Tage gebracht. Und bitte: DU BIST NICHT UNNORMAL UND AUF KEINEN FALL KRANK!!! Du bist gut so wie du bist, gilt übrigens für uns alle. Und natürlich darf man auf sich selbst stolz sein!

    1. P.S.
      Und bitte nie eine Rolle spielen, das merken die Anderen. Und dann kommt erst recht kein Kontakt zustande, das klappt nur wenn du authentisch ehrlich bist. Du hast es nicht nötig jemand anderer zu sein.

  72. Liebe Nathalie,

    ich finde es sehr traurig das zu lesen. Ich bin zwar das genaue Gegenteil von dir aber fühle mich auch oft einsam, wenn ich nicht die richtigen Freunde bzw. Menschen um mich habe, die ich sehr mag. Nur habe ich eine Frage, du sagst ja, dass du dich in einer Gruppe nicht wohl fühlst ect. Aber woher sollen die anderen Menschen um dich herum wissen, dass du den Kontakt suchst? Hast du mal überlegt online nach Freunden zu suchen? Vielleicht wäre das was. Ganz liebe Grüße. Fühl dich gedrückt.

  73. Hallo zusammen
    Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder
    mir geht es leider genauso
    Wobei ich sehe mich nicht als komisch..bin ehrlich offen für alles…kann gut zuhören
    Würde sagen das ich eine gute Freundin wäre
    Nur irgendwie ergibt sich nie eine Freundschaft und keiner will wirklich mit mir befreundet sein
    Manchmal bin ich traurig darüber, zwischendurch mal was mit einer Freundin unternehmen oder zusammen sitzen kann ich mir vorstellen
    lg

    1. Liebe Natalie, fühle dich herzlichst umarmt. Das verrückte ist, du bist nicht allein.
      Ich arbeite als Life Coach mit einsamen Menschen und weiß genau wovon du redest. Einsamkeit ist ein subjektives Gefühl. Schau bitte mal genau hin, wie du mit dir redest. Einsamkeit ist kein unausweichliches Schicksal. Herzlichst Felicitas Schulze

  74. Hallo, diese Gedanken kenne ich gut. Ich habe zwei Freundinnen allerdings sind die weit weg und ein Treffen ist nur selten und mit Planung möglich. In dem kleinen Ort, in dem ich lebe habe ich Bekannte mit denen man über allgemeine Dinge reden kann. Manchmal fühle ich mich daher auch sehr einsam, mir fehlen spontane Treffen, lange Quatschrunden, Theater besuche…
    Auch das Thema „Elternabend“ empfinde ich so wie du das beschrieben hast. Alle scheinen sich zu kennen und auch privat etwas miteinander zu unternehmen. Ich werde nicht gefragt. Ich denke ich wirke zu angespannt und „unlocker“.

    Um meine Situation zu ändern habe ich angefangen in unseren Sportverein zu gehen. Dadurch habe ich jetzt noch mehr „Bekannte“ und ich überlege ob ich mich bei uns im Ort ehrenamtlich engagieren kann, aber mir fehlt die Zeit dazu. Mal sehen ob und wie ich das realisieren kann. Natürlich wird sich daraus nicht sofort etwas ergeben, aber man hat zumindest mehr Kontakte und vielleicht entwickelt sich daraus ja mal eine Freundschaft. Manchmal denke ich auch ich gehe das zu zwanghaft an, das merken die Leute und gehen auf Abstand. Naja ich bleibe dran.. Mal sehen wie es weitergeht.

  75. …und ich dachte, dass geht nur mit so..
    eine Lösung kann ich dir leider nicht anbieten. Aber es wird sich wohl nichts ändern, wenn wir uns nicht ändern..leichter gesagt als getan..
    Fühle dich gedrückt, liebe Grüße Nicki

  76. Liebe Autorin,
    vielen Dank für das Teilen deiner persönlichen Erlebnisse. Das ganze Thema „Menschsein“ in all seinen individuellen Facetten, so auch Freundschaft, empfinde ich als so komplex, dass diese Zeilen hier gar nicht ausreichen. Was mir aber in den Sinn kam beim Lesen: wir alle sind geprägt von unser Art und dem, was wir erlebt, vorgelebt bekommen haben und was wir täglich in unserem Erwachsenenalter erleben. Manchmal stecken wir so tief drin in unserer Glaubenswelt, dass ein paar gute Impulse von außen unsere Situation evtl. helfen könnten. Hast du evtl. in Erwägung gezogen, eine Gesprächstherapie zu machen? Wir alle brauchen an unterschiedlichen Stellen unseres Lebens Unterstützung, es ist längst keim Tabu mehr, sich psychologisch beraten zu lassen. Mam die Dinge auszusprechen, die belasten, sortieren, verstehen und mit professioneller und vor allem neutraler Seite vielleicht das eine oder andere Thema ins Positive verwandeln. Alles Gute für dich!

