Es ist das Größte, Mutter zu sein

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Es ist das Größte, Mutter zu sein…

…und trotzdem noch Freundinnen zum Quatschen zu treffen.

…und trotzdem noch auf Konzerte zu gehen.

….und trotzdem noch zu reisen.

…und trotzdem noch Serien-Junkie oder Kinoliebhaber zu sein.

…und trotzdem noch seinem Lieblingssport nachzugehen.

…und trotzdem noch Bücher oder Zeitschriften zu lesen.

…und trotzdem noch mit den Kollegen in der Kantine essen zu gehen.

…und trotzdem noch berufliche Termine zu haben.

…und trotzdem noch als Letzte von der Tanzfläche geschoben zu werden.

Natürlich geht das alles nicht von Anfang an, natürlich müssen wir uns ganz langsam und allmählich zurückschleichen in dieses facettenreiche Leben, das uns ausmacht. Und natürlich geht nicht immer alles zusammen. Aber es ist so wichtig, sich irgendwann wieder auf das zu besinnen, was uns auch noch ausmacht.

Wir sind nicht nur Mütter! Auch wenn wir gerne Mütter sind! Uns macht aber noch so viel mehr aus! Und gerade die Kombination aus all diesen Facetten macht uns so unglaublich glücklich. Nicht immer natürlich, aber im Großen und Ganzen.

Denn wenn wir mal wieder feiern waren, dann kommen wir nicht zurück in ein leeres Bett, dann liegt da der Mann, für den wir uns (daaaamals) mal entschieden haben. Dann kommen da leise Atemgeräusche aus den Kinderzimmern. Dann ist da alles was uns etwas bedeutet und ausmacht. Und DAZU hatten wir auch noch einen tollen Abend. Besser geht’s einfach nicht.

Manchmal muss man sich das einfach nur vor Augen führen. Besonders dann, wenn es mal wieder knirscht im Familiengetriebe und der Entwicklungsschub mal wieder zur Wutanfällen führt und die Arbeit mal wieder liegen bleiben muss, wenn jemand krank ist.

Dann träumen wir uns zurück wie Herr Giesinger („Und wenn sie tanzt, ist sie woanders“) und können alles viel besser wuppen. Weil wir doch wissen, dass das hier das größte Glück ist, dass wir nur haben können.

Und vielleicht geht das ja sogar alles zusammen, weil die Tochter später Ausritte oder Jogging genauso liebt wie man selbst oder weil der Sohn die Filmleidenschaft geerbt hat und ihr später über Special Effects fachsimpeln könnt. Oder weil alle die Lust am Reisen teilen.  Eigentlich kann es dann nichts Größeres geben. Ich sag´s ja: Es ist das Größte, Mutter zu sein.  

 

 (Ich kann so etwas übrigens nur vormittags schreiben, wenn es ganz still ist im Home Office. Wenn hier gleich wieder nach der Schule das Chaos einbricht, dann werde ich vermutlich selbst schmunzeln über diese Worte ;-))

 

Foto: unsplash/pixabay

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4 comments

  1. Den Vätern geht es ähnlich…
    auch wenn, so wie ich das mitbekomme, die meisten Väter sich weniger Bedenken um eigene Auszeiten machen, als die Mütter, merke ich es doch bei meinem eigenen Mann, das für sie auch nichts mehr ist wie vorher. Auch sie kommen nach Hause, und auch sie müssen am nächsten Morgen meist früh parat stehen und Ritterburgen aufbauen, Brötchen aufbacken und Kinder anziehen, jedenfalls ist das bei uns so. Ich finde es aber völlig okay, wenn hier aus Muttersicht geschrieben und auch mal gejammert wird. Es tut einfach gut, die Dinge mal beim Namen zu nennen und vor allem gegen die Gewissensbisse anzuschreiben, die Mütter manchmal plagen, von denen die meisten Väter, die ich kenne, nicht betroffen zu sein scheinen…dass Mama sein anders ist als Papa sein, sollte auch einfach mal anerkannt werden. Das heißt ja noch lange nicht, dass man die Verantwortung nicht teilt.

