Mama-Freundschaft: Wir heißen auch Lisa und Katharina und finden uns sooo oft in euren Worten wieder! Ein Dankesbrief

Freundinnen

Foto: pixabay

Ihr Lieben, neulich erreichte uns eine zauberhafte Mail zu unserem zweiten Buch WOW MOM – der Mama-Mutmacher für mehr Ich in all dem Wir (Affiliate Link). Uns schrieb nämlich unsere Leserin Lisa, deren beste Mamafreundin Katharina heißt und die sich so oft in unseren Worten wiederfand, dass zwischen Lisa und Katharina (also nicht uns, sondern unseren Namensvetterinnen) eine ellenlanger Whatsapp-Dialog entstand, in dem sie sich immer wieder Textstellen zuschickten.

Wir fanden diese Geschichte so rührend, dass wir dachten: Wie wäre es denn mal, wenn unsere Leserin Lisa ihre Freundin Katharina mal mit einem öffentlichen Brief überrascht?! Denn was gibt es Wertvolleres als echte Mama-Freundschaften. Darum nun hier eine Art Liebesbrief…

Liebe Katharina,

alles begann mit einem Salatbesteck, das plötzlich nach Jahren im Lehrerzimmer auf meinem Platz lag. Dieses hatte mein Mann auf einer Party bei dir vergessen. Und auch wenn ich dir bereits die ein oder andere Nachricht über ihn geschickt hatte, bei der du dich in Bezug auf deinen Mann bei heftig zustimmendem Kopfnicken ertappt hattest (und das kommt des Öfteren vorJ), hat er durch diese Aktion alles richtig gemacht – es war der Beginn unserer Freundschaft.

Als du mir vor einingen Wochen von „diesem Buch“ erzähltest –„eine schöne kleine Reise zu sich selbst beim Lesen“ – und mir wiederholt in Situationen wertvolle Tipps aus diesem zukommen ließest, scheiterte der ursprüngliche Plan, dass ich es mir einfach von dir leihe. Nach deiner Nachricht „Will ja nichts vorwegnehmen, musste mich schon zurückhalten, dir nicht wieder 3 Fotos zu schicken“ und mich dieses Bild erreichte

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musste ich mich meiner Neugierde hingeben und das Buch einfach auch kaufen (Anm. d. Red.: Brav! Mit verliehenen Büchern verdienen wir Autorinnen nämlich kein Geld ;-)).

Irgendwie hatte ich das Gefühl von Schicksal – die Autorinnen heißen so wie wir (!), haben beide drei Kinder wie wir (!) und schreiben so viele Dinge, die uns beiden gefühlt aus der Seele sprechen. Deshalb wendete ich mich vollen Mutes (okay vielleicht auch mit ein bisschen angetrunkenem Mut, denn du weißt, dass ich absolut „unmutig“ bin) an die Autorinnen Lisa und Katharina, um meine Gedanken ganz unverblümt loszuwerden. Sie waren sofort am Start und baten mich, dir einfach mal öffentlich einen Brief zu schreiben.

Und nun sitze ich hier vor meinem Blatt Papier. Ich, der Mut in Person, habe nun die Challenge, dir „offiziell“ zu schreiben. Eigentlich eine leichte Aufgabe bei den gefühlt 1000 Nachrichten, die wir uns täglich schicken („Warum hast du diese Nachricht gelöscht? Ich hatte mich auf 5:41 Minuten gefreut.“ // „Ich hab 2 Minuten Highspeed gescrollt und bin im August gelandet.“).

Aber jetzt ist es gerade eine ganz andere Nummer und ich bin irgednwie so aufgeregt wie beim ersten Date. Also mache ich das, was ich am besten kann, ich strukturiere 😉 Ich versuche all das, was ich dir sagen möchte und was unsere Freundschaft ausmacht, zu organisieren. Kurz, ich schicke dir Whatsapp-Beispiele, um es zu veranschaulichen:

1. Partners in feelings

Lisa: „Was macht für dich dein Mamasein besonders?“

Katharina: „Ich hab heut abend mit Mattis gekuschelt, Licht war schon aus, weil Lotta schlief. Er hat mir ganz leise was erzählt. Dieser Moment, mein eigenes Kind zu hören, das war irgendwie ein intensiver Moment – Also das Leben zu spüren mit allen Sinnen und Gefühlen.“

Lisa: „Für mich sind die Kids die beste Therapie und das meine ich so wie ich es schreibe. Ich habe bei meinen Eltern noch Unterlagen aus meiner Therapiezeit gefunden und durfte nun feststellen, dass mir die Kids gezeigt haben, worauf es im Leben ankommt – JETZT. Sie machen einen im wahrsten Sinne komplett. … (Pause)