  77. Hi! Mir geht es gaaaanz genauso, fühl dich erstmal umarmt! Ich war auch immer die „Seltsame“, bzw bin es immer noch. Ich kann’s einfach nicht abstellen, nicht „normal“ sein, egal, wie sehr ich es auch versuche. Vor einem Jahr hab ich zufällig etwas über Autismus bei Frauen gelesen und mich in ganz, ganz vielen Punkten wieder erkannt. Bald möchte ich eine richtige Diagnostik angehen. Belese dich vielleicht auch mal zu dem Thema; evtl erkennst du dich auch wieder. Autismus bei Frauen äußert sich meistens ganz anders, als man das so kennt. Viel subtiler, viele Frauen werden erst im Erwachsenenalter oder sogar nie diagnostiziert, haben aber alle solche Gefühle, wie du sie hast. Als wären sie Außerirdische. Möglicherweise hilft dir das ja, dich besser zu verstehen und damit umgehen zu können, falls es auch auf dich zutrifft. 🙂

  78. Liebe Nathalie. Du bist nicht „seltsam“. Du bist einfach nur Du, authentisch eben Du. Das ist gut und richtig. Um auf der Bühne des sozialen Lebens teilnehmen zu können, muss man andere Rollen einnehmen, aber eben nicht mehr ganz bei sich selbst sein. Das kann man erlernen. Ich kenne dieses Gefühl und habe auch einige Rollen erlernt bzw. erlernen müssen. Es funktioniert. Hier entstehen dann meist auch Beziehungen, die eine begrenzte Zeit bestehen. Wirkliche intensive Beziehungen mit Menschen, die meine Seltsamheit lieben, gibt es außer meiner Familie nur 3. Ich mache Dir Mut, Du selbst zu bleiben und wenn Du Dich sehr einsam fühlst, einfach mal zum Telefon zu greifen und jemanden anzurufen, der/ die Dir gerade einfällt. Ich heiße Anke, bin 52 Jahre alt und lebe gern zurück gezogen. Viele meiner „Freundschaften“ waren und sind vorübergehend und ich habe gelernt, das zu akzeptieren. LG aus Plauen, Anke (auch bisschen „seltsam“)

    1. Liebe Anke!
      Du hast es ganz passend beschrieben. Ich habe mich auch sehr oft seltsam und nicht zugehörig gefühlt. Auch diese Verbindungen und vorübergehenden Freundschaften sind mir keineswegs fremd.
      Ich habe auch mit der Zeit gelernt „verschiedene“ Rollen zu spielen.
      Ich bin aber auch gerne alleine mit mir.

    2. Sehr treffend formuliert liebe Anke. Würde mich gerne mal mit dir austauschen, wenn du magt, schreibe mir doch mal bitte zurück.
      Liebe Grüße, Martina

  79. Ich fühle das alles so sehr, ich habe auch keine Freund*innen, mit denen ich so eng wäre – eher Bekannte. Denen würde ich aber nie mein Herz ausschütten. Stört mich auch nicht. Ich bin wahrscheinlich ebenso daran gewöhnt, eher alles mit mir selber auszumachen.
    Dafür führe ich schon seit 20 Jahren eine tolle Beziehung, mein Mann hatte mir letztens erst gesagt, dass es besser wäre, ich hätte eine Freundin, mit der ich mal weggehen kann und mit ihr mal was besprechen kann und nicht nur immer mit ihm. Keine Ahnung, danach sehnt es mich nicht. Ich fühle mich eigentlich so ganz wohl mit unserer Familie. Trotzdem macht es mich auch manchmal sehr nachdenklich, warum auch niemand mit mir so eng befreundet sein möchte und auch bleiben möchte. Wenn mal jemand mehr in mein Leben kommt, investiere ich schon viel, bekomme aber nie viel zurück, sodass ich mich dann auch wieder mehr zurück ziehe. Ich bin der Meinung, dass es auch immer gegenseitig sein sollte. Da wurde ich leider einfach schon zu oft verletzt. Vielleicht halte ich mich deswegen auch von vorn herein zurück. Als Kind habe ich mich oft ausgeschlossen gefühlt und zurück gewiesen. Jetzt bin ich in meiner Safe Bubble glücklich zu Hause.

