Geschenke und kaum Regeln bei Oma: „Unser Kind will nur noch zu ihr“

Geschenke und kaum Regeln bei Oma

Foto: pixabay

Ihr Lieben, wie geht ihr damit um, wenn die Großeltern euer Kind mit Geschenken versuchen zu bestechen oder zu kaufen? Mein Sohn ist 3 Jahre alt wir wohnen mit den Großeltern in einem Haus mit einem gemeinsamen Hof. Es gibt einen festen Oma/Opa-Tag.

Mein Sohn wird am Geburtstag, an Ostern und an Weihnachten mit Geschenken überhäuft, aber auch zwischendurch bekommt er sehr viele Geschenke von Oma und Opa – natürlich ohne unsere Abstimmung. Sie versuchen, ihn regelrecht zu kaufen.

Geschenke und kaum Regeln bei Oma und Opa

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Er bekommt dort auch keinerlei Grenzen gesetzt. Wenn er zum Beispiel einen Pudding will, kocht Oma einen und er darf dann auch zwei essen und muss nichts zu Abend essen. Langsam haben mein Mann und ich Angst, dass unser Sohn nur noch zur Oma will, da er dort einfach alles darf und bekommt.

Er will jeden Tag zu Oma und Opa und wir sind als Eltern regelrecht abgeschrieben, da wir eben nicht jeden Tag Geschenke mitbringen und es bei uns eben auch Grenzen und Regeln gibt. Was würdet ihr tun?


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24 comments

  1. Das hätte ich schon von Anfang an unterbunden!!!
    Ich bin Oma und schenke fast nichts außer Zeit. Meine beiden Enkel 2 und 4 kommen auch so gern zu mir. Hier ist alles seit Jahren gleich. Gleiche Spielsachen, gleiche Rituale, das brauchen Kinder = Verlässlichkeit, gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit wo es nur noch um mehr, besser und schöner geht.
    Ich könnte es mir locker leisten, aber darum geht eben nicht immer!!!

  2. Ausufernde Geschenke geht nicht, darüber muss es klare Vereinbarungen geben ( ich meine nicht die Kleinigkeit ( Ü-Ei oä.) zwischendurch). Verwöhnen, auch beim Essen, ist okay aber es muss auch vollwertig zur Mahlzeit gegessen werden. Kontaktabbruch wäre das Schlimmste vor allem für euren Sohn. Aber die Großeltern müssen sich auch nach euren berechtigten Wünschen richten, da solltet ihr ein Gespräch führen. Auch wenn es aufgrund der Nähe schwierig ist, nicht erpressen lassen und teure Geschenke ohne Anlass dann auch zurück geben.

  3. Auch ich schließe mich den Kommentaren an und sehe die Sache positiv, da es bei mir auch so ist. Mein Gefühl sagt mir, sie meinen es sicher nicht böse. Auch ist die gemeinsame Zeit mit den Großeltern, auf längere Sicht hin gesehen, begrenzt. Lasst euer Kind es genießen und ihr profitiert eventuell auch davon. Was mir bei uns in besonderen Situationen (Krankheit, Verletzungen, Eltern- oder Schlafenszeit) auffällt ist, dass mein Kind dann immer die Nähe zu mir (uns) sucht und kein Geschenk oder Ähnliches kommt dagegen an.
    Vielleicht fallen dir ähnliche Situationen ein, wo es bei euch auch so ist.
    Viel Kraft und Segen

    LG Anne

  4. Ich würde das erst einmal entspannt sehen. Die Beziehung zu eurem Sohn wird dadurch nicht kaputt gehen.

    Wenn dabei aber Grenzen überschritten werden die ihr für euer Kind gerne durchsetzen wollt (was weiss ich z. B bestimmte Ernährungsweisen), dann würde ich euch raten das anzusprechen und zu erklären. Grosseltern werden immer die Enkel verwöhnen, aber wenn es komplett kontra eurer eigenen Überzeugung wäre dann muss man das natürlich nicht akzeptieren. Allerdings müsst ihr euch vor dem Gespräch bewusst sein, dass ihr Konsequenzen ziehen müsst wenn sich auch danach nicht dran gehalten wird.

    Wir haben da tatsächlich Glück. Die Großeltern von beiden Seiten fragen uns von sich aus wie wir es gerne hätten (z.b. was Süßigkeiten angeht) und halten sich daran obwohl sie es selbst normal anders machen würden.

