Suizid nach Trennung: „Papa hat sich das Leben genommen“

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Ihr Lieben, als sich Linda per Email an uns wandte und Teile ihrer Geschichte andeutete, wollten wir gern mehr wissen. Wir haben lange telefoniert und diesen Beitrag daraus gemacht. Weil es Linda wichtig ist, auch über das Tabuthema Suizid zu sprechen. Über Schuldfragen und wie man damit umgeht. Über erschwerte Trauer – auch für die Kinder. Wir setzen aber natürlich eine Triggerwarnung davor. Und haben alle Namen und manche Zeitabläufe etwas verfremdet zum Schutz der Familie.

Hinweis: In diesem Text geht es um Suizid. Solltest du selbst oder jemand in deinem Umfeld Suizidgedanken haben: Die Nummer der Telefonseelsorge ist rund um die Uhr Stunden erreichbar: 0800 1110111.

Protokoll einer schier unglaublichen Geschichte

Am schwersten fiel ihr das Ausräumen von Jans Schuhen. Niemand würde sie mehr tragen. Niemals mehr. Linda hängte auch die Bilder ab, räumte die Schränke leer – schon eine Woche nach dem Tag, der alles veränderte und von dem sie noch immer sagte: „Ich kann noch immer nicht fassen, dass er das wirklich getan hat.“

Nach außen hin wirkten Jan und Linda mit den zwei Kindern und dem Haus und dem sauberen, großen Wagen davor wie eine Musterfamilie. Wenn Jan vom Dienst nach Hause kam, konnte es auch mal vorkommen, dass er erstmal zum Staubsauger griff.

Vermeintlliche Bilderbuchfamilie: Bloß den Schein wahren

Alles sollte möglichst perfekt sein, er hatte hohe Ansprüche – an sich selbst, aber auch an seine Umgebung. „Er hielt mich drei Wochen nach der Geburt schon an, mich doch bitte nicht gehen zu lassen und wieder ins Fitnessstudio zu gehen, um in shape zu bleiben“, erzählt Linda.

Jan war super ehrgeizig, oft egoistisch, geizig auch, gleichzeitig süchtig nach Anerkennung. Auch von Frauen. Besonders von seinen Ex-Freundinnen. Aber er hatte natürlich auch seine guten Seiten, hat sich sehr reingehängt im Beruf, hat im Haushalt alles sofort repariert, viel sortiert. War sportlich und hatte Humor, der Garten sah aus wie geleckt und er war verlässlich.

Beziehung: „Wenn ich machte, was er wollte, ging´s“

Das hielt Linda lange bei ihm. „Ich hatte mich irgendwann damit arrangiert, wenn ich machte, was er wollte, war ja auch soweit alles okay“, sagt Linda. Und da waren ja schließlich auch noch die Kinder!

Trotzdem lag die Beziehung irgendwann wie eine schwere Decke auf Linda. Sie wurde antriebloser, fühlte sich fast wie mit einem Burnout, als hätte man ihr Licht ausgelöscht. Sie fühlte sich nicht mehr gesehen, hasste, dass er den Sohn so auf Händen trug und gleichzeitig so hart zur Tochter war.

Sie merkte immer mehr, wie sehr sie unter Druck stand, weil Jan so viel erwartete – und dabei aber so wenig gab. War die Butter leer oder der Schlüssel verlegt, war immer sie das gewesen. Sie mal in den Arm nehmen, was Nettes sagen, sie fragen, wie es ihr geht… das kam nicht mehr vor. Sie sollte vor allem funktionieren. Sie war unglücklich.

Avancen von außen: Wie gut die taten

Als ihr jemand in den sozialen Medien begann, zu schreiben, nahm Linda das vor allem als Ablenkung aus ihrem Alltag wahr. Doch die Schreiberei wurde intensiver. Da war jemand, der sich wirklich interessierte, wie es ihr geht, der auf ihrer Wellenlänge war. Ihr wieder Energie einhauchte, von der sie glaubte, sie sei gar nicht mehr vorhanden. Ihre Lebensfreude kam zurück.

Sie traf den Mann zu einem Spaziergang. Einfach mal schauen, wer das ist, ob es nicht vielleicht doch ein Ekel ist, mit dem sie da schreibt. Aber dem war nicht so. Sie unterhielten sich wie alte Freunde. Als würden sie sich schon immer kennen. Sie begannen, nun auch zu telefonieren. Es lief noch nichts, aber sie merkte: So etwas tat ihr gut. Nicht ihre Ehe.

