Mein jugendlicher Sohn hat Migräne! Ich suche Eltern zum Austausch

Kopfschmerzen Jugend

Foto: pixabay

Ihr Lieben, ich melde ich heute, weil mein 15jähriger Sohn Migräne hat. Und zwar mit krasser medikamentöser Prophylaxe. Er ist jetzt bei 4 bis 6 Migräneanfällen pro Monat, die Anzahl hat sich also schon halbiert. Trotzdem hat er viele Fehltage in der Schule.

Ich muss zugeben, dass es Tage gibt, an denen ich verzweifle, dass es so ist. Zusehen und nichts machen zu können. Bzw. müssen wir alle damit zurechtkommen, dass die Migräne erstmal bleibt…

Ich würde mir gerne eine Mutter bzw. andere Betroffene wünschen, die in einer ähnlichen Lage ist. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich hätte gerne jemanden zum Austausch, weiß aber nicht so recht, wie ich jemanden finden kann.

Habt ihr da vielleicht einen Tipp für mich?

Ganz liebe sonnige Grüße,

eine Mama


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16 comments

  1. Moin, mein Bruder hat die Migräne Häufigkeit reduzieren können indem er auf Haselnüsse insbesondere in Kombination mit Schokolade (zB Nutella) komplett verzichtet hat. Fiel ihm schwer, aber das Ergebnis war es wert.
    Gruß

  2. Hallo. Ich würde vorschlagen, dass ihr euch dringend einen Heilpraktiker suchen solltet. Ich weiß, Heilpraktiker werden nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, aber es gibt auch Heilpraktikerzusatzversicherungen ab ca. 15 € im Monat. In der Naturheilkunde wird die Migräne oft mit zu den allergischen Erkrankungen gezählt, und Allergien sind mit der Naturheilkunde heilbar. Sucht euch jemanden, dem ihr vertraut, und der sich vielleicht auch direkt mit diesem Zusammenhang auskennt. Ich bin selbst Heilpraktikerin in eigener Praxis in Werder (Havel), das ist aber wahrscheinlich nicht bei euch in der Nähe. Ich habe bei Migräne in meiner Praxis schon viele Erfolge erzielen können. Alles Gute dir und deinem Sohn!

  3. Hallo! Ich würde über eine Blutentnahme auch einmal auf Zöliakie (glutenunverträglichkeit) testen (genaue Infos welche Werte erfasst werden müssen gibt es bei der Deutschen Zöliakie Gesellschaft auf DZG-online.de).

    Es gibt eine großen Zusammenhang von (unentdeckter) Zöliakie und Migräne.

  4. Guten Morgen,
    inzwischen bin ich nicht mehr betroffen und bin auch nicht soo tief drin im Thema. Aber genau das „Jugendliche“ würde ich Hormone etc abklären lassen. Mit Einstieg in die Pubertät hat es angefangen mit der Migräne, wurde von keiner Seite aber wirklich ernst genommen. Pille kam ich dann einfach mal so, was alles nur schlimmer machte, einen Zusammenhang sah damals niemand. Erst nach dem ich die Pille weggelassen hatte und die Hormone sich normalisierten, wurde es immer weniger! Dein Sohn wird keine Pille nehmen, aber schaut nach den Hormonen, vor allem wenn es erst in der Pubertät losging.
    Ich wünsche Euch alles Gute und dass es immer weniger Anfälle werden!!!