  5. Hi, ich kann dich gut verstehen, weil wir eine ähnliche Situation haben. Es ging mit Süßigkeiten zwischendurch los, führte über viel zu viel TV und endete dann irgendwann beim widerholten Brechen von Absprachen. Das habe ich dann nicht mehr akzeptiert. Eigentlich bin ich mit Verwöhnen einverstanden, aber das ging dann nicht mehr.
    Bei uns hat schlussendlich geholfen, Dinge ganz oft (!!!) deutlich anzusprechen und eine gewisse Distanz zu wahren. Das ist bei euch aber auf Grund der Nähe vermutlich schwierig. Tatsächlich klappt es beim Opa auch besser als bei der Oma. Solche Themen kommen bei uns immer wieder auf und ich empfinde es oft als anstrengend. Aber mir ist der Kontakt für meine Kinder wichtig.

  6. So lange es nicht ausartet, locker bleiben. Meine Eltern kaufen auch ständig Lego und Playmobil für unseren 3-Jährigen fahren am Großelterntag (ca. alle 3-4 Wochen) mit ihm in den Spielzeugladen und haben seine Lieblingssüßigkeiten im Haus. Dafür sind sie sehr present in seinem Leben, er fragt regelmäßig nach ihnen und geht gerne hin, auch alleine.
    Meine Schwiegereltern? Die Oma
    gibt sich Mühe, wohnt halt weit weg und kommt einmal im Jahr zu Besuch. Häkelt Spielzeug, ruft per Facetime an. Der Opa? Hat uns seit fünf Jahren nicht mehr besucht, keine Karte zu Geburt, keine Anrufe, nichts. Hat unseren Sohn einmal gesehen, als wir dort waren, um die Familie meines Mannes zu besuchen. Dann lieber Großeltern, die verwöhnen. Wenn‘s zu viel wird, kann man immer noch Grenzen ziehen.

  7. Ich habe das ganz klar zu Beginn geäußert was geht und was nicht geht. Damit sich die Kinder erst gar nicht daran gewöhnen dass man bei den Großeltern tun und lassen darf was man will. Sonst wird evtl die gesunde Lebensweise die man den Kleinen vermitteln will in Frage gestellt. Ich kann nicht nachvollziehen wie hier teilweise so locker umgegangen wird. 1x die Woche Zucker in Übermaß reicht schon um den Körper zu schädigen. Die Großeltern wissen genau dass die Kinder nur Wasser bekommen, und wenn Saft, dann verdünnt. Ich finde es richtig das durchzuziehen. Sie sollen nicht das Gefühl haben woanders bekommen sie alles und zuhause wird mir vieles verboten. Was sie nicht kennen, vermissen sie auch nicht. Das ist meine klare Ansicht.

    1. Im Voraus: Bei uns daheim gibt`s eigentlich auch immer nur Wasser zu trinken und ich hab einen Horror vor Fanta und Caprisonne für Kinder…würde ich niemals (!) kaufen! Aber eine kontrollierte Oma, die nicht selbstständig entscheiden darf, was ihre Enkelkinder bei ihr zu Hause essen und trinken, ist auch ne komische Sache!

      Und FunFact am Rande…bei meiner Oma gab`s immer „gelben Saft“ – das war so eine Art Zitronenlimo und bei mir zuhause habe ich Apfelsaft mit Sprudel getrunken. Beim Essengehen habe ich immer ne Fanta bekommen. Und jetzt – bin ich 40 und trinke eigentlich nur Sprudel – gar nicht aus Prinzip, ich brauch einfach nichts anderes. Man muss es auch nicht übertreiben mit dem „Das Kind wird nachhaltig am Körper geschädigt“.

    2. Wie schrecklich, Angie! Dürfen die Großeltern denn dann nur das tun (bezogen auf die Kinder), was bei dir daheim auch erlaubt ist?
      Eine Oma und ein Opa, bei denen man auch mal totalen Schwachsinn machen und üble Sachen essen und trinken darf, sind eine der wertvollsten Sachen der Welt!

    3. Angie
      Das ist dann aber auch unehrlich einfach zu verschweigen. Ausserdem kommen Kinder immer mit Süßem in Berührung. Eine ehrliche respektvollen Erziehung lässt eine freie Wahl zu. Natürlich reguliert von den Eltern aber keine so totale Kontrolle. Was machst du denn wenn dein größeres Kind später mal was Süßes probieren will? Ausflippen? Sie komplett einsperren? Denn sonst werden sie unweigerlich Süßes essen und trinken!