Der Schlussstrich: „Ich will und kann das so nicht mehr

Vor einer gemeinsamen Familienfeier konnte sie nicht anders, als Jan davon zu erzählen, dass sie diese Beziehung so nicht mehr will. Dass es da jemanden gibt, bei dem sie nicht weißt, wohin das führt, der ihr aber gezeigt habe, was sie nicht mehr will. Linda hatte sich einfach nicht vorstellen können, an diesem Tag im Kreise der Familie gute Miene zu machen, während in ihr drin die Gefühle tobten. Jan packte sofort seine Sachen und verließ das Haus.

Er muss schon eine Stunde später „sichere Suizidmethoden“ gegoogelt haben, so zeigt es der Suchverlauf von Jans Computers, der nach seinem Tod gecheckt wurde.

Doch zunächst ist Jan sauer und verletzt. Sagt den Kindern, ihre Mama sorge dafür, dass sie ihr Haus verlören und dass sie eine Sch***pe sei. Linda kann das auffangen. Die Kinder sind bei ihr. Das Blatt wendet sich dann aber relativ schnell.

Trennung: Erst wütende Verzweiflung, dann Lovebombing

Plötzlich beginnt Jan mit Lovebombing, schreibt ihr Leibesnachrichten im Minutentakt, steht mit Rosen vor der Tür, flutet seinen WhatsApp-Status mit Fotos von ihr, von ihnen beiden. Linda ist einfach nur noch überfordert, erbittet sich Zeit und Abstand.

Jan weiß zu dieser Zeit schon, dass er nur noch vier Wochen zu leben hat, wie seine Abschiedsbriefe dokumentieren, in denen er eine Art Countdown runterzählt. Er lässt zum Ende hin sogar nochmal mit sich reden. Streichelt sogar der Tochter mal über den Kopf. Nicht nur dem Sohn.

Drei letzte „Ich liebe dich“ aufs Handy

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Er wünscht sich dann nochmal ein Wochenende im gemeinsamen Haus. Ohne sie. Nur mit den Kindern. Sie kann das verstehen, willigt ein. Fährt zu einer Freundin, macht Wellness. Sonntags gegen 16 Uhr soll sie zurück sein, durch einen Stau wird es 16.06 Uhr. Jan steht schon im Hof unten, er hätte noch einen Termin. Er umarmt die Tochter, streichelt dem Sohn über den Kopf, sagt Tschüss. Dann schickt er allen Dreien noch ein „Ich liebe dich“ aufs Handy. Die Antwort der Tochter geht schon nicht mehr durch.     

Als am nächsten Morgen ein Maklertermin ansteht, erscheint Jan nicht. „Nicht, dass der tot ist“, sagt Linda noch lapidar daher. Der Makler sagt „Fahren Sie hin“.

Suizid: Ihr Mann – der Papa ihrer Kinder – nimmt sich das Leben

Vor seiner Unterkunft steht sein Auto. Durch Zufall ist ein Handwerker im Haus, so kann sie rein. Alles ist aufgeräumt, Jans Rucksack steht neben dem Küchentisch. Darauf liegen Abschiedsbriefe. Linda geht in den Flur, dort tritt sie auf einen Zettel „NICHT EINTRETEN, Lebensgefahr!“ Sie ruft die Polizei.

Ab hier spult sich vor Lindas innerem Auge alles wie in einem Film ab. Die Kripo, die kommt. Die Rettungssanitäter. Die Seelsorgerin, die sich mit ihr in ein Auto setzt. Alles wird abgesperrt. Das hat er nicht getan, denkt sie, das HAT ER NICHT GETAN. Sie spürt nur noch Schmerzen. Die armen Kinder.

Abschied von Jan: Wut, Schulden und Schuldgefühle

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Auch ein Jahr später ist da immer noch diese große Fassungslosigkeit. Seine Eltern halten sie für die Schuldige. Sie hätte ihn nicht verlassen dürfen. Aber wie viele Trennungen enden nicht im Tod? Wer hätte das ahnen können – und: hätte es etwas geändert? Oder hätte er andere Gründe gefunden? Das weiß Linda nicht. Sie weiß nur: „Niemals hätte ich das so gewollt.“

Jan hat Schulden hinterlassen. Und Schuldgefühle. Zum Glück hat Linda ein Umfeld, das sie auffängt, das hinter ihr steht, dass die Schuld nicht bei ihr sucht.