    1. Hallo, ich bin alleinerziehende Mama von 3 Kindern. Mein Sohn lebt seit er auf der Welt ist, mit Kopfschmerzen. Als er 11 Jahre alt war wurde, nach Jahrelangem Kampf mit Ärzten, die bei ihm einfach kein MRT machen wolkten, eine Faustgroße Arachnoidalzyste in seinem Schädel entdeckt. Diese wurde erfolgreich gefenstert. Von seinen Kopfschmerzen sind einzelne Migräneattacken geblieben. 2-4 im Monat. Das ist eine Verbesserung, jedoch immer noch jedesmal ein Kampf für ihn.
      Er musste aufgrund von Massiven Fehltagen auch schon ein Jahr in der Schule wiederholen.
      Mittlerweile ist er in der 12.Klasse, 18 Jahre alt und kämpft weiter. Er ist in regelmäßiger Behandlung eines Neurologen.
      Seine Migräneanfälle gehen einher mit Bewusstlosigkeit, Verwirrtheitsmomenten, körperlichem Zusammenbruch und den üblichen Licht-, Lärmempfindlichkeiten und Übelkeit.
      Ich stehe dem ebenfalls hilflos gegenüber.
      Was ihm auf jeden Fall auch hilft ist Zuwendung und mein sicheres Auftreten. Auch wenn ich völlig unsicher bin, habe ich ihm zum Glück, stehts etwas die Angst nehmen können.
      Das ist was wir Eltern tun können. Da sein, im Schmerz begleiten und es mit aushalten.
      Ich habe niemanden gehabt, mit dem ich mich austauschen konnte. Die Sehnsucht danach, kann ich sehr gut verstehen.
      Viel Kraft wünsche ich euch!
      DG

  5. Liebe Fragenstellerin, Tipps habe ich keine, nur eine Erinnerung, die ich teilen mag.
    Ich habe als Ernährungswissenschaftlerin längere Zeit in einer Uniklinik in der Allergologie gearbeitet. Und da ist mir beim Lesen spontan der Leidensweg eines Patienten wieder eingefallen. Dieser litt u.a. unter häufigen Migräneschüben, war allerdings wegen allergischer Reaktionen auf Nahrungsmittel bei uns stationär. Im Rahmen von Provokationen kam tatsächlich ans Licht, dass er auf ein Gewürz sehr leicht pseudoallergen reagiert hat (nicht nachweisbar über die bekannten PRICK-Tests) und zusätzlich Migräne auftrat. Nachdem er dieses Gewürz komplett gemieden hat, trat tatsächlich deutlich seltener Migräne auf. Möglicherweise lohnt es sich in diese Richtung (Lebensmittelunverträglichkeiten) zu suchen bzw. detailliert aufzuschreiben, was gegessen wurde.
    Für die weitere Suche nach Austauschmöglichkeiten drücke ich feste die Daumen. Die Last zu teilen tut meistens so gut.
    Alles Gute, Bea

    1. Im übrigen haben wir über die Jahre auch alle möglichen Weisheiten von verschiedensten Ratgebern ausprobiert, jedoch gab es nie mehr als temporäre Verbesserungen hin und wieder.
      Da jeder Mensch sein ganz eigenes Rezept braucht, suchen und versuchen wir es weiter.

  6. Hallo, mein Mann und meine Tante hatten viele Jahre ebenfalls Probleme damit. Seid einigen Monaten/ Jahren machen sie nun Yoga und dehn Übungen für kopf und rücken. Dies hilft beiden super gut. Lg

  7. Ich bin ebenfalls von Migräne geplagt und meine ältere Tochter ebenfalls. Folgendes kann ich empfehlen: Mineralstoffhaushalt checken (Magnesium), es gibt spezielle Mineralstoffkombinationen für Migräne / Kopfschmerzen. Wie oben gesagt nicht zu viele / zu lange ausserschulische Aktivitäten. Ergonomie prüfen (zu langes Sitzen in schlechter Haltung für den Nacken). Alexandertechnik für die Haltung beim Sitzen / Stehen / Gehen. Gute Physio. Beobachten, welchen Sport die Kinder vertragen und welchen nicht. Wenn Medikamente, dann nicht zu lange Zutaten, bis sie sich festgebissen haben. Eher am Anfang des Anfalls. Schüsselchen mit Wasser, 3, 4 Eiswürfeln plus 1, 2 Tropfen Jap. Heilpflanzenöl plus 3, 4 Tropfen Sahne. Dann mit Waschlappen auf den Kopf legen. Geduld. Geduld. Geduld beim Ausprobieren und Beobachten. Alles Gute für Euch!

