Job-Tandem: Wie wir hier bei Stadt Land Mama arbeiten

Job-Tandem

Foto: Charles Yunck

Ihr Lieben, wir haben für eine Businessplattform einen Blogbeitrag über unser Arbeiten hier als Job-Tandem verfasst, der dann aber doch ganz anders gewünscht war, als hier beschrieben. Da dachten wir: Wir zeigen ihn einfach euch mal.

Erstens haben wir ihn dann nicht umsonst geschrieben (hehe!) und außerdem stehen wir doch für Transparenz – und für die ein oder andere mag das ja vielleicht auch ganz spannend sein, wie Stadt Land Mama entstand, wie es sich weiterentwickelt hat und wie wir das mittlerweile in unserem Alltag so wuppen hier mit Büchern, Blogbeiträgen und Brimborium 😉 Los geht´s:

Unser Weg zum Job-Tandem

Ein Business von Frauen für Frauen zu gründen, war nie unser Ziel und doch ist es dann irgendwie so gekommen. Wir haben weder einen Businessplan geschrieben, noch eine neue Jobgrundlage gesucht, es war eher so: Meine Kollegin Caroline Rosales – damals wie heute so alt wie ich – war mit dem ersten Kind schwanger, während ich schon drei Kinder hatte. Sie hatte so viele Fragen an mich, dass wir beschlossen, das Ganze in Buchform zu gießen.

Wir fanden in dtv einen Verlag, der unser Werk „Ich glaub, mich tritt ein Kind: Bekenntnisse einer Schwangeren und schonungslose Antworten einer dreifachen Mutter“ verlegte. Wir hatten die 40 Kapitel – angelehnt an 40 Schwangeschaftswochen – in Dialogform verfasst und dachten nach der Abgabe des Manuskripts, dass wir diesen Dialog irgendwie weiterführen sollten.

Vom Blog zum Magazin: Wie wir Stadt Land Mama gründeten

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Da ich in dieser Zeit grad mit meiner Familie von Berlin aufs Land zog – ins Bergische bei Köln – dachten wir, wir bloggen einfach als Stadt Land Mama und führen so quasi online unseren Austausch weiter. Natürlich bauten wir auch darauf, dadurch schon mal eine kleine Fangemeinde aufzubauen, die zum Erscheinungstermin unseres Buches dann vielleicht zuschlagen würde.

Nun, Stadt Land Mama wurde dann recht schnell recht groß, wir bloggten bald nicht mehr nur in Dialogform, sondern griffen komplexere Mütterthemen auf, interviewten ExpertInnen und so wurde aus unserem Internet-Tagebuch ein Magazin. Die ersten Werbeanfragen trudelten ein. Würdet ihr für 50 Euro einmal unseren kleinen Verein vorstellen oder unser Produkt verlosen? So waren die ersten Schritte gemacht. 

Veränderung im Team: Die Co-Autorin steigt aus

Die Seite wuchs weiter, die Reichweite vergrößerte sich organisch und aus der Idee wurde ein Job für uns. Dieser nahm irgendwann so viel Zeit in Anspruch, dass meine Co-Autorin Caro, die damalige „Stadt-Mama“ mich irgendwann zum Gespräch bat und meinte, sie wolle jetzt einen Roman schreiben, schaffe das aber nicht neben der Arbeit für Stadt Land Mama. Sie wollte aussteigen und wir überlegten, wie es weitergehen könnte.

An dieser Stelle kam Katharina Nachtsheim ins Spiel, die ich noch aus meiner Journalistenschulausbildung kannte. Sie lebte ebenfalls in Berlin und wollte sich nach der Geburt ihres zweiten Kindes nun gern selbständig machen. Tadaaa, die perfekte Lösung für uns alle. Und so wurde Katharina vor acht Jahren die neue Stadt-Mama an meiner Seite.

Sie brachte Zug in die ganze Sache, wollte mit Redaktionsplan arbeiten, sechsmal die Woche frische Beiträge zu ähnlichen Uhrzeiten veröffentlichen für mehr Verlässlichkeit für die LeserInnen und tja, der nächste große Wachstumsschub ließ da nicht lang auf sich warten.

Mehr Professionalität für Stadt Land Mama

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Zusammen rockten wir Relaunches, bauten Netzwerke auf, riefen Spendenaktionen ins Leben, bedienten unsere Social Media-Kanäle, testeten Produkte, führten Interviews, schrieben Kolumnen und wuchsen so stetig weiter.