Lisa überlegt: „… komplett wahnsinnig.“

Katharina (im gleichen Moment): „..manchmal auch komplett fertig, aber sonst auch komplett glücklich.“ („Wir sollten die Fortsetzung des Buches doch in Angriff nehmen“)

Es ist so schön, mit dir jemanden gefunden zu haben, so wie es auch im Buch steht, der so oft das Gleiche denkt und fühlt und dann ein Wort das andere zu geben scheint. Oder im umgekehrten Fall auch keine Worte gebraucht werden, um einander zu verstehen. Ich kenne niemanden, der eine so hohe „Zwischen-den-Zeilen-Lesekompetenz“ besitzt wie du und bei dem ich mich so oft beim Zuhören mit nickendem Kopf ertappe.

2. Partners in soul

Lisa: „Stimmt. Gut zu wissen über mich.“

Du kennst mich besser als ich und wenn ich Gefühle und Gedanken in meinem Kopf nicht so klar habe, dann frage ich dich und du versprachlichst sie für mich.

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3. Partners in humour

Lisa: „Ich sitze hier seit halb 6 morgens mit beiden Jungs im Wohnzimmer, als  plötzlich Johan Karlos gefüllte hochgradig pädagogisch wertvolle Pekip-Flaschen aus dem Regal räumt, sie höchst ordentlich nebeneinander auf dem Regal platziert und ruft: „Wer möchte Alkohol? Finger hoch“ und ich so „Iiiiich“

Manchmal ist es ein klein bisschen wie meine schlechte Laune-Droge Geschehenes mit der nötigen Distanz und einer Portion Ironie mit dir zu teilen und unnötige GIFS hin-und herzuschicken, die andere überhaupt nicht lustig finden.

4. Partners in wine

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Lisa: „Ich hätte mal Bock, ich komm zu dir und ich bring den Sack (Verkleidungssack unserer Familie) und ne Kiste Bier mit.“

Irgendwie wandert sehr häufig das ein oder andere Bild mit Glas hin und her ganz frei nach dem Motto: „Alkohol ist auch keine Lösung, aber es macht den ganz normalen Wahnsinn erträglicher.“ Ganz zu schweigen von dem ein oder anderen Glas Sekt oder Wein, das wir bereits gemeinsam tranken. Ich würde dich an dieser Stelle bitten, weiterhin für dein E-Bike zu sparen und sage dir an dieser Stelle offiziell, dass ich bereits heimlich eine Playlist angelegt habe: „Die nächste Party kommt bestimmt.“

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5. Partners in Corona – „Blitzableiter Nummer Eins“

Lisa: „Boah, ich muss mal kurz Dampf ablassen. Karlo brüllt hier schon seit zwei Stunden und ich bin so wütend. Matilda sitzt hier unten und ich kann ihr wieder mal keine Aufmerksamkeit schenken.“

Katharina: „Ich weiß, wie du dich fühlst. Aber es kommt niemand zu kurz! Tief durchatmen, vielleicht n Kaffee nehmen, 5 Minuten vor die Tür setzen und dir Zeit für dich nehmen, egal was drinnen abgeht. Du machst das so super!“

Nach dieser Nachricht konnte ich Karlo guten Gewissens im Buggy festgeschnallt auf die Terrasse stellen (und er schlief dann nach 5 Minuten ein), mir einen Kaffee machen und mit Matilda auf dem Teppich spielen.

Eine typische Situationen – die sich dank dir sofort so viel leichter und nicht ausweglos angefühlt hat. Wenn ich denke „Ich schmeiß alles hin“ und mich dann bei dir melde, dann ist alles nur hab so schlimm und ich kann in Worte gar nicht fassen, was mir das bedeutet.

5. Partners in godmother

Ich bin so stolz, Patentante deiner wunderbaren Tochter zu sein und mindestens genauso stolz, dass du es von Karlo bist. Ich erinnere mich noch, wie du bei uns auf der Couch lagst, als wir dich fragten und du gefühlt noch mehr strahltest, weil du in deinem Herzen schon wusstest, dass dies auch deine Entscheidung für Lotta sei. Es ist wie ein kitschiges Happy End (Ich hoffe eher Happy Beginning), dass unsere Familien durch dieses besondere Amt offiziell verbunden sind.

Liebe Katharina, all das bist du für dich und das wollte ich dir einfach mal auf meine Art und Weise sagen und dieses Mal habe ich mich getraut. Und wenn ich jetzt so vor dem vollen Blatt Papier sitze, dann kullern doch die Tränen und ich weiß, dass das Salatbesteck (und das Leben) es sehr gut mit uns gemeint hat!

In diesem Sinne „Wir schaffen jeden Tag so viel mehr als wir vermasseln.“

Deine Lisa

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