Working mum – Ein Vorbild für uns?

foto-8

Liebe Caro, schau Dir bitte mal diese Fotos da oben an. Die Dame, die auf den Bildern gezeigt wird, heißt Licia Ronzulli. Sie ist Mitglied im Europaparlament und hat sich nach der Geburt ihrer Tochter nicht davon abhalten lassen, ihrem Job weiter nachzugehen. Wenn wir einmal Symbolbilder bräuchten für die optimale Vereinbarkeit von Familie und Job, Caro, dann würde ich diese Bilder hier nehmen.

Sieht das nicht zuckersüß aus, wie die kleine Vittoria da bei der Abstimmung ihren Arm mit hebt, genau wie die Mama?

Klar, auf dem Foto sieht das sicher leichter aus, als es ist – die liebe Frau Ronzulli wird mit Sicherheit den ein oder anderen Schweißausbruch erlitten haben, wenn die Kleine mit „Öhh“-, „Grr“- oder „Aah“-Lauten wichtige Vorträge störte. Aber so aus der Ferne betrachtet rührt mich das doch an. Von wegen Kitaausbau, Fremdbetreuung und Kinder wegorganisieren. Diese Frau nimmt ihr Kind einfach mit. Und ich wünschte mir, dass das auch bald bei vielen anderen Arbeitgebern möglich sein wird.

Damit jede und jeder genau den Weg wählen kann, den sie oder er für richtig hält.

Und damit meine ich nicht, dass die Kombination von Kind und Karriere als vorbildlich zu betrachten ist, denn was wer nun wie kombiniert, das bleibt mal schön jedem selbst überlassen. Vorbildlich daran finde ich, dass diese Frau auch entgegen der eingefahrenen Konventionen und Regularien einfach das zu machen scheint, was sie für richtig hält. Und damit ist sie definitiv ein Vorbild für mich! Und für Dich ja vielleicht auch?!

(Vor allem aber wünsche ich mir auch, dass es schon sehr bald auch solche Bilder von Vätern aus den Parlamenten geben wird. Dass es irgendwann normal wird, dass auch ein Minister mit dem Tragetuch ans Rednerpult schreitet…)


Du magst vielleicht auch


3 comments

  1. auch Zweifel
    Ich finde eher im Gegenteil, solche Bilder manifestieren die Idee, dass frau mit dem Kind doch auch noch ein bisschen arbeiten könne. Aber bitte mit Kind, denn das gehört zur Mama (wahlweise auch mal Papa). Effektives Arbeiten geht aber anders und auch für das Kind sind ein paar Stunden in kinderfreundlicher Umgebung wohl besser, als (halbwegs) still auf einem Schoß sitzen zu müssen.
    Allerdings mag es Berufe geben, in denen so etwas möglich ist, gerade dort wo praktisch gearbeitet wird, mag das gehen.

  2. Ich hatte meine erste Tochter
    Ich hatte meine erste Tochter oft i Abi dabei wenn sie nicht in die Kita konnte und meine zweite in der Uni. Einfach ist das garantiert nicht…man möchte schließlich niemanden stören. Und ich? Ich bin todmüde am Abend ins Bett gefallen 😉

  3. Zweifel
    Das problem ist nur, dass die kinder nicht den ganzen Tag ruhig sitzen bleiben. enn mein Mann und Sohn mich mal im Büro beuschen kommen, renne ich dem kleinen nur hinterher und nachher muss aufgeräumt werden. ich denke, dass es für die Arbeit nicht so gut ist.