Im August haben wir nun 10 Jahre Stadt Land Mama gefeiert und freuen uns riesig über 20 Mio. Seitenaufrufe in 2022. Wir nutzen unsere Seite nach wie vor auch als Selbsthilfegruppe, wenn wir von der Pandemie gefressen zu werden scheinen oder wir mal bei Erziehungsverzweiflungen Rat suchen.

Wir nutzen es auch als Sprachrohr, wenn wir live bei Stern TV mit dem NRW-Familienminister Stamp über das Übersehen von Familien in Corona-Zeiten diskutieren oder im Instalive mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seiner Frau Elke Büdenbender für Familien laut werden.

Uns trägt eine Community von über 100.000 Followern durch den Blog-Alltag, wir haben mittlerweile vier gemeinsame Bücher im Fischer Verlag veröffentlicht, drei mit dem Namen Wow Mom und jetzt noch ganz frisch ein erstes Kinderbuch, in dem wir zehn ganz unterschiedliche Familien vorstellen, die es wirklich gibt.

Und dabei bauen wir in allem, was wir tun, auf Ehrlichkeit, auf Authentizität und auf Gemeinschaft. Wir zeigen uns verletzlich, sparen kaum Themen aus und bieten so möglichst viel Identifikationsfläche. Neben Stadt Land Mama gehöre ich außerdem zum Team von Blogfamilia (dem größten Elternblogger-Netzwerk Deutschlands) und wir schreiben beide auch als freie Journalistinnen noch für Zeitungen und Magazine.

Selbstständigkeit. Gelebte Vereinbarkeit aus dem Homeoffice

Katharina bekam vor sechs Jahren ein weiteres Kind, nun ist sie grad mit dem vierten schwanger, während ich mit der Großen (16) Jobmessen besuche und so langsam mit ihr über Abi und Auszug nachdenke, um mich dann wieder von den 14jährigen Zwillingen auf den Boden der Tatsachen bringen zu lassen 😉

Mit das Beste an unserem Business ist, dass es uns Vereinbarkeit erlaubt, weil wir damit quasi von überall aus arbeiten können. Egal ob vom Fußballplatz aus oder aus dem Wartezimmer der Kinderzahnarztpraxis.

Wie wir das machen zu zweit und ohne am selben Ort zu sitzen, das fragen uns viele… Nun, wir telefonieren in der Woche quasi täglich, besprechen neue Themen, Anfragen, konzepten kreativ und heulen uns auch mal beieinander aus, wenn es nicht so läuft wie gewünscht. Alle Blog-Einnahmen teilen wir dabei zur Hälfte, egal, wer welchen Job erledigt hat.

Stadt-Mama und Land-Mama: Wir ergänzen uns wie Puzzleteile

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Wir haben beide Spezialgebiete, so mach ich eher die Außenministerin mit Veranstaltungen, denke ich an Buchkonzepten rum oder moderiere auch mal schwierigere Netz-Situationen weg, während sie als Königin der Instastories auch mal gern in die Kamera spricht, gut mit Partnern verhandeln kann und nicht nur die Finanzen im Blick behält, sondern nun auch wieder mit Babythemen ganz neue Zielgruppen bedient.

Wenn da jemand noch Fragen zu unserer Arbeitsweise hat, meldet euch gern, bis dahin schaut euch gern hier auf stadtlandmama.de weiter um oder schaut mal in unsere Bücher für die Schwangerschaft, zum ersten Jahr mit Kind oder in unseren Mama-Mutmacher für mehr Ich in all dem Wir. Auch unser Kinderbuch „Wir alle sind Familie“ sei euch ans Herz gelegt.

Wir schicken ganz viele liebe Grüße an euch raus und können euch nur bestärken, etwas zu machen, hinter dem ihr wirklich steht. Denn dann ist der nächste Schritt meist nicht mehr weit. Die Erfahrung habt ihr doch bestimmt auch gemacht, oder?

P.S. Kleine Umfrage zum Abschluss noch: In diesem Jahr gab es ja deutlich weniger Produkttests als im vergangenen Jahr. Ist euch das aufgefallen? Wenn ja: positiv, negativ oder neutral? Würde es euch stören, wenn auch Werbeanzeigen wie z.B. bei Spiegel Online mit auf der Seite wären, damit wir bei der kleineren Anzahl an Produkttests bleiben können und trotzdem weiter so viel Content bieten können? Oder würdet ihr lieber werbefrei bleiben und dafür einen Betrag X pro Monat bezahlen, quasi ein Abo mit uns abschließen? Welchen Preis wäret ihr da bereit, zu zahlen – falls überhaupt? Wir überlegen das gerade für das nächste Jahr, wollten dazu aber mal eure Meinung hören.

