In eigener Sache: Wir haben heute leider keinen (üblichen) Beitrag für euch

traurig

Ihr Lieben, das Schicksal von Stefanies Familie hat viele von euch bewegt. Und auch wir selbst mussten gestern erstmal tief durchatmen (und tun es immer noch), denn auch uns, die wir mit euch und vielen GastautorInnen und LeserInnen zu tun haben, bewegen die Geschichten natürlich.

Wir haben selbst Familie, wir haben selbst Ängste, wir haben selbst auch schon Menschen verloren – ja, auch schon viel zu früh. Wir lesen von einer Gruppe Jugendlicher, die in Südtirol beim Aprés Ski Spaß hatte und von einem Betrunkenen aus dem Nichts überfahren wird. Wir lesen von Raketen, von traumatisierten, hungernden Kindern, von Flüchtenden.

Gestern meldete sich eine Leserin von uns, die uns erklärte, warum sie uns leider nicht mehr folgen kann, weil sie die Geschichten zu traurig machten. Wir beschönigen hier nichts, wir erzählen hier vom wahren Leben – mit all seinen Höhen und Tiefen.

Das wahre Leben: Mit all seinen Höhen und Tiefen

Natürlich achten wir dabei darauf, dass auch positive Geschichten erzählt werden. Geschichten vom Verliebtsein, von funktionierendem Patchwork, vom Wunder der Geburt, von der Dankbarkeit für unsere Kinder (wenn ihr dazu auch etwas zu erzählen habt – meldet euch gern!).

Aber da sind eben auch Schicksale, die Familien bewegen. Diese Geschichten erzählen wir euch, weil wir möglicherweise gemeinsam helfen können oder weil sie uns einfach manchmal vor Augen führen, wie klein manchmal auch die eigenen Sorgen sind. Weil sie uns dankbar machen und zeigen, wie wertvoll das Leben ist, das wir hier mit unseren Liebsten leben dürfen.

Es macht uns glücklich zu sehen, wie sehr ihr mit unseren ProtagonistInnen mitfiebert, wie respektvoll wir uns hier austauschen können, wie wir ein ganz kleines bisschen das sprichwörtliche afrikanische Dorf sein können, das es doch offenbar braucht, um ein Kind großzuziehen.

Mit euren Leserfragen versuchen wir, zu helfen, den Austausch zu fördern. Mit euren Gastbeiträgen schaffen wir Identifikationsfläche. Mit Interviews können wir Horizonte erweitern.

Reales Bild: Ehrlicher Austausch, wahre Geschichten

Hier bei uns geht es nicht um die neueste und tollste Kinderzimmerausstattung, um die beste Frühförderung, um ein Höher-Weiter-Schneller im Familienbusiness. Nein, hier tobt einfach das wahre Leben.

Das Leben mit Fischstäbchen aus der Tiefkühltruhe, das mit Krümeln unter dem Esstisch, das mit Geschwisterstreit, Urlaubspackwahnsinn, mit unbändiger Liebe, mit Stolz und Sorge, mit den eigenen Unzulänglichkeiten und mit Themen, die uns immer wieder überraschen.

Wir sind so glücklich, diese reale Welt hier abbilden zu können, fern von Magazinen, in denen in Familien alle helle Jeans und weiße Shirts tragen und denen ganzjährig die Sonne aus dem Hinter zu scheinen scheint. Die eine Mama kann das besser und die andere das.

Wir Mütter sind verschieden, unsere Kinder sind verschieden, unsere Familien und Voraussetzungen sowieso. Wir können nicht in allem perfekt sein, wir setzen alle unterschiedliche Prioritäten. Und ist das nicht unglaublich bereichernd?

Gemeinsam stark: Wie wir alle voneinander profitieren

Natürlich zweifeln auch wir an uns. Wir sitzen doch alle im selben Boot. Puh, in den zwei Wochen Weihnachtsferien waren wir nicht im Urlaub, hockten aufeinander, da war mehr Putz- und Kochbedarf als sonst, mehr Konfliktpotential, mehr Verhandlung um Medienzeiten – wie in den meisten anderen Familien eben auch!

Hier darf ich zugeben, dass ich mich auf das Ende der Schulferien gefreut habe, ohne gleich als Rabenmutter abgestempelt zu werden 😉

Was fühlte ich mich unzulänglich, dass ich es in dieser Zeit weder schaffte, ein Fotoalbum einzukleben, noch die Steuer fertig zu machen oder mal wieder ordentlich auszumisten. Aber wisst ihr was: Alles Mini-Sorgen gegen andere. Das wissen wir, weil es euch gibt. Euch, die uns aus ihrem Leben erzählen. Mal über die Höhen und mal über die Tiefen.