  80. Davon gibt es ganz viele! und wenn es Wunsch zur Veränderung gibt, auch die Angebote, dass für sich gut zu klären. Ich arbeite z.b mit Menschen, die zu ihrer Diagnose auch die sozialen Schwierigkeiten haben. Und: meistens denken diese, sie sind allein damit. Ätsch, ist nicht so. Viel Erfolg den Weg, dem was es braucht für dich, zu gehen und neurig zu werden. Alles Liebe und Vertrauen in dich. Gina-Maria Jürgensen.

    1. Liebe Natalie,
      Danke das du so offen über deine Gefühlte Einnsamkeit sprichst.
      Mir kam beim lesen sofort der Gedanke daß du vielleicht eine Selbsthilfe Gruppe gründen solltest. Ich bin sicher das du schon sehr bald nicht mehr einsam bist. Im Rahmen meiner Tätigkeit in der Seniorenarbeit kam mir mal der Gedanke für einsame Senioren eine Selbsthilfegruppe ab 100Jahre zu gründen.
      Einfach was neues ausprobieren….komm ins Tun!!!
      <Viel Glück,Erfolg, Mut, Freude.

  81. Liebe Nathalie!
    Du bist nicht „seltsam“, du bist einfach nur du!
    Deine Charakterzüge sind leider keine leichten, was aber nicht heißt, dass sie schlecht sind.
    Natürlich gibt es genügend Menschen, denen es so geht wie dir. Du bist damit nicht alleine. Ihr findet euch nur etwas schwerer.
    Ich hoffe, dass du auf diesem Weg Menschen findest die sich mit dir austauschen kannst und dir wieder Kraft schenken.
    Du bist ganz sicher ein toller und wunderbarer Mensch!
    Ich wünsche dir von Herzen alles Liebe und dass du bald auf einen oder mehrere Gleichgesinnte triffst.
    Lass den Kopf nicht hängen!
    Alles Liebe Alex

  82. Ich verstehe dich gut. Ich habe Asperger-Autismus und komme daher mit sozialen Dingen auch nicht so richtig klar. Smalltalk ist ein graus, Freunde konnte ich nie lange halten. Mich hat das zwar fast nie gestört, aber Außenseiter war ich dadurch trotzdem. Mir hat aber immer der Kontakt zu meiner Familie sehr geholfen und inzwischen habe ich sogar eine beste Freundin, die ähnlich tickt wie ich und die ich in der Reha kennengelernt habe. Gibt es vielleicht Selbsthilfegruppen, bei denen du Kontakte knüpfen könntest?

  83. Hallo Nathalie, ich ksnn dich sehr gut verstehen. Du bist gut so wie du bist. Man muss nicht wie alle anderen sein. Ich kenne diese Situation auch. möchtest du mit mir schreiben? vg Simone

  84. Hallo Liebe Nathalie,
    Ich bin zwar erst 24 Jahre und noch keine Mami, aber ich hab mir oft die selbe Frage gestellt. Prinzipiell bin ich schon ein offener Mensch und komme auch schnell mal mit fremden ins Gespräch. Auch auf Arbeit habe ich keine Probleme mit sozialen Kontakten. Aber trotzdem bin ich einsam, hab kaum Freunde. Und das beschäftigt mich oft, wenn ich abends auf Instagram sehe, wie die Leute in meinem Alter zusammen Spaß haben und ich sitze hier allein daheim…
    Ich hatte zwar ne Interesse an Party‘s oder wollte mit den beliebtesten befreundet sein. Trotzdem fühlt es sich falsch an, kaum Freunde in dem Alter zu haben. Dafür habe ich eine sehr starke Bindung zu meiner Mutti, sie ist meine Beste Freundin.. aber sie ist halt trotzdem auch meine Mutti und oft fehlt mir auch einfach jemand in meinem Alter…

    Ich habe auch oft das Gefühl das mit mir irgendwas nicht stimmt…
    Du bist also nicht allein <3