  8. Vielleicht mal die Hormone testen lassen über Speicheltest. Wenn da Mängel sind, kann es ganz heftig Migräne auslösen. Tipp: Dr. Selz online checken, auch auf Youtube. Alles Gute für euch, ich drücke die Daumen!

    1. Noch ein Nachsatz: ab und an haben Schmerzambulanzen offene Treffangebote für Betroffene, zumindest Ahnung über weitere Angebote. Vielleicht gibt es Entsprechendes in Ihrer Region.

    2. Meine Tochter, demnächst 16 Jahre, hat seit vielen Jahren heftige Migräne und dadurch auch viele Schulfehltage. Ich bin offen für Austausch. Melde dich gerne.

  9. Hallo liebe Mama,
    bei uns liegt die Migräne in der Familie. Wir sind insoweit unsere eigene „Selbsthilfegruppe“.
    Bei mir selbst und meinen Töchtern kommt alle vier Wochen noch die hormonelle Komponente hinzu.
    Zu den Auslösern deines Sohnes hast du jetzt nichts geschrieben (Stress, Stressabfall, Wetterumschwung?).
    Was bei uns in Bezug auf die Schule hilft, ist mit offenen Karten zu spielen bezüglich der neurologischen Ergebnisse, das leider immer noch Lehrer gibt, die Migräne für bloße Kopfschmerzen halten.
    Bei uns liegen übrigens auch Hypersensibilität und Hochbegabung in der Familie. Wir haben einfach verstanden, dass wir viel früher als andere Menschen die Reißleine ziehen müssen und außerschulische Aktivitäten auf ein Minimum reduzieren, damit der Kopf nicht überläuft und mit Migräne antwortet.

    Ich selbst habe mir übrigens Botox spritzen lassen und kam damit besser klar als mit der medikamentösen Prophylaxe.

    Für dich und deinen Sohn alles Gute, viel Verständnis von Lehrern und dass sich im Laufe der Pubertät einiges abmildert.

  10. Hallo,

    Mein Sohn ist 16 und hatte im letzten Jahr auch häufig Migräneanfälle.
    Wir haben mit einer ganzheitlichen Untersuchung herausgefunden das er an Magnesium Mangel leidet.
    Und das der Schlaf nicht so gut ist um den Körper zu entspannen.
    Seid dem nimmt er regelmäßig Magnesium und zum einschlafen Orthomol nemuri Night. Seid dem sind die Anfälle weniger geworden.
    Vielleicht ist das nochmal ein Tip? 🤔
    Migräne ist ja leider so vielseitig…
    Viele Grüße viel Kraft und viel Erfolg!
    Nicole

  11. Hallo, ich war und bin selber betroffen. Als ich in die Pubertät kam ging es damals bei mir los. Hatte manchmal 3 mal die Woche Anfälle mit aura. Also immer wenn ich gemerkt hab ich seh nicht richtig ab nach hause. Wurde damals natürlich belächelt und nicht ernst genommen. Mir wurde vorgeworfen ich hätte nur keinen bock auf schule. Es hat mich sehr eingeschränkt und ich litt sehr darunter. Beim Neurologen wurde dann festgestellt das es halt hormonell ist. Heute habe ich vielleicht noch 2-3 mal im Jahr einen Anfall und dann auch milder als früher. Ich hoffe für euch das ihr einen guten Neurologen habt und dein Sohn schnell Besserung bekommt. Liebe grüsse
    Nadine

    1. Hallo, mein Sohn ist 11 und hat phasenweise 3 Anfälle pro Woche. Er nimmt neuerdings ein Triptan als Nasenspray. In dèr Schule fehlt er oft. Er und wir leiden sehr unter den Anfällen. Wir versuchen einen geregelten Tagesablauf, regelmäßig Essen und nicht so viele Termine in der Woche zu haben. Uns wurde gesagt, dass es mit Glück in der Pubertät besser wird, da er es von klein auf an fast hatte. Wir müssen abwarten..

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