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27 comments

  1. Produkttest und Verlosung ja
    Werbung mit Einschränkung ja
    Abo nein
    Freiwillige Einmalzahlungen ja

    Falls ihr euch für Werbung entscheidet; bitte keine Videos oder wechselnde Anzeigen. Und auch nichts, was mitläuft oder das Lesen sonst wie erschwert.
    Ich bin sowieso nicht so ein abofan. Aber wenn ich Einmalzahlungen freiwillig vornehmen könnte, würde ich das sofort tun. Quasi wie am Zeitungsstand. Mal kaufe ich eine, weil ich Zeit hab, Mal nicht.

  2. Gerade wo alles teuer wird für viele, sollten sie für jeden zugänglich sein. Also Abo NEIN, Produkttests oder Werbungen sind bessere Alternativen.

  3. Ich fände Werbung in Ordnung. Ein Abo würde ich nicht abschließen. Das liegt weniger am Geld als an meinem Empfinden, dass ein Abo gewissermaßen noch so eine Sache ist, um die ich mich kümmern bzw. die ich auf dem Schirm haben muss.

  4. bezahlen würde ich nicht. werbung die beim lesen mit läuft oder dauernd aufpoppt fände ich sehr nervig.
    produkttests sind völlig ok, oder wenn kurz werbung an einer stelle im beitrag wäre auch ok.
    ich lese schon ca 6 jahre im blog mit und produkttests oder werbung haben mich in der form wie sie bisher ist nicht gestört. wie bei texten die mich nicht interessieren klicke ich einfach weiter und gut ist

  5. Moin von der Nordsee,

    das war ja ein spannender Artikel, danke für den Blick hinter die Kulissen. Ich habe euren Blog schon gelesen, da gab es weder Insta, noch Facebook und Co.:-)
    Mir gefällt einfach der bunte Mix. Und wenn ich ehrlich bin, genieße ich hier auch die Werbefreiheit. Also lesen,ohne dass was aufploppt oder durch läuft. Wenn ihr Produkte vorstellt/bewerbt, von denen ihr überzeugt seid, dann finde ich das gut und stört mich nicht. Habt einen schönen 2. Advent.

  6. Guten Morgen,
    erstmal ein großes Lob für euren Blog, ich bin immer wieder von der Vielfalt der Themen und Häufigkeit der Beiträge begeistert.

    Obwohl ich euren Blog seit Jahren intensiv verfolge, käme ein Abo für mich nicht in Frage. Gerade durch die Vielfalt der Beiträge, gibt es immer wieder Beiträge, die ich überspringe oder nur kurz anlese. Außerdem habe ich finanziell immer Sorge bei Abos.

    Werbung, in welcher Form auch immer, würde mich hingegen gar nicht stören. Eure Anzeigen bisher fand ich sogar meist ziemlich spannend.

    Liebe Grüße

  7. Hallo ihr Lieben!
    Ein Abo würde ich nicht buchen. Produkttests stören mich nicht. Da ihr sie ja als Anzeige kennzeichnet, kann ich selbst entscheiden, ob ich sie lesen möchte. Relativ dezente (ausgewählte) Werbung wäre für mich okay. Macht weiter so!

  8. Hallo, dass es weniger Produkttests gab ist mir nicht aufgefallen, von daher würden mehr mich wohl auch nicht stören. Bezahlen würde ich nicht, sorry. allein das ganze drum herum wär mir zu viel, da würd ich dann einfach was anderes lesen. Werbung würde mich stören, dann lieber Produkttests. so lange Werbung aber nicht blinkt und tonlos ist würde ich vl trotzdem weiterlesen.
    Danke und Alles Gute!

  9. Eine paywall finde ich schlecht- ich kann und möchte nicht so viele Abos abschließen. Gekennzeichnete produktests oder Werbung ist akzeptabel.

    Alles gute für rufe nächsten Jahre und ich hoffe ihr findet einen auskömmlichen Finanzierungsweg für den Blog.

  10. Bitte kostenlos bleiben! Es ist so schön Einfach ohne Hindernis lesen zu können und ab und zu frei die eigene Meinung zu äußern.

    Werbung und/oder Produkttests würden mich nicht stören, wenn es im verträglichen Mass ist.

    lg und weiter so mit allem!

  11. Hi!
    Ich mag euren Blog und würde mich auch an Werbung (so lange sie nicht ständig und all zu präsent auftaucht) und mehr Produkttests nicht stören. Ein Abo würde ich allerdings nicht abschließen. Es interessieren mich nicht alle Artikel gleich stark.