  8. ich finde das nicht schlimm,ich hatte auch eine schöne Kindheit bei meinen Großeltern und heute verwöhne ich auch meine Enkelkinder aber in Maßen,besonders ein Enkelsohn wenn er weiß das es Eintopf gibt beeilt er sich von der Schule nur damit er auch bei uns essen kann 😄 er sagt dann Oma bei dir schmeckt es am besten ja da freut Mann sich doch 😘

  9. Bei uns ist es fast umgekehrt. Es wird bei Oma dauerhaft kommentiert, wann was zuletzt gegessen wurde und ob man denn „schon wieder“ Hunger haben müsse.
    Großeltern sind einfach anders. 😉

    Besprecht euch sonst nochmal in Ruhe, was für euch als Eltern ein No Go ist und in diesem Rahmen lasst ihr die Großeltern dann aber auch agieren. Grundsätzlich ist es ja schön, wenn sie so gern Zeit mit ihm verbringen und Wünsche erfüllen.

  10. Wir hatten hier genau dieselbe Situation, auch mit Oma im Haus. Ich kann das ungute Gefühl schon gut verstehen, es kommt einem so vor, als würde jemand täglich in die Erziehung eingreifen und weil man eine gute Beziehung zwischen Enkel und Großeltern sowie Unterstützung haben möchte, steckt man in der Klemme. Meine Erfahrung: beim ersten Enkelkind wird verwöhnt wie nichts, da können Großeltern ganz schön liebestoll werden. Inzwischen ist er aber 9 Jahre alt, wir haben drei Kinder, und die Oma hat sich wieder beruhigt 🙂

  11. hallo,

    bei unserem ersten Sohn haben wir damit auch zu kämpfen gehabt und bis heute (nach 3Kindern) ringen wir manchmal um regeln. Im Bezug auf das Essen klappt meistens der Weg: Erstmal was richtiges. Geschenke außer der Reihe nur absolut kleine, da sprechen wir dann immer wieder in Ruhe drüber, da diese Regel gerne gebrochen wird. am Ende sehen wir es aber so: es ist wunderbar, dass unsere Kinder zwei sehr engagierte Omas haben und die Zeit mit den Großeltern ist(leider) sehr endlich. Daher versuchen wir uns da locker zu machen,

  12. Kauft ihn doch zurück.
    Ne Spass, ich glaube in diesem Alter kann nicht von Ihn Kaufen die rede sein. Das eine Grosselternpaar hier ist genauso. Aber es geht ihnen eher um die Freude die mein Sohn dann zeigt. Was Süsses betrifft und kein Abendessen und so muss man eben schauen wie oft das so läuft (1-3× die Woche geht noch iO) und ob klar es dass es zuhause eben andere Spielregeln gibt. Mein Sohn ist jetzt 4 und würde auch am liebsten bei seinen Grosseltern einziehen. Manchmal ist das nervig für mich…..aber grundsätzlich freue ich mich für ihn….ich hatte keine solche Grosseltern.

  13. Ich sehe das tatsächlich ein bisschen anders, als dass ich den Tipp geben würde „Bleib entspannt“. Ja, Großeltern haben eine andere Rolle als Eltern, keine Erziehungsfunktion und dürfen verwöhnen, aber wir Eltern dürfen zum einen unsere Emotionen haben -ich finde die Deinen gut nachvollziehbar- und zum anderen haben wir Erziehungsfunktion und dürfen/müssen auch die Dinge ansprechen, die nicht in unserem Sinne sind. Mein älterer Sohn wurde beispielsweise aufgrund meiner Arbeitszeit nach dem Kindergarten immer von meinen Eltern abgeholt und hat dann dort Mittag gegessen. Plötzlich bürgerte sich ein, dass er da jedes Mal eine Capri – Sonne bekam. Ich habe das angesprochen und festgestellt, dass sie sich da einfach nichts bei gedacht haben. Die Kunst ist -wie immer bei Kritik- wie es formuliert wird.

    Vielleicht gibt es Anhaltspunkte, dass der „Kleine“ versucht wird zu bestechen. Das wird in dem Artikel für mich jetzt allerdings nicht so deutlich. Ich glaube, dass viele Großeltern die Rolle genießen, gerne verwöhnen und eine Freude machen.

    Ich wünsche Dir, dass ihr als Familie einen guten, gemeinsamen Weg findet.