Versprechen an die Kinder: „Trotzdem ein gutes Leben haben!

Sie hat den Kindern geschworen, dass sie trotzdem ein gutes Leben haben werden. Ist viel mit ihnen gereist, Griechenland, Schweiz, Frankreich. Neue Bilder schaffen im neuen Familienleben als Halbwaisen. Einen Neuanfang wagen nach der Katastrophe.

Linda wird Jan nie verzeihen, was er getan hat. Ihre Wut ist noch immer riesig. Auch wenn sie rein rational weiß oder ahnt, dass allem vermutlich eine Erkrankung zugrundelag, die nun eben tödlich endete. Aber sie akzeptiert allmählich, dass es jetzt ist, wie es ist.

Sie hat die Wände neu gestrichen, die Möbel umgestellt, die Kleidung aussortiert – warum ihr das bei seinen Schuhen am schwersten fiel, weiß sie nicht. Vielleicht, weil der gemeinsam gegangene Weg hier zu Ende ist.

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13 comments

  1. Guten Abend, vielen lieben Dank für das Veröffentlichen der Geschichte. Sie ist fast ähnlich zu meiner: nachdem mich mein Mann betrogen und ich ihn daraufhin verlassenhatte, war er erst einige Monate in der Psychiatrie zur Behandlung, auf mein Drängen hin. Er sah, dass ich mit den Kindern auch ohne ihn zurecht kam. Eine Scheidung konnte oder wollte er nicht akzeptieren. Am 26.01.2024 nahm er sich das Leben, mit Heliumgas. Seine Eltern geben mir die Schuld, ich hätte ihn wieder aufnehmen müssen. Allerdings war er immer wieder suizidal, für mich nicht mehr einschätzbar. Die Kripo sprach von der Möglichkeit eines erweiterten Suizids bei ihm und sagte, dass es gut war, dass er fie Kinder nicht mehr allein sehen durfte am Ende. Nur in meinem Beisein. Hauptsächlich bin ich fassungslos und wütend. Warum hat er nicht an die Kinder gedacht? Dann denke ich, er hatte eine schwere Kindheit mit frühen Bindungsverlusten. Hat ihn das so vulnerabel gemacht? Wie sehr konnte er Bindung überhaupt zulassen? Fragen über Fragen, die unbeantwortet bleiben.

    1. Herzlichen Dank für das Teilen dieses Schicksals, mir ist es im September 22 genauso ergangen, bis auf kleine Abweichungen.
      Mein Mann hat sich in unserer Garage erhängt, meine zwei Kinder müssen jetzt ohne Papa aufwachsen und sind immer noch voller Trauer. Das alles nur, weil unsere Beziehung nicht mehr lief und ich über Trennung sprach. Am Tag vor seiner Tat schenkte er mir nochmal 10 rote Rosen für 10 gemeinsame Jahre, er verbrachte seine Zeit intensiv mit den Kindern und brachte sie am Tag seiner Tat noch zur Schule und verabschiedete sich von Ihnen. Ich fand ihn ca. 3 Stunden nach seiner Tat in der Garage.
      Ich bin bis heute einfach nur noch sauer auf ihn, sicherlich wird es eine Erkrankung dahinter geben oder es war einfach nur Verzweiflung, ich weiß es nicht. Aber mit dem was er getan hat, hat unseren Kindern so sehr wehgetan, sie so dolle verletzt und nachhaltig beeinflusst, dass ich das nicht verzeihen kann. Vielleicht wird sich das Gefühl irgendwann ändern aber jetzt 1,5 Jahre nach seiner Tat ist von meiner Seite aus nicht dran zu denken.