  2. Liebe Lisa, da Du das extra
    Liebe Lisa, da Du das extra so betonst, scheint das für Dich nicht selbstverständlich zu sein. Warum eigentlich nicht? Ich verstehe ehrlich gesagt dieses große Ding darum nicht, vll weil für mich klar ist, dass Mutter und Vater sich gleichberechtigt alles teilen. Wenn Du statt „Mutter“ das Wort „Eltern“ eingesetzt hättest, könnte ich mich wiederfinden. So lese ich das eher mit Befremden. Klar, jede wie sie will. Manchmal habe ich aber das Gefällt, dass es so ein gesellschaftliches Rollback zur aufopfernden Mutter gibt. Und das sehe ich mit Skepsis.

    1. Nicht gerechtfertigt
      Die Frage warum das hier so betont wird ist leicht zu beantworten: durch die Medien und Blogs geht grad eine Welle von Artikeln zu dem Thema der Vorzüge der Elternschaft. Auslöser war unter anderem ein Artikel mit der Überschrift „kinderhaben wird überbewertet“(oder so ähnlich).
      Ich finde es gut, dass hier eine ausgewogene Betrachtung hinzu kommt.
      Dass eine Frau aus der Sicht einer Mutter schreibt, finde ich völlig normal und fände es eher komisch wenn Lisa hier für alle Eltern sprechen wollen würde. Wie man heute liest, gibt es ja viele, die es anders beurteilen, als sie

  3. Ein bisschen darf/kann ich…
    … schon wieder kosten, vom süßen „vorkindlichen Leben“. Von Anfang an (also so nach nem Monat;) war ich trotz Stillen und absoluter Verliebtheit ins Mini Me nicht bereit auf alles vorherige zu verzichten ein Cocktailabend mit Freundinnen war immer drin, wo mein Kind doch einen lieben Papa hat der von Anfang an nicht verzweifelt ist wenn er das Mini Wessen mal alleine hütten sollte. Was übrigens immer und immer noch auf Unverständnis trifft speziell wenn das Kind mal krank ist. Derweil ist doch der Papa genauso fähig, wenn man es nur von Anfang an zulässt und auch mal die abgepumpte Milch dem Mann in die Hand gibt. Das „ichsein“ und „wirsein“ in der Ehe zu bewahren ohne das, dass Kind Unglücklich oder vernachlässigt ist, ist mit einem festem sozialen Netz gut zu machen. Von Anfang an auf Großeltern und Tanten/Onkel prägen fällt dem Mutterherz nicht leicht, macht aber den Alltag so viel schöner und abwechslungsreicher. Ohne schlechtes Gewissen in die Arbeit zu gehen, abends auch wieder gemeinsam auf eine Feier gehen zu können weil Mini Me kaum warten kann bis die Tante die Tür aufmacht und ganz andre Sachen mit Ihr veranstaltet als Mama und Papa ist doch ein schönes Gefühl, auch wenn manchmal etwas Wehmut mit schwingt wenn die nicht mal zwei Jährige nicht mal mehr ein Tränchen vergisst sondern fröhlich winkend in der Tür steht (da tröstet nur die große wiedersehens Freude am Ende des Abends:). Hinzu kommt das wenn auch langsam schon gemeinsame Hobbys entstehen so zeigt sich schon jetzt ganz zart das wir wohl beide gerne basteln und in Zukunft die ein oder andere gemeinsame Aktivität mit dem geliebten Mini Me hinzukommen wird. Toller Artikel der mir richtig aus der Seele spricht. Ich freue mich schon auf die Zeit wo jeder für sich aber trotzdem alle zusammen den Alltag genießen können ohne das es als sonderbar gilt als Eltern mit vielen fasseten zu leben.