    Viele Grüße
    Meike

  14. Ich hab sowas in der Art fast hinter mir. Allerdings hatte ich meinen damaligen Mann vor die Tür gesetzt, bzw zu seiner….. geschickt und war alleinerziehend. Oma und Opa vereinnahmten darauf meinen Sohn, damals 1Jahr, damit ihm ja nichts fehlt.
    Das Jahr drauf lernte ich meinen jetzigen Mann kennen,(der für meinen Sohn im Endeffekt der beste Papa war, bzw ist, mein Sohn ist nun 25) und Oma und Opa nahmen damals meinen Sohn mit zu sich ohne zu fragen. Irgendwie lebten sie in Ihrer Welt mit der Meinung, mein Sohn gehört nun ihnen, ich hab ja einen anderen Mann kennengelernt. Dann gab es Ärger, ich war die böse, das wurde auch meinem Sohn suggeriert. Nebst her war ich mitten in einer unerträglichen Scheidung und hatte keine Kraft mehr. Mein Sohn war 3 Wochen bei meinen Eltern, Ich war nun von zwei Seiten gebeutelt. Am Telefon sowas wie, der will nicht heim, außerdem hast du genug um die Ohren. ich denk, damals war er knapp 2 Jahre. Ein Impftermin stand an und sie mußten nun wohl oder übel einen Termin wahrnehmen, mit mir. Ja, unsere Beziehung war nicht die Beste, ich war als Kind meist bei der Oma, was nicht an mir lag. Jedenfalls Impftermin. Mein kleiner Schatz sah mich, kam, setze sich auf meine Beine, die Ärmchen um mich und sagte „Mami Jetzt lassich dich niiiieeee mehr allein“. Ich hab geweint. Und ich muss dazu sagen, ich war in Eltern Zeit, mein Ex zahlte keinen Unterhalt, für uns beide nicht, wir mussten wirklich alles zusammen nehmen und ich konnte ihm keine großen Geschenke machen, im Gegensatz zu Oma und Opa. Er hat eine gute Beziehung zu den Großeltern und nach wie vor wird ihm alles Mögliche gekauft und zugesteckt. In der Pubertät war ihm das dann auch wichtiger als ich, aber das hat sich wieder gelegt. Er geht seinen Weg und ist zwei drei Wochenenden im Monat zu Hause bzw bei uns. Vielleicht hilft meine Geschichte ja. Alles Liebe.

  15. Ich habe ehrlich gesagt mit der Weile die Erkenntnis gewonnen: die Großeltern wissen einfach, wie schnell die Kleinkind und dann auch die Kinderzeit vorbei ist und verwöhnen deshalb gerne und ausgiebig! Gönn es Deinem Kind, ihr Eltern bleibt trotzdem die Nr. 1! Und vor allem, keiner weiß, wie lange die Kleinen ihre Großeltern haben. Meine sind sehr früh verstorben und meine Mama, die meinen Kindern immer extra Soße gekocht hat, weil es die Kinder so lieber hatten, ist leider auch gestorben, als meine Kinder 8 und 10 waren… Ich bin froh, dass die Schwiegermutter und mein Papa sie noch weiter verwöhnen… mein Schwiegervater hat das Konzept Kindheit leider nicht so ganz verstanden und hält von verwöhnen usw. gar nichts, das ist auch nicht schön!

  16. Ich wäre da auch entspannt. Meiner Meinung nach kann man kleine Kinder, die eine gesunde Beziehung zu ihren Eltern haben, gar nicht „kaufen“. Ich würde den Großelterntag auch als Highlight für das Kind sehen. Meine Kinder(5&7) essen am Omatag süße Pfannkuchen zu Mittag, gefolgt von Pudding und Eis und später noch einem Stück Kuchen. Ich find das völlig bekloppt – genauso wie die Glitzerhaarspangen und Legoautos, die die Oma ständig nebenbei kauft… Aber ich gönne meinen Kindern und den Großeltern den Spaß – sollen sie halt. Bei mir daheim gibt`s Gemüse zu Mittag und das ist für die Kinder auch total selbstverständlich. Mach dir da nicht zuviel n Kopf…!

    Wenn ich mit den Kindern bei Oma&Opa bin und wir da essen, reißen sich übrigens alle halbwegs zusammen bzw. sage ich dann auch mal „stopp, das reicht“. Und das ist dann auch okay.