Wir danken euch da sehr für, weil wir damit ein bisschen Druck rausnehmen können. Aus der Mutterschaft und aus unserem Leben. Wir können natürlich nicht jeden Tag so leben als wäre es unser letzter. Aber ab und zu versuchen können wir es.

Lasst uns das gemeinsam machen. Mal mit Weinen, mal mit Lachen. Weil all das nun mal zum Leben dazu gehört.

Eure Lisa&Katharina

 

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15 comments

  1. Neider gibt es immer
    Liebe Katharina, vielleicht ist manchen Leserinnen dein Artikel über den Jahresrückblick sauer aufgestoßen? Läuft beruflich bei euch, würde ich sagen. Damit können sich (leider) nicht alle Mamis identifizieren. Die Durchschnittsleserin hat ja eher nen normalen, unglamourösen Job, steckt in der Teilzeitfalle und führt ein bescheidenes, manchmal langweiliges Leben im Vergleich dazu. Und statt dass sie sich über euren Erfolg mit freuen kann, macht es sie eben einfach neidisch. Kenne ich selbst von mir aus einer Zeit, in der es beruflich mal sehr gut lief. Gönnt einem nicht jeder. Mit „Demut“ ist also gemeint: Rede möglichst nicht über deinen Erfolg, damit man sich daneben nicht als Loser fühlt. Vielleicht lieg ich auch total falsch, aber so verstehe ich die bösen Kommentare. Ich lese euch jeden Tag und kann sagen, dass ihr mein Mamaleben dadurch besser macht! Macht bitte weiter so, ich liebe euren Blog, der sich extrem von der langweiligen Masse anhebt!

  2. Alles gut
    …. ich finde euch super. Inklusive Rechtschreibung und Katharinas Schönmalerei in eigener Sache. Es muss euch erstmal jemand nachmachen, so eine Wahnsinnsplattform, so viele neue Berichte, so viel gemeine Kommentare stehen lassen. Das hat Stil! Und sucht seinesgleichen vergeblich!

  3. in eigener Sache
    Eure Artikel finde ich interessant und auch „eine gute Mischung“. Und auch die traurigen Themen gehören zum Leben dazu. Leider! Einige Kommentare empfinde ich auch als Respektlos. Sachlicher und weniger persönlich finde ich angebracht. Allerdings muss ich mich hinsichtlich der Kritik an einigen Artikeln, was Rechtschreibfehler betrifft, anschließen. Darüber ärgere ich mich auch und ebenso darüber, wenn Texte Anderer unkorrigiert übernommen werden. Der journalistische Anspruch muss es doch schon sein, fehlerfreie und korrigierte Texte zu veröffentlichen. Das ist als sachliche Kritik gemeint, nicht boshaft! Ich wünsche euch viel Erfolg & eine Menge spannender Themen!

  4. Gemein
    Manche Kommentare (und Menschen) hier sind doch einfach nur gemein! Die letzten Kommentare lesen sich als hätte da jemand Spaß daran, einfach nur gemeine Dinge zu sagen!
    Liebe Grüße

  5. Immer das gleiche Muster
    Ich folge Euch schon seit Jahren, aber langsam werde ich müde, denn es ist doch immer irgendwie das gleiche Muster…Schicksalsschläge, polarisierende Berichte, Glückwunsch-Texte an Eure Kinder und Euch gegenseitig zum Geburtstag, etwas Werbung und ein paar Gewinnspiele und zu viele zu aktuelle Berichte aus dem Archiv. Vielleicht ändert Ihr zumindest mal die Schriftart oder schreibt mehr über Euch. Das ist meist doch recht oberflächlich, was von Euch kommt. Und zum Thema Stadt und Land kommt eigentlich nichts mehr. Vielleicht weil Katharina nun auch fast auf dem Land wohnt.

  6. Rechtschreibung
    Mich nerven die häufigen Rechtschreibfehler und dass ihr oft einfach nur reinkopiert, was Euch Leserinnen schreiben und dass ihr für absolute Mainstream-Produkte wie Sagrotan und Fruchtzwerge Werbung macht.