  2. Es ist meine Geschichte! Sie brach am 24.01.24 nachts um 3 Uhr über mich und meine Kinder ein, als ich ihn in unserem Haus fand, nachdem er sich erhängt hatte. Mein Sohn musste mir helfen ihn abzuhängen, ich versuchte alles ihn wiederzubeleben, meine Tochter rief den Notruf. Und trotzdem bin ich ihm nicht böse, ich weiß, dass er meinte es für uns zu tun, damit wir es vermeintlich einfacher haben. Er war vorher noch bei mir im Schlafzimmer, sah mich so liebevoll, zufrieden und sehr ruhig an, fragte ob alles gut sei, wünschte mir eine gute Nacht und wolle mich nun nicht länger stören. Dann schloss er die Türe und ich hörte meine Einschlafmusik weiter über Kopfhörer und schlief ein.
    Ich fühle mich auch schuldig und weiß aber auch, dass es falsch ist, da auch er seine Depressionen jahrelang hinter einer mürrischen, abweisenden Fassade versteckte. Er stieß mich zurück und tat gleichzeitig immer alles für uns, was er finanziell ermöglichen konnte. Oft opferte er dafür eigene Wünsche. Er war so antriebslos und wollte nichts mehr unternehmen und wurde immer mürrisch und introvertierter. Ich wurde immer unglücklicher und trennte mich schließlich am 09.01. in dem Glauben, dass auch er mich nicht mehr liebte. Doch genau wie bei Linda beteuerte diese, hatte Liebeskummer, wollte Hoffnung. Wir redeten in zwei Wochen soviel, wie in 32 Jahren (!) .Beziehung nicht. Er war verzweifelt aber es ging immer besser. Wir stritten nicht, wir planten wie wir die Zukunft trotzdem gemeinsam gestalten könnten -trotz Trennung und meinem Versuch ein neues Glück zu finden. Am Morgen bat er mich mit ihm eine neue Brille auszusuchen, wir kauften gemeinsam ein. Abends schauten wir mit unserer Tochter gemeinsam fern. Und dann tat er das Unfassbare und optionslose…
    Gerne würde ich wissen,wie es Linda geschafft hat!

  3. Ich bin erschrocken über manche Kommentare hier! Furchtbar! Jeder Mensch ist für sich selbst verantwortlich und wer von einem anderen Menschen so abhängig ist, dass er sich umbringt, wenn dieser ihn verlässt, der hat nicht gut für sich und sein Leben gesorgt! Ich hoffe es geht Linda und den Kindern den Umständen entsprechend gut! Grüße von einer ebenfalls Suizidhibterbliebenen!

  4. Ich habe eben „Suizid nach Trennung“ gegoogelt. Ich weiß nicht genau, warum. Vermutlich „suche“ ich nach Geschichten und Hinterbliebenen, denen es ähnlich geht, wie mir gerade. Mein Lebensgefährte hat sich vor einem Monat das Leben genommen. Wir haben eine 2 jährige Tochter, ein Haus, einen Hund.
    Die Geschichte ist, bis auf ganz kleine Abweichungen, quasi die selbe.
    Ich wollte immer dieses tolle Familienleben führen, welches wir nach außen hin auch geführt haben. Nach 7 Jahren Beziehung, die „nur“ gut funktionierte, wenn es lief, wie es für ihn passte und es keine Abweichungen seiner Pläne gab, habe ich die Trennung ausgesprochen. 5 Tage später war er einfach nicht mehr da…
    Er wird nie wieder zurück kommen. Unsere Tochter hat nun keinen Vater mehr. 1000 Fragen und die Unklarheit bleiben zurück.
    Mein Beileid und Mitgefühl an die Mutter aus diesem Beitrag.

  5. Meiner Meinung nach ist es nicht richtig, hier jemandem die Schuld zu geben. „Schuld“ hat niemand. Allerdings finde ich dieses ewige: „Wie konnte er das tun?“, das man im Übrigen nicht nur hier zu lesen bekommt, ganz schön selbstgerecht. So eine Entscheidung trifft man nicht leichtfertig, sondern weil man es nicht mehr aushält in diesem Leben. Das zu verurteilen, ist ganz schön heftig, kommt aber leider immer wieder vor. Jeder sollte selbst über sein Leben entscheiden dürfen. Warum besteht Verständnis dafür, wenn jemand sein Leben aufgrund eines körperlichen Leidens beenden möchte, bei psychischen Leiden aber nicht?! Es existiert immer noch das oft und gern erzählte Märchen, dass sich „jedes psychische Leiden nur vorübergehend sei und behandelbar sei“. Das ist aber leider nicht der Fall! Woher ich das weiß? Eigene Erfahrung!