  17. Bei uns war es auch so, zwar nicht so sehr mit Geschenken, aber unsere Tochter wurde auch bei den Großeltern mit Süßigkeiten überhäuft. Natürlich finden wir es zu einem gewissen Grad auch okay, dass die Großeltern die Enkel ein bisschen verwöhnen, aber das war nun wirklich zu viel. Wir haben es direkt angesprochen und erklärt, warum wir das so nicht möchten. Die Absprache war dann zum Beispiel, dass unsere Tochter dort etwas „Richtiges“ zum Mittagessen bekommt und anschließend etwas Süßes und einen Saft hab kann. Der Opa war auch ganz verständnissvoll umd hält sich daran. Bei der Oma klappt das leider nicht so gut… Ich glaube, es anzusprechen und zu erklären, und natürlich auch Verständins für die andere Seite zu zeigen, bringt meist schon viel, und dann klare Absprachen treffen. Z.B. Geschenke zum Geburtstag und zu Weihnachten sind okay, zwischendurch nur Kleinigkeiten. Bei uns hat der Opa auch zusätzlich noch ein Konto für die Enkel angelegt, worauf er zum Geburtstag und Weihnachten etwas zum Sparen überweist, abgesehen davon gibt es eher kleinere Geschenke wie ein Buch oder Brettspiel.

  18. Ich würde in diesem Fall entspannt bleiben, es sei denn es nimmt völlig Überhand.

    Dass Omas und Opas die Enkel ein Bisschen verwöhnen und vielleicht auch mal einen Extrapudding kochen oder Geschenke außer der Reihe machen ist doch völlig normal.

    Allerdings würde ich auch klarmachen, dass der Großelterntag eben ein besonderer Tag ist, der nun mal nicht immer ist. So bleibt auch die Vorfreude auf den Großelterntag erhalten.

    Die Unterstellung, die Großeltern würden das Kind „kaufen“ oder „bestechen“ wollen, würde ich nicht leichtfertig in den Raum stellen. Es sei denn natürlich, dafür gäbe es noch andere Anzeichen, wie z.B. penetrante Einmischung in die Erziehung oder Aufstacheln gegen die Eltern. In diesem Fall sollte man sofort eine knallharte Grenze ziehen und die Großeltern zur Rede stellen.

    Falls das nicht der Fall ist, würde ich dem Kind einfach seinen schönen Großelterntag als Highlight der Woche gönnen.

    1. Ich sehe das genauso wie Flo. Bleibt locker und freut euch darüber, dass euer Kind gerne bei den Großeltern ist und diese es auch gerne um sich haben. Es gibt genügend Fälle, bei denen das nicht so ist! Und es kommen vllt noch Situationen, in denen Ihr froh über (sprich angewiesen auf) genau diese Unterstützung sein werdet. Das würde ich keinesfalls aufs Spiel setzen.
      Alles gute für euch.

    2. Toleranz im Alltag ist oft nicht einfach – gerade bei der Erziehung der eigenen Kinder. Da prallen ja schon die Erfahrungen der beiden Eltern zusammen und sind selten deckungsgleich. Für eure Kinder, für Euch und die Grosseltern ist das Zusammenwohnen eine Herausforderung, jeder muss sich ein Stück weit zurücklehnen, um dem anderen auch Handlungsfreiheit und Autonomie zu gewähren. Keiner handelt oder lebt gern nach Anweisung. Und keiner sollte der „Bestimmer“ sein wollen. Kinder können sehr sehr gut unterscheiden, in welchem Haushalt welche Regeln gelten. und käuflich sind Kinder selten – das ist ja das Schöne an Kindern! Stell dir vor, die Großeltern würden euch oder die Kinder prüfend beobachten und kritisch bewerten – das wäre sehr anstrengend und unlustig. Eigentlich ist doch alles gut bei Euch – Hauptsache, die Enkel und Großeltern lieben und vertrauen sich. Meine 4 Kinder wurden auch sehr verwöhnt von den Omas und teilweise von den Opas, da ist eine große Liebe und Bindung entstanden. Mir hat auch nicht alles gefallen, aber so ist das eben. Ich war bestimmt auch nicht immer die perfekte Schwiegertochter/Tochter. Jetzt habe ich selbst 3 Enkel und versuche, die Weisheiten der alten Generation zu beherzigen. Ich habe gelernt – zuviel Liebe kann es gar nicht geben und als Oma ist so entspannend, wenn man sich auf die Spaßaufgaben mit Kindern fokussieren kann. Herrlich! Ich würde an deiner Stelle nur bei ganz eklatanten und übergriffigen Sachen (zb. Kind immer umziehen/unerlaubt Haare schneiden/ allgemeine Abwertung/Kränkung) über deine Leitlinie sprechen. Vieles ergibt sich sowieso am besten in einem gemeinsamen Lebensalltag. LG Oma

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