  12. Produkttests mag ich. Das es weniger war, ist mir nicht aufgefallen, lese aber auch noch nicht so lange regelmäßig mit.
    Werbung in Maßen finde ich okay.
    Ein Abo kommt für mich in Zeiten wo die grundlegenden Dinge immer teurer werden nicht in Frage. Ich hab ein anderes Blog, das manche Einträge frei und manche bezahlt geschalten hat, aus meiner Leseliste gelöscht.
    Ich bin sicher, ihr findet eine gute Variante.
    LG von TAC

  13. Ich fände Werbung als Anzeigen besser als die Produktvorstellungen. Verzeiht, wenn ich das sage, aber ich finde Eure Produktvorstellungen meist nicht überzeugend. Sie passen nicht richtig zu Euch und Euren Themen. (Ich erinnere mich an Waschmittel und ein Auto) Ind ich finde, dass sie auch nicht so überzeugend getextet sind wie Eure anderen Beiträge. Deshalb fände ich eine klarere Trennung besser. Davon abgesehen: Respekt, was Ihr auf die Beine gestellt habt! Ihr macht das wirklich super!

  14. Guten Morgen,
    vielen Dank für den Einblick in eure Arbeit!

    Zur Umfrage:

    Ich fand die Produkttests/Werbebeiträge hier nie störend und da oft was verlost wurde, sogar sehr schön. Mir ist aufgefallen, dass es weniger war und ich fand es irgendwas zwischen neutral und schade. Werbeanzeigen auf der Seite fände ich auch nicht schlimm, sofern sie nicht ständig irgendwas überdecken oder zu dominant sind.

    Eine Paywall hingegen fände ich extrem schade! Für mich würde ein Abo nicht in Frage kommen, da ich nur einen kleineren Teil der Beiträge lese und nicht noch ein Abo für irgendwas will. Deshalb hier meine Argumente dagegen:
    -In meinen Augen würde das euer wunderbar offenes Format mit Gastbeiträgen und Fragen an andere stark stören. Dieser Gemeinschaftscharakter wäre da
    irgendwie nicht mehr so gegeben.
    -Gastbeiträge werden oft veröffentlicht, weil die Betroffenen ihr Thema in die Öffentlichkeit bringen wollen – einfach und frei verfügbar. Ich kann mir vorstellen, dass eine Paywall die Verfasser:innen abschrecken würde. Zudem muss ich zugeben, dass es mich, als Verfasserin von zwei Gastbeiträgen auf euer Seite, auch irritieren würde, wenn meine Beiträge plötzlich hinter einer Paywall verschwinden!
    -Ein letzter Punkt: Ihr habt immer wieder Rechtschreib-/Tipp-/Grammatikfehler in den Beiträgen, was ich auf einem frei verfügbaren Blog total okay finde. Passiert doch jedem! Aber wenn ich dafür bezahle, dann wäre ich da kritischer. Das wollte ich vollkommen vorwurfsfrei in den Ring werfen. Mit Bezahlung werden die Erwartungen größer.

    Liebe Grüße

  15. Mich würde Werbung nicht stören. Dass mit dem Bezahlen wird, bei der Vielzahl an Angeboten heute, mit der Zeit so unübersichtlich, dass ich dann im Regelfall bedauernd verzichte. Ihr macht einen tollen Job und wart in meiner Familie per Buch oder Beitrag scho oft eine große Hilfe

  16. Werbung würde mich jetzt nicht stören. In einer Phase, in der alles teurer wird, würde ich wahrscheinlich kein Abo für euren Blog abschließen. Obwohl ich ihn schmerzlich vermissen würde.

  17. Danke für diesen Beitrag! Ich lese schon seit einigen Jahren bei euch mit und fände es sehr schön, wenn es auch in Zukunft kostenlos bleiben würde. Dann lieber ein paar Produkttests mehr, gerne auch mit Gewinnspiel😉 Tatsächlich finde ich Produkttests noch besser als Werbung auf der Seite…

  18. Hallo!
    Mir persönlich wären ein paar als Werbung gekennzeichnete Tests lieber als Abo.
    Es gibt ja auch sinnvolle Produkte.

    Für einen Blog würde ich nicht zahlen.
    Aber, dass Sie Einnahmen brauchen, verstehe ich natürlich.

    1. kommt auch ein bisschen drauf an wie es präsentiert wird: blinken und aufpoppen,was dauernd den Lesefluss stört, da schau ich dann weniger rein. das nervt sehr. Produkttests und gekennzeichnete Werbeartikel find ich absolut unproblematisch

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