  85. Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Ich fühle mich auch oft einsam, obwohl ich in einer intakten Ehe lebe, Familie habe und 2 sehr gute Freundinnen.
    Vor 2 Jahren ist meine Schwester an Krebs verstorben und ich fiel in ein richtiges Loch. Ich hatte das Gefühl niemanden mehr zu haben, mit dem ich reden kann. Sie fehlt mir eben. Mit ihr habe ich meine älteste Freundin verloren.
    Seither versuche ich Kontakte zu knüpfen, mit mäßigem Erfolg.
    Ich hatte als Kind und Jugendliche immer das Gefühl schief angeschaut zu werden. Für komisch zu gelten. Und das habe ich noch immer manchmal.
    An Geburtstagen finde ich das auch besonders belastend. Einerseits mag ich keine großen Feste bei denen ich im Mittelpunkt stehen würde, andererseits wären mehr Menschen schön. Aber meine beiden Freundinnen kennen sich nicht gegenseitig, und deren Männer kennen nicht mal mich richtig…
    Ich denke, es liegt an mir. Ich muss offener sein. Menschen offener begegnen. Aber, dass eine freundschaftliche Beziehung entsteht, dafür brauche ich einfach sehr lang. Das ist anstrengend.

  86. Ich bin Melanie 31 Jahre
    Habe 3 kinder, eins aus erster Ehe und 2 mit meinem Mann.
    Uns geht es genauso wir haben niemand und Anschluss finden wir auch nicht, man grüßt wechselt auch mal ein Wörtchen wenn man sich sieht das wars auch schon gewesen
    Vielleicht sollten wir uns anfreunden und es der Welt zeigen wie stark wir sind

    1. vielleicht sollte man das. Scheinbar geht es ja vielen so. mit geht’s ebenso. von klein an. erst wollte ich wenig Kontakt (war ein seltsames Kind) und nun weiss ich scheinbar nicht wie man es anstellt ….

    1. Hallo, meiner Erfahrung nach, kannst Du am einfachsten Kontakte im Verein (bzw. beim Helfen/Ehrenamt) knüpfen. Vorteil: kannst Du sogar mit Deinem Sohn. Habe ich bei der DLRG (Hilfe bei Schwimmkursen, inzwischen mit Sohn), beim Bogenschießen (gemeinsam mit den Kid’s, die Schießsportleiter freuen sich über Hilfe) oder ganz neu beim Fußball (kleiner Sohn, Aufsicht beim Training bzw. Hilfe bei der Orga/Catering). Fast jede/r Verantwortliche in Vereinen freut sich über helfende Hände, Du bekommst Kontakt (auch zu anderen Eltern) und (sofern gewünscht) kann sich auch eine Freundschaft daraus entwickeln…..manche halten,andere nicht. Wie überall im Leben.
      Trau Dich und mach „den ersten Schritt“……..

      VG

      Holger

      1. Hallo Natalie,
        mir geht es auch so. Und wenn ich mal zeitweise Freundschaften schließe, muss ich mich immer irre anstrengen um sie zu halten. Mittlerweile ist mir das ZU anstrengend und ich bleibe lieber alleine.
        Liebe Grüße

        1. Liebe Nathalie.
          Ich bin 36 Jahre alt.
          Und ich bin grad etwas erstaunt, denn Dein Text hätte genau so auch von mir stammen können. Alles, wirklich alles ist bei mir genauso. Ich hab keine beste Freundin. Klar, Arbeitskollegen hab ich (fast nur Männer oder deutlich ältere Frauen), eine nette Nachbarin mit der ich 1x/Woche spazieren gehe – aber sie ist auch keine direkte Freundin. Ich hab irgendwie das Gefühl, dass viele Leute hier im Wohngebiet nicht „warm“mit uns werden. Mein Mann ist leider schon immer ein Einzelgänger mit etwas ausgefallenen Hobbies und dazu noch redefaul. Ich bin, wenn ich mich wohl fühle schon sehr redselig, aber ich hab ein riesen Problem mich in bestehende Cliquen einzubringen. Alleine der Gedanke daran löst in mir schon Angst und irgendwie eine Verkrampfung aus. Als die Kinder im Kindergarten waren hatte ich etwas mehr Anschluss zu anderen Mamas, aber jetzt wo die Kinder größer sind, haben sich diese Bekanntschaften auch verloren. Ich bin auch oft einsam, auch wenn ich meinen Mann und 2 wunderbare Kinder habe.

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