  7. Diese Auf und Abs haben mich
    Diese Auf und Abs haben mich gar nicht so gestört… aber, dass ihr euch so toll findet nervt mich mittlerweile einfach. Deshalb brauche ich auch mindestens mal ne Pause… ihr könnt alles und bei dem, wo ihr eurer Meinung nach nicht gut seid, seid ihr toll im nicht so sein. Eine gewisse echte Bescheidenheit und Demut käme bei mir einfach besser an.

    1. Dem kann ich überhaupt nicht
      Dem kann ich überhaupt nicht zustimmen. Ich lese den Blog sehr gerne und finde, dass Lisa und Katharina sich überhaupt nicht als perfekt darstellen. Gerade in diesem Artikel wird doch z.b. geschrieben, dass in den Weihnachtsferien einiges drunter und drüber läuft. Zudem würde es mir persönlich auch wenig Spaß bringen, einen Blog zu lesen, in dem so viel falsch läuft, dass ich für mich keinerlei Mehrwert daraus ziehen kann.

      Ich finde den Gedanken aus dem Buch WOW MOM, dass jede Mutter die beste Mutter für ihr Kind ist und die gegenseitige Unterstützung total schön.

      1. DANKE
        Danke, liebe Lina für diesen lieben Kommentar! Es ist ja nicht so, als wären wir aus Teflon und es ginge uns nicht nah, wenn so etwas geschrieben wird. Umso mehr haben wir uns dann über deine Worte gefreut. DANKE!

  8. Das macht euren Erfolg aus
    Ich finde, dass gerade die vielen verschiedenen Themen sowie der intensive Austausch mit der Community euren Erfolg ausmachen. Deswegen lesen wir hier alle wirklich gern. Ich verstehe, dass man um solche schweren Beiträge einen Bogen machen möchte, weil es einen selbst natürlich auch direkt runterzieht und wahnsinnig betroffen macht. Man kann, wenn man es nicht aushalten kann oder möchte, diese Themen auch nur zur Kenntnis nehmen und weiterscrollen, ohne sich dem emotionalen Tief hingeben zu müssen.

  9. das wahre Leben
    Ihr Lieben, bitte bleibt so, wie ihr seid! Das Leben ist genau so: eine Achterbahnfahrt. Mit wahnsinnig tollen Momenten, aber auch unendlich traurigen Momenten. Es wäre schade, alles nur zu beschönigen. Genau so schade wäre es, nur das Traurige oder Negative im Leben zu zeigen. Ihr macht das großartig, mit viel Mitgefühl und Respekt schaut ihr hinter die Fassade und gebt uns die Möglichkeit, das Leben in allen Facetten kennen zu lernen. Ich selbst bin mit dieser Mischung aufgewachsen. Mein blinder Opa hatte mit seiner geliebten blinden Frau sieben Kinder bekommen, als sie mit nur 39 Jahren an Krebs starb, da war meine Mama 9, ihr jüngster Bruder 2. Diese Geschichte war für mich immer präsent. Bis zu seinem Tod mit 86 Jahren war mein Opa für mich immer ein riesen Vorbild. Gerade durch seine Blindheit hatte er immer einen Blick aufs Wesentliche, verstärkt durch die Erfahrungen in seinem Leben. Er hat uns immer gezeigt, wie nah Freude und Leid beieinander liegen, dass man nie aufgeben sollte und selbst wenn das Schicksal einem übel mitspielt, das Mitgefühl für andere nie zu kurz kommen sollte. Ich selbst bin unheimlich dankbar dafür, dass ich diesen Blick aufs Wesentliche von ihm gelernt habe, das hilft mir viel in meinem eignen Leben und das möchte ich auch an meine Kinder weiter geben. Und ich finde ihr seid auch genau auf dem richtigen Weg, bitte macht weiter so! Zeigt weiterhin Licht und Schatten und bringt eure Leser näher zusammen. Ganz liebe Grüße und alles Gute für 2020

  10. Macht weiter so
    Liebe Lisa, liebe Katharina!

    Bleibt genau so, wie ihr seid mit allem drum und dran. Mit positiven, negativen und dazwischen Berichten. So ist das Leben! Und viele eurer Berichte öffnen Augen, ermutigen, lassen nachdenken, demütig werden, bringen zum Lachen, zum Weinen, zum Schimpfen, Diskutieren oder Schwärmen.

    Auf ein neues Jahr mit tollen Berichten!

    LG
    Nadine

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