  6. Traurig. Und ja, vermutlich liegen bei sowas ohnehin depressionen und Störungen vor. Klingt auch durch. Schuld ist quatsch aber es ist ein Fakt, dass Männer sich drei mal häufiger killen als Frauen und Grund nummer 1 meines Wissens sind Trennungen. Männer sind wesentlich emotionaler als unsere feministische Gesellschaft, die Männer meist sehr absichtlich übersieht, anerkennt. Ich weiß, weshalb ich mich nicht auf Gefühle zu Frauen einlasse. Denn ich möchte überleben.

    Und was die Schuldfrage betrifft. Wären in der Geschichten die Rollen verteilt: also er entliebt sich von ihr, lernt eine neue, jüngere, nettere kennen und trennt sich und sie killt sich, würden die urteile womöglich anders ausfallen. Zum Nachdenken.
    M, 36

    1. So eine Geschichte zu erzählen kostet Mut. Den es wird nicht nur Kommentare geben a’la:lass dich drücken, schlimm was dir passiert ist . Es wird auch viele Kommentare geben in denen die Frau die Schuldige ist. Wir können aber jetzt nur noch die Geschichte aus der Sicht der Witwe hören, der Mann ist tot und seine Sicht bleibt uns verschlossen. Krass war dass er sich umgebracht hat. Ein normaler Mensch macht dass nicht.
      Klar ist es nicht schön seinen Mann zu verlassen. Aber die Witwe war unglücklich, litt unter der Beziehung die sie einengt. Ich als Außenstehende halte mich mit einem Urteil zurück,traurig ist dass es so gekommen ist. Vielleicht hätte man in einer Paartherapie etwas verändern können. Aber selbst solche Fragen sind mühsam. Ich wünsche allen Betroffenen alles Gute und wünsche Ihnen dass sie mit dieser Geschichte Frieden schließen können.

  7. Als Mann ist für mich die Sache eindeutig: die Witwe hat ihren Mann auf dem Gewissen! Erst ist er ihr gut genug für alle anfallenden Arbeiten, dann betrügt sie ihn mit ihrem „zufälligen“ online-Date und wirft ihn schließlich weg. Frauen haben wahrscheinlich keine Ahnung, was das für einen Mann bedeutet. Männer verlieren nicht bloß ihre Partnerin, ihr Haus, ihre Familie… sie verlieren oft ihren ganzen Lebensinhalt. Also sie haben dann keinen Grund mehr zum weiterleben. Nein, die Witwe hat von mir kein Mitleid. Ich würde sie nicht aus dieser Verantwortung entlassen, den Vater ihrer Kinder indirekt getötet zu haben.

    1. Ich stimme Ihnen absolut zu. Als Mann verliert man alles und dann werden die gemeinsamen Freunde und sogar die Kinder noch gegen den Mann aufgehetzt.
      Ich verstehe Jan, die Witwe hat Glück, dass es nur Selbstmord war.

  8. Liebe Linda, mein herzliches Beileid. Toll, dass du es schaffst, deine Kinder so gut aufzufangen.

    Ich wünsche euch das Allerbeste. Es ist niemandes Schuld, wenn sich jemand umbringt. soviel musste ich schon lernen.

    Bitte bitte, hänge dir das nicht um. Da stecken immer größere psychische Probleme dahinter.

    Ich wünsche dir und euch, dass ihr irgendwann gut damit umgehen könnt, denn vergessen wird man es natürlich nie. Es wird mit der Zeit aber besser.
    lg

  9. Liebe Linda, ich drücke dich ganz fest und wünsche dir weiterhin viel Kraft! Lass dir bloß von niemanden das Gefühl vermitteln du wärest schuld an der Situation- du hast für dich und deine Kinder alles richtig gemacht. Ich wünsche mir, dass mehr Männer psychologische Beratung und Therapie in Anspruch nehmen würde. Ich erlebe im Freundes- und Familienkreis leider, dass psychische Auffälligkeiten verschwiegen und ignoriert werden und weder Angehörige, noch Hausärzte zu den betroffenen Männern durchdringen können.

  10. Sehr heftig was da passiert ist. jemanden die Schuld zu geben ist Blödsinn. Der Mann hat zu meinem entsetzen so für sich entschieden. Ich kann die Frau gut verstehen, wie konnte er das tun!! Ich hätte auch sehr viel Wut in mir

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